Kostenfaktoren für die Generalüberholung von Motoren
Guten Tag,
mich interessiert, von welchen Faktoren die Kosten für eine Motorgeneralüberholung abhängen, z.B. ist ein moderner hochgezüchteter Sportwagenmotor technisch viel komplexer als ein Mercedes Vorkammerdieselmotor, daher wäre die Generalüberholung des erstgenannten Motors sehr viel teurer. Ist ein generalüberholter Motor praktisch mit einem neuen Motor gleichzusetzen? Vielen Dank.
23 Antworten
Ich hatte ebenfalls schon mehrere Autos mit (deutlich) über 200.000 km. Spitzenreiter ein W202 mit 530.000, aber auch ein W124 mit "unbekannt, aber bestimmt so 300.000" laut Vorbesitzer, ein MX5 mit 275.000. Achja, und einen E39 Diesel mit 460.000 durfte ich auch schon ein paar tausend Kilometer mitpilotieren. Die Dinger waren, vom MX5 abgesehen, alle toter als tot, rostig, ausgelutscht und verbraucht von vorne bis hinten. Am MX5 ist mir eine Lichtmaschine abgeraucht, und der BMW soff wie ein Loch. Aber bei allen war der Motor hardwaremäßig fit bis kerngesund. Um Motoren, die nicht von vorne herein Fehlkonstruktionen sind, mach ich mir schon lange bei keinem Auto mehr Sorgen.
Hinderlich ist ein hoher Kilometerstand auf jeden Fall, wenn das Fahrzeug wieder verkauft werden soll.
Das ist der alleinige Grund, warum ich bisher eher niedrige Kilometerstände bevorzugt habe.
Ansonsten würde mich ein Kauf aus, am Besten von Privat, aus seriöser 1. Hand mit nachvollziehbarer Historie, nicht abschrecken.
Man sollte sich natürlich mit eventuellen spezifischen Problemen des Wunschmodels beschäftigen.
Zitat:
Hinderlich ist ein hoher Kilometerstand auf jeden Fall, wenn das Fahrzeug wieder verkauft werden soll.
Das ist der alleinige Grund, warum ich bisher eher niedrige Kilometerstände bevorzugt habe.
Die Historie ist das wichtigste, nicht der Km Stand.
Bei einem Bmw M oder AMG fasst man erstmal in den Hinteren Radkasten, wenn dieser mit Gummi konserviert ist, dann weiß man auch in welchem Personenkreis das Fahrzeug vorher war.
https://www.youtube.com/watch?v=dsGKBFqepZM
Da trösten dann nur 56tkm auf dem Tacho auch nicht mehr.
Was hilft die Historie bei Fehlkonstruktionen,oder Motoren die durch Longlife leiden?
Nichts,perfekte Historie und Motor kurz vor dem Ende.
Schau Dir mal ein paar Videos von Motoren Zimmer an,dann weißt Du wie scheiße so ein Premiummotor von AMG für 65000€ eigentlich ist.
Sieht bei anderen Herstellern nicht besser aus mit verkokten Kolbenringen und Steuerkettenproblen.
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Normal, wenn man ein altes Fahrzeug kauft, sollte man aus den Erfahrungen der Anderen lernen. Man kann natürlich auch eine Fehlkonstruktion kaufen, wenn man was dagegen macht. Beispielsweise anfällige Bauteile vorzeitig wechseln, oder durch verbesserte Versionen ersetzen. Oder gleich was kaufen, was normalerweise hält. Pech kann man immer haben, egal welcher Motor.
Klar sollte auch sein, daß der Umgang der Vorbesitzer die Lebensdauer beeinflußt und auch die Kosten für die Instandsetzung.
Zitat:
bei Fehlkonstruktionen
Man sollte sich vorher über die technischen schwächen vertraut machen.
Zitat:
oder Motoren die durch Longlife leiden?
Das Serviceheft zeigt den Ölwechsel interval.
Zitat:
Schau Dir mal ein paar Videos von Motoren Zimmer an,dann weißt Du wie scheiße so ein Premiummotor von AMG für 65000€ eigentlich ist.
Das ist bekannt, der aktuelle S55 M-Motor ist auch eine Fehlkonstruktion.
Das die Leute immer so über Longlife meckern. Mein Leon fährt Longlife ist eigentlich 1 mal jährlich alle 15000km fällig, mein Opel Corsa B genauso. Ölwechsel alle 2 Jahre oder 30000km je nachdem was zuerst eintritt. Der Leon hat 240000km, der Motor des Corsa 200000km und beide laufen noch. Oelverbrauch 0.1 bis 0.2 Liter/1000km.
Ja,super das Deine so laufen.
Hersteller wie VE haben doch selbst interne Versuche gefahren und festgestellt das feste Intervalle von 15TKm besser sind und die Probleme von Kettenproblemen quasi nicht vorhanden sind.
Ein Freund arbeitet bei VAG,da hört man schon mal mehr als eine öffentliche Meinung.
Longlife mit 30000Km in 2 Jahren ist sicher kein Problem,die meisten haben aber an anderes Fahrprofil mit viel Kurzstrecke.
Nicht umsonst haben die meisten Motoren von allen Herstellern mit den dünnen Kolbenringen Probleme mit Verkokungen.
Das ist klar eine Folge von Longlife.
Zum Ursprungsthema:
Der Motor meines Mercedes wird momentan generalüberholt. Ich hatte mich vorher speziell mit den Arbeiten an meinem Motor auseinandergesetzt und mir mehrere Angebote eingeholt.
Die Kosten hängen schlussendlich vom Stundensatz und der Beschaffung der Ersatzteile ab. Die Arbeiten und Prüfungen an sich verlaufen normalerweise in jeder Werkstatt gleich ab.
Der Freundliche hat einen höheren Stundensatz als die Schrauberbude von nebenan.
Der Freundliche wird nur originale Teile verwenden und alles was auffällig ist austauschen. Die freie Werkstatt wird vielleicht noch Reparaturversuche unternehmen für teure Teile, auf Drittanbieterteile zurückgreifen oder dich sogar selbst Teil beschaffen lassen. Hier ergibt sich meistens das größte Einsparpotenzial.
Es gibt auch deutschlandweit spezialisierte Motorenaufbereiter die je nach Motorcode mal mehr mal weniger seriöse Angebote anbieten.
Die Kosten variieren je nach Hersteller, Alter des Motors/der notwendigen Ersatzteile, der Verfügbarkeit und natürlich je nach Komplexität des Motors.
Meine Erfahrung zeigt, Kostenvoranschläge sind ein netter Richtwert, die tatsächlichen Kosten lassen sich erst bestimmen, wenn der Motor ausgebaut und in seine Einzelteile zerlegt wurde.