Kugelgelenk abdrücker

Hallo.

Für kleine Spurstangen und Stabistangen /Koppel Stangen habe ich den Hazet 1779-1 und einen ähnlich aussehenden noname Abdrücker, beide sind ganz ok.

Nun suche für für traggelenke und größere Gelenke einen weiteren Abzieher.

Habt ihr eine Empfehlung für einen ordentlichen Abzieher der auch größere Gelenke packt?

Danke

Beste Antwort im Thema

http://www.v20plus.de/daten/pdf/Unfall.pdf

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Man hat halt meistens nicht genug Platz um da eine Schlagbohrmaschine anzusetzen. Davon abgesehen: Wenn die Schlagenergie nicht ausreicht helfen auch die 40.000 Schläge pro Minute einer SBM nicht um die Verbindung zu lösen.

Zitat:

@Schrauber-Jack schrieb am 5. Dezember 2017 um 21:23:05 Uhr:


Hallo.

Habe nun nochmal zwei Abzieher gekauft

Den Gedore 1.73/3 mit 32mm breite, 84 Euro

https://www.zoro.de/...a5717d16466c3e797cabf9f4ad0dd1d6b19c0ad5f12?...

und den KS-Tools in 45mm für 66 Euro

https://www.zoro.de/...tools-universal-kugelgelenk-abzieher-163783?...

Beim Onlinekauf bei dem Anbieter habe ich nochmal 10 Euro Newsletter Rabatt eingelöst, obwohl ich den Newsletter schon hatte.

Den kleinen Hazet 1779-1 habe ich ja schon länger, der ist OK für kleine Koppelstangen oder Spurstangen

Die Bauweise ist von allen nahezu gleich, man könnte meinen die kommen aus der selben Bude. Vielleicht sind es auch nur Kopien

Der Hazet 1779-3 für ca. 165 Euro war mir zu teuer und kostet ja schon soviel wie der Gedore und der KS-Tools zusammen.

Das aubauen des Traggelenkes war kein Problem, bischen vorspannen und draufklopfen mit Hammer, Handschuhe und Schutzbrille, und es schnappte raus mit einem ordentlichen "zonk"

Durch den günstigen Ersatzteil-kauf und das selbsermachen ist vermutlich schon bei dieser einen Reparaur das Werkzeug bezahlt.

Schraubige Grüße
Jack

Das Zeug macht einen stabilen Eindruck. Mit meinen beiden Billigabdrückern hat es aber bisher auch immer hingehauen. Die sind aus Fernost, das sieht man an den komischen Grobgewinden, man darf nur nicht auf Teufel-komm-raus anziehen...dann werden die krumm.

Was spricht eigentlich dagegen die Mutter mehrere gewingegänge (fast komplett) wieder drauf zu drehen und mit dem Hammer drauf zu klopfen, dann ist der Bolzen lose ausgetrieben, man schraubt die Mutter ab und gut....
Ich hab das früher immer so gemacht...

Die Muttern sind teilweise so weich, dass sie danach kaputt sind.

Zitat:

@letler schrieb am 25. Dezember 2017 um 21:50:58 Uhr:


Was spricht eigentlich dagegen die Mutter mehrere gewingegänge (fast komplett) wieder drauf zu drehen und mit dem Hammer drauf zu klopfen, dann ist der Bolzen lose ausgetrieben, man schraubt die Mutter ab und gut....
Ich hab das früher immer so gemacht...

Man schlägt niemals auf den Bolzen, da man dabei entweder diesen krumm klopft oder das Teil, in dem er steckt verbiegt. Man nimmt zwei Fäustl, einen hält man zur Aufnahme des Impulses an das Auge, mit dem anderen schlägt man auf der gegenüberliegenden Seite seitlich auf das Auge. Dadurch wird der Konus rausgeschossen. Diese Methode ist zerstörungsfrei und die schnellste Variante. Damit einem nichts auf die Rübe fällt, kann man ja die Mutter ein, zwei Gänge aufgedreht lassen.

Zitat:

@aditreiber schrieb am 25. Dezember 2017 um 22:12:54 Uhr:



Zitat:

@letler schrieb am 25. Dezember 2017 um 21:50:58 Uhr:


Was spricht eigentlich dagegen die Mutter mehrere gewingegänge (fast komplett) wieder drauf zu drehen und mit dem Hammer drauf zu klopfen, dann ist der Bolzen lose ausgetrieben, man schraubt die Mutter ab und gut....
Ich hab das früher immer so gemacht...

