Kontrollleuchten notwendig für TÜV???

Hallo Leute,

ein Bekannter hat mir vor kurzem gesagt, dass Kontrollleuchten (Blinker, Öl, Neutral, Fernlicht) eigentlich gar nicht an einem Motorrad verbaut sein müssen, um damit durch den Tüv zu kommen. An seiner ist auch nichts dergleichen dran und er hatte bisher noch keine Probleme damit. Er meinet nur, wenn welche am Motorrad vorhanden sind, müssen diese auch zur entsprechenden Funktion passen und dann auch funktionieren (Blinker ein => Blinker und Anzeige müssen blinken, Fernlicht ein => Fernlicht und Anzeige müssen leuchten).

Jetzt die Frage:
Hat er einfach einen sehr genügsamen Tüv-Prüfer, oder ist das wirklich gesetzlich ok so, dass keine Kontrollleuchten vorhanden sein müssen??

Vielen Dank schon mal für eure Antworten

Gruß
Michl

Beste Antwort im Thema

Gääähn.....

33 weitere Antworten
33 Antworten

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 2. Mai 2016 um 16:38:54 Uhr:


Dass ABS/kein ABS Auswirkungen auf die Reifendimensionen hat, höre ich zu ersten Mal.

Ist vielleicht tatsächlich ein Gerücht, hat aber, erinnere ich mich richtig, der Facharbeiter in meiner Werkstatt behauptet.

Es gibt 120/60 und 120/70 Reifen.

Beim letzten Wechsel hat man mir die 120/70 verkauft.

Und die sind höher, das merke ich sehr wohl, was den Tachowert angeht.

Der Tacho eilt mit denen kaum noch vor.

Zitat:

@Blonsede schrieb am 2. Mai 2016 um 20:08:50 Uhr:


Gääähn.....

Stimmt.

Interessiert keine Sau.
Ist schließlich alleine mein Problem.

Tut mir leid...🙁

Zitat:

@Ramses297 schrieb am 2. Mai 2016 um 21:51:43 Uhr:



Zitat:

@moppedsammler schrieb am 2. Mai 2016 um 16:38:54 Uhr:


Dass ABS/kein ABS Auswirkungen auf die Reifendimensionen hat, höre ich zu ersten Mal.
Ist vielleicht tatsächlich ein Gerücht, hat aber, erinnere ich mich richtig, der Facharbeiter in meiner Werkstatt behauptet.
Es gibt 120/60 und 120/70 Reifen.
Beim letzten Wechsel hat man mir die 120/70 verkauft.
Und die sind höher, das merke ich sehr wohl, was den Tachowert angeht.

Der Tacho eilt mit denen kaum noch vor.

60/70 ist der Niederquerschnitt in Prozent. Der 70er hat einen größeren Durchmesser, einen größeren Umfang und daher kann sich die Anzeige des Geschwindigkeitsmessers ändern, wenn der vom Vorderrad angetrieben wird. Ein größeres Rad macht bei gleicher Wegstrecke weniger Umdrehungen.

Mit dem ABS hat das aber nichts zu tun. Der Durchmesser des Impulsgebers ändert sich dadurch nicht.

Wenn ein 120/60 vorne vorgeschrieben ist und man einen 70er montiert, ist das schlicht unzulässig, es sei denn, man lässt das nach 19 III abnehmen.

Für die Abnahme ist ein Ingenieur notwendig.

Die Aussage kann ich so nicht stehen lassen, natürlich spielt das für das ABS eine Rolle.
In der Regel ist da ne fixe Kennlinie für den Abrollumfang hinterlegt, also regelt das ABS falsch.

Natürlich funktioniert das ABS dann noch aber es regelt halt nicht mehr so weit am Limit wie es eigentlich möglich wäre.

Ähnliche Themen

Es ging darum, dass man für Fahrzeuge mit ABS und ohne ABS unterschiedliche Reifen(größen) benötigt.
Das kann ich mir nur schwer vorstellen. Aber jetzt wird ein Schuh draus.

Inwieweit ein größerer Radumfang Auswirkungen auf das ABS hat, erschließt sich mir zunächst nicht.
Dafür fehlen mir die notwendigen Grundlagen. Aber ich zweifele nicht an der Aussage eine Fachmannes.

Ich weiß von meiner K 1100 LT, dass man nach einem Aus- und Einbau der Gabel und/oder des Rades die Position des Pickups (Abstand zum Impulsrad) justieren muss.

Mit Deiner Ausage verstehe ich jedoch die von Ramses eher: Wenn ein TÜV-Prüfer das auch weiß, das Motorrad ABS und einen falschen Reifen drauf hat, ist das möglicherweise ein erheblicher Mangel, wenn das nicht mehr sauber regeln kann.

Wieder was dazu gelernt.

Danke.

Das mit ohne und mit ABS habe ich verpeilt, kann ich mir aber auch nicht vorstellen. Der Hersteller passt ja sein ABS an den Serienreifen an und nicht den Reifen ans ABS.

Das mit dem Abrollumfang hab ich mir von nem Bekannte sagen lassen der bei KTM in der Entwicklung arbeitet, also ich Überlegungen anstellte bzgl. breiteren Hinterreifen. Er meinte nur "Solang der Abrollumfang gleich bleibt, ist das auch da unproblematisch" bzgl. ABS. Und das glaub ich ihm mal so.

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 2. Mai 2016 um 22:30:07 Uhr:


Es ging darum, dass man für Fahrzeuge mit ABS und ohne ABS unterschiedliche Reifen(größen) benötigt.

