Kreditwürdigkeit

Hallo,

wir würden uns gerne ein neues Auto finanzieren. Ist einfach unser Traumwagen.
Wir verdienen zusammen ca. 2950€, beide im unbefristeten Arbeitsverhältnis, einer davon im öffentlichen Dienst.
Wir bezahlen keine Miete, da wir in Eigentum wohnen und lediglich nur den Strom davon zahlen und sonst keine weiteren Nebenkosten.
Sparen können wir ca. 1500€ jeden Monat, zum Leben und für weitere Dinge bleiben auch ca. 1450€.
Anzahlen können wir ca. 25.000€-26.000€, das Auto würde dann noch ca. 45.000/46.000€ kosten. Das wären auf 6 Jahren ca. 700€ oder mehr (nur ne grobe Rechnung von mir).
Die Versicherungskosten werden übernommen, wir müssten dann ,,lediglich“ nur die Rate, den Sprit und die Wartungskosten übernehmen.

Bitte keine Kommentare zu dem Betrag oder sonstiges, nur eure Meinung ob wir den Kredit genehmigt bekommen würden oder es doch vielleicht eine zu hohe Summe ist und wir uns überschätzen würden.

Danke 🙂

82 Antworten

Wir hoffen ja immer noch ein wenig, dass die Gebrauchtwagenpreise mal sinken und vielleicht ein Jahreswagen oder auch ein Gebrauchter der 2 Jahre alt ist etwas günstiger zu haben ist, was den Kreditbetrag nochmal zum schrumpfen bringt.
Aber zurzeit sehe ich da leider schwarz. :-(

Zitat:

@Wer-bin-ich schrieb am 11. Februar 2022 um 09:56:39 Uhr:


@uricken
Vielleicht sollte man eher einen Mittelweg empfehlen.

Bei Dir ist offensichtlich alles finanziell gut gelaufen und evtl. war das aufgrund Deines Jobs schon im Zeitpunkt der Kreditaufnahme absehbar. Aber bei 3k zu zweit sieht das nicht danach aus.

Des Weiteren war es bei Dir ein Ferrari, bei dem es fast keinen Wertverlust gibt (über die lange Haltedauer sogar eher eine Wertsteigerung) und kein Allerweltsauto.

Man soll sich Träume erfüllen, aber die finanzielle Freiheit auch nicht zu weit einschränken. Das schränkt nämlich die Lebensqualität deutlich stärker ein, als ein kleineres Auto.

Hallo @wer-bin-ich,

Nein - zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme wusste ich nicht, wie es mal in der Zukunft weitergeht. Hat mich auch zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich interessiert. Einen Wertverlust gab es beim Ferrari tatsächlich nicht aber die Unterhaltskosten (Reparaturen / Restauration) haben den Zugewinn aufgefressen. Ich habe das Fahrzeug auch nicht wegen Wertsteigerung gekauft, sondern - wie der TE - war ein Kindheitstraum.

Die Prioritäten bei den finanziellen Freiheiten muss jeder für sich selbst definieren - meine Prio war ähnlich, wie beim TE 🙂. Meine Lebensqualität hat der Kauf nicht eingeschränkt sondern eher bereichert.

Zitat:

@Deloman schrieb am 11. Februar 2022 um 09:34:56 Uhr:



Zitat:

@uricken schrieb am 11. Februar 2022 um 08:32:54 Uhr:


Bezüglich der Angsthasen hier
- Was ist in x Jahren?
Das ist doch schei...egal. In x Jahren kann ich tot sein und habe dann aber Erfahrungen gesammelt, die Andere nicht hatten
- Was ist das für ein Auto?
Ebenfalls schei.. egal. Es spielt keine Rolle, welches Auto und wie hoch die Unterhaltskosten sind. Wenn man seinen Traum verwirklicht, denkt man nicht an so etwas.

Wo gibt es denn hier Angsthasen?

