Kraftstoffdampfrückhaltesystem und dessen Grenzen...
Hallo, ich beschäftige mich aus gegebenem Anlaß (Gerüche bei meinem Auto) mit diesen Systemen und verstehe einfach nicht, wo deren Grenzen liegen, was also normal ist und was nicht. Vielleicht kann mir hier jemand beim theoretischen Verständnis helfen, so daß ich das dann vielleicht erfolgreich auf meinen praktischen Fall anwenden kann.
Also: Früher stanken wohl alle Benziner fleißig vorsichhin, weil das Benzin einen recht hohen Dampfdruck hat und sich entsprechend im Tank ein Überdruck aufbaut, weil sich der Partialdruck zum Luftdruck dazuaddiert. Würde man alles luftdicht verschließen, würde es den Tank aufblähen, soweit ich das verstanden habe, ergo muß man die Dämpfe irgendwie managen, sie im einfachsten Falle nach draußen lassen, wie man es eben ursprünglich wohl gemacht hat.
Dann hat man beschlossen, daß man das so nicht mehr will und die Rückhaltesysteme erfunden. Dampf mit ausreichend Überdruck öffnet dann, soweit ich das verstanden habe, ein Ventil, welches die Dämpfe zum Aktivkohlebehälter leitet, welche diese adsorbiert. Im Betrieb wird der Behälter mit Unterdruck beaufschlagt und kann seine Beladung sukzessive an den Motor zur Verbrennung abgeben. Soweit so logisch und sinnvoll.
Die Sache, die sich mir nicht erschließt, ist folgende: Was passiert über längere Zeiträume? Gast das Benzin quasi immer weiter und weiter, beispielsweise im Sommer bei 30 Grad, und sättigt die Kohle irgendwann, so daß weiter produzierte Dämpfe dann doch wie weiland in die Umwelt und damit in die Nase gelangen? Oder bildet sich vor Erreichen der Sättigung eine Form von Gleichgewicht heraus, die zuverlässig jeden Austritt von Spritdämpfen unterbindet, egal wie lange das Auto nicht gefahren wird und wie lange demzufolge die Regeneration der Kohle zurückliegt?
Etwas simpler gefragt: Was macht ein fabrikneuer Benziner, wenn ich den im Sommer bei 30 Grad ein paar Wochen rumstehen lasse? Riecht der bei Windstille in irgendeiner Weise nach Benzin oder kann man da selbst mit empfindlicher Nase normalerweise rein GAR NICHTS wahrnehmen?
Kennt sich irgendwer mit diesen Systemen tief im Detail aus? Mit allen Wenns und Abers?
Das würde sicherlich meinem Verständnis sehr weiterhelfen.
Besten Dank zumindest im voraus.
Volker
65 Antworten
@Gale-B: Es geht um Unfälle und dabei kann es zu Löchern im Tank oder in Leitungen kommen - je weniger Benzin da ist, desto weniger kann auslaufen. Ich sah wenig Sinn darin, für Strecken von vielleicht 100 km permanent Sprit für 600 km dabeizuhaben, was ja sogar schon gewichtstechnisch nur begrenzt clever ist. Im Nichtunfallfalle ist es natürlich Wurscht, wieviel Sprit man drin hat. Scheint aber eben in Bezug auf den AKF ne blöde Idee gewesen zu sein, gemessen an meinem Nutzungsszenario, eben wenig drin zu haben.
@Astradruide: Danke zwecks der weiterführenden Überlegungen. Langfrsitig will ich die Karre sowieso elektrisch haben, Benzin ist letztlich out. Dafür ist die Zeit aber noch nicht reif und mein Budget ist davon Lichtjahre entfernt. Trotzdessen wird dies irgendwann der Lauf der Dinge sein, hab da schon tolle Umbauten alter Autos gesehen auf YT.
Bis dahin muß ich halt mit dem blöden Benzin leben und irgendne Lösung finden. Erstmal werde ich volltanken, sämtliche Schläuche tauschen und mal am AKF schauen, ob die Ventile neu oder alt sind und die gegebenenfalls ebenfalls tauschen. Dann wirds vielleicht soviel besser, speziell, wenn ich mindestens einmal wöchentlich fahre, daß das Thema vom Tisch ist. Falls nicht, muß ich über Alternativen nachdenken, also entweder mehr Kohle oder, oder, oder.
