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Konus an der Lenkstange mit Fett einsetzen?

Themenstarteram 12. Oktober 2017 um 19:30

Hallo, das ist der Konus eines Gelenkstücks an der Lenkstange meines Mercedes G. Sollte man den mit Fett einsetzen oder trocken?

Dsc00295
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Ein Konus ist KEINE formschlüssige Verbindung. Und wie ich aus eigener (teurer) Erfahrung weiß, ist Fett an solchen Stellen unnötig bis schädlich. NICHT FETTEN!

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Lieber trocken, denn nix wär blöder, als wenn's sich beim festschrauben mitdreht und nicht fest wird. Ok, bei "neuem Gewinde mit Splint-Sicherung" statt "selbstsichernder Mutter auf gebrauchtes etwas rostigem Gewinde" wird's wohl auch mit Fett funktionieren.

Ich mach jedenfalls das Fett immer nur auf's Gewinde.

Maschinenbautechnisch wird ein Konus zur kraftschlüssigen Verbindung verwendet und Schmierung ist da nicht vorgesehen. Auch kann in einem Konus keine Luft- und keine Feuchtigkeit zirkulieren, um Korrosion zu erzeugen.

Ich sehe die Verbindung nicht kraftschlüssig, sondern formschlüssig. Ich schmiere da was fett hin.

Ein Konus ist KEINE formschlüssige Verbindung. Und wie ich aus eigener (teurer) Erfahrung weiß, ist Fett an solchen Stellen unnötig bis schädlich. NICHT FETTEN!

Das sehe ich in dem Falle jedoch anders. Wenn der Konus eine Drehbewegung übertragen soll, ist die Verbindung klar kraftschlüssig. An der Spurstange bin ich jedoch der Meinung, dass es hier um Formschluss geht.

Man müßte erst mal klarstellen, ob das besprochene Bauteil überhaupt ein Konus ist !?? Auf dem Bild ist es als solches nicht zu erkennen.

Wenn der Te den Bereich des Gelenks als Konus bezeichnet, gibt es da mAn. nix an zu zweifeln und auch nix mehr zu klären. Solche Verbindungen werden nun mal üblicherweise als festsitzender Konus ausgeführt. :)

Unter dem Gummi sitzt doch ein Kugelgelenk in einer Fetthülle, oder?

Wenn das so ist, wird das Gelenk vermutlich keine ausreichende Kraft auf den Konus übertragen können, um ihn in seinem Sitz zu drehen. Ganz egal, wieviel Fett man darauf gemacht hat.

Themenstarteram 15. Oktober 2017 um 8:46

Zur Klarstellung: dieser Konus (ja es ist einer) darf sich in seinem Sitz, dem Lenkhebel, nicht drehen. Da kommt eine Kronenmutter mit 100 Nm und ein Split drauf. Für die erforderliche Drehbewegung ist das obere Kugelgelenk zuständig, das alle Bewegungsdimensionen leicht mitmacht.

Meine Frage "Konus fetten" bezog sich lediglich auf die leichtere Demontierbarkeit in einigen Jahren, wenn die Gummimanschette wieder mal durch ist.

Einer, der sich mit den G-Modell gut auskennt, schrieb, man soll es nicht fetten, aber leicht einölen.

Nicht fetten, nicht ölen.

Kannst Du trocken, gefettet oder geölt einbauen. Ist völlig egal, weil im Betrieb keine Drehkraft darauf wirken wird. Musst nur vorher gucken, ob Du in den Gewindestumpf von unten einen Innensechskant zum Gegenhalten rein stecken kannst, sonst könnte es Probleme bei der Montage geben (Gelenk könnte sich mitdrehen).

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 12. Oktober 2017 um 21:51:18 Uhr:

Ich mach jedenfalls das Fett immer nur auf's Gewinde.

Auch da gehört kein Fett drauf, schon gar nicht, wenn die Mutter dann mit einem definierten Drehmoment angezogen wird, wie einige Beiträge über mir schon beschrieben wurde.

Auch den Konus würde ich nicht fetten. Das Fett ist über die Zeit auch kein sicherer Schutz gegen einen festgegammelten Konussitz.

Wenn man Gewinde und Konussitz vor Korrosion und Schmutz schützen und eine leichte Demontage sicher stellen will, kann man Anti-Seize Paste nehmen. Die schmiert nur bedingt (hat zumindest einen hohen und definierten Reibwert) und trennt die Oberflächen, sodass es zu keiner Verschmutzung, zu keinem Festfressen oder chemischer Reaktion der Oberflächen kommen kann.

...die Flächen sollen vollkommen blank sein. Der Sinn dieser Konusform dürfte sein, dass eine vollkommen spielfreie kraftschlüssige Verbindung zustande kommt... alles was da zwischen den beiden Flächen ist sorgt dafür, dass sich die Verbindung lockert und Spiel entsteht.

Wenn die Konusflächen unbeschädigt & sauber sind frißt sich da nix und dringt da auch nichts zwischen die beiden Passflächen zwischen Bolzen vom Kugelkopf und Aufnahme ein.

Für die Demontage gibts entsprechende Ausdrücker!

Zitat:

@gast356 schrieb am 15. Oktober 2017 um 19:10:20 Uhr:

Wenn die Konusflächen unbeschädigt & sauber sind frißt sich da nix und dringt da auch nichts zwischen die beiden Passflächen zwischen Bolzen vom Kugelkopf und Aufnahme ein.

Es muss nicht immer Feuchtigkeit und Sauerstoff vorhanden sein, um eine Reaktion zwischen beiden Kontaktpartnern hervorzurufen. Gerade exakt bearbeitete Oberflächen mit geringer Rauhigkeit neigen bei hoher Flächenpressung im Konusverbund auf Dauer zur Kaltverschweißung.

Aber das führt zu weit...

Schraubt fest den Konus und gut! ;)

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