Kupplung hinüber ? Oder was anderes
Hi zusammen ,
glaube mein Elch kommt langsam in die Jahre 😉
Ich habe seit einiger Zeit ein deutliche vernehmbares Klonk-Geräusch beim Einlegen des ersten Ganges.
Ich kann eigentlich die Antriebswellen aussschliessen, denn das Geräusch hat nichts mit Lastwechel/ Fahrbetrieb zu tun.
Es wirkt sich folgendermassen aus:
1. Ich trete die Kupplung und legen den ersten Gang ein --> Klonk! ( aus Richtung Getriebe)
2. Ich nehme den Gang raus und lege in wieder ein --> kein Geräusch ( ich halte die ganze Zeit das Kupplungspedal getreten)
3. WEnn ich jedoch weider von der Kupplung gehe und dann neu trete und den Gang einlege gibt es wieder das ---> Klonk.
Das Geräusch ist als abhängig vom erstmaligen Treten des Pedals.
Was kann das sein ????
Danke!
22 Antworten
nun - ich habe auch immer mehr die kupplung im verdacht -
zwei fragen interessieren mich nun erstmal bzgl. meiner vorgehensweise:
esker , ich hoffe du kannst mir noch weiter helfen:
1. entlüften: kann ich das denn selber machen ? wenn ja, wie ?
2. bremsflüssigkeit: wo genau sollte der pegel stehen , gemmessen kalt oder warm ?
3. unterdruckpumpe ? gibt es da keine fehlermeldung in vadis / vida ? denn fehlercodes sind keine abgelegt ....
4. noch eine ( evtl absurde) idee: kann es auch an einer defekten nachstellfeder liegen ? ich habe nämlich das gefühl dass die kupplung wirklich nur noch am letzten pedalweg kommt...
5. wenn es wirklich zum kupplungstausch kommen sollte: welche teile sind " ein muss", welche teile wären empfehlenswert gleich mitzutuaschen , welche teile kann man sich sparen ?
6. kriegt das eine GUTE freie Werkstatt hin oder muss zwingend ( spezialwerkzeug) der Volvo 🙂 ran ?
Fragen über fragen und das in der Vorweihnachtszeit 😉 😰 😁
Auch wenn ich nicht esker bin ein paar Teilantworten von mir:
Zu 2.: Eigentlich hat doch der Behälter am Hauptbremszylinder eine Min- und Max-Markierung. Falls nicht schadet es nicht, wenn der fast bis oben voll ist. Sollte der Pegel deutlich niedriger liegen, dann ist vermutlich irgendetwas im hydraulischen Bereich (kann Kupplung oder Bremse sein) undicht. Im Zweifelsfall stell doch mal ein Bild, das den Füllstand zeigt, ein. Die Frage warm/kalt spielt dabei keine Rolle, normalerweise erwärmt sich die Bremsflüssigkeit im Betrieb nicht so gewaltig.
Zu 3.: Vielleicht kann sich esker hier tatsächlich nochmal äußern, denn erstens hat der Benziner m. W. keine Unterdruckpumpe, weil er seinen Unterdruck aus dem Ansaugtrakt bezieht und zweitens sehe ich auch den Zusammenhang mit dem hydraulischen Kreis nicht. M. W. gibt es da keine Verbindung.
Zu 4.: Meinst Du mit "letzter Pedalweg", dass die Kupplung erst kurz vor dem völligen Freigeben des Pedals den Kraftschluss herstellt? Das könnte dann schon ein Zeichen für fortgeschrittenen Verschleiß sein. Oder ist genau das Gegenteil der Fall und die Kupplung greift schon beim geringfügigen Kommenlassen? Das wäre ein Anzeichen für "trennt nicht richtig". Dann würde ich in Richtung der Kupplungshydraulik suchen. Über den Aufbau der Nachstellvorrichtung fehlen mir leider die Kenntnisse, aber theoretisch könnte das Problem (in beide Richtungen) auch dort liegen.
