Kupplung schlägt beim Anfahren, was ist zu tun?
Hallo, grüß euch!
Ich fahre einen Volvo V40 von 99 und seit einiger Zeit macht die Kupplung sich bemerkbar. Das fing zunächst bei Betätigung der Kupplung mit einem leisen Winseln an, das sich zu einem Quietschen und leisem Schleifen entwickelt hat, bevor sämtliche Geräusche verschwunden sind.
Jetzt habe ich am Wochenende meine Familie im Norden besucht. Nach ca. 400km Autobahn halte ich an, um einen Mitfahrer abzusetzen (Du findest mich auf Blablacar..) und beim Gangwechsel, bspw. Anfahrsituation, erster Gang und langsam kommen lassen, fängt die Kupplung an zu schlagen, so dass sich der ganze Wagen leicht schüttelt. 2ter Gang ist auch auffällig, beim durchschalten nach oben ist es kaum noch zu spüren. Gleiche Symptome beim Runterschalten. Das Verhalten zeigt sich nur während des Kuppelvorganges, danach ist alles wieder ganz normal und ich spüre nur die vier Zylinder arbeiten. Ich möchte noch ergänzen, dass bei durchgedrückter Kupplung wieder ein leises Schleifgeräusch zu vernehmen ist.
Der tapfere kleine Volvo hat mich dann nicht nur die 200km bis zu meiner Familie, sondern gestern auch noch die 600km zurück zu meinem aktuellen Wohnsitz getragen.
Jetzt zu meiner Frage: Hat jemand schon einmal ein ähnliches Verhalten festgestellt und und weiß welche Teile zu tauschen sind? Meine Vermutung geht Richtung Ausrücklager. Wenn man den Aufwand schon einmal treibt, macht es Sinn hierbei noch andere Dinge in Ordnung zu bringen?
VG Oliver
8 Antworten
Moin,
wegen der Geräusche ist das das Ausrücklager ein heißer Kandidat .
Wegen dem Schlagen , schau die mal die untere Motor / Getriebelagerung an .
Na hoffentlich hat es nicht noch mehr zerschossen als das Ausrücklager . Ich musste auch ,,Lehrgeld,, zahlen, als aus einen nervigen quietschen ein rumpeln wurde.
Beim Laguna I , hat das selbe Getriebe , hatte es dadurch die Hülse auf der das Ausrücklager sitzt zerlegt :-( hatte ihn rund 100 km ohne zu kuppeln nach Hause gefahren .
Vielen Dank für eure Nachrichten, ich werde mich der Sache bald annehmen.
Ich werde auf Verdacht das Ausrücklager bestellen und hoffen, dass mir nicht noch mehr entgegen kommt, wenn ich das Getriebe runter nehme.
Sollte ich Kupplungsscheibe gleich mit wechseln? Macht doch Sinn oder?
VG Oliver
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Moin,
was hat er auf der Uhr ?
Ich hatte bei meinem das Getriebe ab , weil der Kurbelwellendichtring undicht war und dabei die Kupplung erneuert , war bei 260000 km , Kupplung war nahe der Verschleissgrenze .
Jetzt hat er so ca. 145k auf dem Tacho. 😎
Aber ich meine nur, wenn ich sowieso dran muss. Wie groß ist denn der Mehraufwand ca.?
Kau Mehraufwand , Druckplatte abschrauben und Kupplung erneuern , beim Einbau kann man die Kupplungsscheibe nach Auge zentrieren . Mach sie neu , kostet nicht die Welt .
Hallo, grüß euch!
Kurzes Update und dann nochmal eine Nachfrage.
Ich habe gestern mit der Reparatur begonnen und zunächst einmal Batterie, Luftfilterkasten, Schaltstange, Einlassluftkrümmer und Anlasser demontiert. Soweit so gut.
Der Anleitung zu Folge sollten dann die von oben zugänglichen Schrauben von der Gehäuseglocke des Getriebes demontiert werden. Und dann bin ich an ein Problem gelangt, für ein besseres Verständnis habe ich ein Foto angehängt. Die Befestigungsschrauben des vorderen Motorhalters (Richtung Kühler) ließen sich nicht lösen, es handelt sich hierbei um kleine M8-Schrauben (rote Pfeile). Ich bin also vorsichtig, da ich die nicht abreißen möchte. Habe es heute zunächst mit Rostlöser probiert, was nicht zum Erfolg geführt hat und würde dann nächstes WE ggf. nochmal mir einigen kräftigen Hammerschlägen auf den Motorhalter versuchen die Klemmfläche locker zu klopfen.
Mir kam aber der Gedanke alternative den Bolzen in der Rolle vom Motorlager zu lösen (grüner Pfeil). Dadurch hätte ich es, spätestens wenn ich das Getriebe herausnehmen möchte, mit einer räumlich größeren Baugruppe zu tun, schätze aber ich würde es trotzdem heraus kriegen. Wie schätzt ihr das ein? Wie würdet ihr vorgehen?
Viele Grüße und schonmal vielen Dank für eure Antworten!
Oliver
