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Kupplung entknacken

Themenstarteram 26. Februar 2006 um 18:40

Hi, hab mal ne Frage zu dem Knacken der Kupplung, das hier im Forum auch shcon bei anderen aufgetreten ist. Also vornehmlich beim Kommen lassen der Kupplung knackt es spürbar und hörbar am Pedal. Habe gehört dass das nicht so schlimm sein soll und an einem Grat oder ähnlichem am Hydraulikzylinder am Pedal liegt.

Trotzdem kann das einem tierisch auf den Sack gehen. Hat jemand nen Tipp wie ich das wegbekommen kann ?

so à la zylinder ausbauen polieren und jut ist oder so in der Richtung.

Gruß, Max

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14 Antworten

Hi,

einfach ne Dose Ballistol Waffenöl kaufen, und die zur hälfte in die Manschette des Kupplungspedals sprühen (im Fußraum). Dann sollte es aufhören ....

 

cu Dennis

Themenstarteram 27. Februar 2006 um 11:48

hmm werd ich mal versuchen hab da zwar schon geölt aber man kanns ja auch mal nach dem "viel hilft viel" Prinzip versuchen :)

am 28. Februar 2006 um 9:45

Dauerhaft wirds nichts helfen.

Es gibt an der Stange, die das Kupplungspedal mit dem Hydraulikzylinder verbindet einen Kugelkopf. Dieser ist mit den Jahren nicht mehr rund, sonder eingelaufen (sprich: Er hat Grate).

Diese sorgen dafür, daß die Kugel nicht mehr frei beweglich ist, sondern beim Betätigen je nach Winkel des Pedals etwas festklemmt, was das hörbare Knacken verursacht.

Es gibt zwei (eigentlich drei) Möglichkeiten (sind hier schon vor längerem mal beschrieben wirden, musst einfach mal suchen:)

1. Den Geberzyllinder zerlegen, und die Kugel selbst wieder grob in Form feilen, danach gut fetten, Zusammenbauen und: Ruhe ist!

2. Den Geberzylinder austauschen (so habe ichs damals gemacht, waren allerdings irgendwas um die 200 €)

3. Mit dem Knacken weiterleben.

am 28. Februar 2006 um 9:55

Habe auch bei meinem Elch beschriebenes Verhalten.

Werde am Freitag meinen freundlichen Aufsuchen, da meine Garantie bald ausläuft und ich einige andere Sachen abklären muss. Meint Ihr das kann ich im Rahmen der Gebrauchtwagen Garantie regeln??

Gruß

3vil3

Zitat:

Original geschrieben von flingomin

Dauerhaft wirds nichts helfen.

Es gibt an der Stange, die das Kupplungspedal mit dem Hydraulikzylinder verbindet einen Kugelkopf. Dieser ist mit den Jahren nicht mehr rund, sonder eingelaufen (sprich: Er hat Grate).

.......

Hallo,

könnte mir jemadn eine etwas genauere Beschreibung geben, wie man den Geberzylinder bzw. den Kugelkopf "entgraten" soll? Kann es mir gerade nicht so recht vorstellen wie das gehen soll und wie man den Geberzylinder überhaupt aus dem Motor bekommt. Wäre sehr dankbar für jede Hilfe, denn das Geräuscht macht mich wahnsinnig und dauernd irgentwelche Öle reinspritzen ist auch keine Lösung.

MfG

Wadim

am 2. August 2008 um 17:39

Hi,

ich habe jetzt einmal die Waffenöl-Variante ausprobiert - ERFOLG !

Waffenöl (Ballistol Spezialöl) hat schon mein Großvater als begeisterter Sportschütze verwendet - und wenn die Katze mal eine Zecke eingefangen hatte, dann war ein Tropfen Ballistol das reinste Wundermittel.

Dagegen ist WD40 das reinste Spülwasser ! Gut genug um die Rückholfeder und die Buchsen gegen Quietschen zu behandeln, aber auch da wirkt ein Minitröpfchen Ballistol Wunder.