Hallo @Deloman,

hier mal ein paar Auszüge bezüglich "Angsthasen"

  • Außer, er setzt die Kiste auch wieder bei Glätte gegen eine Mauer
  • 6 Jahre Finanzierung ist mMn keine gute Idee
  • mehr Auto fahren als man sich leisten kann ist mMn keine gute Idee
  • von einer Konstanz der Dinge auszugehen ist keine gute Idee
  • davon auszugehen "Mietfrei" sei identisch mit "Kostenfrei" ist keine gute Idee
  • aber der Spaß kann auch mal nach hinten los gehen
  • Wie sieht es bei euch in 1, 2, 3 oder 4 bis hin in 6 Jahren aus?
  • Wie alt ist euer Schwiegervater?
  • Bei hohen Alter wäre eure Wohnsituation wohlmöglich zeitlich begrenzt?
  • Wenn euch die Immobilie nicht gehört, könnte es knapp werden
  • Was für ein Fahrzeug ist es denn? Weil ein Fahrzeug für 70k meist auch entsprechende Unterhaltskosten verursacht
  • Nebenfrage bzw Hinweis - wie lange läuft das kostenfreie Wohnen denn schon? Also zumindest unsere Finanz- und Wohnungsbehörde sind da schon ziemlich hinterher.
  • nur wenn Schwiegervater dann an der Kostenschraube dreht,
  • Auf 72 Monate finanziert den euch keiner
  • was ist, wenn sich die gemeinschaftlichen Schuldner scheiden lassen?
  • was ist, wenn die jungen Schuldner Kinder bekommen?

Alles nur Thesen und Mutmaßungen, die auf die Zukunft abzielen. Teilweise Argumente, die vollkommen irrelevant sind (wie alt ist der Vater).
Alles nur Konjunktive. Am besten wäre wohl, man verlässt nicht mehr das Haus!

Bezüglich dieser Aussage würde ich sehr gerne mal ein paar fundierte Referenzen haben. Von so einer Mutmassung habe noch nie gehört:
"Wie lange läuft das kostenfreie Wohnen denn schon? Also zumindest unsere Finanz- und Wohnungsbehörde sind da schon ziemlich hinterher."

Die Frage „ Was für ein Fahrzeug ist es denn? Weil ein Fahrzeug für 70k meist auch entsprechende Unterhaltskosten verursacht“ ist, wie Dein eigenes Beispiel zeigt, absolut angebracht. Mit 3k unterhältst Du nämlich nicht nebenbei noch einen Ferrari oder ähnliches.

Zitat:

@Wer-bin-ich schrieb am 11. Februar 2022 um 12:05:34 Uhr:


Die Frage „ Was für ein Fahrzeug ist es denn? Weil ein Fahrzeug für 70k meist auch entsprechende Unterhaltskosten verursacht“ ist, wie Dein eigenes Beispiel zeigt, absolut angebracht. Mit 3k unterhältst Du nämlich nicht nebenbei noch einen Ferrari oder ähnliches.

Die Marke ist doch uninteressant. Der Preis mag relevant sein.

PS: Einen Ferrari kannst Du sehr wohl mit 3 K unterhalten:
Mein 328 GTS kostet / Jahr
- Versicherung 1.400,00 €
- Steuern: 156 (H-Kennzeichen)
- Betrieb: 3000,00 € (Benzin, Inspektion, ...) bei einer Fahrleistung von 5 - 10.000 KM

Die Ammenmärchen von hohen Betriebskosten bei einem Ferrari halten sich hartnäckig in allen Foren. Solange es kein 12 Zylinder oder ein Exot (F40, 288, Enzo, LaF) ist, sind die Unterhaltskosten sehr moderat.

