Kredit für Gebrauchtwagen/Neuwagen, welche Höhe ist sinnvoll?

Hallo Zusammen,

ich würde gerne mal einige Meinungen zu meine Vorhaben hören, insbesondere weil ich bisher noch keine Finanzierungen/Kredite brauchte (von meinem Studienkredit abgesehn).

Situation:

Ich verdiene derzeit ca. 1850 Netto (unbefristet), wovon zum Leben ca. 1100 übrig bleiben (Miete, Nebenkosten, Versicherungen, Studienkredit etc. abgezogen). Ende des Monats bleiben ca. 200 Euro übrig, wobei anzumerken ist das ich nicht sehr sparsam lebe. Auf der hohen Kante habe ich nur einige Tausend + einen Bausparer (möchte ich nicht antasten, hat sehr gute Guthabenszinsen).

Ab November habe ich 3700 Brutto (2250 Netto?) zur Verfügung, vorerst auf 2 Jahre befristet, könnte danach wieder aufs alte Gehalt fallen (wenn auch eher unwahrscheinlich).

Vorhaben:

Nun möchte ich das als Anlass nehmen mir schon jetzt ein neues (gebrauchtes?) Auto zu kaufen, da mein jetziges schon weit über 10 Jahre aufm Buckel hat.

Geplant ist das Ganze mit einem Kredit zu finanzieren und diesen auf 4 Jahre zurück zu zahlen.
Was das Budget angeht bin ich mir noch nicht ganz sicher, 15.000-25.000€ erscheinen mir gut machbar.

Nachdem der Wertverlust die ersten Jahre ja ganz enorm ist, dachte ich daran einen Audi mit Baujahr 2014/2015 und unter 100.000 Km Laufleistung zu nehmen. Bin die letzten Tage bereits einen Audi A3 (Limo, 150 PS (sollte er schon haben), BJ 2014) probegefahren und muss sagen das im Innenraum etwas mehr platz ganz schön wäre. Ansonsten hat er mir aber sehr gut gefallen und auch budgetmäßig wäre ich mit ca. 18.000 gut dabei.

Im Gegensatz dazu würde ein A5 stehen, schöne Exemplare ab ca. 23.000 € mit entsprechend mehr Laufleistung und Baujahr 2013/2014 (noch kein passendes Exemplar gesehn, Händler hatte nur einen mit Automatik da). Platzangebot sowie Kofferraum sind hier deutlich besser..

Also vernünftig sein und den A3 kaufen oder doch lieber A5?
Folgkosten wären auch interessant, was haltet ihr allg. vom Kauf und dem Kredit in Bezug auf meine Situation?
Welchen Audi würdet ihr empfehlen? Sollte sportlich sein und im Innenraum Platz bieten (bin 1,90 Meter), ansonsten grundsätzlich allem gegenüber aufgeschlossen.

Beste Antwort im Thema

Vernünftig wäre - keinen Audi zu kaufen, sondern ein Auto ohne Angeber-Image. Dann kannst du dir (fast) alles leisten.

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Rechnen wir doch mal nach:
-> 1.100 Euro verfügbar
- 200 Euro Essen
- 50 Euro Drogerie-Kleinkram, Zahnpasta, Friseur, Reinigungsmittel, etc.
- 100 Euro Kleidung
- 100 Euro Kfz Vollkasko, Steuern
- 150 Euro Sprit
- 100 Euro Kfz Wartung Reparaturen Autowäsche
- 200 Euro Freizeit Kneipe, Kino, Essen gehen, Bücher, Hobby
----------
-> 200 Euro Rest für Darlehensrate, Urlaub, Weihnachtsgeschenke, etc. pp.

So wird das nichts, es sei denn du fährst jahrelang nicht mehr in Urlaub. Und gespart hast du bei der Rechnung auch nichts.

Vernünftig wäre - keinen Audi zu kaufen, sondern ein Auto ohne Angeber-Image. Dann kannst du dir (fast) alles leisten.

Zitat:

@Spardynamiker schrieb am 12. Juni 2018 um 12:20:04 Uhr:


Vernünftig wäre - keinen Audi zu kaufen, sondern ein Auto ohne Angeber-Image. Dann kannst du dir (fast) alles leisten.

😕

Zitat:

200 Euro Freizeit Kneipe, Kino, Essen gehen, Bücher, Hobby

Dann gibt es doch hier entsprechendes Einsparpotential... Dass man bei einer Finanzierung eines höheren Betrags durchaus woanders Abstriche machen muss, sollte doch klar sein, oder?

Zitat:

So wird das nichts, es sei denn du fährst jahrelang nicht mehr in Urlaub. Und gespart hast du bei der Rechnung auch nichts.

