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Kühlwasserverlust der "anderen Art"

Themenstarteram 26. Januar 2014 um 8:42

Moin,

bei einem unserer Omis läuft Kühlwasser aus.

Motor: X20XEV

BJ:97

>200tkm

Aber das wirklich (un)Lustige daran ist, dass das Wasser auf der Fahrerseite etwa unter den Thermostatgehäuse runterläuft - eben zwischen Motorblock und Anbauteilen (Klimakompressor&Servopumpe).

Steht das Kühlsystem unter Druck ist alles dicht, aber sinkt der Druck auf Null und geht im Laufe der Zeit (Nachtabkühlung) auf schwachen Unterdruck und danach auf Nulldruck, dann läuft es als Rinnsal (ca 1Liter pro Stunde) raus.

Also noch einmal: Druck = dicht

Vakuumabbau = Ausfluss

Das Thermostatgehäuse habe ich abgebaut, alles rundherum getrocknet, aber es tropft unten weiter.

Ausgeschlossen habe ich ebenfalls:

KWP - Ist auf der Beifahrerseite und das Rinnsal ist Fahrerseite - geht senkrecht am Block runter

Heizungsregler: Ist Beifahreseite an der Bordwand (und trocken)

Gibt es am Block hinter den Anbauteilen Stopfen, die diesen Effekt haben können (Auslaufen bei 0,05bar, dicht bei >0,05bar)??

Ängstliche Grüße (weil -3°C, schneebedeckter Omi)

Roger

 

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10 Antworten

Kann ein Riss im inneren Profil des Kühlmittelschlauches der Grund sein.

Da kommt es schon mal vor, daß sich über den Systemdruck das Kühlmittel einen Riss im Inneren des Schlauches durch das Gewebe fortsetzend erweitert, und diverse Zentimeter entfernt, dann das Kühlmittel aus einem außen liegenden Riss (meist an einer Schelle) austritt.

Unter Druck wird die innere Gummiwandung gleichmäßig an die äußere gedrückt und dichtet ab.

Ist der Druck weg und das Gummi kalt, öffnet sich ein Spalt im Gewebebereich und das Kühlmittel läuft aus.

 

Ist einen genauen Blick wert.;)

 

Den Effekt gibt es übrigens bei der Kraftstoff-Druckleitung auch.

Da sogar in beiden Varianten, also als erstes (kalt) kein/kaum Druck, oder im heißen Zustand kein Druck mehr.

Themenstarteram 26. Januar 2014 um 9:49

Guten Morgen Kurt,

Danke für die Ideen und Anregungen, aber:

Es ist alles abgebaut - Kühlerschlauch mit Thermostatgehäuse (+ventil).

Der Sitz des Gehäuses ist trocken, weil der Wasserstand im Block nun niedriger ist (habe den Kühler am unteren Schlauch-vorne Beifahrerseite abgelassen)

Ich würde ja vemuten, dass da ein Riss im Block ist oder ein Stopfen defekt, aber warum dann dieses Druck-Spiel?

Roger

Risse im Metall sind die -mit weitem Abstand- seltensten Defekte.

Sicher ist es vom Ablauf her ein logischer Schluß, da sich das Metall bei Kälte zusammenzieht und im heißen Zustand einen Spalt verschließen könnte.

 

Eine genaue Herkunft/Austrittstelle kannst du mit Lebensmittelfarbe im Kühlmittel über die Farbspur, oder mit einer Druckprüfung (Maximal 2Bar) des leeren Kühlmittelkreislaufes mit Hilfe von Lecksuchspray (Schaumbildend) sichtbar machen. 

am 26. Januar 2014 um 10:07

Hi,Roger,

hast du schon den Thermostat geprüft (in einen Topf mit Wasser schmeißen und zum Kochen bringen) ?

Themenstarteram 26. Januar 2014 um 10:27

Dark_papa:

Danke für eine Antwort - war mir aber keine Hilfe, weil die Antwort nicht zur Frage / Beschreibung passt:

In Schritten (vielleicht erkläre ich einfach zu doof?):

-Ich habe bereits das Wasser abgelassen

-Wasserstand im Block unter Thermostatgehäuse

-Thermostatgehäuse mit Thermostat und dickem Schlauch abgebaut

-Thermostatgehäusesitz getrocknet und nun trocken - da läuft nichts mehr raus

-Somit alles im drucklosen Zustand (da ja schon zerlegt)

= es tropft unten weiter

 

Kurt:

Zu den Diagnosemöglichkeiten für Undichtigkeiten (Farbe, Spray, Druckmittel)

Hilft mir alles nichts, da ja bei Druck alles dicht ist.