Nein, bei einer SV mit ABS wäre der 120/70 unzulässig. OHNE ABS nicht.

Ist aber eine Extrageschichte und zugelassen.

Ob man mir aber in der Werkstatt alles richtig gesagt hat, ist allerdings noch eine andere Geschichte.

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 2. Mai 2016 um 21:59:16 Uhr:



Zitat:

@Ramses297 schrieb am 2. Mai 2016 um 21:51:43 Uhr:



Ist vielleicht tatsächlich ein Gerücht, hat aber, erinnere ich mich richtig, der Facharbeiter in meiner Werkstatt behauptet.
Es gibt 120/60 und 120/70 Reifen.
Beim letzten Wechsel hat man mir die 120/70 verkauft.
Und die sind höher, das merke ich sehr wohl, was den Tachowert angeht.

Der Tacho eilt mit denen kaum noch vor.

60/70 ist der Niederquerschnitt in Prozent. Der 70er hat einen größeren Durchmesser, einen größeren Umfang und daher kann sich die Anzeige des Geschwindigkeitsmessers ändern, wenn der vom Vorderrad angetrieben wird. Ein größeres Rad macht bei gleicher Wegstrecke weniger Umdrehungen.

Mit dem ABS hat das aber nichts zu tun. Der Durchmesser des Impulsgebers ändert sich dadurch nicht.

...

Der Durchmesser des Impulsgebers bleibt gleich. Das ist korrekt. Allerdings ändert sich der Durchmesser des Rades, an dem der Impulsgeber montiert ist. Ein grosses Rad dreht sich bei gleicher Geschwindigkeit langsamer als ein kleineres Rad (Hier kommt es auf die Winkelgeschwindigkeit an!). Also wird sich bei einem grossen Rad der Impulsgeber auch langsamer mitdrehen und weniger Impulse pro Sekunde geben.

=> Das ABS arbeitet falsch.

Natürlich hat so ein System eine gewisse Toleranz. Der Reifen nutzt sich ab und je nach Beladung oder fehlender Luft ist der Reifendurchmesser auch etwas abgeplattet. Da darf das ABS auch nicht sofort falsch arbeiten oder gar streiken. Wenn jetzt aber noch ein grundsätzlich grösserer oder kleinerer Reifen draufkommt, dann wird es mit diesen an sich normalen betrieblich bedingten Toleranzen eng.

Man muss immer bedenken, dass ein ABS am physikalischen Limit arbeitet. Das geht nur, wenn die Toleranzen nicht zu gross werden. Beim Kurven-ABS wird das wahrscheinlich noch enger mit der Reifenwahl, weil es noch härter an die Grenzen der Physik geht. In Deutschland gibt es sowieso die Reifenbindung, in der Schweiz nicht. Die wäre bei solchen Systemen aber sinnvoll.

Der Sensor der K muss auch nach einem Gabelausbau nicht justiert werden.
Der Abstand vom Sensor zur Achse bleibt gleich.
Beim anfahren wird der Umfang des Rades mit dem des Hinterrades verglichen.
Wenn während der Fahrt eine Diskrepanz auftritt geht das Regelgerät von einem "blockieren" aus.
Das ABS löst aus.
Alles andere wäre auch Quatsch! vorne neuer hinten alter Reifen und schon klaptt das System nicht mehr?

Das Einzige was man nciht darf: während der "DiagnoseZeit" einen Burnout.
Dann streikt das System.

Aber jetzt mal BTT: Alle Leuchten die ein Motorrad hat müssen (streng genommen) funktionieren.
Bei meinem Motorrad ist derzeit die Neutralanzeige defekt.
Da der Motorstart jedoch nur mit gezogener Kupplung erfolgt, hat der Prüfer Gnade vor Recht ergehen lassen.

Zitat:

@Warmduscher-01 schrieb am 5. Mai 2016 um 14:27:15 Uhr:



Bei meinem Motorrad ist derzeit die Neutralanzeige defekt.

Du hast ein Motorrad ?

Was für eines ?

So ein ähnliches hattest Du auch mal, nur in rot. Würde ich einfach mal behaupten 🙂

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 5. Mai 2016 um 15:13:26 Uhr:



Zitat:

@Warmduscher-01 schrieb am 5. Mai 2016 um 14:27:15 Uhr:



Bei meinem Motorrad ist derzeit die Neutralanzeige defekt.

Du hast ein Motorrad ?

Was für eines ?

Ein Blaues mit 2 Rädern!

Dachte ich mir. 😎
Das Motorrad kenne ich. 😉

Schönes Motorrad!
Mit meinem hat es überhaupt nichts zu tun!
Stecksitzbank
Bastelwastellösungen

PS schade dass du zu der ABS Geschichte oben nichts geschrieben hast!

Hi,
also, als ich bei meiner Moto Guzzi LMIII 850, Bj. 1982, die Cockpit Halterung
gegen eine Alu-Platte getauscht hatte, mussten folgende Kontrolleuchten
im "Cockpit" vorhanden sein :
- Fernlicht
- Blinker (eine Lampe für links / rechts reicht)
- Seitenständer

Der Rest, Fahrlicht, Neutral, Ladelampe, Öldruck, etc. war völlig unerhebblich.
Ach ja, das Bresmlicht wurde bei jeder HU geprüft, auch wenn datt Mopped, wie beschrieben,
aus 1982 war..

Grüße

Deine Antwort
Ähnliche Themen