Klar, wenn was kaputt geht, kann es teuer werden - aber jetzt denke ich schon wieder wie ein Angsthase 🙂

Und wenn es nicht mehr passen würde, dann müsste das Fahrzeug halt verkauft werden oder man wartet auf bessere Zeiten 🙂

Wenn ich den Ferrari gut erhalten will und die vorgeschriebenen Wartungen und Inspektionen bei Ferrari machen lasse ist nichts mehr mit moderaten kosten.
Der Spritverbrauch liegt auch bei moderaten 20 Liter.
Von einer Reparatur in der Werkstatt ganz zu schweigen
Manchmal ist doch ein bisschen Wahrheit am Märchen

Zitat:

@1234auditt schrieb am 11. Februar 2022 um 12:17:15 Uhr:


Wenn ich den Ferrari gut erhalten will und die vorgeschriebenen Wartungen und Inspektionen bei Ferrari machen lasse ist nichts mehr mit moderaten kosten.
Der Spritverbrauch liegt auch bei moderaten 20 Liter

Hallo @1234auditt,

das ist schlicht und einfach nicht war. Mein Fahrzeug ist 34,5 Jahre (BJ 1987) alt. Zu Beginn des Erwerbs bin ich mit dem Fahrzeug immer in einer Fachwerkstatt gewesen (FFM). Nach vielen Enttäuschungen ging es dann zu einer freien Werkstatt, die von allen Ferraristi aus meinem Bekanntenfeld empfohlen wurde. Damit wurden die Kosten nahezu geviertelt!

Beispiel:
Zylinderkopfdichtung
- Ferrari (Winterpreis!): 16.500,00 € / (2002)
- Freie Werkstatt: 4.000,00 €

Danach war das Fahrverhalten wieder "wie neu".

Heute geht man zu Ferrari, um die Power Garantie nicht zu verlieren. Ansonsten sucht man sich eine Werkstatt des Vertrauens, die in der Regel DEUTLICH günstiger ist. Eine Inspektion kostet ca. 1.000,00 / Jahr (grob geschätzt!)

Reparaturen werden tatsächlich sehr teuer. Vor allen Dingen, wenn es sich um ein historisches Fahrzeug handelt. Dann sind aber nicht mehr die Kosten das Problem sondern die Beschaffung der Ersatzteile 🙂

20 Liter sind ebenfalls Blödsinn. Mit meiner 3,2 Lister Maschine (8 Zylinder) komme ich auf 13 - 17 Liter.
Super+ ist nicht notwendig; die Motoren vertragen Super (95).
Ansonsten könnten die Fahrzeuge nicht überall verkauft werden! (z. B. bieten italienische Tankstellen kein Super+ an).

Super plus gibt es in Italien " Benzina verde ".
Die 13 bis 17 Liter sind bestimmt auf 50 KM oder sehr langsam gefahren ansonsten ist deine Angabe Blödsinn

Zitat:

@1234auditt schrieb am 11. Februar 2022 um 12:35:20 Uhr:


Super plus gibt es in Italien " Benzina verde ".
Die 13 bis 17 Liter sind bestimmt auf 50 KM oder sehr langsam gefahren ansonsten ist deine Angabe Blödsinn

Na gut, Du musst es ja wissen. Ich fahre das Auto seit 1998.
Dann scheine ich wohl tatsächlich blöd zu sein oder aber Du sprichst von der Materie wie der Blinde von der Farbe...

Lassen wir diese Diskussion einfach - Du hast Recht 🙂

Zitat:

@uricken schrieb am 11. Februar 2022 um 12:40:08 Uhr:



Zitat:

@1234auditt schrieb am 11. Februar 2022 um 12:35:20 Uhr:


Super plus gibt es in Italien " Benzina verde ".
Die 13 bis 17 Liter sind bestimmt auf 50 KM oder sehr langsam gefahren ansonsten ist deine Angabe Blödsinn

Na gut, Du musst es ja wissen. Ich fahre das Auto seit 1998.
Dann scheine ich wohl tatsächlich blöd zu sein oder aber Du sprichst von der Materie wie der Blinde von der Farbe...

Lassen wir diese Diskussion einfach - Du hast Recht 🙂

Hast du das nicht vor kurzem hier im Forum gesagt :

Wichtig ist doch in erster Linie, ob das verfügbare Budget zum begehrten Konsumgut passt.

