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Kona Elektro Vorstellung und Erfahrung

Hyundai Kona OS
Themenstarteram 15. Dezember 2019 um 15:09

Hallo,

 

nun der dritte Versuch, nachdem die App hier zweimal abgestürzt ist....:

Im Volvoforum werden die Autos gerne vorgestellt und dazu berichtet, also fange ich erstmal mit einem Standbericht an:

 

Wie man sieht rot - schwarz, meine Frau wollte es so und mir gefällt es auch:

64 kWh- Version, volle Hütte mit allem außer Schiebedach.

 

Als erstes ist mir aufgefallen, dass der Kona von den möglichen 11 kW der Wallbox und den 7,2 kW des Bordladers in dieser Kombination nur schlappe 3,4 kW nutzt :mad:

 

Das sind dann mal 20h-Ladezeit zu Hause, weil der Kona offenbar nur eine der drei 16 Ampere Phasen nutzt und so nichtmal der ohnehin bescheidene Bordlader voll ausgereizt wird. Also bedarf es einer nominell 22 kW Box, um die 7,2 kW überhaupt ausreizen zu können. Das hatte ich nicht bedacht und sei hier ein wichtiger Hinweis, für die, die 22kW zu Hause installieren könnten.

 

Daher ist die vom Prinzip her funktionierende Livemodus Ladepunktsuche in der Navi recht sinnfrei, denn ich kann kein CCS oder eine Mindestleistung als Filter einstellen: Was nutzen mir 20 Ladepunkte in einer langen Liste, wo bei 7,2 kW Ende ist, bis man endlich eine DC-Säule mühsam herausgepickt hat :rolleyes: ?

Da geht es dann nach einer Vorwärmphase mit max. 78 kW flotter, so dass man alle 15 Minuten 100km im Tank hat.

 

Die Bedienung aus Tasten und Touch ist im Gegensatz zum fast knopflosen T8 von Volvo eine Wohltat und auch ohne RTFM (@gseum: geht doch!) erschloss sich mir alles intuitiv und logisch.

 

Bester Regensensor ever und der bescheiden als Spur- und Stauassi verkaufte Helfer entpuppt sich als wahrer Autopilot, so dass ich dann doch noch auf @stelens künstliche Hand zurückkommen muss.

 

Fahrleistungen sind sensationell, die Wärmepumpe sehr ökonomisch und schnell ansprechend, was mangels Fernbedienung und App, also nur Timer - Vorkonditionierung auch notwendig ist.

Materialanmutung so lala und Dämmmaterial in den Radläufen scheint in Korea unbekannt. Die Kiste macht aber Laune und in einer Woche berichte ich von der ersten Ausfahrt ins 180 km entfernte Bremen, was dann wohl eine Nachladung erzwingt, denn bei 120-130 kmh sind auf der Bahn 20 kwh/100 km immer weg.

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Beste Antwort im Thema

Jetzt haben wir unseren schon ein paar tausend Kilometer, da wollte ich mit euch mal meine Begeisterung teilen. Für 204 PS, SUV Charakter und super Beschleunigung sind die 18,2 kWh/100km ein Spitzenwert!

Fahrprofil ist allerdings 80% Stadt und 20% Autobahn, dafür aber 3 Monate Winterbetrieb mit allen Heizungen, die das Auto zu bieten hat...

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Danke für den Bericht.

Wie lief die Fahrt nach Bremen?

Hast du den Eindruck, dass man den Kona mit der großen Batterie auch ohne heimische Lademöglichkeit fahren kann?

Themenstarteram 4. Januar 2020 um 18:07

Leider wurde unser Flug annulliert, danach haben wir uns beleidigt eingerollt über die Feiertage.....

Töchterlein ist dann mal nach Münster und zurück, was natürlich ohne Zwischenladung ging.

Tanken ohne eigene Lademöglichkeit: Naja, es ist natürlich superpraktisch mit der Tankstelle am Haus, aber Dank 78 kW Schnellladung sind grob alle Viertelstunde 100 km im Akku. Wenn man das irgendwie mit einem Einkauf kombinieren kann m.E. bei einer Laufleistung von einer Akkuladung die Woche kein großes Manko. Ich würde es mal so sagen: 300 km die Woche (15.000km/Jahr) sind dann aber auch ohne viel Euphorie machbar, da man sich damit im 80% Ladebereich bewegt. Richtig vollladen macht unterwegs wenig Sinn, denn dann geht die Ladeleistung in den Keller und das Laden zieht sich.

