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Konservierung zwecks Rostvorsorge

Themenstarteram 24. Dezember 2009 um 12:09

Hallo zusammen,

da ich im eigentlichen Forum keine Antwort bekommen habe, wende ich mich einfach mal an das Oldtimer-Forum.

Wir haben ein Golf IV (IIIer Facelift) Cabrio aus 2002, aus dem wir unseren persönlichen Youngtimer machen möchten. Daher tragen wir uns mit dem Gedanken, den Wagen gegen Rost zu schützen und sind auf der Suche nach der richtigen Vorgehensweise. Sollte man bei dem Baujahr erst einmal gar nichts machen, eine Wachsbehandlung, Konservierung oder irgendetwas anderes? Wir wären auch bereit, eine vernünftige Menge Geld dafür in die Hand zu nehmen, um dem Rostfraß zu entgehen.

Für Eure Erfahrungsberichte und Tipps im Voraus vielen Dank und natürlich erst einmal fröhliche Festtage!

Grüße!

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12 Antworten
am 24. Dezember 2009 um 12:47

http://www.timemax.de/Produkte

Sehr gute Arbeit !

Gruß SRAM

Googel mal nach "Mike Sanders" Karosseriefett. Bisher gab es jedenfalls nichts besseres.

Moin,

 

zunächst solltest Du schauen, ob irgendwo schon Rost vorhanden ist, speziell auch in Türen, Heckklappe, Radläufe usw. und diesen ggf. entfernen. Dann mit den oben genannten Mitteln konservieren.

 

Gruß, Erik. 

Themenstarteram 29. Dezember 2009 um 10:48

Hallo,

vielen Dank für Eure schnellen Antworten, aber ich möchte meine Frage noch einmal konkretisieren:

  • Rostvorsorge "oben rum" (also der Lack, etc.) ist kein Thema, da ist der Wagen nahezu neuwertig und bereits bestens versiegelt.
  • Rostvorsorge in Richtung Unterboden und Hohlraumversiegelung würde noch ausstehen. Gibt es Anbieter, die das professionell übernehmen, bzw. vorher auch auf bereits vorhandenen Rost prüfen?

Vielleicht sind das ein paar doofe Anfängerfragen, aber bisher haben wir die Autos immer in der Werkstatt gehabt, so dass wir uns an das Thema erst einmal annähern werden müssen. Einzig und allein beim Putzen sind wir bereits im Thema. Weitere Fragen werden wir im Anschluss klären, wenn die Substanz gesichert wurde: Leder, Alltagsauto, "Einwintern" für mehrere Monate im kommenden Herbst, .... Vermutlich wird irgendwann eine defekte, weil alte Elektronik eine Herausforderung werden ;-)

Also viel zu tun und - wie ich finde - ein spannendes Thema!

Viele Grüße!

Zitat:

Original geschrieben von GolfIII GT

...

  • Rostvorsorge in Richtung Unterboden und Hohlraumversiegelung würde noch ausstehen. Gibt es Anbieter, die das professionell übernehmen, bzw. vorher auch auf bereits vorhandenen Rost prüfen?

Habe mir für mein Vorhaben mal folgende Firmenadresse (in Nordbayern) abgespeichert; vielleicht hilft dir dieser Link weiter.

 

Grüsse,   motorina.

am 1. Januar 2010 um 13:35

vor der konservierung sollte man den unterboden fett & schmutzfrei machen...

sollte vorher schon ein alter unterbodenschutz auf bitumenbasis verarbeitet worden sein, wäre es ratsam diesen mit

trockeneis zu entfernen....auch lassen sich hiermit versteckte rostnester einwandfrei aufdecken...

anschliessend kann evtl. beilackiert/ausgebessert und abschliessend die konservierung vorgenommen werden...

z.b mike sanders in hohlräumwn und wachse als unterbodenkonservierung...bitumen ist defenetiv out!!!

siehe auch konservierung mit vorherigem reinigen

grüsse aus stuttgart

jugendtraum

Themenstarteram 3. Januar 2010 um 21:38

Hallo,

das hilft mir schon viel weiter - herzlichen Dank!

Grüße!

Hallo

auf der Homepage von Mike Sanders gibt es eine Übersicht der Mike Sanders Betriebe und da kann man dann die lokalen Anwender abklappern.

In der Scene gibt es mehrere Mittelechen die man unterschiedlich anwendet und unterschiedliche Wirkspektren haben.

