Kühlleuchte blinkt+piept nach runterbremsen auf der Autobahn !

VW Vento 1H

Moin,

hatte gestern ein paar mal das Problem, das nach srärkerem abbremsen auf der Autobahn die Kühlleuchte anfing zu blinken und zu piepen. Nach ca 30s war es dann wieder weg. Das trat 3 mal auf und danach habe ich es vermieden stark zu bremsen. Kühlwasser ist aber ok. Ist evtl. der Fühler dreckig oder was kann das sein ?

LG

19 Antworten

@dodl&1:

  • Check, ob beide Öldruckschalter neu sind. Wenn nicht, auch den Zweiten vorsichtshalber austauschen.
  • Öldruckmessung (bei heißem Öl, mind. 80 °C; das sollte nach 20 km AB-Fahrt sicher der Fall sein.) Ergebnis zeigt, ob der Druck gut im i.O.-Bereich liegt, oder evtl. nur ganz knapp.
  • Auf klopfende Geräusche (Lagerprobleme (Pleuellager, KW-Lager) achten.
  • keine Klopf-Geräusche: Demontage der Ölwanne, Austausch der Ölpumpe, die wahrscheinlich verschlissen ist oder deren Ansaugsieb nur verstopft ist. Aber wenn man einmal so weit ist, kann man die Pumpe auch gleich ersetzen, um die als Ursache auszuschließen.
  • doch Klopf-Geräusche: Fahren bis zum Exitus (mit 10W-40er oder 15W-40er) oder Teil-Zerlegung des Motors (teuer: Ölwanne ab, KW- und Pleuellagerschalen lösen und betrachten, KW herausnehmen, Lagerschalen ggf. ersetzen)

Das bedeutet allerdings nicht, dass du den Fehler garantiert eliminierst (siehe von mir zuletzt verlinkten Fall) . Und wie weit du es treiben möchtest, musst du selbst entscheiden.

@MaHa2208:
Kann ich deinen Beitrag nun ernst nehmen oder nicht?

Solltest du ein echtes Interesse an dieser Frage haben, empfehle ich dir die Lektüre des Threads -> "golf 3 bj 96 MKB AEX von 10W-40 auf 5W-40 umstellen empfehenswert???".

Schönen Gruß

Ja klar sollst du ihn ernst nehmen!
Ich hab schon immer 10W40 drin. Du meintest ja, dass man bei diesem Öl nicht wirklich erkennt, ob irgendwo ein Problem vorliegt, oder verstehe ich es falsch? Ich weiß ja nicht ob bei mir was kaputt ist, was durch das 10W40 nur überspielt wird und bei 5W40 auffallen würde.

Liege ich da richtig oder verstehe ich deine Antwort nur falsch?

Ach soooooo meintest du das. 😉

Im Prinzip gebe ich dir mit dem "Überspielen" recht. Aber ob genau dieser Grenzfall bei dir vorliegt ...?

Mein Beispiel: Bei km-Stand 155.000 wechselte ich bei unserem 93er Vento mit AAM-Motor (1,8 l, 55 kW) von einem guten 10W-40er (Liqui Moly Super Leichtlauf) auf ein sehr gutes vollsynthetisches 0W-40er (Mobil 1) - weniger, weil das notwendig gewesen wäre, als vielmehr zu Testzwecken und um meine Ölbevorratung zu vereinheitlichen.

Vor dem Wechsel verbrauchte der Motor ca. 0,5 l Öl auf ein Intervall von 15.000 km, also so gut wie nichts. Nach dem Wechsel blieb es dabei. Zudem habe ich bisher (bei km-Stand 244.000) keinerlei Öldruck-, Undichtigkeits- oder Ablagerungsprobleme, der Motor läuft gut und mit ordentlicher Leistung. Zudem konnte ich (wie ich meine) einen Minderverbrauch durch das kalt weniger zähflüssigere vollsynthetische Öl feststellen, was die Ölmehrkosten mehr als wieder wett machte (siehe Zahlen -> hier und -> hier). Daher macht es für mich absolut keinen Sinn, wieder zu einem 10W-40er zurückkehren - wobei der Motor damit garantiert klar kommen würde.