Was mich irgendwie wundert, ist, daß das überhaupt alles so tricky ist: Hab grad die Probe aufs Exempel mit ner Flasche Ethanol gemach, dessen Dampfdruck wohl kaum niedriger ist als der von Benzin. Die Flasche hat ungefähr 24 Grad und hat trotz wenigen Inhalts keine merkliche Ausbeulung bei nicht wirklich dickem Kunststoff. Daß die paar Benzindämpfe da so ein Drama sein sollen, erschleißt sich mir gefühlsmäßig noch nicht ganz. Ist aber vielleicht der puren Größe geschuldet, analog der Nummer, daß man mit ein wenig Höhe und nem Liter Wasser ein Faß sprengen kann.
Aber wie Du es ja immer mehr im Detail ausführst: Es ist komplex und das Zeitverhalten ist ne höchst relevante Komponente. Das zu berechnen, dürfte nicht ganz easy sein, selbst wenn man sämtliche Kenngrößen hätte. Insofern wäre vielleicht ne Modellanfertigung die beste Lösung, dann kann man auch austesten, wieviel das Peltierelement nun wirklich zu leisten hätte.
Wieviel Druckdifferenz hält so ein Tank denn konstruktionsmäßig im Schnitt aus? Machen dem 100 Millibar was oder sind die dem egal? Ab wann wirds kritisch und das Ding verändert in relevanter oder gar irreversibler Weise seine Form? Hab da im Moment keinerlei Vorstellung, wann das Teil sich ausbeult oder zerquetscht wird. Vielleicht hätte bei ich bei Herrn von Guericke besser aufpassen sollen... ;-D
Zitat:
@ClassicForever schrieb am 6. Oktober 2024 um 01:47:49 Uhr:
Bis dahin muß ich halt mit dem blöden Benzin leben und irgendne Lösung finden. Erstmal werde ich volltanken, sämtliche Schläuche tauschen und mal am AKF schauen, ob die Ventile neu oder alt sind und die gegebenenfalls ebenfalls tauschen. Dann wirds vielleicht soviel besser, speziell, wenn ich mindestens einmal wöchentlich fahre, daß das Thema vom Tisch ist. Falls nicht, muß ich über Alternativen nachdenken, also entweder mehr Kohle oder, oder, oder.
Z.B. in der Aquaristik kann man sich "beliebig" große Filterkartischen besorgen.
Zitat:
Was mich irgendwie wundert, ist, daß das überhaupt alles so tricky ist: Hab grad die Probe aufs Exempel mit ner Flasche Ethanol gemach, dessen Dampfdruck wohl kaum niedriger ist als der von Benzin.
Ethanol ca. 75hPa @ 24 °C
Zitat:
Die Flasche hat ungefähr 24 Grad und hat trotz wenigen Inhalts keine merkliche Ausbeulung bei nicht wirklich dickem Kunststoff.
Es geht nicht nur um Dampfdruck, sondern um Partialdruck bzw. Partialdruckanteil im Sättigungsgleichgewicht. D.h. wenn der Gasraum Dampfgesättigt ist, baut sich kein zus. Dampfdruck auf.
Beispiel: In einem hermitsch dichten, und mit sauberer Luft gefüllten Gefäß, bringst Du mit einer kleinen Spritze eine kleine Menge Flüssigkeit ein. Diese entwickelt nun einen zus. (Dampf-)Druck bis der Gasraum für die Temp. gesätigt ist. Beim öffnen würde es dann also mehr oder weniger zischen. Machst Du das einmal, verschließt die Flasche dann wieder, aber änderst die Temperatur (und Umgebungsdruck) nicht, wird es mit erneutem öffnen nicht mehr zischen. ... die Gasphase ist ja nun gesättigt und hat somit schon ihren Partialdruckanteil am Gesamtdruck eingenommen. Deswegen bezeichnet man den Dampfdruck auch schon mal als Sättigungsdampfdruck.
Zitat:
Daß die paar Benzindämpfe da so ein Drama sein sollen, erschleißt sich mir gefühlsmäßig noch nicht ganz.
