Kosten Neulackierung Motorhaube
Hallo zusammen,
ich hoffe, ich bin in diesem Forum richtig, also: Ich möchte bei meinem Q7 4M die Motorhaube neu lackieren lassen. Dazu liegen mir nun zwei Angebote vor, eines vom Audi-Freundlichen über 1600 (!!) und eines von einer freien Werkstatt über 1100 Euro. Auch letzteres kommt mir noch immer recht viel vor -- wieviel darf so eine Lackierung der Motorhaube bei einem Q7 denn kosten?
Primär geht es darum, diverse Steinschläge zu korrigieren, die Motorhaube soll anschließend auch mit entsprechender Schutzfolie foliert werden, um erneute Schäden dieser Art zu beseitigen. In Sachen Spot Repair haben eh alle gleich abgewunken. Danke im Voraus!
Beste Antwort im Thema
Als Lackierer gebe ich den freien Recht...
Wir reden hier über ein Auto, das um oder über 60t € NP liegt...
Hab einmal auf "extremen" Kundenwunsch vor Jahren eine Golf 2 Haube einlackiert...und sage aus Erfahrung, ich nicht mehr!
Das sah sowas von übel aus... hab's mir quittieren lassen, das es Kundenwunsch war und keine gratis Nachbesserung meinerseits gibt...!
Grund: Nach erfolgter Arbeit, die dann trotz meiner Überzeugungsversuche, es komplett zu machen..., gelinde gesagt, gegen den Baum gegangen ist, kommen doch "schief gewickelte" Zeitgenossen auf den schmalen Trichter, es dem Lackierer auf seine Kosten anzurechnen und er soll doch die Scheiße auf seine Kosten zum Guten bringen.
Nicht mit mir, dafür mache ich das schon zu lange!
Schärt euch vom Hof...
Smart Repair gerne, aber Dach und Haube fallen raus.
Die Lackierer wissen genau, warum sie das ablehnen...wenn es nach einem guten Sommer auf der Haube sichtbar geworden ist, fängt der Ärger um die fällige Nacharbeit an.
So, jetzt erschlagt einen, der über 25 Jahre Fachwissen mitbringt und es sogar bis zum Meister geschafft hat, es aber trotzdem nicht einlackiert auf der Haube.
Immer dran denken, das Auto ist kein Kassenmodell...
Gruß
27 Antworten
@andi_munich
...nicht der Farbton ändert sich, sondern die eventuell nicht ganz sauber gearbeiteten Übergänge vom Altlack zum Neulack bzw sagen wir es so...der Spachtel trocknet aus , eventuelle Schleifspuren vom gröberen Schleifpapier werden sichtbar, weil der Füller einfällt...
Naja, macht es per Smart Repair, ich würde bei einem hochwertigen Auto auf einer " unendlich" großen M-Haube nicht mit irgendwelchen Einlackierversuchen oder Austupfaktionen anfangen.
Es ist schließlich kein Fiesta, sondern ein hochpreisiges Auto....wer sich einen Q7 leisten kann, sollte nicht über 1000€ für eine M-Hauben Lackierung nachdenken....bzw erst, wenn die Komplettrenovierung gegen den Baum gegangen ist.
Übrigens, wenn wir über Preise sprechen ... wenn die VS zählt, stehen mir für solche großen Hauben bis 1,5t € zu.
Um so eine große Haube gleichmäßig mit Basis und Klarlack zu überziehen, braucht es schon eine Weile und auch ein wenig Erfahrung....mir fallen da nur Volvo, BMW, MB und Ford Mondeo ein, die ebenfalls unendlich grosse Hauben haben.
An den TE...
Wenn die Haube eh foliert werden soll, würde ich persönlich warscheinlich ganz anders anfangen...
Aber da stehen im Vorfeld natürlich ein paar Fragen im Raum...
Gruß
"Übrigens, wenn wir über Preise sprechen ... wenn die VS zählt, stehen mir für solche großen Hauben bis 1,5t € zu."