Im Prinzip ist es am Ende egal ob man das Sanders, Fluidfilm, Tectyl, VW Wachs anwendet es geht darum das man rechtzeitig die Konservierung auffrischt bevor die ersten Korossionsansäte auftauchen.

Sind die schon erkennbar kan man mit denn Fettprodukten die Korrosion abbremsen.

Für moderne Fahrzeuge sind meist mit PVC oder PUR Dichtmassen als Dichtmassen angewendet worden und da zeigt sich die Erfahrung dass diese je nach Umwelteinwirkung mehr oder weniger schnell durchhärten, dabei schrumpft das Material und erzeugt microfeine Haarrisse deren Kapillarwirkung das Wasser ansaugt und Schwammartig festhält.

Deswegen ist eine Unterboden/Falzbehandlung mit Fluidfilm oder Wachsen genausowichtig wie die Hohlraumkonservierung.

Anderseits hat zB MIke Sanders fett denn Vorteil bei langer Einwirkdauer unter Hitze oder Vibration in sämtliche Flansche durchzuziehen und damit von innenn nach aussen hinter die Nahtabdichtung zu kommen.

Das Time Max Verfahren ist aus meiner Sicht eine Kombination aus Fluidfilm Luquid A ähnlichem Produkt und einem Sandersartigen Fett.

Grüsse

am 4. Januar 2010 um 21:30

timemax ist nicht anderes, als dass fette mit unterschiedlichem schmelzpunkt (ca. 30-50°C und ca. 100°C) nacheinander verwendet werden

und zwar nur!!! in hohlräumen..auf die unterbodenfläche kommt ein wachs transparent, gibt es auch von mike sanders..heisst weiche

mischung

siehe auch fett und wachs mit trockeneis

grüsse

alexander

Nicht ganz unwichtig ist auch das Thema "was mache ich mit vorhandenem Rost". Gut, bei einem 2002er Golf denke ich, dass das Thema Rost bestenfalls an Anbauteilen wie z.B. Querlenkern oder Fahrwerksschrauben statt findet. Aber irgendwann wird es mehr werden.

Ergänzend zu den aufgezählten Methoden (eine Hohlraumversiegelung gehört ganz sicher dazu) kann ich auch auf mittlerweile knapp 20 Jahre Erfahrung mit Owatrol zurück greifen. Owatrol ist keine Hohlraumversiegelung, sondern bereitet angerostete Flächen auf die weitere Behandlung mit Grundierung, Lack, Versiegelungen usw. vor. Für die, die es nicht kennen: das Mittel besteht aus Ölen und Lösemitteln, und dringt in die Rostporen ein, wodurch sie von weiterer Zufuhr von Wasser und sauerstoff abgeschottet sind.

Die angerostete Oberfläche wird quasi als Pigment benutzt, eine chemische Umwandlung in andere Formen von Eisenoxid findet nicht statt. Die Anwendung ist problemlos und liefert sehr sehr haltbare Ergebnisse. Sinnvoll z.B. wenn man beim Restaurieren Hohlräume öffnet und dort Rost vorfindet, aber noch tragfähiges Blech das man nicht austauschen will oder kann (z.B. Schwellerinnenkammer). Mit Owatrol streichen, grundieren, ggf. lackieren, Hohlraum schließen, später gut versiegeln. Letzteres ist sehr wichtig, weil ja beim Schweißen zwangsweise ein Teil der aufgebrachten Mittel verbrennt, wovor man sich auch mit Schweißprimer nur teilweise schützen kann.

Reparaturen und Restaurierungen werden dadurch sehr lange haltbar, was gerade dort wichtig ist, wo ich nicht einfach neue Bleche kaufen kann oder wo ein Austausch von Blechen nur schwer möglich ist oder wo wirklich nur oberflächliche Anrostungen vorliegen, die strukturell keinen Schaden darstellen.

Trotzdem gilt: Vorbeugung ist das beste Mittel, deswegen ist es gut, wenn ihr euch heute schon Gedanken macht.

Nicht ganz unterschlagen sollte man bei einem neuzeitlichen Auto auch die Themen Kunststoffpflege und Ersatz für Steuergeräte. Die Möglichkeit, nachzuproduzieren ist gerade bei Elektronik nicht unbegrenzt gegeben, das Bunkern von entsprechenden Ersatzteilen ist mittlerweile auch Gegenstand einiger findiger Unternehmen.

Schöne Grüße,

Olli-MK

Hallo,

Oldtimer Markt Rostschutz-Test 2009: Fetten das?