Bei dir würde ich das schon anders einschätzen. Der Motor (welches Bj., welche Laufleistung?) kommt mit einem 10W-40er auch ganz gut klar, solange er unter günstigen bis normalen Betriebsbedingungen betrieben wird: Wenig Kurzstrecke (mind. 10 km pro Fahrt), wenige Kaltstarts, wenig Höchstdrehzahlfahrten, regelmäßige Ölwechsel, bekannt gutes Motoröl mit Reserven. Damit kann er auch steinalt werden.

Werden aber z. B. die regelmäßigen Ölwechsel nicht mehr so genau genommen, z. B. bei überwiegendem Kurzstreckenbetrieb (mehrere Fahrten < 5 km am Tag) erst nach 2 Jahren, weil dann erst die 15.000 km erreicht sind, das Billigöl aus dem Baumarkt gewechselt, dann dürfte ein einfaches 10W-40er Hydrocrack-Öl eher am Ende sein und der Motorverschleiß entsprechend hoch sein, als z. B. mit einem vollsynthetischen 5W-40er. Wobei ich unter solchen Bedingungen den Ölwechsel (wie vorgeschrieben) auf jeden Fall jährlich machen würde, egal welches Öl ich nehme.

Natürlich könnte das 10W-40er einen verschleißbedingten Öldruckabfall leicht kaschieren, ob das aber wirklich so ist, kann dir keiner mit Gewissheit sagen.

Wenn du also nicht das billigste 10W-40er fährst und auf die o. a. Punkte achtest, kannst du natürlich auch dabei bleiben, ohne ein mulmiges Gefühl haben zu müssen. Ich war halt nur noch einen Zacken vorsichtiger und habe mich trotz der Mehrkosten bei der Beschaffung für ein sehr leistungsstarkes Öl entschieden.

Andererseits spricht bei dir eigentlich auch nichts dagegen, es einmal mit einem erwiesenermaßen guten 5W-40er mit einer VW-Freigabe nach Norm 502 00 ("für Ottomotoren unter erschwerten Bedingungen", Anm.: Also z. B. Turbos) zu versuchen. Die haben auch alle eine Freigabe nach Norm 505 00 (für Dieselmotoren ohne PD-TDI), sind also gut für deinen TDI geeignet. Solche Öle habe ich -> hier einmal zusammengefasst.

Schönen Gruß

Danke für die super Erklärung. Ich habe dir mal auf den Button gedrückt ;-)

Ich hab nen 90PS TDI, MKB AHU. Er hat jetzt 235tkm runter. Die ersten 207tkm war ich nicht, also keine Ahnung wie er dort gefahren wurde. Habe sofort als ich ihn bekommen habe einen Ölwechsel auf 10W40 gemacht. Nach ca 6 Monaten noch einmal.

Ich fahre täglich 2 mal 35km, am Wochenende auch regelmäßig 2 mal 165 km. Klar kommt es auch an paar Tagen im Monat mal vor, dass ich außerdem mal ne Kurzstrecke fahre, sei es zum Einkaufen oder Brötchenholen bei Regen. Aber zu 95% ist es nicht der Fall.

Du scheinst ja wirklich Ahnung davon zu haben! Was meinst du? Ist es ratsam beim nächsten Ölwechsel den Motor auszuwaschen (Diesel oder son Reiniger) oder macht das zwar den Motor von innen schön blank aber auf Dauer undicht? Was kann ich meinem Dieselchen Gutes tun, was nicht grad sehr teuer ist?

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Zitat:

Original geschrieben von MaHa2208


...
Ich hab nen 90PS TDI, MKB AHU. Er hat jetzt 235tkm runter. Die ersten 207tkm war ich nicht, also keine Ahnung wie er dort gefahren wurde. Habe sofort als ich ihn bekommen habe einen Ölwechsel auf 10W40 gemacht. Nach ca 6 Monaten noch einmal.

