Kupplung bekanntes Problem bei Alfa 159 TBI?

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Alfa Romeo 159

Hallo zusammen,

seit knapp 20 Monaten haben wir -meine Freundin und ich- einen Zweitwagen, eine Alfa 159 TBI BJ. 2010, der auf meine Freundin zugelassen ist und auch überwiegend von ihr gefahren wird.

Was Design und Fahrspass angeht, finde ich den Wagen enizigartig. Und auch wenn ich meinen Wagen den BMW 118i liebe (Bj. 2013), kann dieser in puncto Fahrspass nicht ganz mithalten.

Doch nun haben wir mit unserer Bella Diavolina (rot) ein erstes größeres Problem. Erworben hatten wir den Wagen als Rentnerauto (damals gerade mal 27.000 auf der Uhr, Garagenwagen), nun hat er knappe 56.000 km runter, und mit allerhöchster wahrscheinlichkeit ist die Kupplung defekt. Meine Werkastatt sagte uns evtl. könnte es mit Glück noch ein anderes mechanisches Teil sein, aber eben doch schon die Kupplung.

Der Wagen ist ansonsten zuverlässig und hat dieses auf unseren Reisen nach Schweden und der Schweiz auch noch mal bewiesen. Nimmt man mal das Knistern der Karrosserie bei Wind auf der Autobahn weg, ein absolutes tolles Reiseauto. Die Reparaturen welche wir bisher hatten halten sich m. E. für ein 10 jahre altes in Grenzen; einmal Parksensor, Lambdasonde und Behälter Servolenkung (TBI Krankheit).

Aber eine Kupplung bei knapp 56.000? Ist da was bei der Alfa TBI bekannt? Evtl. ist der Vorbesitzer vielleicht auch nur zu lange mit schleifender Kupplung gefahren (ältere Fahrer sollen ja so etwas öfter machen); oder doch Alfa Problem?

Habt hr dazu schon mal was gehört?

Danke euch!

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Zitat:

@BJ Hunnicutt schrieb am 14. Dez. 2020 um 21:24:11 Uhr:


Das Getriebe ist von Fiat/GM Powertrain.... wenn schon, richtig googlen. Und wie im Firmennamen schon erkennbar, stand bei Entwicklungbeginn der Name Fiat an allerster Stelle. Nicht immer alles auf GM Getriebe abwälzen. Getriebe die von GM/Opel alleine entwickelt wurden, haben seit dem es bei Opel Fronttriebler gibt , ein F in der Bezeichnung und kein M. So z.B. das F40.

Na ja. So ganz unschuldig ist GM Opel da auch nicht.

Die Powertrain Group war gegliedert in Anteilen zu 50% bei Fiat und zu 50% bei GM Opel. Wobei 20% davon auf Opel gefallen sind.

In die Powertrain Group wurden 13 Werke beider Unternehmen eingegliedert. Das Werk in dem das M32 Getriebe produziert wird, wurde von GM Opel in die Kooperation eingebracht. Opel Wien GmbH in Wien Aspern. Als im Jahr 2005 diese Kooperation aufgelöst wurde, nach fünf Jahren gemeinsamen Geplänkel, ging das Werk an GM Opel wieder zurück und ist heute im Besitz der PSA Gruppe.

Zitat:

@ItaloMacchina schrieb am 15. Dezember 2020 um 09:33:27 Uhr:



Zitat:

@BJ Hunnicutt schrieb am 14. Dez. 2020 um 21:24:11 Uhr:


Das Getriebe ist von Fiat/GM Powertrain.... wenn schon, richtig googlen. Und wie im Firmennamen schon erkennbar, stand bei Entwicklungbeginn der Name Fiat an allerster Stelle. Nicht immer alles auf GM Getriebe abwälzen. Getriebe die von GM/Opel alleine entwickelt wurden, haben seit dem es bei Opel Fronttriebler gibt , ein F in der Bezeichnung und kein M. So z.B. das F40.

Na ja. So ganz unschuldig ist GM Opel da auch nicht.
Die Powertrain Group war gegliedert in Anteilen zu 50% bei Fiat und zu 50% bei GM Opel. Wobei 20% davon auf Opel gefallen sind.
In die Powertrain Group wurden 13 Werke beider Unternehmen eingegliedert. Das Werk in dem das M32 Getriebe produziert wird, wurde von GM Opel in die Kooperation eingebracht. Opel Wien GmbH in Wien Aspern. Als im Jahr 2005 diese Kooperation aufgelöst wurde, nach fünf Jahren gemeinsamen Geplänkel, ging das Werk an GM Opel wieder zurück und ist heute im Besitz der PSA Gruppe.

Habe ich geschrieben dass Ooel bzw GM unschuldig sind ?? Nein ...Es ist aber nunmal Fakt dass es kein alleiniges GM Getriebe ist/war. Die von Opel allein entwickelten Getriebe haben, wie erwähnt, ein F als Kennbuchstaben und sind haltbarer als es das von Fiat mitentwickelte M32.

Opel war immerhin so schlau und hat beim 1.9 cdti (ein Fiat Motor) mit 150 nicht das M32 zu verbauen.

Zitat:

@BJ Hunnicutt schrieb am 14. Dez. 2020 um 21:24:11 Uhr:


Und wie im Firmennamen schon erkennbar, stand bei Entwicklungbeginn der Name Fiat an allerster Stelle.

Na Gott sei Dank steht nicht GM an erster Stelle...