Sparen kann man nicht, wenn man Geld ausgibt. Das versuche ich auch immer meiner Freundin zu erklären, wenn sie irgendwo ein Sonderangebot sieht und mir dann erzählen will, dass sie spart, wenn sie das jetzt in Anspruch nimmt. Da guckt sie mich aber auch immer fragend an.

Ascender, das geht so: Du willst dir was für 200 € kaufen und findest den Artikel von 300 auf 200 € heruntergesetzt. Also kannst du dir jetzt noch von den gesparten 100 € wieder was kaufen, z. B. eine Hose, die von 150 € auf 100 reduziert wurde. Von den gesparten 50 € kannst du...
Das ist kein Witz, das hat mir mal einer genau so erklärt.

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So wie ich das verstehe hat der TE nach allen Fixkosten 1100€ zur Verfügung. Mit dem er sein Kredit abzahlt(200€) und monatlich so 700€ verbrasselt (für Disco, Frauen, Lifestyle, Bier usw 😁). Am Ende bleiben noch so 200€ über.

Also könnte er schon, nur würde er sich stark in seiner Freiheit einschränken müssen, ob er das möchte...das kann nur der TE selbst wissen.

Der TE hat aktuell 200 € übrig und will zukünftig davon 400 bis 500 € für den Kredit ausgeben. Finde den Fehler.

Jetzt macht es nicht schlechter als es ist. Er schreibt folgendes:

Zitat:

Ich verdiene derzeit ca. 1850 Netto (unbefristet), wovon zum Leben ca. 1100 übrig bleiben (Miete, Nebenkosten, Versicherungen, Studienkredit etc. abgezogen). Ende des Monats bleiben ca. 200 Euro übrig, wobei anzumerken ist das ich nicht sehr sparsam lebe. Auf der hohen Kante habe ich nur einige Tausend + einen Bausparer (möchte ich nicht antasten, hat sehr gute Guthabenszinsen).

Von den 1.100 EUR sind bereits seine Fixkosten abgezogen. Alles danach hat er zum Verprassen da. Er gibt ja selbst zu, dass er nicht sehr sparsam lebt.

Außerdem hat er wohl noch einen Bausparer an den er drangehen könnte, was er aber vermeiden will, da dieser gut verzinst ist. Kann ich verstehen.

Und weiter schreibt er:

Zitat:

Ab November habe ich 3700 Brutto (2250 Netto?) zur Verfügung, vorerst auf 2 Jahre befristet, könnte danach wieder aufs alte Gehalt fallen (wenn auch eher unwahrscheinlich).

Also hat er dann sogar 400 EUR mehr übrig (+200, die jetzt schon übrig bleiben = 600)...
Das passt schon.

Dann sollte man im Eigeninteresse mal drei Monate testen, ob man auch 500 € monatlich bei Seite legen kann. Wenn das ohne Schmerzen geht, kann man auch finanzieren.

Mit den drei Monaten wird es aber knapp. Da er ab November eine neue, befristete Stelle antritt, und die Bank dann eventuell die Finanzierung deshalb nicht über die gewünschte Laufzeit durchführt...

Ist doch gut, wenn die Bank als großer Bruder auf ihn aufpasst. Wenn eine Bank einen Kredit ablehnt, dann nicht, weil sie kein Geld mehr hat, sondern weil triftige Gründe dagegen sprechen. 😉

In dem Fall wäre ja der Grund, dass die Bank eventuell nicht sicher ist ob er nach den zwei Jahren eine Anschlussbeschäftigung findet. Und Arbeitslosengeld I ist nicht pfändbar. Sie kommt also nicht so leicht an das Geld dran, wenn der Schuldner sich weigert zu zahlen.
Erfahrungsgemäß kommt man aber mit ALG I noch ganz gut über die Runden und kann sich erstmal in Ruhe um eine Beschäftigung kümmern.

Er ist doch erwachsen.

Aber der Bank ist doch egal ob befristet oder unbefristet, hauptsache die letzten 2-3 Gehaltsrechnungen passen 😉

Nicht jeder Bank... Meiner Bank wäre es bspw. nicht egal. Es gibt aber durchaus Autobanken, die das lockerer sehen.

Trotzdem: Ich bin ja mittlerweile seit 12 Jahren im Privat- und Autokreditbereich als Entscheider tätig. Da bekommt man irgendwann ein Bauchgefühl. Und meine Alarmglocken schrillen in dem Fall nicht.