Zitat:

@1234auditt schrieb am 11. Februar 2022 um 12:44:06 Uhr:


Wichtig ist doch in erster Linie, ob das verfügbare Budget zum begehrten Konsumgut passt.

Ja. Und was hat das jetzt mit unserer Diskussion zu tun?
Scheint ja beim TE zu passen, oder?

Zitat:

@uricken schrieb am 11. Feb. 2022 um 08:39:52 Uhr:


Ansonsten wieder das typische ".. huch, in x Jahren hätte/wäre/sollte...". Ist doch vollkommen egal, oder? Was mache ich mir heute Gedanken über - mögliche - Umstände in 5 - 10 Jahren?

Wenn Du so situiert bist wie Du dich darstellst, dann kann es, aus deiner Sicht heraus, tatsächlich egal sein was später ist... Du hast ja kein großes Risiko...

Im Grunde ist es doch hier die Kernaussage: möglich ist es, schau aber über den Tellerrand. Wenn der Schwiegervater mit geht und die Lebenssituation so wie vom TE dargestellt sicher ist. Warum nicht. Einfach zum Autohaus gehen anfragen und gucken was passiert.

Wenn die Lebenssituation eben sich ändern kann - Gründe mal egal, dann sollte zumindest der TE darüber nachgedacht haben.

Zitat:

@uricken schrieb am 11. Feb. 2022 um 11:1:46 Uhr:


Alles nur Thesen und Mutmaßungen, die auf die Zukunft abzielen. Teilweise Argumente, die vollkommen irrelevant sind (wie alt ist der Vater).

Nicht jeder wurde gezeugt bei dem Vater gerade gerade mal 13 war...

Soll heißen, wenn der gute schon das Licht am Ende des Tunnels sieht, sollte man sich schon Gedanken machen wie es weiter geht. Weit her geholt aber dennoch berechtigt.

Erfahrungsgemäß sind die Generationen ü60 noch mit der Einstellung unterwegs das Demenz, Gebrechlichkkeit, Alter, Pflege usw. nur Dinge sind, welche im TV oder in der Zeitung auftauchen.

Wenn's dann eintrifft stehen die Jungen da und dürfen z.b. Immobilien usw. veräußern o.ä. (Pflegekosten, Auszahlen usw.). Dabei wird das Vermögen eben kaputt gemacht. Statt mit noch klaren Verstand sich hingesetzt zu haben und das gescheit geregelt zu haben. Dabei muss halt man sich mit sich selbst beschäftigen und mit seiner Familie.... Off topic jetzt...

Zitat:

@gullof schrieb am 11. Februar 2022 um 14:34:26 Uhr:



Zitat:

@uricken schrieb am 11. Feb. 2022 um 08:39:52 Uhr:


Ansonsten wieder das typische ".. huch, in x Jahren hätte/wäre/sollte...". Ist doch vollkommen egal, oder? Was mache ich mir heute Gedanken über - mögliche - Umstände in 5 - 10 Jahren?

Wenn Du so situiert bist wie Du dich darstellst, dann kann es, aus deiner Sicht heraus, tatsächlich egal sein was später ist... Du hast ja kein großes Risiko...

Heute nicht mehr aber 1998 sehr wohl. Und genau darauf zielte meine Stellungnahme auch ab 🙂

Zitat:

@uricken schrieb am 11. Februar 2022 um 12:51:24 Uhr:



Zitat:

@1234auditt schrieb am 11. Februar 2022 um 12:44:06 Uhr:


Wichtig ist doch in erster Linie, ob das verfügbare Budget zum begehrten Konsumgut passt.

Ja. Und was hat das jetzt mit unserer Diskussion zu tun?
Scheint ja beim TE zu passen, oder?

Das kann ich dir sagen.
Du erzählst was vom Ferrari und bei einem Problem lässt du ihn in einer Bastelbude reparieren statt in einer Fachwerkstatt von Ferrari. Des Geldes wegen.
Und jetzt kommt dein Kommentar ins Spiel:
"Wichtig ist doch in erster Linie, ob das verfügbare Budget zum begehrten Konsumgut passt."