Die Diagnose der Werkstatt ist heute gekommen:

Es war die Kupplung, die der Werkstattchef so durchgeschmorrt noch nie gesehen hat.
Frage des Werkstattmeisters: "Was macht ihr mit euren linken Fuß?"

Der Werkstattmeister hat uns angeboten, mit uns mal Probe zu fahren. Ich würde sagen, weder ich noch meine Freundin machen was falsch...schaden kann aber ein professioneller Blick jedenfalls nicht.

Gut möglich aber auch dass der Vorbesitzer (Rentner, der hat das Auto 9 Jahre gefahren) es mit der Kupplung nicht so hatte.

Die desolate Kupplung hat wiederum Teile des Getriebes angegriffen, sodass das ganze gut 2 Mille an Reparatur veranschlagen wird.

Also noch kein hausgemachtes Getriebeproblem, sondern akuter Bedienungsfehler.

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Glück gehabt. Aber die 2000 sind schon bitter. Wenn das Getriebe schon mal draußen ist, dann eventuell gleich mal anschauen lassen ob da Handlungsbedarf ist.

Hi,
2 mille....jou, geht in Ordnung, wenn dann noch was EMS getauscht werden musste.
Wurde denn dabei auch gleich der Simmering (ca. 30€) zw. Motor & Getriebe getauscht ?
Das Teil wird bei höherer Laufleistung gerne undicht und dann tropft es aus
dem Getriebe 🙁

Und mal wieder, Vorischt vor gepflegten "Rentnerautos"..

Btw. da fällt mir das hier ein
https://www.youtube.com/watch?v=a_15If5QPiE

Genau daran hab ich auch gedacht beim Rentnerwagen

Zitat:

@Puntomaniac schrieb am 16. Dezember 2020 um 17:29:25 Uhr:


Genau daran hab ich auch gedacht beim Rentnerwagen

Ja, da hast Du doch recht gehabt.

Wenn mir der Werkstattchef schon sagt, dass er so eine durchgeschmorrte Kupplung noch nie gesehen hat, der seit etlichen Jahrzehnten dabei ist...dann muss das schon was heißen.

Er will mit uns noch mal probefahren und schauen wie wir so kuppeln...kann mir aber nicht vorstellen dass wir was falsch machen, ich meine wir fahren ja nicht so, dass wir die Kupplung schleifen lassen oder ewig drauf sind, auch nicht bei der Ampel. Bei meinem 1er ist ja uch die Kupplung o.k, also ich gehe ich mal davon aus, dass das so ist. Habe mit dem 1er jetzt knappe 80.000 runter.

Der Rentner hat den Wagen 9 jahre gefahren.

Zitat:

@Guzzi97 schrieb am 16. Dezember 2020 um 16:48:08 Uhr:


Hi,
2 mille....jou, geht in Ordnung, wenn dann noch was EMS getauscht werden musste.
Wurde denn dabei auch gleich der Simmering (ca. 30€) zw. Motor & Getriebe getauscht ?
Das Teil wird bei höherer Laufleistung gerne undicht und dann tropft es aus
dem Getriebe 🙁

Und mal wieder, Vorischt vor gepflegten "Rentnerautos"..

Btw. da fällt mir das hier ein
https://www.youtube.com/watch?v=a_15If5QPiE

Das mit dem Simmering weiß ich gar nicht, würde aber fast vermuten ja, die Beiden (Ehepaar) sind die Alfisti Kenner schlechthin.

Zu Youtoube: Dann hat ja unsere Kupplung mit knappen 56.000 ewig gehalten-🙂)

Ich hab grad aufgrund eines undichten Kurbelwellendichtrings bei 107.000km und 11Jahren die Kupplung auch gleich mitgewechselt. Zweimassenschwungrad war noch in einem sehr guten Zustand. Kupplungsscheiben nahezu unverschlissen (6,7mm statt 7,3mm-Neue Scheibe), aber voll mit Motoröl gewesen aufgrund des undichten KW Dichtrings. Das Drucklager war jedoch komplett hinüber. Hat wie ne Klapperschlange gerasselt. Wundert mich zwar, da ich so gut wie nie in der Kupplung stehe. Dürfte also dem Vorbesitzer geschuldet sein oder minderer Drucklagerqualität.

Zitat:

@Alfa147_TS schrieb am 2. März 2021 um 13:05:16 Uhr:


Ich hab grad aufgrund eines undichten Kurbelwellendichtrings bei 107.000km und 11Jahren die Kupplung auch gleich mitgewechselt. Zweimassenschwungrad war noch in einem sehr guten Zustand. Kupplungsscheiben nahezu unverschlissen (6,7mm statt 7,3mm-Neue Scheibe), aber voll mit Motoröl gewesen aufgrund des undichten KW Dichtrings. Das Drucklager war jedoch komplett hinüber. Hat wie ne Klapperschlange gerasselt. Wundert mich zwar, da ich so gut wie nie in der Kupplung stehe. Dürfte also dem Vorbesitzer geschuldet sein oder minderer Drucklagerqualität.

Na dann viel Glück.... In der Regel kommt das ZMS so bei 160-180tkm. Je nach Fahrprofil noch früher. Das bedeutet, nochmal alles raus. Bei dem Aufwand und einer Laufleistung von fast 110tkm sollte man schon alles tauschen.

Hab ja auch das ZMS getauscht und Scheibe und Korb. Vielleicht hab ich es zu unklar geschrieben. Also alles gewechselt. Das ZMS war aber noch in gutem Zustand.

Bei meinem 1.9er Diesel war nach dem Tausch der kompletten Kupplung nach ca 300km das neue ZMS direkt wieder hinüber. War auch nicht schlecht

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