Kostenunterschied 60 PS und 80 PS

Guten Abend,

ich habe mir eigentlich fest vorgenommen einen Fiesta MK6 für 60 PS zu kaufen wegen den Kosten wie Sprit Versicherung und KFZ Steuer. Nun habe ich aber ein sehr gutes Angebot bekommen für ein Fiesta mit 80 PS. Ich bin Fahranfänger, bin 18 Jahre alt und habe den B17 Führerschein gemacht, bin also noch in der Probezeit. Ich fuhr ca. 1 Jahr lang einen Ford Focus Diesel 90PS.
Nun die Frage: Gibt es bezüglich der Kosten (Vsrbrauch Versicherung und Steuer) einen großen Unterschied? Würden bei 80PS mehr Kosten auf mich zukommen als bei 60PS?

Schonmal vielen vielen Dank im Voraus.

MfG

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Matsches


Ich würde ebenfalls behaupten, der Unterschied zwischen der 60 und der 80PS Version sieht auf dem Papier größer aus, als er im Alltag ist.
Aber, und da gebe ich meinem Vorschreiber recht: Im Vergleich zu dem 90PS Diesel den du gewohnt bist werden sich beide anfühlen, als ob sie bestenfalls die halbe Leistung hätten. Fahre also unbedingt Probe.
Wer länger einen halbwegs aktuellen Turbodiesel gefahren ist ist schnell auf lange Zeit versaut.
Mit kommen selbst aktuelle Saugbenziner immer vor, als hätten sie einem Motorschaden.

Da muss ich euch beiden widersprechen 😉

Die Focus Diesel sind in meinen Augen nicht unbedingt ne "Rakete". Habe selbst den 1.6er Benziner mit 100 PS und auch damals die Dieselmodelle Probegefahren. Und der 100 PS Diesel war deutlich träger als der Benziner.

Fahr einfach die beiden Fiestas mal zur Probe und dann wirst du dich schon richtig entscheiden. Meiner Einschätzung nach kannst du bei beiden Autos nicht viel falsch machen, solange sie noch keinen Rost usw haben... Genaueres zu den beiden Autos kannst du ja im Ford Forum erfragen 😉

PS: Nicht abschrecken lassen, in nem Forum liest man zu 80% von Problemen 😉 Die wenigsten schreiben: "Boah, läuft mein Auto den Monat wieder gut" 🙂

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Zitat:

Original geschrieben von Domme2602


Ein SAUGmotor braucht halt DREHZAHL.

Wie jeder Motor.

Drehmoment mal Drehzahl mal 2 mal Pi ist Leistung und bei keiner Drehzahl (Drehzahl Null) kann sich jeder ausrechnen: Selbst Millionen Nm 2 mal Pi mal Drehzahl 0 ergibt Leistung 0.

Zitat:

Original geschrieben von Domme2602


Ist eben kein Turbomotor der untenrum vom Turbo Dampf gemacht bekommt.

Ich fahre im Alltag einen Turbo. Untenrum ist da das Turboloch, erst mit Drehzahl kommt der Turbo in Wallung. Das wird dann ach mein letzter Turbo gewesen sein. Ich habe bevor ich diesen gekauft habe unterschätzt, wie schaltfaul ich im Alltag fahren möchte.

Ja, ein Motor darf ruhig beim Übergang in den oberen Drehzahlbereich noch ein kleines Bisserl drauflegen. Nur so etwas wie ein Turbo, wo im Drehzahlkeller nichts kommt, wen man aus dem turboloch raus ist dann alles und dann die Drehzahl nicht einmal vervierfacht werden kann, bevor es wieder merklich weniger wird.

Zitat:

Original geschrieben von Domme2602


Und um wirklich Sprit zu sparen bist mit nem Sauger eh an den falschen Motor geraten...

Deswegen sind die sparsamsten Benziner bei spritmonitor ja auch Sauger. Und daher kommt auch der Spruch "Turbo läuft, Turbo säuft".

Verstehe.

Zitat:

Original geschrieben von Domme2602


Der braucht eben Drehzahl zum beschleunigen...

Ja nee...