Zu 6.: Das Problem bei freien Werkstätten ist m. E., dass sie meistens mit Volvo aufgrund der geringen Verbreitung nicht so viel bis gar keine Erfahrung haben. Deshalb wäre ich dort etwas skeptisch, weil ich es vor kurzem im erweiterten Bekanntenkreis erlebt habe, dass ein V40-Motor nach einem Zahnriemenwechsel in einer Nicht-Volvo-Werkstatt den Geist aufgegeben hat und zwar mit einem Schaden in diesem Bereich. Und die Motor- und Getriebekombination in Deinem Auto wird auch bei keinem anderen Hersteller verwendet, bei den kleinen Modellen mit Ford-Technik könnte man das anders betrachten. Ansonsten sollte die Werkstatt definitiv schon vorher wissen, was genau gemacht werden muss und was man dazu braucht und das am besten auch schon mal gemacht haben.
Gruß
Jörg
Hallo,
ich habe auch noch Probleme mit der Kupplung.
Ist das Getriebe warm, d.h. richtig warm mit mindestens 50km Fahrt, funktioniert alles problemlos.
Wenn nun der Wagen aber nur 20km gefahren hat bzw. am Anfang, dann stehe ich an der Ampel, versuche den ersten oder zweiten gang einzulegen, komme bis zum synchronisierungspunkt und der Wagen beginnt zu rollen, lasse ich den Hebel los, bleibt er stehen, gleiches auch im zweiten Gang, am Druckpunkt fährt der Wagen somit los, sprich die Kupplung trennt nicht.
112tkm 2.4 S60 EZ2001
Ich habe mal gehört, dass es das Fett auf der Getriebeeingangs sein könnte.
Eine Entlüftung direkt an der Kupplung hat keinen Erfolg gebracht.
Zitat:
Zu 2.: Eigentlich hat doch der Behälter am Hauptbremszylinder eine Min- und Max-Markierung. Falls nicht schadet es nicht, wenn der fast bis oben voll ist. Sollte der Pegel deutlich niedriger liegen, dann ist vermutlich irgendetwas im hydraulischen Bereich (kann Kupplung oder Bremse sein) undicht. Im Zweifelsfall stell doch mal ein Bild, das den Füllstand zeigt, ein. Die Frage warm/kalt spielt dabei keine Rolle, normalerweise erwärmt sich die Bremsflüssigkeit im Betrieb nicht so gewaltig.
So - das ist überprüft - Bremssflüssigkeit steht sogar über max bzw. der Behälter ist fast randvoll.
Danke nochmal hierfür... / auch wenn Du nicht Esker bist 😁
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Zitat:
Zu 4.: Meinst Du mit "letzter Pedalweg", dass die Kupplung erst kurz vor dem völligen Freigeben des Pedals den Kraftschluss herstellt?
---> yepp- das meine ich.
Zitat:
Zu 6.: Das Problem bei freien Werkstätten ist m. E., dass sie meistens mit Volvo aufgrund der geringen Verbreitung nicht so viel bis gar keine Erfahrung haben. Deshalb wäre ich dort etwas skeptisch, weil ich es vor kurzem im erweiterten Bekanntenkreis erlebt habe, dass ein V40-Motor nach einem Zahnriemenwechsel in einer Nicht-Volvo-Werkstatt den Geist aufgegeben hat und zwar mit einem Schaden in diesem Bereich. Und die Motor- und Getriebekombination in Deinem Auto wird auch bei keinem anderen Hersteller verwendet, bei den kleinen Modellen mit Ford-Technik könnte man das anders betrachten. Ansonsten sollte die Werkstatt definitiv schon vorher wissen, was genau gemacht werden muss und was man dazu braucht und das am besten auch schon mal gemacht haben.
und hier hast Du recht. Die erste freie Werkstatt meines Vertrauens hat bereits abgewunken und hat gemeint bei Volvo braucht man Spezialwerkzeug welches Sie nicht hätten. Zu Kandidaten wie ATU gehe ich grundsätzlich nicht .