Tip: Ballistol hat jeder Schützenverein in seinem Schrank - gegen eine Spende von einem Euro gibt's garantiert die benötigte Menge von 5ml.

Diese Menge wird jetzt in eine 5ml-Spritze aufgezogen. Ich benutzte eine Spritze mit 0,5mm-Kanüle aus dem Tintennachfüllset für meinen Drucker. Haushaltskrepp/Papiertaschentuch nicht vergessen, Ballistol ist ein Teufelszeug...

Jetzt das Kupplungspedal vollständig durchdrücken und mit einem passenden Teil (Holzlatte) blockieren. Das ist einfacher als wenn eine zweite Person das Pedal drückt und dann Füße, Hände und Kopf gleichzeitig in den Fußraum wollen.

Unterhalb der Gummimanschette hinter dem Kupplungspedal auch etwas Küchenkrepp reinstopfen, damit es keine größere Fußraumsauerei gibt.

Nun die Nadel vorsichtig zwischen der Kolbenstange und der Manschette reinschieben, dabei etwas mit Gefühl 'rumrühren', dann rutsch die Nadel sauber zwischen der Zylinderwand und dem Kugelkopf am Ende der Kolbenstange rein. Bitte gaaanz locker und nicht mit Gewalt, sonst ist die Kolbendichtung hinüber.

Meine Nadel mit ca. 5cm Länge ist schön reingegangen und bei voll eingeschobener Kolbenstange auch nicht angestoßen.

Und mit der Spritze geht es allemal besser als mit dem Sprühröhrchen, weil man ganz genau die Menge unter Kontrolle hat.

Und jetzt laaaangsam (!) das Öl einspritzen bis es wieder an der Nadel rauskommt, bei mir waren es ca. 4,5ml.

So, und nun etwa 2/3 Minuten Geduld, Ballistol sucht sich seinen Weg.

Danach die Holzlatte raus und das Pedal laaaangsam (!) zurücknehmen. Vorsicht Sauerei, weil evtl. etwas Ballistol wieder mit rauskommt. Daher das erwähnte Küchenkrepp nicht vergessen.

Jetzt noch die Manschette und die Kolbenstange schön putzen - Fertig.

 

Die Kupplung geht nun wieder sprichwörtlich wie geschmiert - kein Krächzen, kein Kacken, kein Quietschen - NIX. Das einzige was bei mir übrigblieb ist das bekannte Spiel am Kugelkopf, deshalb hat das Kupplungspedal einen Leerweg von ca. 5 mm.

Da bringt auch das Abfeilen eines Grates nichts, denn das Kugelkopfspiel bleibt und wird eher noch größer. Also Finger weg von der Feile !

Es machen manche Spezialisten einen Gummiring am Kugelkopf rein, dafür muss aber der Kupplungsgeberzylinder kpl. demontiert werden und irgendwann ist der Ring auch wieder flach - hab ich mir erst mal geschenkt.

 

Ha, jetzt kann ich wieder lautlos mit meinem Elch auf die Jagd gehen - und der Ballistolgeruch erinnert mich sehr stark an meinen Opa ;)

Gruß an die Elch-Gemeinde !

Hey HPS,

na das hört sich ja nach gelungener Operation an. Finde es toll dass du dir die Zeit genommen hast, dies in einen Bericht zusammen zu fassen und hier zu posten. Wenn meine Kupplung mal Knackgeräusche machen sollte, werde ich an den Thread denken, diesen mit dem "luxuriösen" Suche Tool hier raus kramen und meine Flasche Ballistol im Anschlag haben.

Bandit sagt "DANKE"

Solong

B

hast du das heute gemacht oder ist das schon 2-3 wochen her? weil ich habs mit graphitspray ausprobiert und es quietscht/knackt auch nix.... da war auch keine spritze notwendig... ist jez schon 2 wochen her und hab noch nix wieder gehört!

wenns wiederkommt werd ichs wohl wieder reinsprühen.

mfg

Wadim

am 3. August 2008 um 8:37

Hallo Bandit,

hallo Wadim,

ich hab's gestern morgen erst gemacht bei der Vorbereitung für die TÜV-Nachprüfung. Bei jetzt 140TKM hat TÜV nur den linken Spurstangenkopf bemängelt, der war nach einer 1/4 Stunde getauscht. Teil kostet 23,35€ bei ATU.