Bei der Frage ob 1,3er oder 1,4er ist die Sache für mich eigentlich klar: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen außer durch noch mehr Hubraum. Das macht souveräner und kann auch dafür sorgen, daß man im Alltag sparsamer unterwegs ist.

Zum Turboloch:

Ich fuhr bis vor Kurzem einen Kompressormotor. Der Antrieb war trotz relativ wenig Hubraum und Leistung sehr agil und ließ sich enorm schaltfaul fahren, da der Kompressor im Gegensatz zum Turbo schon ab Leerlauf ordentlich und definiert einbläst.

Zitat:

Original geschrieben von meehster



Zitat:

Original geschrieben von Domme2602


Und um wirklich Sprit zu sparen bist mit nem Sauger eh an den falschen Motor geraten...
Deswegen sind die sparsamsten Benziner bei spritmonitor ja auch Sauger. Und daher kommt auch der Spruch "Turbo läuft, Turbo säuft".
Verstehe.

Ich glaube da hast du mich falsch verstanden... Mit dem Anforderungsprofil von oben, dass man eben die Leistung direkt haben will muss man einen Sauger eben oberhalb der genannten 3k Umdrehungen fahren. Und da braucht der auch ordentlich Sprit.

Im Vergleich hierzu lässt sich bei gefühlt mehr Leistung, da eben mit Turbo, ein neuerer Motor wie die TFSIs oder der Ecoboost deutlich "angenehmer" fahren, bei mehr Leistung in den unteren Drehzahlen, bei denen der Sauger noch gar nicht an die gute Leistung denkt...

Klar kann man einen Sauger auch recht sparsam fahren, mache ich selbst ja auch. Aber das wird in der Stadt bei dem Wunsch nach ordentlich Leistung eben mit nem Turbomotor einfacher gemacht als mit dem Sauger...
Sobald dann Überland und Autobahn dazu kommt ist der Sauger absolut sparsam zu bewegen. Beim Beschleunigen wird ordentlich draufgelatscht bis die 5k erreicht sind und dann gehts in den nächsten Gang (wenns mal schnell gehn muss).
Ansonsten schalte ich auch meistens bei 3k Umdrehungen schon, weil man heutzutage die Leistung eher selten benötigt (außer beim Beschleunigen für auf die AB o.ä.)

Zitat:

Original geschrieben von Domme2602


Ein SAUGmotor braucht halt DREHZAHL.

Stimmt. Genau deswegen gibts die Dinger halt (ausser im Kleinwagensegment) auch kaum noch zu kaufen.

Will einfach keiner mehr.

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Zitat:

Original geschrieben von meehster


Ich fahre im Alltag einen Turbo. Untenrum ist da das Turboloch, erst mit Drehzahl kommt der Turbo in Wallung. Das wird dann ach mein letzter Turbo gewesen sein. Ich habe bevor ich diesen gekauft habe unterschätzt, wie schaltfaul ich im Alltag fahren möchte.

Ja, ein Motor darf ruhig beim Übergang in den oberen Drehzahlbereich noch ein kleines Bisserl drauflegen. Nur so etwas wie ein Turbo, wo im Drehzahlkeller nichts kommt, wen man aus dem turboloch raus ist dann alles und dann die Drehzahl nicht einmal vervierfacht werden kann, bevor es wieder merklich weniger wird.

Dann fährst Du wohl einen älteren Turbobenziner, oder es ist etwas kaputt.

So ein aktueller Turbobenziner erreicht sein maximales Drehmoment oft im Bereich von vielleicht 1200-1500 rpm.

Noch viel weniger ist dann eigentlich AUS.

In unserem Zweitfiesta haben haben wir ein 990ccm Dreizylinder Nähmaschinchen.

Dank Turboaufladung marschiert der ab etwas mehr als gefühlten 1000 Umdrehungen dermaßen vorwärts, dass es eine wahre Freude ist, und lässt sich mit einer 5 vor dem Komma bewegen.

Also ich setz mich nicht mehr freiwillig in so eine dröhnige schlappe Sauger Drehorgel.

Richtig schaltfaul fährt sichs aber ohnehin nur mit einer Automatik.😁

Aber wes mag, warum nicht.

