Kühlschrank 12V

An die Fachleute unter uns:

Ich habe einen Wohnwagen mit Kühlschrank 12V/Gas/220V. Hier interessiert mich vor allem der 12-Volt- Betrieb in Bezug auf die Kühleigenschaften.

Ich habe bisher noch keinen einzigen Wowa gehabt, bei dem der 12-V-Betrieb befriedigend war. Es ist mehr eine Notlösung, als das es wirklich was bringt. Auch die Vorkühlung hält er kaum über einen Tag, schon gar nicht über zwei.

Um dies Situation zu verbessern ist mir eingefallen, die Kühlerrippen auf der Rückseite des Kühlschranks mit kleinen 12-V-Ventilatoren (aus ausgeschlachteten PCs) zu beblasen. Ich stelle mir 3 dieser Ventilatoren nebeneinander vor, so dass die ganzen Kühlerrippen belüftet werden.

Hat damit schon jemand Erfahrung? Bringt das merklich was?

Nächtlichen Gruß Aspergius

55 Antworten

Wenn man bedenkt, dass mit heutigen Lichtmaschinen Spannungen an der Starterbatterie von rund 14,5V während der Fahrt üblich sind, kommt man bei wirklich intakten Anschlüssen mit 2V Spannungsabfall immer auf rund 12V am Kühlschrank und damit erreicht der Kühlschrank auch die Nennleistung.

Übliche Schaltungen für den Kühlschrank sehen ja so aus, dass der die 12V ohnehin nur bekommt (bekommen sollte), wenn man fährt ( über Pin 10 und 11 der 13-pol. Kupplung = Ladeanschluss). Von daher kann man mit dem deutlichen Spannungsabfall normalerweise ganz gut leben.

Bei meinem WoWa ist es werkseitig zudem so, dass die Masseleitungen 11 und 13 im Wohnwagen gebrückt sind, so dass ein paar Meter Leitungslänge mit größerem Querschnitt vorhanden ist, was zur Folge hat, dass der Gesamtspannungsabfall minimal verringert wird.
So etwas soll zwar nicht sein, Schaden tuts aber auch nicht.
Das kann man wahrscheinlich in jedem Wohnwagen in der gleichen Weise verändern, sofern der, außer über Pin 13, auch über eine Masse auf Pin 11 vom Zugwagen versorgt wird.

Effektiver ist es aber meist, sich die Kontakte im 13-poligen Stecker und in der 13-pol-Dose an zu schauen und zwar besonders dort, wo das Kabel an die Pin's geschraubt ist. Im Zweifelsfall sollte man, wenn es möglich ist, die Zuleitungen etwas kürzen und neu, mit Aderendhülsen verschrauben.
Kritisch ist beim Zugwagen gerne der Massepunkt im Heckbereich, an den Pin 11 und 13 angeschlossen sind. Auch dort gibt es schnell Korrosion, so dass ein höherer Übergangswiderstand vorhanden ist.

Hallo, ich habe einen Dometic RM8501 Kühlschrank im WoMo. Beim 12V Betrieb bekomme ich ein schnelles piepen, das nicht nach 20sec aufhört sondern permanent ertönt. Eine optische Anzeige gibt es nicht.

Fer Fehler ist in der Bedienungsanleitung nicht dokumentiert. Kennt jmd
zufällig die Ursache?
12V liegen jedenfalls an.
Schalte ich den Motor ab, kommt das 'normale' langsame piepen für 20Sec, Störungsanzeige blinkt dann.

Zitat:

@raineken schrieb am 15. Juli 2023 um 13:43:42 Uhr:


Hallo, ich habe einen Dometic RM8501 Kühlschrank im WoMo. Beim 12V Betrieb bekomme ich ein schnelles piepen, das nicht nach 20sec aufhört sondern permanent ertönt. Eine optische Anzeige gibt es nicht.

Fer Fehler ist in der Bedienungsanleitung nicht dokumentiert. Kennt jmd
zufällig die Ursache?
12V liegen jedenfalls an.
Schalte ich den Motor ab, kommt das 'normale' langsame piepen für 20Sec, Störungsanzeige blinkt dann.

Da auch das 20sec-Piepen m.E. nicht normal ist, solltest du erst einmal feststellen, woran das liegt.
Laut Bedienungsanleitung gibt es für 12V 2 Störungsmöglichkeiten mit 20sec-Piepen.
1. 12V-Anschluss, Bordbatterie, Sicherung prüfen AES: D+ - Signal prüfen
2. 12V-Heizelement defekt

Vielen Dank @navec, ich habe es herausgefunden: 20A Sicherung von Starterbatterie für Kühlschrank zum EBL99 war durch.

Leider hat mir aber mein PV Modul das ich korrekt am EBL mitsamt Laderegler angeschlossen habe, Spannung auf den Kühlschrank gegeben, wodurch das Lastrelais pulsierte (was dann zu den dauerpiepsen führte).