Und:

http://www.rostschutz-forum.de/showthread.php?tid=255

-

Ich habe bei meinen alten Autos, bei denen ich Schweißen musste, mit der SATA Hohlraumpistole und den entsprechenden Düsen und Schläuchen etc. Folgendes gemacht:

1. Stark verdünnte Kunstharz-Grundierung (zieht in die Falze und Ritzen) reingesprüht. Deckt nicht auf Flächen, läuft schnell ab und ist zu dünn.

Mind. 5 Tage trocknen.(Je nach Temperatur auch länger.)

2. Normal verdünnte KH-Grundierung. Deckt jetzt und haftet auch auf Blech-Flächen.

Trocknen.

3. Kunstharz-Lack rein. (Alles alte Reste, da Farbe innen mir egal.) Ergibt jetzt die wasserabdichtende Wirkung. NUR Grundierung (aus Faulheit) ist eher von Übel, da Grundierung Feuchtigkeit ziehen kann und es dann noch schneller rostet. Grundierung ist nw. NICHT wasserdicht.

Trocknen.

4a. Nochmal Lack, wenn`s nicht ganz gedeckt hat (Es gibt immer ein Loch, wo man reinschielen kann.) Oder dann gleich:

4b. Hohlraumversiegelung Terotex HV 350. Satt deckend, aber nicht Zentimeter dick unten im Schweller!

Wieder Trocknen. Lange!

-

Und NUR die Terotex-Versiegelung (HV 400 o.ä. auch andere Wachse/Marken geht nat. auch) dann alle 2-3 Jahre wiederholen! Je nach Nutzung auch erst alle 5 Jahre, wenn das Auto im Winter nicht raus darf und sonst trocken steht!

Ein VW-Bus T2, vor ca 15 Jahren gemacht, hatte bis 2009 noch keinen neuen Rost an den gemachten Stellen! (Dann verkauft!)

-

Das macht keine Werkstatt, das muß man selber machen! Nur wegen der Zeit, die das dauert! Heute gibts nur noch Husch und damit Pfusch, außer man hats wirklich und der Preis ist egal.

Selber machen kostet fast nichts (Vllcht 50 - 100 Euro Material bei der ersten Behandlung Punkt 1 - 4a, je nachdem, was noch rumsteht).

Später weniger, NUR Zeit und die Pistole und Düsen, braucht mensch.

Eine Dose HV 350 reicht bei mir für einen ganzen Golf und kostet unter 20 Euro.

-

Tatsächlich Rosten gut grundierte und lackierte Teile am Wenigsten. Warum dann der Versuch, das mit Wachs oder Fett vom Rosten abzuhalten?

Die Hohlraumversiegelung ist für mich nur das Hilfsmittel, Stellen zu konservieren, an die Grundierung und Lack nicht hinkommen. Oder zum Abdichten von Schwund-/Bewegungsrissen, Falzen, Doppelblechen, etc wo sonst Wasser durch Kapillarwirkung reinkröche und bliebe.

Gruß

Schrottkaiser

 

Jetzt ist der Lack drin! W123 Schweller.

1) golf 3/4 cabrio hat je nach baujahr schon verzinkte bleche. sprich der rost wäre kein wirkliches thema. bei diesem wagen hast du obenrum sogut wie garkeine sorgen....meine frau fährt auch n 4er golf. da hab ich neulich n kofferraum zum lackieren vorbereitet, und paralell eine motorhaube für meinen 78er passat. allein der lack ist schon ein ganzes universum weiter. beim alten lack reichten 3/4 kleine bewegungen mit dem 800er nass papiere und man konnte die grundierung sehen. in der zeit wo ich die golf klappe geschliffen hab könnte ich 2 komplette alte autos schleifen. ;) will sagen zwischen einem oldi und einem neuen wagen da liegen welten zwischen. vorallem beim 4er golf allgemein hat vw erfolgreich versucht die ganzen rostnester der vorgänger auszubügeln. dafür hat der 4er andere macken.

2) schau mal im archiv der oldtimer classic nach. die hatten vor n paar monaten einen SPITZEN bericht über versiegelungen. und für alle die den bericht nicht gelesen haben....mike sanders ist nicht der weiheits letzter schuss ;) diesen bericht halte ich oersönlich für so ziemlich den besten den jemals zum thema rost geschrieben wurde. ich kann dir dieses heft nur empfehlen nachzukaufen.

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