Ich fahre täglich 2 mal 35km, am Wochenende auch regelmäßig 2 mal 165 km. Klar kommt es auch an paar Tagen im Monat mal vor, dass ich außerdem mal ne Kurzstrecke fahre, sei es zum Einkaufen oder Brötchenholen bei Regen. Aber zu 95% ist es nicht der Fall.

Ja ja, die Altlasten ... 😁

Das mit den beiden kurz aufeinander folgenden Ölwechseln hast du schon mal richtig gemacht und dein Fahrprofil hört sich auch gut - für den Motor - an.

Zitat:

Original geschrieben von MaHa2208


Du scheinst ja wirklich Ahnung davon zu haben! Was meinst du? Ist es ratsam beim nächsten Ölwechsel den Motor auszuwaschen (Diesel oder son Reiniger) oder macht das zwar den Motor von innen schön blank aber auf Dauer undicht? Was kann ich meinem Dieselchen Gutes tun, was nicht grad sehr teuer ist?

Solange dein Motor keine Kompressionsdruck- oder Ölverbrauchsprobleme hat, ist so eine Motorinnenreinigung nicht unbedingt notwendig (wobei eine Kompressionsdruckmessung wegen der abdichtenden Wirkung der Spritzölkühlung der Kolbenböden keine wirkliche Aussagkraft hat). Beim Dieselmotor-Öl kann man leider auch nicht von dessen Aussehen auf die Reinigungswirkung des Öls bzw. den Grad der Ablagerungen im Motor schließen - es ist einfach immer schwarz (außer auf den ersten ca. 200 km 😉). Normalerweise reichen 2 - 3 in verkürztem Abstand durchgeführte Ölwechsel mit einem guten Öl (d. h. mit sicher wirkungsvollen Reinigungs- und Reinhalteadditive) aus, um die gröbsten Ablagerungen langsam zu entfernen.

Wenn du so eine Motor-Innenreinigung aber trotzdem machen möchtest, mach' sie richtig! D. h. lass die Finger von Diesel als Zusatz fürs Motoröl o. ä. Bastlertipps. Die sind meist von keiner Theorie gestützt und beruhen auf irgendeinen zufälligen Effekt, den keiner ergründen kann. So gibt es beispielsweise ölunlösliche Ablagerungen, die eben nur ein spezieller Reiniger, aber kein Dieselkraftstoff angehen kann. Dann solltest du ein Produkt wählen, mit dem schon einige Foristen gute Erfahrungen gemacht haben und das richtige systematische Vorgehen einhalten (siehe meine beiden Links in meinem ersten Beitrag -> hier). Und wenn du dann den Reiniger nach Vorschrift anwendest, sollte der Motor dadurch auch nicht undichter werden, als er schon ist. 😁

Habe auch bei unseren beiden Fahrzeugen das empfohlene "Liqui Moly Motor Clean" (ca. 18 € für eine Dose mit 500 ml, was für einen Golfmotor ausreicht) nach deren Kauf angewendet und eigentlich keine besondere Wirkung bemerkt. Ich denke, wichtiger bei diesen Motoren, die wohl auch beide in einem gepflegten Zustand waren, war, dass ich anschließend ein bekanntermaßen gutes Öl (hier Mobil 1 0W-40) verwendet habe. Aber mit einem anderen Öl aus dem Kreis der guten 5W-40er (siehe -> hier) wäre es mir wahrscheinlich ebenso ergangen.

Schönen Gruß

Edit:
Habe da gerade noch einen interessanten -> Erfahrungsbericht über die Anwendung eines Motor-Innenreinigers hier auf MT gelesen. Natürlich ist genau genommen ein Erfahrungsbericht kein Erfahrungsbericht, da z. B. die Wiederholbarkeit oder die Genauigkeit der Kompressionsdruckprüfung nicht überprüfbar ist. Wenn du mehr Erfahrungen dazu lesen möchtest, dann lass einmal die Suchfunktion mit dem Begriff "Motor Clean" auf das "VW Motoren"-Unterforum los. Da bekommst du dann -> jede Menge Lesestoff ...

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