Zitat:

@Deloman schrieb am 12. Juni 2018 um 11:59:47 Uhr:


Rechnen wir doch mal nach:
-> 1.100 Euro verfügbar
- 200 Euro Essen
- 50 Euro Drogerie-Kleinkram, Zahnpasta, Friseur, Reinigungsmittel, etc.
- 100 Euro Kleidung
- 100 Euro Kfz Vollkasko, Steuern
- 150 Euro Sprit
- 100 Euro Kfz Wartung Reparaturen Autowäsche
- 200 Euro Freizeit Kneipe, Kino, Essen gehen, Bücher, Hobby
----------
-> 200 Euro Rest für Darlehensrate, Urlaub, Weihnachtsgeschenke, etc. pp.

So wird das nichts, es sei denn du fährst jahrelang nicht mehr in Urlaub. Und gespart hast du bei der Rechnung auch nichts.

200€ für Essen? Das geht bei mir schon für den Mittagstisch bei der Arbeit drauf,.....

0€ für Rücklagen/Abschreibungen? (Waschmaschine, Geschirspüler,.....)

0€ für Altersvorsorge?

0€ für Gesundheitsvorsorge / Zuzahlungen?

0€ als Puffer für Umzug/Jobwechsel? (gerade als Absolvent sollte man da was weglegen)

Und von den 200€ für allen Luxus, dann ein bescheidenes Fahrzeug der Marke Audi absparen?
Das passt doch nicht!

Ich bin etwa genauso eingestiegen wie Du und wollte unbedingt die E-Klasse (gebraucht). Als ich mir das durchgerechnet habe bin ich bei meinem alten geblieben bis er durch war :-)
Für genannte Audi/Mercedes rechne ich (bei 15/20tkm) mit min. 700€ all-inn. Unterschätze nicht die Reparaturen an Gebrauchtfahrzeugen. Google mal die Kosten für Verschleißteile oder wenn wirklich mal was außerplanmäßig aussteigt! Und wenn dann doch etwas übrig bleibt, umso besser. Aber mit 450€ wird es aaaarg knapp

Edit: Ich habe nicht gelesen ob du "Werkstadt-Connections" hast. Wenn nicht, werde mal bei deinem freundlichen vorstellig und erfrage die Stundensätze (zum Erhalt etwiger Garantie/Kulanzansprüche). Bei uns nimmt schon VW 119€ PLUS MÄRCHEN!! Da machen dann schon Kleinigkeiten richtig "Spaß"

Zitat:

@plastik-elch schrieb am 12. Juni 2018 um 18:13:30 Uhr:



Zitat:

@Deloman schrieb am 12. Juni 2018 um 11:59:47 Uhr:


Rechnen wir doch mal nach:
-> 1.100 Euro verfügbar
- 200 Euro Essen
- 50 Euro Drogerie-Kleinkram, Zahnpasta, Friseur, Reinigungsmittel, etc.
- 100 Euro Kleidung
- 100 Euro Kfz Vollkasko, Steuern
- 150 Euro Sprit
- 100 Euro Kfz Wartung Reparaturen Autowäsche
- 200 Euro Freizeit Kneipe, Kino, Essen gehen, Bücher, Hobby
----------
-> 200 Euro Rest für Darlehensrate, Urlaub, Weihnachtsgeschenke, etc. pp.

So wird das nichts, es sei denn du fährst jahrelang nicht mehr in Urlaub. Und gespart hast du bei der Rechnung auch nichts.


200€ für Essen? Das geht bei mir schon für den Mittagstisch bei der Arbeit drauf,.....
0€ für Rücklagen/Abschreibungen? (Waschmaschine, Geschirspüler,.....)
0€ für Altersvorsorge?
0€ für Gesundheitsvorsorge / Zuzahlungen?
0€ als Puffer für Umzug/Jobwechsel? (gerade als Absolvent sollte man da was weglegen)

Tja wer es hat, ich war auch eine Zeit lang 2-3 mal die Woche beim Mittagstisch. Inzwischen gebe ich auch keine 200€ für das Essen im Monat aus. Abends 5 Minuten investiert und ein Vesper gerichtet und schon ein Haufen Geld gespart, von den Kalorien mal ganz zu schweigen 😉
Die Waschmaschine ist immer das Killerargument, ich habe noch nicht so viele Maschinen gehabt in den letzten 15 Jahren, meine erste gab es für Umsonst für Selbstabholer, für die zweite habe 50€ hingelegt und die dritte war gebrauchte Miele für 100€, die läuft jetzt seit 8 Jahren. Und eine Spülmaschine ist Luxus, das bekommt man auch noch von Hand hin. Ich finde das sind blöde Beispiele für Rücklagen.
Altersvorsorge ist unter Umständen schon sinnvoll.
Was für kosten fallen denn für die Gesundheitsvorsorge an?

Ich finde eher die 50€ für Drogerie noch zu viel, 100€ für Klamotten sind auch nicht ohne, ich komme auf vielleicht 350€ im Jahr.
Und 200€ im Monat für Freizeit sind auch sehr üppig dimensioniert.

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