Sie sind es spätestens für die Insassen wenn sie in so einem Benzinsauna einsteigen und zmindest unter dem Gestank direkt leiden. Global für die umwelt betrachtet sind es wohl einige Millionen Tonnen Kohlenwasserstoffe die so jedes jahr in der Umwelt landen.
Zitat:
Aber wie Du es ja immer mehr im Detail ausführst: Es ist komplex und das Zeitverhalten ist ne höchst relevante Komponente. Das zu berechnen, dürfte nicht ganz easy sein, selbst wenn man sämtliche Kenngrößen hätte. Insofern wäre vielleicht ne Modellanfertigung die beste Lösung, dann kann man auch austesten, wieviel das Peltierelement nun wirklich zu leisten hätte.
Wenn ich das Auto und den Abstellort einfach nur Geruchsfrei halten wollte, würde ich einfach den prgmatischen Weg mit einem überdimensionierten Filter gehen. Den kann man ja auch gerne im Hochsommer mal in die Sonne legen und mit Druckluft langsam durchspülen. (Der Umwelt bringt das dann natürlich nichts).
... oder ich würde mal über einen umgebauten Kataly-Taschenwärmer nachdenken. Den muß man natürlich vor "durchgehen" absichern. Aber ich denke, was in der Hosentasche geht, sollte auch frei in der Luft hängend im Auto gehen ... oder mit einem Schlauch nach aussen gelegt.
Zitat:
Wieviel Druckdifferenz hält so ein Tank denn konstruktionsmäßig im Schnitt aus? Machen dem 100 Millibar was oder sind die dem egal?
Hatte ich auch schon drüber sinniert, habe aber keine Ahnung wie damals der Auditank ausgelegt wurde. "Früher" haben bei vielen Autos aber gerne mal die Tanks gezischt wenn der Stutzen abgenommen wurde.
Zitat:
Ab wann wirds kritisch und das Ding verändert in relevanter oder gar irreversibler Weise seine Form?
Wennd er die Form ändert habe ich auch Angst das der reißt. Je weniger "Faltstrukturen der hat, desto weniger wird der Überdruckbelastbar sein. 100hPa sind 0,1kg Last/cm² .... entsprechende Zugkräfte die dann auf Falze, Bördelungen, Schweißnähte wirken ... und das alter sollte man nicht ausser acht lassen.
Wie wärs wenn man einfach das System am Auto repariert, statt das Rad neu zu erfinden. Hätte man in der Zeit schon 5 mal machen können.
Geschwätz über "blödes Benzin", "Benzin out" kannste dir sonst wo hinschmieren solange du nicht konsequent Fahrrad fährst. Alles Ausreden.
@Astradruide stradruide: Danke, Astradruide, für Deine diversen Gedankenansätze. :-)
An einer Stelle hattest Du mich mißverstanden: Ich meinte "die paar Dämpfe INNERHALB des Systems", nicht irgendwelche entweichenden - DIE sind selbstredend des Teufels und die will ich ja grad auch loswerden. Benzoldämpfe haben außerhalb irgendwelcher Gefäße prinzipiell nichts verloren.
Mir kam vorher noch ein anderer Gedanke: Man könnte ja einen kleinen Hochdrucktank einbauen, in den man jeden überflüssigen Dampf heineinkomprimiert - quasi "Wegbekommen ohne AKF" und mit dem definitiven Vorteil, daß ich bei Temperatursenkung keine Außenluft ansaugen muß, sondern einfach einen Teil der komprimierten Dämpfe wieder herauslassen kann, so daß dieses System möglicherweise zum Thema Temperaturschwankung nur noch sagt "Mir doch Wurscht!". Außer etwas Energie für die Kompression würde man nichts benötigen.
Ich muß mir das mit Dampfdruck, Sättigung und so weiter nochmal im Detail ansehen, damit komm ich immer mal ins Schleudern, weils irgendwie kontraintuitiv für mich ist, ich bekomm da bisher zumindest immer gerne mal nen Knoten ins Hirn.