😁 Schon Lustig, da nutzt man von 100 PS nur 50 und beklagt sich darüber das der Motor schlapp sei.
Wenn Ich es einig habe wird der Motor trotz Turbo hochgedreht bis die Schaltanzeige errötet wieder auftaucht, also bis in den Bereich der Nenndrehzahl oder darüber, hab die 160PS ja nicht bezahlt damit der halbe Stall ständig im Urlaub ist.
Ein Turbo ist sorgt zwar für Kraft im unteren Drehzahlbereich so das man im Alltag auch mal ohne Runterschalten relativ zügig beschleunigen kann aber wenn es wirklich schnell gehen soll kommt man auch beim Turbo nicht um hohe Drehzahlen herum.
😉 Und wenn man ein ausgeprägtes Turboloch spürt hat man einen schlecht abgestimmten Motor, oder erwartet zu Viel bei zu niedriger Drehzahl.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


😁 Schon Lustig, da nutzt man von 100 PS nur 50 und beklagt sich darüber das der Motor schlapp sei.

Jepp.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Wenn Ich es einig habe wird der Motor trotz Turbo hochgedreht bis die Schaltanzeige errötet wieder auftaucht, also bis in den Bereich der Nenndrehzahl oder darüber

Zu weit darüber lohnt sich dann aber auch nicht 😉

Ich habe so ein Exemplar zu Hause stehen. Nenndrehzahl 5200, roter Bereich beginnt bei 6600, man sollte bei ca. 6000 hochschalten, wenn man maximalen Vortrieb will 😉

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


hab die 160PS ja nicht bezahlt damit der halbe Stall ständig im Urlaub ist.

😁 Super formuliert 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Ein Turbo ist sorgt zwar für Kraft im unteren Drehzahlbereich so das man im Alltag auch mal ohne Runterschalten relativ zügig beschleunigen kann aber wenn es wirklich schnell gehen soll kommt man auch beim Turbo nicht um hohe Drehzahlen herum. 😉

Richtig.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Und wenn man ein ausgeprägtes Turboloch spürt hat man einen schlecht abgestimmten Motor, oder erwartet zu Viel bei zu niedriger Drehzahl.

Bei mir wird es Letzteres sein. Ich bin eben Saugerverwöhnt. Mit dem Alltagswagen vorher konnte ich bei 1/6 der Nenndrehzahl hochschalten und es war dann genug Kraft für den Alltag da. Oder auch bei Leerlaufdrehzahl im 2. gang abbiegen und voll drauftreten. Da wurde immer nah an der haftungsgrenze operiert aber man kam nie drüber. Mache ich das Gleiche jetzt mit einem Turbo, kommt zwar auch von Anfang an etwas (ist eben doch ein Zweiliter), aber in die Nähe der Haftungsgrenze kommt man nicht. Das ändert sich dann, wenn man aus dem Turboloch herauskommt. Dann hat die Traktionskontrolle gut zu tun...

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Wenn Ich es einig habe wird der Motor trotz Turbo hochgedreht bis die Schaltanzeige errötet wieder auftaucht, also bis in den Bereich der Nenndrehzahl oder darüber, hab die 160PS ja nicht bezahlt damit der halbe Stall ständig im Urlaub ist.
Ein Turbo ist sorgt zwar für Kraft im unteren Drehzahlbereich so das man im Alltag auch mal ohne Runterschalten relativ zügig beschleunigen kann aber wenn es wirklich schnell gehen soll kommt man auch beim Turbo nicht um hohe Drehzahlen herum.

Nö, so allgemein formuliert ist diese Aussage falsch.

Es gibt welche bei denen dies so ist, es gibt auch Motoren da bringt eine höhere Drehzahl zwar mehr Lärm aber nicht mehr Leistung (so z.B. bei meinem Alltags - S-Max). Roter Bereich bei 4500rpm, ab 3500rpm findet keine nennenswerte Beschleunigung mehr statt. Schalten in den nächst höheren Gang und die Post geht wieder ab. Ist halt so ausgelegt.

