Kraftstoffverbrauch mit und ohne Fahrlicht

Opel Astra G

Ich bin jüngst mit unserem Opel Astra G Caravan (1.8, 125 PS, EZ 03.2002, Tachostand aktuell 222.000 km) aus dem Rhein-Main-Gebiet via A45 und A1 ins Bremer Umland und am selben Tag zurück gefahren, einfache Strecke rund 450 km, an Bord 2 Personen.

  • Tags hin mit LED-Tagfahrlicht, Tempomat durchgehend 110 km/h => Verbrauch laut KI Ø 5,7 Liter.
  • Abends zurück mit Fahrlicht und teilweise Nebel und anfangs ein wenig Sitzheizung, Tempomat erneut durchgehend 110 km/h, Verbrauch laut KI Ø 6,6 Liter.

Beide Verbrauchswerte sind angesichts des konstanten und gemäßigten Tempos absolut okay, jedoch überrascht mich die relativ große Differenz von 0,9 Litern zwischen mit und ohne zusätzliche Verbraucher. Selbstverständlich hatte ich eine Differenz erwartet, denn der Strom für Licht & Co fällt ja nicht vom Himmel sondern muss vom Generator bereitgestellt werden. Doch selbst wenn man den teilweisen Gebrauch der Nebellampen und der Sitzheizung rausrechnet, verbleibt sicherlich eine Differenz von 0,6-0,7 Litern.

Kann jemand aufgrund praktischer Erfahrungen oder theoretischer Herleitung den Mehrverbrauch in der genannten Höhe bestätigen?

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Schon mal an den Wind gedacht??? 😕😕

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Bestätigen in der art nicht. Aber rechne mal zusammen. Beleuchtung fernlicht und abblendlicht pro birne 55watt. Sitzheitzung weiß ich nicht. Das ganze müsste aber schon ordentlich leistung kosten. Du bist aber die strecke auch bergauf gefahten, zwar nicht viel aber einige höhenmeter sind das schon. Dazu kommt noch das möglicherweise eine ölverdünnung vor lag. Durch die lang strecke hin wurde das benzin mit verbrannt. Das ist nicht viel aber summiert man alles auf kann das so stimmen. Zumindest hab ich etwas ähnliches beobachtet. Wenn ich von nrw ins saarland fahre.

0,1liter/100km je 100 Watt Verbraucher kannste grob rechnen

Zitat:

@x2k_ schrieb am 7. September 2015 um 16:14:33 Uhr:
... dazu kommt noch das möglicherweise eine ölverdünnung vor lag. Durch die lang strecke hin wurde das benzin mit verbrannt ...

Du siehst mich ahnungslos. Was meinst Du mit "Ölverdünnung"?

mal über Höhenunterschied nachgedacht?Wer viel bergab fährt,braucht auch weniger.

Zitat:

@Astra2000Carava schrieb am 7. September 2015 um 19:38:09 Uhr: mal über Höhenunterschied nachgedacht?Wer viel bergab fährt,braucht auch weniger.

Im konkreten Fall würde ich das nicht überbewerten wollen. Hin starte ich auf 250 m über Meereshöhe, auf der A45 geht es dann 200 km aufwärts, nahe Meinerzhagen dürfte der Peak sein mit 540 m ü. M., von dort ist man bis zum A45-A1-Kreuz nahe Dortmund in 50 km runter auf 140 m ü. M., von da an dann über 200 km runter bis zum Ziel auf 25 m ü. M.. Das sind nun nicht sooooo riesige Gefälle, die man auf dem Rückweg als mühsame Steigungen wieder vor sich hätte.

Eine gewisse, auf dieser konkreten Strecke m. E. aber wohl untergeordnete Rolle werden die Höhenunterschiede schon spielen. Den Hauptgrund für den Mehrverbrauch verorte ich aber bei den zugeschalteten Verbrauchern.

Zitat:

@HHH1961 schrieb am 7. September 2015 um 19:14:18 Uhr:



Zitat:

@x2k_ schrieb am 7. September 2015 um 16:14:33 Uhr:
... dazu kommt noch das möglicherweise eine ölverdünnung vor lag. Durch die lang strecke hin wurde das benzin mit verbrannt ...


Du siehst mich ahnungslos. Was meinst Du mit "Ölverdünnung"?

Wenn man kurzstrecke fährt sammelt sich benzin und wasser reste im öl an. Der motor wird nicht richtig warm.

Wenn man dann eine langstrecke fährt verdampft das benzin sobald der motor schön heiß wird und wird mit der angesagten luft verbrannt. Der effekt ist zwar gering aber nicht zwingend vernachlässigbar. Schlimmer ist jedoch das dadurch weniger öl volumen vorhanden ist. im schlimmsten fall fehlt nch einer langstrecke auch mal ein halber liter öl. Je nach anzahl der vorher gefahrenen kurzstrecken.

Zitat:

@x2k_ schrieb am 7. September 2015 um 20:33:18 Uhr:
Wenn man kurzstrecke fährt ...

Ach so. Da das Fahrzeug regelmäßig nicht auf Kurzstrecken bewegt wird (die Fahrleistung liegt bei 30 tkm p.a.), scheidet das eher aus.

Schon mal an den Wind gedacht??? 😕😕

Auch möglich, dass Wind eine gewisse Rolle spielt. Kann mich im konkreten Fall aber nicht daran erinnern, dass es an dem Tage wirklich windig war.

Es kann sein,dass man eine Strecke wesentlich mehr bergauf fährt,als die andere Strecke.Essen-Korbach brauch ich bei selber Fahrweise 7,5l ,Korbach-Essen 6,6l.

Deshalb mittelt man ja auch nach beiden Strecken aus. Das ist das genaueste Ergebnis.
5,7 Liter habe ich mal mit konstant Tempo 100 kurz vor Puttgarden verbraucht, nur rollen lassen.
Diesen Verbrauch erzielt man allerdings selbst in Norddeutschland nicht. Wobei ich allerdings auch nicht schleiche, und ich komme auf 6,8 bis 7,3 Liter Super. LPG sind 8 bis 9 Liter.

cheerio

Abends ist es kälter als Morgens / Mittags! Hat auch damit zu tun!

Ich habe noch nie einen nennenswerten Verbrauchsunterschied zwischen "Licht an" und "Licht aus" festgestellt.

Mit der temperatur kann es aber auch zusammenhängen. Benzin wird nach volumen verkauft und gemessen. Aber es dehnt sich stark bei wärme aus. Die motorsteuerung gleicht das zwar aus, aber im tank kann das volumen sich dadurch ändern. Das wirkt dan so als wäre mehr oder weniger verbraucht wurde.
Besser wäre natürlich benzin wird nach gewicht verkauft, das bleibt konstant. Sollte aber dann auch bedeuten das man im winter mehr für sein geld bekommt als im sommer.

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