-------------------
Dank also an alle und ich geh jetzt am schlauesten mal in Klausur... :-)
Ähnliche Themen
https://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Aggressivit%C3%A4ts-Training
https://de.wikipedia.org/wiki/Energiewende
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradfahren
Etwaige tatsächlich vorhandenseiende Zusammenhänge zwischen diesen Dingen zu finden, wäre die Hausaufgabe für Dich.
Ich geh mir neue "Ausreden" ausdenken - mir ist langweilig.
Zitat:
@ClassicForever schrieb am 6. Oktober 2024 um 22:24:54 Uhr:
Mir kam vorher noch ein anderer Gedanke: Man könnte ja einen kleinen Hochdrucktank einbauen, in den man jeden überflüssigen Dampf heineinkomprimiert - quasi "Wegbekommen ohne AKF"
Für wie sinnig hälst Du es z.B. auf 20bar (nach Kühlspirale/Sammeltank) zu komprimieren um (nur max.) zwischen 90% und 95% aus der Gasphase zu kondensieren? ... irgendwann muß man dann wohl auch doe Flüssigphase wieder in den Tank pumpen. ... irgendwie sehe ich da keine günstige und effiziente Lösung.
Zitat:
Ich muß mir das mit Dampfdruck, Sättigung und so weiter nochmal im Detail ansehen, damit komm ich immer mal ins Schleudern, weils irgendwie kontraintuitiv für mich ist, ich bekomm da bisher zumindest immer gerne mal nen Knoten ins Hirn.
... für mich wäre nichtmal das oben verlinkte Patent zuteilungswürdig gewesen. Ich habe da scheinbar auch andere knoten als Inges und Wissenschaftler im Patentamt.
Was machst Du denn beruflich? Du kennst Dich ja gut aus, mußt also ner Menge technischer Dinge dann doch im Detail begegnet sein... Reine Neugierde - Urteile über nette Menschen hab ich mir vor langer Zeit abgewöhnt und nichtnette Menschen ignorier ich so gut es geht...
Als Vollbluttechniker mit Wissenschaftlergen ist mir ERSTMAL egal, wie sinnig oder nichtsinnig etwas ist, was es kostet und was nicht und so weiter. Primär interessiert mich mal, wie etwas funktioniert und wo die Grenzen verlaufen. Beim aktuellen System eben offensichtlich da, daß es für regelmäßige Nutzung ausgelegt ist, einfach und billig sein soll, weil gedacht für die Masse. Daran ist ja erstmal auch nichts wirklich falsch. Für meinen Fall, daß die Karre oft stehen soll, ist es wohl aber ne suboptimale Lösung, so daß mich eben interessiert, wie ne andere aussehen könnte, die diese Probleme nicht hat. Sie ist deutlich mehr eine aktive Lösung als die mit AKF. OB sie am Ende wirklich funktionieren kann, muß man sehen, ebenso, ob es sie wirklich braucht oder obs doch anders geht.
Klar: Die Flüssigphase wird man im Zweifel zurückpumpen müssen, was ja nun über die normale Rücklaufleitung nicht das Thema sein sollte, Abzweig dran und dann dort den Mist zurücklaufen lassen bei Bedarf. Fakt ist, daß das verbaute System nicht als vollständig dicht anzusehen ist, mindestens nicht bei meiner Verwendung. Ergo muß irgendeine Lösung her. Vielleicht hilft der Tausch der Schläuche und wenn die Werkstatt nicht gemacht hätte, was sie will, wäre das längst erledigt, es war nämlich meinerseits so beauftragt. Ne andere Werkstatt wäre deutlich teurer gewesen - also nimmt man gewisse Abstriche dann hin. Ner Vertragswerkstatt oder ner normalen freien Werkstatt hätt ich die Kuniferleitung um die Ohren gehauen, weil eben nicht allgemein TÜV-fähig.