Merkwürdig, gibt es etwa zwei verschiedene Preise für die gleiche Arbeit....? Hätte ich nie gedacht 😛.
Deshalb immer bei Auftragserteilung darauf hinweisen, dass es kein Versicherungsschaden ist.
@PeterBH
... daher rechne ich lieber selbst mit den VS ab, das mir als armen Arbeiter wenigstens etwas über bleibt...
Gruß
Zitat:
@Harig58 schrieb am 27. April 2019 um 12:39:50 Uhr:
... schrieb mal wieder einer, der besonders mit seinem Fachwissen glänzt.
.... schrieb einer, der beruflich jahrelang durch tausende Karosserie- und Lackwerkstätten gewandert ist und der deshalb deinen Post als Meinung, aber nicht als Wissen heraushebt.
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Zitat:
@lausitzerMB320 schrieb am 27. April 2019 um 15:24:52 Uhr:
Als Lackierer gebe ich den freien Recht...
Wir reden hier über ein Auto, das um oder über 60t € NP liegt...
Hab einmal auf "extremen" Kundenwunsch vor Jahren eine Golf 2 Haube einlackiert...und sage aus Erfahrung, ich nicht mehr!
Das sah sowas von übel aus... hab's mir quittieren lassen, das es Kundenwunsch war und keine gratis Nachbesserung meinerseits gibt...!
Grund: Nach erfolgter Arbeit, die dann trotz meiner Überzeugungsversuche, es komplett zu machen..., gelinde gesagt, gegen den Baum gegangen ist, kommen doch "schief gewickelte" Zeitgenossen auf den schmalen Trichter, es dem Lackierer auf seine Kosten anzurechnen und er soll doch die Scheiße auf seine Kosten zum Guten bringen.
Nicht mit mir, dafür mache ich das schon zu lange!
Schärt euch vom Hof...
Smart Repair gerne, aber Dach und Haube fallen raus.
Die Lackierer wissen genau, warum sie das ablehnen...wenn es nach einem guten Sommer auf der Haube sichtbar geworden ist, fängt der Ärger um die fällige Nacharbeit an.
So, jetzt erschlagt einen, der über 25 Jahre Fachwissen mitbringt und es sogar bis zum Meister geschafft hat, es aber trotzdem nicht einlackiert auf der Haube.
Immer dran denken, das Auto ist kein Kassenmodell...Gruß
Vielleicht ist mein Weltbild ja kaputt, aber die Tatsache, dass ein Fahrzeug viel Geld kostet, impliziert zumindest in meinem Modell der Welt nicht die automatische Legitimation für alle anderen, mich bei Themen bzgl. dieses Fahrzeugs über den Tisch zu ziehen. Wenn diese oder jene Reparatur nötig ist, dann ist das so, aber eine zweite Meinung einzuholen ist legitim. Und wie beschrieben liegt der Freundliche ja sogar über deinen 1500 Euro, wobei der genannte Preis ausdrücklich ein "Selbstzahler-Preis" ist, der bei Abwicklung über eine Versicherung angeblich noch höher wäre.
Wer sein Geld mit offenen Händen zum Fenster rauswirft, kommt nicht in die Situation, sich so ein Fahrzeug leisten zu können.
Und um das nochmal klarzustellen: Ich habe von Anfang an nach einem realistischen Preis für eine Volllackierung der Motorhaube gefragt. Von Einlackieren etc. pp. war nicht die Rede, weil mir ggü. mehrere Werkstätten das ausgeschlossen haben -- wenn auch, zugegebenermaßen, aus Gründen, die ich nur schwerlich nachvollziehen kann.
Nein, nein...dein Weltbild ist schon noch in Ordnung.
Der Freundliche rechnet immer voll ab...der sieht nur die Dollar bzw die Euro Zeichen in seinen Augen... obwohl er nur als "Vermittler" auftritt.
Wären wir Kumpels , würde der Auftrag für runde 400€ über den Tisch gehen...als Komplettlackierung der Haube... inklusive Ab und Anbau.