Bis auf die völlig unverständlich fehlende App, die ein Vorkonditionieren erlauben würde, fehlt mir nix und es verhält sich der Kona vollkommen unauffällig und macht nach wie vor extrem viel Spaß. Man kann das wirklich nicht mit einem normalen Kona vergleichen.

Aufgefallen ist uns aber, dass sich das Platzangebot nicht bemerkenswert vom 10 cm kürzeren Zoe unterscheidet. Hier merkt man dass das Auto nicht als reiner Stromer geplant wurde und viel Platz im überdimensionierten Motorraum verschenkt wurde.

Normal fahre ich ca. 500 km im Monat. Allerdings dazu zusätzlich pro Jahr 6000 km im Urlaub in Deutschland und viel in Frankreich.

Da kommt es mir sehr auf Reichweite an. Lademöglichkeiten an den Autobahnen sind ja inzwischen relativ gut und es tut sich ja auch noch einiges.

45 Minuten Pause fürs Laden wäre für mich ok. Komme ich danach aber wirklich (bei Tempo 120-130 nur 300 km weit?

Die eigene Lademöglichkeit bekomme ich hin, wenn die neue Gesetzeslage 2020 greift und ich mich nicht mehr mit der Eigentümergemeinschaft abstimmen muss.

Themenstarteram 4. Januar 2020 um 21:29

Im Winter musst Du bei 3 Grad getestet etwa 20 kWh/100 km rechnen bei dem Tempo. Ja, nach gut 300 km ist dann im Winter bald Ende, bzw. zwingend eine Ladestation zu suchen. Etwas weiter kommt man, wenn man sich auf Tempo 100 beschränkt. Der ADAC hat den Kona klar über 500 km weit gebracht. Das Fahrprofil macht also richtig was aus. Dabei ist übrigens der Kona noch einen Tick sparsamer, als der kleinere und schwächere Zoe und auch die Heizung sehr effizient.

Also für die 500 km im Monat ist Dein Profil optimal. Von daher kommt es also bei Deinen 6.000 km Urlaub nicht so auf die Summe an, sondern wie die zusammenkommen. Wenn man öfter 1.000 km am Stück fahren will, muss man sich über 3 Ladehalte á 30-45 Minuten im klaren sein.

Ich habe jetzt seit knapp einem Jahr die BahnCard und mache alles bis 1.000 km mit der Bahn, darüber wird geflogen.

Man definiert dann Reise anders: der Weg ist dann schon das Ziel.

Ich fand das für mich selbst erstaunlich, bin ich doch mal gerne in 3:15 Bielefeld bis zum Rügendamm auf der A20 mit Tempomat 250 durchgebrettert (also das noch ging). Heute tue ich mir das nicht mehr an und der Stromer „hilft“ erzieherisch sehr dabei.

Habe diesen Monat eine Probefahrt geplant. Bin ja vom Mercedes relativ verwöhnt, brauche aber eigentlich ein so großes Auto nicht mehr. Der Kona in Vollausstattung hat ja praktisch alle elektronischen Helferlein an Bord. Bin gespannt und werde berichten.

Meine Urlaube mit dem Auto möchte mir aber nicht nehmen lassen. Wir fahren dann aber höchstens 600-700 km pro Tag und übernachten dann irgendwo. Der Weg ist das Ziel.:)

Eine 22 kw Ladestation hätte ich im Ort, eine weitere ist fast vor der Haustür in Planung.

Themenstarteram 5. Januar 2020 um 10:20

Ich komme ja vom Dickschiff Volvo XC 90 T8 mit Luftfederung. Daher war die erste Überraschung, wie satt die kleine koreanische Blechbüchse auf der Straße liegt und über Gullideckel abrollt. Also da wirst Du nix vermissen.

Die zweite Überraschung war im Vergleich zum doppelt so starken T8 der Eindruck der Kraftentfaltung. Gefühlt dreht der Kona Kreise um den T8 und selbst bei 50-60 kmh auf trockener Straße kann man die R-der noch zum Durchdrehen animieren. Im Normalbetrieb ist die Traktion auch wegen des Gewichts aber gut.

 

Tagesetappen wie Du sie beschreibst sind i. Sommer mit realen 400 km Reichweite damit locker mit einem Halt zu schaffen.