Liegt einfach an den irrwitzig hohen Drehmomenten der Turbomotoren bei irrwitzig niedrigen Drehzahlen die zu irrwitzig hohen Leistungen führen würden, sofern man das nicht auf elektronischem Weg anders regeln würde.

Beispiel:

http://www.alle-autos-in.de/img/448px/jwo20120902135441.jpg

Bei solchen Motoren kannst du an deinen Begrenzer drehen wie Du willst. Bringt höchstens noch gefühlte Leistung weils sich oft stärker anhört wenns lauter brummt.

Extrembeispiel: Formel 1: Hier können die (Turbo)Motoren des Jahrgangs 2014 in der Theorie bis 15000rpm drehen, man findet jedoch kaum einen Fahrer der mal höher als 12000 dreht.
Vermutlich tut man das dort aber nicht, um leiser zu sein.😁
Ebenfalls eine Frage der Auslegung.

Viel hilft viel galt sicher früher bei Saugern, heute muss das nicht mehr so sein.

Man sollte einen Diesel nur bedingt mit einem Benziner vergleichen wenn es sich um das Drehvermögen dreht, da sind Diesel prinzipiell im Nachteil. Aber auch dort gilt das man die Kiste bis in den Bereich der Nenndrehzahl bringen muß wenn man das Leistungsvermögen voll ausnutzen will. War bei meinem vorhergehenden Diesel nicht anderst, Nenndrehzahl 3500 Umdrehungen und um maximal zu beschleunigen lag der Schaltpunkt knapp darüber 😁 und wurde im Rückspiegel optisch angezeigt. Natürlich macht es keinen Sinn bis an den Roten zu drehen wenn der Motor weit darunter seine Nenndrehzahl hat, aber bei Motoren deren roter Bereich knapp hinter der Nenndrehzahl beginnt kann es auch möglich sein das man knapp in den Roten drehen kann/muß und das ist unabhängig von Sauger oder Zwangsbeatmet.

Was die F1 angeht dürfte das Problem eher der Verbrauch sein Der ja auf zweierlei Weise begrenzt wird.

Ich bin auch Saugermotorfreak.

Derzeit fahre ich einen Wagen mit 3.2er Hubraum, vorher einen 2.0er mit Kompressor, davor wiederum einen 3.0er Sauger.
Es ist einfach eine andere Welt, wenn ein relativ großvolumiger Saugmotor ab Leerlaufdrehzahl einfach und völlig unangestrengt mit bäriger Kraft losschiebt, ohne unharmonische Leistungssprünge, enge Drehmomentbänder, die zum häufigen Schalten zwingen und einer Aufladung, die rasselt, pfeift oder rumpelt.
Da nehme ich den halben Liter Mehrverbrauch - denn mehr ist es in der Praxis nicht - gern in Kauf.

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen; das klingt wie eine Binsenweisheit, ist jedoch meiner Ansicht nicht aus der Luft gegriffen.

Meinen CLK bewege ich in der Stadt und überland grundsätzlich unter 2000 U/min, so bleibt der Verbrauch trotz Wandlerautomatik (die hervorragend zu großen Saugern passt) im Rahmen und bewegt sich auf dem gleichen Niveau wie die aufgeladene Maschine vorher. Wobei sich dieser auch sehr schaltfaul bewegen ließ, dennoch musste man Komfortabstriche machen.

Zitat:

Original geschrieben von Dimmelmeyr



Es ist einfach eine andere Welt, wenn ein relativ großvolumiger Saugmotor ab Leerlaufdrehzahl einfach und völlig unangestrengt mit bäriger Kraft losschiebt, ohne unharmonische Leistungssprünge, enge Drehmomentbänder, die zum häufigen Schalten zwingen und einer Aufladung, die rasselt, pfeift oder rumpelt.

Ich finde gerade die Turbomotoren bieten die besseren Drehmomentbänder. Ich hab jetz nur den 1.0EB da, aber die Modelle von der Konkurenz sehen ähnlich aus.