Wären wir noch mehr Kumpels... würden wir im Vorfeld über dein Vorhaben sprechen und zu einem Folierer (einer bildet aus und ein zweiter ist durch seine Arbeiten europaweit bekannt= Namen nennen ich absichtlich nicht) fahren, das er sich persönlich einen Eindruck von der "jetzigen" Oberflächenbeschaffenheit machen kann.
Dann sagt er mir, was eventuell nach der Folierung sichtbar sein könnte...da kommen deine Steinschläge zum tragen.
Dann wiederum möchte ich von dir wissen, wie lange du das Auto dein Eigenes nennen willst und ob die Folierung nur ein Designstreich von maximal 1 Jahr Dauer sein soll...verstehst du, was ich meine?
Das wären erstmal die Voraussetzungen, wie ich an die Vorbereitung rangehen würde.
Willst du das Auto mit der Folierung bis zum bitteren Ende fahren, oder seit ihr in der Auto-Wechsler Fraktion, die aller 2/3 Jahre was neues holen?
Das wiederum wäre Voraussetzung für die "kostengünstige" Beseitigung tiefer Steinschläge.
Ich sag ja, Fragen über Fragen, die man nur im persönlichen Gespräch erfolgreich besprechen kann.
Gruß
Zitat:
@lausitzerMB320 schrieb am 28. April 2019 um 16:13:10 Uhr:
Nein, nein...dein Weltbild ist schon noch in Ordnung.
Der Freundliche rechnet immer voll ab...der sieht nur die Dollar bzw die Euro Zeichen in seinen Augen... obwohl er nur als "Vermittler" auftritt.
Wären wir Kumpels , würde der Auftrag für runde 400€ über den Tisch gehen...als Komplettlackierung der Haube... inklusive Ab und Anbau.
Wären wir noch mehr Kumpels... würden wir im Vorfeld über dein Vorhaben sprechen und zu einem Folierer (einer bildet aus und ein zweiter ist durch seine Arbeiten europaweit bekannt= Namen nennen ich absichtlich nicht) fahren, das er sich persönlich einen Eindruck von der "jetzigen" Oberflächenbeschaffenheit machen kann.
Dann sagt er mir, was eventuell nach der Folierung sichtbar sein könnte...da kommen deine Steinschläge zum tragen.
Dann wiederum möchte ich von dir wissen, wie lange du das Auto dein Eigenes nennen willst und ob die Folierung nur ein Designstreich von maximal 1 Jahr Dauer sein soll...verstehst du, was ich meine?
Das wären erstmal die Voraussetzungen, wie ich an die Vorbereitung rangehen würde.
Willst du das Auto mit der Folierung bis zum bitteren Ende fahren, oder seit ihr in der Auto-Wechsler Fraktion, die aller 2/3 Jahre was neues holen?
Das wiederum wäre Voraussetzung für die "kostengünstige" Beseitigung tiefer Steinschläge.
Ich sag ja, Fragen über Fragen, die man nur im persönlichen Gespräch erfolgreich besprechen kann.Gruß
Was das Thema Folieren betrifft: Das Fahrzeug wird noch 3,5 Jahre bei mir sein, und ich möchte es nicht folieren, um die Optik zu verändern, sondern um Steinschläge in Hinkunft zu vermeiden. Ich habe das, als ich den Q7 seinerzeit übernommen habe, einfach verabsäumt, ihn gleich mit Steinschlagschutzfolie bekleben zu lassen, und nun isses zu spät.
Wobei "zu spät" auch relativ ist. Es ist jetzt nicht so, als sei die Motorhaube quasi schrottreif, die Fotos -- ich habe das eben am Rechner erst gesehen -- sind einfach zu schlecht, um die genauen Probleme zu erkennen. Vorrangig geht es mir aber so oder so um eine Konservierung. Das kann ich aber so oder so ja realistisch erst angehen, wenn die Motorhaube soweit korrigiert ist. :-)
Das ist doch ein Wort...3,5 Jahre, also kann man weiterreden.