Keine Ahnung warum das so isr.

Ich habe mich langsam der Ursache genähert. Den Durchbruch brachte das Abklemmen des PV Ladereglers LR1218.

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Guten Morgen zusammen.
Da hier über alles mögliche diskutiert wird nur nicht über das Thema komme ich einmal zurück:
1.) Die 12V und 230V Heizpatronen liegen direkt nebeneinander, ist die 230V-Heizpatrone heiß, ist die 12V-Heizpatrone auch heiß, das Umschalten geht nahezu verlustfrei. Es ist also nicht nötig vorher mit 12V vorzukühlen.
2.) Da (zumindest einige) moderne Lichtmaschinen während der Fahrt gerne die Ladeleitung zum Wohnwagen abschalten könnte es sein, dass am Kühlschrank nach einiger Zeit gar kein Strom mehr ankommt.
3.) Ich habe einen Ladebooster, der mein Akku während der Fahrt lädt.
4.) Auf dem Dach habe ich 400 Watt Solarzellen, die laden am Tag mit.
5.) Meinen Kühlschrank habe ich an meinem Akku angeschlossen, dazwischen ein Batteriewächter (es ist weder falsch noch unfachmännisch einen Kühlschrank am Akku anzuschließen, nur weil diese Schaltung kein Hersteller macht, unfachmännisch wären z.B. zu dünne Querschnitte oder Spagettiverkabelung…), damit läuft der bei vollem Akku ohne weitere Stromversorgung (also z.B. bei nächtlichen Pausen) gute 9 Stunden weiter.
5.) in meinem Gefrierfach bleibt alles auch bei 12V gefroren. (Hinweis, weil es manche nicht wissen: Bei 12V hat das Thermostat allerdings keine Funktion.)

Einen Lüfter habe ich bisher nicht benötigt. Was aber auch helfen kann ist den Kühlschrank mal hinten zu reinigen.

Zitat:

@Achim221170 schrieb am 17. Juli 2023 um 09:17:14 Uhr:


Guten Morgen zusammen.
Da hier über alles mögliche diskutiert wird nur nicht über das Thema komme ich einmal zurück:
1.) Die 12V und 230V Heizpatronen liegen direkt nebeneinander, ist die 230V-Heizpatrone heiß, ist die 12V-Heizpatrone auch heiß, das Umschalten geht nahezu verlustfrei. Es ist also nicht nötig vorher mit 12V vorzukühlen.

gewöhnlich kühlt man mit 230V vor....und das macht man eher weniger, um die 12V-Heizpatrone vor zu heizen, sondern um den gesamten Kühlschrank-Innenraum bei Fahrtantritt im gekühlten Zustand zu haben

Zitat:

2.) Da (zumindest einige) moderne Lichtmaschinen während der Fahrt gerne die Ladeleitung zum Wohnwagen abschalten könnte es sein, dass am Kühlschrank nach einiger Zeit gar kein Strom mehr ankommt.
3.) Ich habe einen Ladebooster, der mein Akku während der Fahrt lädt.

Lichtmaschinen schalten die Ladeleitung während der Fahrt nicht ab....auch moderne nicht.

Wenn dann, dann wird die gesamte Bordspannung durch die Lichtmaschine abgesenkt und das i.d.R. nicht unter 12V. das betrifft dann Lade- und Dauerplusleitung.

Wenn Leitungen zum WoWa abgeschaltet wären, würde dir dein Ladebooster auch nichts mehr nützen.

Zitat:

4.) Auf dem Dach habe ich 400 Watt Solarzellen, die laden am Tag mit.
5.) Meinen Kühlschrank habe ich an meinem Akku angeschlossen, dazwischen ein Batteriewächter (es ist weder falsch noch unfachmännisch einen Kühlschrank am Akku anzuschließen, nur weil diese Schaltung kein Hersteller macht, unfachmännisch wären z.B. zu dünne Querschnitte oder Spagettiverkabelung…), damit läuft der bei vollem Akku ohne weitere Stromversorgung (also z.B. bei nächtlichen Pausen) gute 9 Stunden weiter.

Eben, maximal nur 9 Stunden ohne Ladeunterstützung und selbst für die 9 Stunden müsstest du bereits einen relativ großen Blei-Akku haben, denn eigentlich sollte man Blei-Akkus ja nur maximal zu 50% entladen.

Mit einem intakten 100Ah-Blei-Akku wären 9 Stunden Absorberbetrieb daher eher nicht optimal, denn dann wäre der Akku bereits recht weit entladen. Ist also für die Praxis (12h sollten es schon Minimum sein) kaum zu gebrauchen.

Genau das sind die Gründe, weswegen man vom Absorber-Kühlschrank-Betrieb über Batterie häufig abrät.