Die Leistungsentfaltung ist wirklich seehr gleichmäßig. Ist ja auch logisch, das maximale Drehmoment liegt kontinuierlich von 1200 - 1400 U/Min an.
Hier mal die Leistungskurve vom 1.0 92KW.
http://media.racechip.de/.../...p--ford--fiesta--1.0-ecoboost-92kw.png

Im täglichen Betrieb merkt man kein Turboloch. Den niedrigen Hubraum merkt man eigentlich erst unter 1200 U/min, aber wer fährt denn mit einem Benziner und solchen Drehzahlen?

Die Schaltempfehlung beim Focus empfiehlt das Hochschalten bei ca. 1700 U/min und das geht auch voll und ganz klar.

Ich hatte den Faktor von 1,7 im Kopf, wenn man Turbomotoren mit Saugern vergleichen möchte.
D.h. 1.0 Turbo und (theoretischer) 1.7 Sauger könnten vergleichbare Drehmomentkurven aufweichen.
Das ist natürlich eine steinalte Regel, ich kann nicht sagen, ob man das noch so anwenden kann.
Im vorliegenden Fall würde ich zum 1.7er greifen.

Ich hatte vor vielen Jahren einen Audi 80 mit 1.8er Maschine und 75 PS, wahrscheinlich das Aggregat mit der geringsten Literleistung im VAG-Konzern.
Die absoluten Fahrleistungen waren relativ bescheiden, dennoch ging die Maschine kraftvoll und sparsam mit dem Auto um.

Zitat:

Original geschrieben von thps



Zitat:

Original geschrieben von Dimmelmeyr



Es ist einfach eine andere Welt, wenn ein relativ großvolumiger Saugmotor ab Leerlaufdrehzahl einfach und völlig unangestrengt mit bäriger Kraft losschiebt, ohne unharmonische Leistungssprünge, enge Drehmomentbänder, die zum häufigen Schalten zwingen und einer Aufladung, die rasselt, pfeift oder rumpelt.
Ich finde gerade die Turbomotoren bieten die besseren Drehmomentbänder.

Das ist eben Geschmackssache. Ich fahre halt zu gern schaltfaul oder auch mal sportlich - genau die beiden Bereiche, wo Turbomotoren nicht mit Saugmotoren mithalten können.

Zitat:

Original geschrieben von thps


Ich hab jetz nur den 1.0EB da, aber die Modelle von der Konkurenz sehen ähnlich aus.

Ich habe mir das Elend angeguckt...

Zitat:

Original geschrieben von thps


Die Leistungsentfaltung ist wirklich seehr gleichmäßig. Ist ja auch logisch, das maximale Drehmoment liegt kontinuierlich von 1200 - 1400 U/Min an.

Du willst doch nicht ernsthaft einen dermaßen kleinen Bereich als Referenz nehmen, oder? Wenn ich bei 1400/min hochschalte, lande ich praktisch immer bei unter 1200/min.

Zitat:

Original geschrieben von thps


Hier mal die Leistungskurve vom 1.0 92KW.
http://media.racechip.de/.../...p--ford--fiesta--1.0-ecoboost-92kw.png

Wie gesagt: Ein Elend.

Mehr als 90% des Drehmomentmaximums nur etwa von 1650 bis 3400/min, also knapp über Drehzahverdopplung.

Mehr als 75% des Drehmomentmaximums nur etwa von 1300 bis 4300/min, also knapp über Drehzahlverdreifachung.

Damit kann man mich sehr gut davon überzeugen, so etwas nicht einmal geschenkt zu nehmen.

Zitat:

Original geschrieben von thps


Im täglichen Betrieb merkt man kein Turboloch. Den niedrigen Hubraum merkt man eigentlich erst unter 1200 U/min, aber wer fährt denn mit einem Benziner und solchen Drehzahlen?

Ich. Schaltfaules Fahren bedeutet, selten zu schalten, also einen möglichst großen Drehzahlbereich abzudecken.

Vorbildlich in diesem Punkt ist der Motor des Honda S2000: Mehr als 75% des Drehmomentmaximums durchgehend von 800 bis 9000/min.

Der BP5 in meinem Mazda 323F GT darf von 700/min (Leerlauf) bis 7300/min (Begrenzer) ranklotzen. Da hat er dann vielleicht nicht mehr durchgehend 75% oder mehr, aber es reicht, um beim Rechtsabbiegen im höchsten Gang zu bleiben oder von 24 km/h bis zur Höchstgeschwindigkeit von ca. 210 km/h im selben Gang bleiben zu können.