Da fällt meine "extrem" kostengünstige Lösung aus, weil du nicht weißt, ob der zukünftige "Nachbesitzer" deines Autos die Folie wieder entfernen lässt.
Ich hatte schon genug Fahrzeugbesitzer, die ihr Gefährt bis zum Kfz-Tod gefahren haben...da konnte ich mit meiner Methode ...die nicht mehr als 10€ kostet... locker die Steinschläge vertuschen....und im Anschluss wurde die Haube mit Folie verziert...und bis zum Fahrzeugtod so gelassen.
Wenn dir keiner eine kostengünstige punktuelle Beseitigung der Macken anbietet, wirst du wohl tiefer in die Tasche greifen müssen.
Einen Rat noch...ein guter Folierer wird dir niemals ein frisch lackiertes Teil mit Folie beziehen.
Mindestens 2-3 Monate mit der Arbeit warten, weil erst sämtliche Lösemittel aus dem frischen Klarlack rausziehen sollten.
Gutes Gelingen und Gruß
Zitat:
@lausitzerMB320 schrieb am 27. April 2019 um 21:37:46 Uhr:
@PeterBH
... daher rechne ich lieber selbst mit den VS ab, das mir als armen Arbeiter wenigstens etwas über bleibt...Gruß
Ist aber nicht nett gegenüber den armen Werkstätten 😁.
Handhabe ich auch so, wobei die Reparatur meist in einer freien Werkstatt gemacht wird. Beim Miniheckschaden (Abschluss"blech" musste erneuert werden) wollte die VW-Werkstatt tatsächlich das neue Teil anschrauben und das Auto dann zum Lackierer bringen. Hab ich umgedreht, das Teil zum Lackierer, dann zu VW zum Anschrauben. Hat mir viel Geld gespart und dem Lackierer viel Abklebearbeit.
@lausitzerMB320: OK, es geht also um das flächige Beilackieren wenn hier von Schleifen mit grobem Korn, Filtern und Spachteln die Rede ist. Das ist bei einer Haube in der Tat nicht sinnvoll.
Allerdings macht man ja gerade bei Spot Repair das nicht.
Hier wird mit 3000er oder ggf. noch 2000 Nassschleifpapier vorsichtig der überschüssige Lack nach dem punktuellen Auffüllen des Lochs mit Lack weg geschliffen.
Für gute Ergebnisse bedarf es da einer gewissen Übung. Wenn es sich nur um wenige Steinschlagschäden handelt würde ich diese Methode klar bevorzugen. Läßt sich dann auch wunderbar überfolieren.
Wenn die vielen kleinen weißen Pusteln allerdings tatsächlich Steinschlag und kein Staub sind, dann bleibt nur eine Volllackierung. Ich dachte das nur die größeren weißen Flecken - das waren wenige - Steinschlagschäden sind.
Zitat:
@andi_munich schrieb am 28. April 2019 um 22:29:18 Uhr:
@lausitzerMB320: OK, es geht also um das flächige Beilackieren wenn hier von Schleifen mit grobem Korn, Filtern und Spachteln die Rede ist. Das ist bei einer Haube in der Tat nicht sinnvoll.
Allerdings macht man ja gerade bei Spot Repair das nicht.
Hier wird mit 3000er oder ggf. noch 2000 Nassschleifpapier vorsichtig der überschüssige Lack nach dem punktuellen Auffüllen des Lochs mit Lack weg geschliffen.
Für gute Ergebnisse bedarf es da einer gewissen Übung. Wenn es sich nur um wenige Steinschlagschäden handelt würde ich diese Methode klar bevorzugen. Läßt sich dann auch wunderbar überfolieren.
Wenn die vielen kleinen weißen Pusteln allerdings tatsächlich Steinschlag und kein Staub sind, dann bleibt nur eine Volllackierung. Ich dachte das nur die größeren weißen Flecken - das waren wenige - Steinschlagschäden sind.
Das trifft auch zu. Der Freundliche hat das Auto wohl abgekärchert aber nicht getrocknet. 😕