Wenn Du richtig gelesen hättest: Die 12V Heizpatrone heizt sich mit auf, das ist ein Nebeneffekt des Vorkühlens bei 230V. Danke für die Information, ich campe erst seit 30 Jahren mit dem Wohnwagen und da fehlt natürlich noch die Erfahrung.

Meine LiFePo4 hat 100 Ah und hält theoretisch 10 Stunden, da ich auch andere Verbraucher nutze jedoch nur 9 Stunden. Das ist jedoch theoretisch, da ich bei autarken Übernachtungen eher mit Gas kühle.

Und mal ganz ehrlich lieber „nur“ 9 Stunden als nichts. Ich finde 9 Stunden schon recht lange zumal meine Solarzellen bei Helligkeit den Spaß erheblich verlängern…

Ich nutze das so seit Jahren und finde es so genau richtig. Erfahrung ist eben besser als Deine Theorie.

Zitat:

@Achim221170 schrieb am 17. Juli 2023 um 12:28:55 Uhr:


Wenn Du richtig gelesen hättest: Die 12V Heizpatrone heizt sich mit auf, das ist ein Nebeneffekt des Vorkühlens bei 230V. Danke für die Information, ich campe erst seit 30 Jahren mit dem Wohnwagen und da fehlt natürlich noch die Erfahrung.

Du kannst sicher sein: Leute mit mehr als 30 Jahren WoWa-Erfahrung gibt es sehr viele, mich eingeschlossen....
Zum Thema:
Was ist das Ziel des Vorkühlens?
Nach über 30 Jahren Erfahrung kann ich dir sagen, dass das primäre Ziel des Vorkühlens ist, dass der Kühlschrank intern bereits kühl ist, wenn man die Lebensmittel vor der Fahrt dort deponiert.
Ob dabei kühlschrankintern auch die 12V-Heizpatrone oder andere Komponenten des Kühlschranks nebenbei etwas warm werden, interessiert dabei so ca gar nicht. Wichtig ist dabei eher, dass das Kältemittel im Bereich der Wärmetauscher warm ist.

Zitat:

Meine LiFePo4 hat 100 Ah und hält theoretisch 10 Stunden, da ich auch andere Verbraucher nutze jedoch nur 9 Stunden. Das ist jedoch theoretisch, da ich bei autarken Übernachtungen eher mit Gas kühle.

Und mal ganz ehrlich lieber „nur“ 9 Stunden als nichts. Ich finde 9 Stunden schon recht lange zumal meine Solarzellen bei Helligkeit den Spaß erheblich verlängern…

Ich nutze das so seit Jahren und finde es so genau richtig. Erfahrung ist eben besser als Deine Theorie.

Schön wäre, wenn du vorher geschrieben hättest, dass du eine LiFe-Batterie hast....die hat nämlich nicht unbedingt jeder in seinem WoWa.

9h maximal autark ohne Ladeunterstützung ist absolut gesehen wenig.
Wenn du am nächsten Morgen keine Sonne hast, war es das bereits mit dem Kühlen.....das 12V-Kühlen über Batterie ist daher eher eine Kurzzeitüberbrückung.
z.b. für eine Fährüberfahrt von Kiel nach Schweden oder Norwegen reicht das nicht.

Wenn man eine gute Starterbatterie hat, kann man mit der bereits 2-3 Stunden überbrücken. Dazu braucht man nicht unbedingt eine LiFe-Ausrüstung mit Ladebooster.

Weil 9h netto halt knapp sind, kühlst du selbst autark auch eher mit Gas.....es ist also auch für dich keine Theorie, dass maximal 9 Stunden Kühlen ohne Ladeunterstützung knapp sind.

Wenn man schon beim Thema "Autark" ausschließlich auf elektrischen Betrieb setzt und sich dafür LiFe plus angepasster Ladetechnik kauft, sollte es sinnvoller Weise ein Kompressorkühlgerät sein.
Damit kann man erheblich länger überbrücken.

Du hast echt ein Problem meine Sprache zu verstehen. Sonst hättest Du verstanden was ich geschrieben habe und das hat nichts mit dem zu tun, was Du antwortest. Ist allerdings überall der Fall… Darum werde ich Deine Kommentare künftig einfach ignorieren.

Zitat:

@Achim221170 schrieb am 17. Juli 2023 um 22:10:54 Uhr:


Du hast echt ein Problem meine Sprache zu verstehen. Sonst hättest Du verstanden was ich geschrieben habe und das hat nichts mit dem zu tun, was Du antwortest.

Ist zwar nahezu ausgeschlossen:

es könnte auch an dem liegen, was du schreibst....

Hallo zusammen, *persönliche* "Missverständnisse" besser per PN klären, hier öffentlich führt das zu nichts.

Danke Euch, Markus

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