Zitat:

Original geschrieben von thps


Die Schaltempfehlung beim Focus empfiehlt das Hochschalten bei ca. 1700 U/min und das geht auch voll und ganz klar.

Es kommt auf die Situatuion an. Mit dem Mazda drehe ich wenn ich Beschleunigung brauche - z.B. beim Auffahren auf die Autobahn oder beim Improvisieren eines Vorfhrtschildes - auch mal bis 7000/min oder noch etwas drüber hinaus. Wenn ich nicht so viel brauche - z-B. Stadtverkehr etwas dichter - wird auch schon mal bei 1000/min in den nächsten Gang geschaltet.

Dort kann ich das machen, denn da stimmt das Verhältnis aus Hubraum (1,9 Liter), Leistung (94 kW) und Masse (mit der Ausstattung ca. 1100 kg leer).

Eine Festlegung, bei welcher Drehzahl oder welchem Tempo man in welchem Gang zu sein hat, ist völliger Humbug. Selbst auf ein Fahrzeug bezogen.

Zitat:

Original geschrieben von meehster



Das ist eben Geschmackssache. Ich fahre halt zu gern schaltfaul oder auch mal sportlich - genau die beiden Bereiche, wo Turbomotoren nicht mit Saugmotoren mithalten können.

Du willst mir doch nicht wirklich erzählen, das du mit mehr als 4000 U/Min durch dauerhaft durch die Gegend fährst?? Das würden mir schon meine Ohren nicht verzeien...

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Wie gesagt: Ein Elend.
Mehr als 90% des Drehmomentmaximums nur etwa von 1650 bis 3400/min, also knapp über Drehzahverdopplung.
Mehr als 75% des Drehmomentmaximums nur etwa von 1300 bis 4300/min, also knapp über Drehzahlverdreifachung.
Damit kann man mich sehr gut davon überzeugen, so etwas nicht einmal geschenkt zu nehmen.

Das stimmt ja so nicht ... Das Drehmoment liegt nie unter 100 NM in dem gezeigten Bereich. Das Sieht bei einem Vergleichbaren 1.6er Sauger ganz anders aus. Mal davon abgesehen, das die gar nicht erst auf 200 NM kommen!

Zitat:

Original geschrieben von meehster



Ich. Schaltfaules Fahren bedeutet, selten zu schalten, also einen möglichst großen Drehzahlbereich abzudecken.
Vorbildlich in diesem Punkt ist der Motor des Honda S2000: Mehr als 75% des Drehmomentmaximums durchgehend von 800 bis 9000/min.

Ich habe mir die Leistungskurve mal angeschaut(

http://www.maxrev.de/files/2006/03/thumbs/t_z1_212.jpeg

) und weis nicht was daran vorbildlich ist ?! Du musst die Kiste erstmal bis 3000 U/min drehen, um auf das Drehmoment zu kommen, was beim Turbomotor schon ab 1400 anliegt. Ich weis nicht wo da der Vorteil liegt?

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Es kommt auf die Situatuion an. Mit dem Mazda drehe ich wenn ich Beschleunigung brauche - z.B. beim Auffahren auf die Autobahn oder beim Improvisieren eines Vorfhrtschildes - auch mal bis 7000/min oder noch etwas drüber hinaus.

Die maximale Leistung des 1.0 EB liegt bei 6000 U/min und von 1300 - 6000 U/Min zieht er absolut gleichmäßig durch. Ja, höher drehen macht da kein Sinn, aber ich finde die Range schon sehr in Ordnung!

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Wenn ich nicht so viel brauche - z-B. Stadtverkehr etwas dichter - wird auch schon mal bei 1000/min in den nächsten Gang geschaltet.

Du schaltest bei 1000 U/min, landest also dann bei 700-800 u/min? Du kannst mir nicht erzählen, das der Motor dann noch ruhig läuft... das schafft kein Diesel

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Eine Festlegung, bei welcher Drehzahl oder welchem Tempo man in welchem Gang zu sein hat, ist völliger Humbug. Selbst auf ein Fahrzeug bezogen.