Man schlägt niemals auf den Bolzen, da man dabei entweder diesen krumm klopft oder das Teil, in dem er steckt verbiegt. Man nimmt zwei Fäustl, einen hält man zur Aufnahme des Impulses an das Auge, mit dem anderen schlägt man auf der gegenüberliegenden Seite seitlich auf das Auge. Dadurch wird der Konus rausgeschossen. Diese Methode ist zerstörungsfrei und die schnellste Variante. Damit einem nichts auf die Rübe fällt, kann man ja die Mutter ein, zwei Gänge aufgedreht lassen.

Naja - zerstörungsfrei ist relativ 😁
Bei einem Achsschenkel/Schwenklager aus Alu können bei deiner Methode Haarrisse im Auge entstehen was dann zum Totalversagen des Auges führen kann mit unkalkulierbarem Unfallrisiko.
Deswegen untersagen die Hersteller üblicherweise bei Aluachsschenkeln das "Prellen" des Auges und lassen ausdrücklich nur das Ausdrücken mit entsprechenden Ausdrückern zu.

ghm

Manchmal will man halt auch nur das Radlagergehäuse ausbauen um an der Presse arbeiten zu können.

Da will man ja nicht alles verhämmern und danach tauschen.

Zitat:

@ghm schrieb am 8. Januar 2018 um 16:47:20 Uhr:


Naja - zerstörungsfrei ist relativ 😁
Bei einem Achsschenkel/Schwenklager aus Alu können bei deiner Methode Haarrisse im Auge entstehen was dann zum Totalversagen des Auges führen kann mit unkalkulierbarem Unfallrisiko.

Ich denke bei der Hammermethode auch nur an solide Schmiedeteile aus Stahl, nicht so windiges Zeugs wie beim PKW, das schon beim schief anschauen kaputt geht. Bei LKWs gehts oft mit normalen Abdrückern nicht. Da haben die Werkstätten dann hydraulisches Zeug, das für uns Hobbyschrauber nicht leistbar ist. Aber die Hammermethode geht fast immer.

Zitat:

@aditreiber schrieb am 9. Januar 2018 um 21:12:15 Uhr:



Zitat:

@ghm schrieb am 8. Januar 2018 um 16:47:20 Uhr:


Naja - zerstörungsfrei ist relativ 😁
Bei einem Achsschenkel/Schwenklager aus Alu können bei deiner Methode Haarrisse im Auge entstehen was dann zum Totalversagen des Auges führen kann mit unkalkulierbarem Unfallrisiko.

Ich denke bei der Hammermethode auch nur an solide Schmiedeteile aus Stahl, nicht so windiges Zeugs wie beim PKW, das schon beim schief anschauen kaputt geht. Bei LKWs gehts oft mit normalen Abdrückern nicht. Da haben die Werkstätten dann hydraulisches Zeug, das für uns Hobbyschrauber nicht leistbar ist. Aber die Hammermethode geht fast immer.

Das mag schon alles so sein - aber diese Einschränkung hast du eben nicht gemacht und bei den ganzen Spezis hier, die das lesen und unreflektiert anwenden ist da halt Gefahr im Verzug.
Im einfacheren Fall wirds nur teuer, wenn der angerichtet Schaden bemerkt wird und das Schwenklager dann getauscht wird - da reden wir dann schnell mal über ein etliches paar hundert Euro.
Wenn der Schaden aber nicht bemerkt wird oder ignoriert (nach dem Motto: ach.... das wird schon halten) dann ist steht das eigene Leben und das von anderen auf dem Spiel... und wie heißts so schön: unbezahlbar!

ghm

Es war ja eine Antwort auf den Beitrag "Ich hau mit dem Hammer auf den Bolzen". Falscher kann man es gar nicht machen. Da gehts praktisch immer kaputt.

Also nachdem ich den Faden fleißig gelesen habe und die Lötlampe wieder unbenutzt wegpackte, habe ich es so gemacht an meinem 27 Jahre alten VW-Bus:

  • Splinte abgeschert, die waren festgerostet.
  • Muttern gelöst
  • WD40 draufgesprüht bei abgedeckter Bremsscheibe
  • Eine Nacht gewartet
  • Klauenabzieher angesetzt und mäßig gespannt.
  • Nach wenigen Sekunden rechts und einer Minute links löste sich der Kegelsitz mit einem Plopp. Ganz ohne Hammerschläge.

Offenbar tut sich unter Spannung etwas in dem Kegelsitz, wie hier berichtet wurde und ich werde mir das für alle späteren Arbeiten gut merken. Brachialmethoden sind hier tatsäclich unnötig.

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