Beim TÜV-Termin guck ich immer mal grob drüber, fahr dann hin und krieg exakt auf's Teil gesagt was Mangel ist. Und das behebe ich und zahl dann gerne nochmal die 15€ Nachprüfung. Pauschal in die Werkstatt fahren mit "macht mal TÜV-fertig" kostet garantiert mehr.

Das Krächsen, Knacken und Quietschen war wie beschrieben sofort weg. Hab's grade eben nochmal gegengeprüft - Totenstille beim Pedaltreten :D

Natürlich ist die Zeit zu kurz um hier ein Langzeitergebnis zu dokumentieren - mach ich mal in 2-3 Wochen / hab's in meinen Terminkalender gesetzt damit ich es nicht vergesse.

Natürlich gibt es viele Wege nach Rom, Graphitspray ist einer davon.

Je nachdem was der Werkzeugschrank hergibt kann man ausprobieren, und wenn sich der Erfolg einstellt dann isses ja auch gut so.

Den Geberzylinder kpl. austauschen kann man ja immer noch machen, auch das ist kein großer Akt denn mein englisches HAYNES-Reparaturhandbuch hat das sehr schön dokumentiert.

Auch hier wird ganz klar hervorgehoben, dass die Einzelteile des Geberzylinders (eindeutiger als 'master cylinder' beschrieben) nicht separat erhältlich sind und eine Reparatur oder Überholung nicht möglich ist.

Man muss natürlich schon etwas Englisch können, denn da gibt's teilweise Worte, die hab ich auch in den 30 Jahren meiner technischen Kundendiensttätigkeit im Maschinenbau noch nie gelesen. -> Slacken the nut -> Mutter lockern. Slack bedeutet Schlag, also auf die Mutter draufhauen damit sie locker wird ? Nö, halt mit den Gabelschlüssel drangehen.

Die deutsche Wortwahl Kupplungsgeber- bzw. Kupplungsnehmerzylinder ist schon etwas krass, ich hätte hier Kupplungshaupt- und Kupplungsbetätigungszylinder benutzt, so wie es auch einen Bremshauptzylinder gibt und jeder weiß wo der sitzt.

So long,

HPS

 

achso! na dann danke nochmal für deine detaillierte beschreibung. wird einigen bestimmt nerven und kosten ersparen!

 

mfg

Wadim

am 22. August 2008 um 15:10

Hallo Elch-Gemeinde,

möchte Euch hiermit informieren, dass sich seit 20 Tagen die Waffenöl-Behandlung des Kupplungshauptzylinders bestens bewährt hat. Der Elch wird täglich ca. 60-80km im Landstraßen/Stadtverkehr-Mix gefahren und wie am ersten Tag ist am Kupplungspedal absolut Totenstille.

Gruß,

hps_v40

Hallo Elch-Gemeinde,

denke wir können das Thema jetzt abschließen - mein Elch schleicht immer noch mit lautlosem Kupplungshauptzylinder durch's Gehölz - und ich denke das wird sich auch in den kommenden Wintertagen nicht ändern.

Gruß und angenehme Tage,

hps_v40

am 22. November 2008 um 8:33

die beschreibung erscheint mir etwas kompliziert ;)

ich hab bei mir einfach von unterm kupplungspedal nach oben mit WD40 spray gesprüht --> knacken weg

Hallo zed,

dann war's bei Dir nur der Punkt, an dem die Kolbenstange mit dem Kupplungspedal verbunden ist und nicht das spezielle Problem, bei dem die besagte Kolbenstange im Kupplungshauptzylinder knackt.

Gruß,

hps_v40

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