Die Schaltempfehlung arbeitet dynamisch. Auf gerader Strecke bei gleichbleibender Geschwindigkeit zeigt sie auch schon mal bei 1500 u/min an. Am Berg unter Last erst bei über 2000 u/min. Meine Aussage war auf das normale Beschleunigen auf der geraden bezogen!

Zitat:

Original geschrieben von thps



Zitat:

Original geschrieben von meehster



Das ist eben Geschmackssache. Ich fahre halt zu gern schaltfaul oder auch mal sportlich - genau die beiden Bereiche, wo Turbomotoren nicht mit Saugmotoren mithalten können.
Du willst mir doch nicht wirklich erzählen, das du mit mehr als 4000 U/Min durch dauerhaft durch die Gegend fährst?? Das würden mir schon meine Ohren nicht verzeien...

Lies genauer!

Schaltfaul heißt, daß ich z.B. mit Tempo 100 im höchsten Gang auf der Landstraße fahre und fürs Rechtsabbiegen gar nicht einsehe, runterzuschalten. Für das wieder Hochbeschleunigen auf Tempo 100 natürlich auch nicht.

Oder daß ich mitvielleicht 10 km/h auf eine vorfahrtberechtigte Straße zurolle und wenn da zwar jemand kommt aber es reicht, wird abgebogen und auf Tempo 100 beschleunigt, bevor ich hochschalte.

Beim sportlichen Fahren stört dann das Turbolag, also die Ansprechverzögerung. Wenn man bei einem Turbo aufs Gas tritt, dauert es immer erst einen Moment, bis der Lader Druck macht. Auch wenn man in dessen Arbeitsdrehzahlbereich ist.

Zitat:

Original geschrieben von thps



Zitat:

Original geschrieben von meehster


Wie gesagt: Ein Elend.
Mehr als 90% des Drehmomentmaximums nur etwa von 1650 bis 3400/min, also knapp über Drehzahverdopplung.
Mehr als 75% des Drehmomentmaximums nur etwa von 1300 bis 4300/min, also knapp über Drehzahlverdreifachung.
Damit kann man mich sehr gut davon überzeugen, so etwas nicht einmal geschenkt zu nehmen.
Das stimmt ja so nicht ... Das Drehmoment liegt nie unter 100 NM in dem gezeigten Bereich. Das Sieht bei einem Vergleichbaren 1.6er Sauger ganz anders aus. Mal davon abgesehen, das die gar nicht erst auf 200 NM kommen!

Du hast Dir das schon angeguckt? Was frage ich - offensichtlich nicht.

Der Absolutwert an Drehmoment ist herzlich egal. Es geht um das Verhältnis. In dem Diagramm ist ein Maximum von ca. 190 Nm. 90% davon sind 171 Nm und 75% sind 142,5 Nm.

Zitat:

Original geschrieben von thps



Zitat:

Original geschrieben von meehster



Ich. Schaltfaules Fahren bedeutet, selten zu schalten, also einen möglichst großen Drehzahlbereich abzudecken.
Vorbildlich in diesem Punkt ist der Motor des Honda S2000: Mehr als 75% des Drehmomentmaximums durchgehend von 800 bis 9000/min.
Ich habe mir die Leistungskurve mal angeschaut(http://www.maxrev.de/files/2006/03/thumbs/t_z1_212.jpeg) und weis nicht was daran vorbildlich ist ?! Du musst die Kiste erstmal bis 3000 U/min drehen, um auf das Drehmoment zu kommen, was beim Turbomotor schon ab 1400 anliegt. Ich weis nicht wo da der Vorteil liegt?

Sobald Du Leistungsdiagramme lesen kannst, wirst Du es vielleicht verstehen.

Nach diesem werden die 75% vom Maximum erst deutlich später bei etwa 1500/min erreicht, aber das Diagramm kommt insgesamt schon nicht hin.
Der S2000 hat z.B. eine Nenndrehzahl von 8300/min, in dem Diagramm ist die maximale Leistung schon vorher erreicht.