Ich brauch ne Lösung für mein Problem und speziell dank Deiner Ausführungen fühle ich mich einer Findung selbiger deutlich näher. Hab gestern mal rumgerechnet: Angenommen, ich hätte in meinem 80-Liter-Tank 20 Liter Sprit drinnen, blieben 60 Liter Luft. Würde man die von -10 Grad auf 30 Grad erwärmen, so würde sich entweder ein Druck von 150 Millibar aufbauen oder eine Volumenzunahme um 9 Liter stattfinden. Dampfdruck hab ich da mal vernachlässigt, ging mir allein um das, was schon die Luft an Problem macht. Würde der Tank 300 Millibar aushalten, könnte man das System einfach hermetisch verschließen und alles wäre gut. Mutmaßlich hält er das aber nicht aus. Ergo muß man ihn irgendwie entlasten und zwar so, daß nichts nach draußen gelangt. Peltier braucht vielleicht wirklich zuviel Energie, so daß der Hochdrucktank vielleicht die einzig denkbare Lösung fürs Probem wäre, die am Ende praxistauglich sein könnte.
Ich denk weiter drüber nach...
Beste Grüße!
Zitat:
@ClassicForever schrieb am 7. Oktober 2024 um 19:21:05 Uhr:
Was machst Du denn beruflich? Du kennst Dich ja gut aus, mußt also ner Menge technischer Dinge dann doch im Detail begegnet sein... Reine Neugierde -
hat defintiv nichts mit der Entwicklung von PKW-AKF zu tun 😁 ... Dampfdrücke (nd das drumherum) und Absorber, Adsorber, Getter sind mir aus ganz anderen Dingen in die berufliche Wiege gelegt 😁
... und ich habe nicht nur 1 berufliche Queli, auch nicht nur 2 🙂 ... und was ich in meinen beruflichen Stationen durchlaufen habe kann man nicht mal eben zusammenfassen ... viele auch nicht verstehen.
Zitat:
Klar: Die Flüssigphase wird man im Zweifel zurückpumpen müssen, was ja nun über die normale Rücklaufleitung nicht das Thema sein sollte, Abzweig dran und dann dort den Mist zurücklaufen lassen bei Bedarf.
... nun, Du wolltest über Kompression kondensieren. Dann muß der Rücklauf mind. auch mit einem Druckfesten 2-Wegeventil ausgestattet sein.
Zitat:
Fakt ist, daß das verbaute System nicht als vollständig dicht anzusehen ist, mindestens nicht bei meiner Verwendung. Ergo muß irgendeine Lösung her. Vielleicht hilft der Tausch der Schläuche
... was Dir wohl auch jemand im Audiforum nahegleget hat. ... und nicht nur Schläcuhe, auch die Tankdeckeldichtung.
Zitat:
Ich brauch ne Lösung für mein Problem und speziell dank Deiner Ausführungen fühle ich mich einer Findung selbiger deutlich näher.
... Du bestellst also ein fette AKohlekartusche im Aquaristikshop 😉
Zitat:
Hab gestern mal rumgerechnet: Angenommen, ich hätte in meinem 80-Liter-Tank 20 Liter Sprit drinnen, blieben 60 Liter Luft.
+ Reservetotvolumen ---> eher 65L.
Zitat:
Würde man die von -10 Grad auf 30 Grad erwärmen, so würde sich entweder ein Druck von 150 Millibar aufbauen oder eine Volumenzunahme um 9 Liter stattfinden.
163hPa zzgl. Dampfdruckanstieg ... Wird ja kaum die "Tankluft" allein warm werden 😉
Zitat:
Dampfdruck hab ich da mal vernachlässigt,
Bei dem Temperaturgradienten (beim Benzin) ist der nicht mehr zu vernachlässigen. Das ist schnell mal ein Anstieg von 400hPA bis 600hPa und damit größer wie die Temperaturausdehung reiner Luft über den selben Bereich.
Zitat:
ging mir allein um das, was schon die Luft an Problem macht. Würde der Tank 300 Millibar aushalten, könnte man das System einfach hermetisch verschließen und alles wäre gut.
... Du wirst das jetzt anders sehen ... aus meienr Sicht führt Dein erste Überschlag zu einem fail.
Zitat:
Mutmaßlich hält er das aber nicht aus.
... und die Frage ist ob ±0.5bar, also in beide Richtungen, gleichermassen ausgehalten werden.
Zitat:
Ich denk weiter drüber nach...
<ratterratter> ... die Zahnräder müssen sich drehen.