Meine Frage ist doch:

Was ist noch hinter den Anbauteilen am Block, das Kühlwasser führt (Farbe+Geschmack+Menge=Kühlwasser) und diese komischen Effekt haben kann?

Roger

am 26. Januar 2014 um 10:45

@roger,

mein erster Gedanke war ja ein Problem mit den Stehbolzengewinden vom Krümmer...

Was für eine Farbe siehst du da eigentlich,rot oder grün?

 

Zitat:

Ist einen genauen Blick wert.;)

Zitat:

Original geschrieben von roger323

 

Kurt:

Zu den Diagnosemöglichkeiten für Undichtigkeiten (Farbe, Spray, Druckmittel)

Hilft mir alles nichts, da ja bei Druck alles dicht ist.

Wenn ich das bis hier richtig verfolgt habe,

wurde beschrieben, dass die Undichtigkeit bei Druckanstieg

durch die Erwärmung des Kühlwassers auftritt.

Bei Kurt's Beschreibung erfolgt die Druckprüfung bei kaltem und leerem Kühlsystem.

 

Etwas Grundsätzliches vergisst du bei deinen Gedankengängen.

Du hast ja den Druck im System erst bei hohen Temperaturen.

Bei kaltem Motor, mit von außen zugefügtem Druck, kannst du ja Veränderungen durch Metallausdehnung ausschließen. Wenn du das flüssigkeitsbefreite System abdrückst und die in Frage kommenden Bereiche mit Leckspray einsprühend prüfst, findest du auch kleinste Risse über das Aufschäumen der Flüssigkeit an der Austrittstelle.

 

Du hast ja an drei Seiten vom Kopf auch die Froststopfen.

Ist zwar eher ein Bereich wo man es mehr mit Durchrostungen zu tun hat, aber es kann auch sein daß einer durch Eisbildung im Kopf derart deformiert wurde (Da können Drücke von vielen Tonnen/cm² entstehen), daß er bei Druck im System abdichtet und bei Entlastung undicht wird.

 

Zum weiteren sind die Kopfdichtungen auch nicht unbedingt für lange Haltbarkeit bekannt.

 

Hinten am Kopf sitzt die Kühlmittelbrücke, die Temperaturfühler beinhaltet, das DIS-Modul und das AGR trägt. Sie ist mit einer Papierdichtung über drei Schrauben an den Kopf angeflanscht.

Auch hier sind Undichten sowohl zum Abgasbereich (AGR), als auch zum Kühlmittelbereich recht häufig vorgekommen.

Froststopfen-r416v
Dichtung-agr-kuehlmittelbruecke-mt
Themenstarteram 26. Januar 2014 um 13:05

Hallo Ihr Lieben,

nun will ich das Ganze mal auflösen.

Ursache ist ein gerissener Froststopfen.

Was man hier leider nicht sehen kann, (weil ich mit der Kamera nicht richtig rankomme)ist, dass der Riss in der Kante des Stopfes sitzt. Dadurch bildet sich eine Ventilwirkung aus.

Dass bedeutet, ist Druck auf dem System, so drückt sich die Fläche (wie eine Menbran) gegen den Ring des Stopfens. Ist (zB nach der Nacht) der Druck abgebaut und in ein (schwaches) Vakuum übegegangen, so stellt sich der Spalt auf und nun kann Wasser austreten.

D.h. ich sauge mit einer Pumpe kurz am Ausdehnungsgefäß (Mund reicht schon), so zieht der Stopfen Luft und nach Beendigung des Saugens läuft es nur so raus.......

 

Danke an alle, die sich hier bemüht haben mir zu helfen...

LG

Roger

am 26. Januar 2014 um 13:10

Danke für das Feedback, und schön zu lesen, dass es nichts dramatischeres ist :)

LG, Helmut

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