Der Vorteil beim S2000 ist der, daß ein Großteil des Drehmomentes schon ab Leerlauf bereitsteht und bis zum Begrenzer bleibt. Also egal bei welcher Drehzahl man aufs Gas tritt - man hat immer etwa gleich viel Kraft. Das macht die Sache sehr berechenbar.
Nicht so wie bei (m)einem Turbo, wo erst sehr wenig kommt und etwas später mit der Traktionskontrolle gekämpft wird.

Zitat:

Original geschrieben von thps



Zitat:

Original geschrieben von meehster


Es kommt auf die Situatuion an. Mit dem Mazda drehe ich wenn ich Beschleunigung brauche - z.B. beim Auffahren auf die Autobahn oder beim Improvisieren eines Vorfhrtschildes - auch mal bis 7000/min oder noch etwas drüber hinaus.
Die maximale Leistung des 1.0 EB liegt bei 6000 U/min und von 1300 - 6000 U/Min zieht er absolut gleichmäßig durch. Ja, höher drehen macht da kein Sinn, aber ich finde die Range schon sehr in Ordnung!

Mir reicht das eben nicht.

OK, bei meinem alten Daihatsu habe ich es ähnlich. Unter 1300/min rappelt er wenn man Gas gibt und über 6000/min läßt die Leistung so deutlich nach, daß man im nächsten Gang schon wieder mehr Vortrieb hat. Unter der Motorhaube werkelt auch nur ein Dreizylinder mit einem Liter Hubraum - so etwas kann man ja beim besten Willen nicht als Auto ernstnehmen.

Auf ihre Weise macht die Kiste auch Spaß, gerade weil es für mich kein ernstzunehmendes Auto ist, sondern ein Spielzeug. Mein Bruder nennt das Auto "Kasperbude"...

Schaltfaul fahren kann man damit aber wirklich nicht - weil eben der Drehzahlbereich so klein ist.

Zitat:

Original geschrieben von thps



Zitat:

Original geschrieben von meehster


Wenn ich nicht so viel brauche - z-B. Stadtverkehr etwas dichter - wird auch schon mal bei 1000/min in den nächsten Gang geschaltet.
Du schaltest bei 1000 U/min, landest also dann bei 700-800 u/min? Du kannst mir nicht erzählen, das der Motor dann noch ruhig läuft... das schafft kein Diesel

Ist ja auch kein Diesel, sondern ein PKW.

Und eben einer, der sich schaltfaul fahren läßt. Zieht von 700 bis über 7000/min konsequent durch.

Wann ich schalte, hängt davon ab, wie viel Leistung ich abrufen will. Leistung ist bekanntlich proportional zu dem Produkt aus Drehmoment und Drehzahl und da das Drehmoment immer auf ähnlichem Niveau ist...

Mit 700/min laufen eigentlich viele Motoren noch rund. Besonders wenn man kein Vollgas gibt. Auch mein Volvo oder meines Bruders Renault.

Zitat:

Original geschrieben von thps



Zitat:

Original geschrieben von meehster


Eine Festlegung, bei welcher Drehzahl oder welchem Tempo man in welchem Gang zu sein hat, ist völliger Humbug. Selbst auf ein Fahrzeug bezogen.
Die Schaltempfehlung arbeitet dynamisch. Auf gerader Strecke bei gleichbleibender Geschwindigkeit zeigt sie auch schon mal bei 1500 u/min an. Am Berg unter Last erst bei über 2000 u/min. Meine Aussage war auf das normale Beschleunigen auf der geraden bezogen!

Daß man überhaupt eine Schaltempfehlung braucht...

Und welches Beschleunigen ist normal? Für mich ist das langsame Beschleunigen im Sadtverkehr, wo ich bei 1000/min hochschalte, normal. Für mich ist es normal, auf die Autobahn aufzufahren also die Gänge für volle Leistung auszudrehen. Für mich ist es normal, bei 1500/min, bei 2000/min, bei 2500/min oder bei jeder anderen Drehzahl hochzuschalten.

Nur den 1. Gang drehe ich nur bei dem Spaß-Daihatsu aus. Der liefert ja auch gerade mal 1264 Nm abzüglich Getriebeverluste, da geht das 😉

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