Zitat:
@ClassicForever schrieb am 6. Oktober 2024 um 22:30:33 Uhr:
@Klappstuhl:https://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Aggressivit%C3%A4ts-Training
https://de.wikipedia.org/wiki/Energiewende
https://de.wikipedia.org/wiki/FahrradfahrenEtwaige tatsächlich vorhandenseiende Zusammenhänge zwischen diesen Dingen zu finden, wäre die Hausaufgabe für Dich.
Ich geh mir neue "Ausreden" ausdenken - mir ist langweilig.
Du bist nicht in der Lage ein Rad und eine Radhausverkleidung zu demontieren und einen porösen Schlauch zu identifizieren, stattdessen sinnierst du 3 Seiten lang über sinnlose Verkomplizierungsmassnahmen, statt den einzig sinnvollen Weg zu gehen und das System zu reparieren. Man muss auch nicht studiert haben um auf den ersten Blick zu sehen, dass jede deiner "Verbesserungen" keine Sekunde nachdenken wert sind, weil Sie externe Energieversorgung brauchen (Hochdrucktank? Peltierelement?).
Am eigentlichen Problem nix gelöst, verkomplizieren wollen vom Bürostuhl aus, Deutschland in a nutshell.
@Klappstuhl: Dein Friseur hört Deinen freundlichen Ausführungen bestimmt gerne zu. Ich weniger.
@Moorteufelchen: Ich kann Dir da grad gedanklich nicht folgen...
@Astradruide: Mysteriös also, was Du so machst - na, auf jeden Fall scheints abwechslungsreich und interessant zu sein. Lachen mußte ich grad, weil ich mit meiner Mutter grad ne Diskussion übers Haarspalten hatte und zwar hab ich ihr vorgeworfen, daß sie heute Haarspaltertag hat. Ob nun 60 oder 65 Liter, ist doch für ne Überschlagsrechnung erstmal völlig boogie. Ich war interessiert an der Größenordnung des Problems, nicht am exakten Zahlenwert. Es ist mir zunehmend ein Rätsel, warum Menschen dazu neigen, bei Dingen, wo Details völlig egal sind, auf denen dann sinnloserweise herumzureiten, dafür "zum Ausgleich" sich dann oft weigern, bei Dingen, wo Details höchst relevant sind, sie überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Danke für die Einordnung des Totvolumens - das war mir unbekannt in seiner Größe, weshalb ichs auch weggelassen habe, wissend, daß es irrelevant ist, ob ich mit 60 Liter oder 60 Liter plus kleine Menge x rechne, also für die Größenordnung.
Mit dem Dampfdruck beschäftige ich mich gerade, da fehlt mir aber noch das wahre Verständnis. Ein komplett verdampftes Gas versteh ich rein physikalisch. Ein nichtkomplett verdampftes eben nicht wirklich. Es gibt da immer noch das eine oder andere Detail, wo ich gedanklich ins Schleudern komme - ich bin aber dran und lern das grad. Soweit ichs bisher verstanden habe, ist der Dampfdruck AUSSCHLIESSLICH von der Temperatur abhängig. Es sollte also vollkommen egal sein, ob im System nun Aktivkohle vorhanden ist oder nicht, das Benzin sollte gasförmig werden bis der zur Temperatur passende Dampfdruck erreicht ist. Sobald der AKF Moleküle wegfängt, sollte der Druck sinken und die Flüssigphase nachliefern bis wieder der zur Temperatur gehörige Dampfdruck da ist. Und vor allem sollte das einigermaßen schnell gehen. Ich hab nen Test mit verschiedenen Flüssigkeiten gesehen, wo der Ausgleich innerhalb ner halben Minute weitgehend abgeschlossen war. Das führt einmal mehr zu der Frage, was zum Geier der Filter nun genau bewirken soll. Er sollte theoretisch innerhalb kurzer Zeit gesättigt und vollkommen wirkunsglos werden. Warum er das in der Praxis nicht zu werden scheint, kapier ich einfach noch nicht.