Mann, habe das Gefühl das könnte eine Odysee werden...
Zitat:
Ich habe mal gehört, dass es das Fett auf der Getriebeeingangs sein könnte.
Eine Entlüftung direkt an der Kupplung hat keinen Erfolg gebracht.
---> zum Fett: Das war mal eine Zeit ein Problem bei Volvo, aber das hat sich eher bei KALTEM Getriebe ausgewirkt. Ist bei Dir also andersherum ...
---> Zum Entlüften: Wie hast Du das gemacht ? Selber ? WErkstatt ? Grosser Aufwand ? Wo muss man hingreifen ?
Danke!!!!
Zitat:
Original geschrieben von bildeve
---> yepp- das meine ich.Zitat:
Zu 4.: Meinst Du mit "letzter Pedalweg", dass die Kupplung erst kurz vor dem völligen Freigeben des Pedals den Kraftschluss herstellt?
Das würde dann aber auf eine verschlissene Kupplung hindeuten, bei der der Nachstellweg ausgeschöpft ist. Die sollte aber andererseits mit dem Trennen keine Probleme haben, womit wir wieder bei der Synchronisation ankommen. Andererseits meine ich, dass bei meinen letzten 3 Volvos (850, V70-I und V70-II, letzterer typ- und modelljahresgleich wie Deiner) die Kupplung immer recht spät kam, auch im Neuzustand. Das wäre also wieder nur ein Indiz für den Verschleißzustand, wenn sich das über die Jahre definitv verändert hat.
Das Entlüften kannst Du Dir m. E. sparen, denn wenn die Kupplung erst so spät greift und im Gegenzug entsprechend früh trennen sollte, deutet das nicht auf ein hydraulisches Problem oder Luft im System hin. Falls Du da doch ran willst sollte es in der Theorie (die Praxis dazu fehlt mir) folgendermaßen gehen: Du brauchst ein Entlüftungsgefäß für Bremsanlagen, hilfsweise auch einen passenden Schlauch und ein Gefäß, das Du mit geeigneter Bremsflüssigkeit füllen kannst. Dann suchst Du am Getriebe den Betätigungszylinder für die Kupplung (wo der sitzt, kann ich Dir nicht sagen). An dem Zylinder sollte es einen Entlüfternippel geben, vermutlich dort, wo der Schlauch vom Geberzylinder ankommt. Auf diesen Nippel steckt man den passenden Schlauch, der in das Gefäß mit Bremsflüssigkeit führt (das Schlauchende muss in der Flüssigkeit sein). Jetzt dreht man den Entlüfternippel auf und lässt durch einen Helfer das Kupplungspedal so oft treten, bis aus dem Schlauch keine Luftblasen mehr kommen. Am Anfang kommen garantiert welche, weil ja zunächst Luft im Schlauch ist. Das muss also nicht auf einen entsprechenden Fehler hindeuten. Dann den Entlüfternippel wieder zudrehen. Zumindest das sollte aber auch eine freie Werkstatt ohne großen Aufwand hinbekommen.
Meine persönliche Einschätzung ist, dass ich bei Kupplungsverschleiß eher keine Schaltprobleme erwarten würde, weil in dem Falle eher der Kraftschluss als das Trennen desselben ein Problem ist. Daher geht mein Verdacht in Richtung Synchronisation. Ich sage aber ganz klar, dass ich nicht genug Fachmann bin, um irgendwelche Nebeneffekte, wie z. B. im verschlissenen Zustand zum Kleben neigende Reibbeläge, auszuschließen. Ich habe im Laufe meines Autofahrerlebens zweimal eine verschlissene Kupplung erlebt. Im einen Fall rutschte dann die Kupplung unter Belastung durch, im anderen machte sich das durch sehr hartes Einkuppeln bemerkbar. An Schaltschwierigkeiten erinnere ich mich in beiden Fällen nicht, aber das ist beides ca. 25 Jahre her.
Gruß
Jörg