Anders gesagt: Das Benzin sollte zu keinem Zeitpunkt mehr Druck erzeugen, als dem Dampfdruck bei der jeweiligen Temperatur entspricht und zwar vollkommen unabhängig davon, ob sich im System irgendwelche AK befindet oder eben nicht. Hätte man im gezeigten Video irgendwo in den Rohren AK verteilt, hätte sich meines Erachtens derselbe Druck eingestellt und vielleicht hätte es dann keine halbe Minute gedauert, sondern ne ganze oder zwei. Das Endergebnis wäre aber identisch gewesen und zwar in einer Zeitspanne, wo man nicht entfernt von Pufferwirkung sprechen kann, also zumindest keiner, die in der Praxis irgendeinen Nutzeffekt hätte. Vielleicht hab ich einfach ein Brett vorm Kopf. ;-D
Der Dampfdruck von Benzin scheint durch die Vielzahl der enthaltenden Verbindungen wohl sowieso ne kleine Wissenschaft mit eigenem Meßverfahren oder eigener Maßeinheit oder so zu sein. Hab aber noch nichts zu den Details gelesen bisher, war anderweitig beschäftigt.
Ja, die Zahnräder rattern recht fleißig. *ratteratterratter*
@Klappstuhl5000 Wenn du nichts zum Thema beizutragen hast halte dich bitte zurück. Hier mit persönlichen Angriffen auffällig werden aber sich im Nachbarthread beschweren, wenn man dich nicht ernst nimmt - muss man nicht verstehen.
Zitat:
@ClassicForever schrieb am 8. Oktober 2024 um 04:42:25 Uhr:
@Moorteufelchen: Ich kann Dir da grad gedanklich nicht folgen...
dafür die Anderen.
Zitat:
@ClassicForever schrieb am 8. Oktober 2024 um 04:42:25 Uhr:
Mit dem Dampfdruck beschäftige ich mich gerade, da fehlt mir aber noch das wahre Verständnis.
Du willst Kopfschmerzen? Dir kann geholfen werden ... Erste Übung: https://de.wikipedia.org/wiki/Raoultsches_Gesetz
Die Steigerungsform werden dann polynäre Gemische (das ist Kraftstoff) mit Einzelkomponenten die sich weit weg von "ideal" verhalten 😉
Zitat:
Ein komplett verdampftes Gas versteh ich rein physikalisch. Ein nichtkomplett verdampftes eben nicht wirklich. Es gibt da immer noch das eine oder andere Detail, wo ich gedanklich ins Schleudern komme - ich bin aber dran und lern das grad. Soweit ichs bisher verstanden habe, ist der Dampfdruck AUSSCHLIESSLICH von der Temperatur abhängig.
weitgehend. bei gemischen kann er auch stark von den Gemischpartnern abhängen. Vergiß es, in der Gänze bekommst Du das nicht hin.
Zitat:
Ich hab nen Test mit verschiedenen Flüssigkeiten gesehen, wo der Ausgleich innerhalb ner halben Minute weitgehend abgeschlossen war. Das führt einmal mehr zu der Frage, was zum Geier der Filter nun genau bewirken soll. Er sollte theoretisch innerhalb kurzer Zeit gesättigt und vollkommen wirkunsglos werden. Warum er das in der Praxis nicht zu werden scheint, kapier ich einfach noch nicht.
Die Bedaungsfähigkeiten eines Adsorbermaterials ist, komponentenabhängig, extrem breit gestreut. Das kannst Du aus der Hüfte heraus gar nicht beurteilen. Prinzipiell können solche Filter auch mit ganz anderen Materialien bepackt sein als "irgendeine" AKohle.
Zitat:
Vielleicht hab ich einfach ein Brett vorm Kopf. ;-D
"Schweig 'druide, schweig" 😉
Zitat:
Der Dampfdruck von Benzin scheint durch die Vielzahl der enthaltenden Verbindungen wohl sowieso ne kleine Wissenschaft mit eigenem Meßverfahren oder eigener Maßeinheit oder so zu sein. Hab aber noch nichts zu den Details gelesen bisher, war anderweitig beschäftigt.
... für den ersten kleinen Migräneschub: Vapour Lock Index
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 8. Oktober 2024 um 07:06:10 Uhr:
@Klappstuhl5000 Wenn du nichts zum Thema beizutragen hast halte dich bitte zurück. Hier mit persönlichen Angriffen auffällig werden aber sich im Nachbarthread beschweren, wenn man dich nicht ernst nimmt - muss man nicht verstehen.
Ich schreibe was ich will