 

Hinweis zur 22kW Ladestation: Das hört sich stark nach AC - laden an und da kann der Kona aktuell nur 7,2 kW von nutzen.

Da wird eine Vollladung schonmal ein ganzer Arbeitstag oder eben über Nacht. Schau mal bei Apps wie chargemap oder plugsurfing nach. Von letzterem habe ich mir einen Chip zugelegt, der bisher an allen Säulen problemlos den Saft fließen ließ, ohne dass man sich mit zig Betreiberkarten rumschlagen muss. Es sollte mich wundern, wenn da keine DC - Säule im Umfeld ist.

Da gibt es CCS (50 kW), habe mich vertan.

Klingt gut, was du schreibst!

Themenstarteram 5. Januar 2020 um 19:46

Na immerhin 50 kW DC, hätte mich auch gewundert.

 

Übrigens das einzige was etwas nervt: Der Zoe hatte unter der Hauptabdeckung eine kleine „Plastiktür“ mit Scharnier was sehr praktisch ist. Beim Kona gibt es wie beim Volvo u.v.a. nur diese fummeligen Plastikkappen , die an kleinen Drähten hängen und somit immer erst ausgerichtet werden müssen, bevor man sie richtig einsetzen kann. Wegen CCS dann auch noch unsinnigerweise in zwei Kappen geteilt. Ist jedesmal nur ein Vorgang von wenigen Sekunden, nervt auf Dauer aber. Mal sehen, vllt. baue ich die wie beim T8 einfach ab, denn im Betrieb sind die Buchsen ja eh stromlos und haben Wasserabläufe und die Hauptklappe Dichtungen. Das muss ich mir aber nochmal in Ruhe anschauen.

Habe aber gelesen, dass der Kona ab dem neuen Modelljahrgang einen dreiphasiger On-Board-Lader mit bis zu 11 Kilowatt (AC) erhält.

Themenstarteram 6. Januar 2020 um 8:11

Das soll so sein, hilft aber eher bei den üblichen Wallboxen zu Hause, die mit 3 * 16 Ampere theoretisch 11 kW können, aber bisher nur 3,7 kW genutzt werden können (so wie bei mir).

 

Bei 22 kW-WB mit 3 * 32 Ampere erhöht sich damit die Ladeleistung „nur“ (aber immerhin) von 7,2 auf 11 kW, was beides für das Laden zwischendurch wenig bringt. Also schöne Verbesserung und sehr gut, für die, die zu Hause vor allem eine 11 kW-Anlage haben.

Zu Hause wäre mir die Ladegeschwindigkeit aber relativ egal. Wenn das Auto über Nacht lädt, ist der normale Tagesverbrauch von max. 200 ja auf jeden Fall wieder drin.

Meine Bedenken gehen eher in Richtung Urlaub. Habe festgestellt, dass in Frankreich auf dem Land und in den Feriengebieten oft nur AC-Säulen (11/22 kW) stehen. DC mit meist 50 kW findet man allerdings problemlos an den Autobahnen.

Ob ein Ferienhausvermieter das stundenlange Aufladen an der normalen Steckdose (falls überhaupt in Reichweite) erlaubt, erscheint fraglich.

Mit 11 kW Ladeleistung könnte man den Kona zumindest 3 Stunden auf den Ladeplatz im Dorf stellen und Sightseeing machen. Danach wäre er halb aufgeladen.

Themenstarteram 6. Januar 2020 um 16:24

Auf jeden Fall eine realistische Grundeinstellung. :)

Bin ja auch Realist! :cool:

Wollte noch sagen, dass ich deinen Kona im Rot mit dem schwarzen Dach sehr schick finde. :)

Hallo Heiko,

herzlichen Glückwunsch und allzeit gute Fahrt - endlich ein Auto in der richtigen Farbe. Ich frage mich, woher die Inspiration dazu kam. :D:D:D

Das System des Konas ist weit weg von intuitiv - hier brauch ICH dauernd das RTFM. Auch Komfort und Geräuschkulisse lassen mich dann bei mittleren Strecken doch immer zum Volvo greifen... ;) Was aber nicht heißen soll, dass das schlechte Punkte sind - aber das bessere ist der Feind des guten. :o

Der Kona bietet enorm viel an Assistenten, weit mehr, als in der Preisklasse üblich und gut gemacht. Aber beim direkten Vergleich "unserer" beiden Marken (ich habe ja nun einen 11/2019er Kona und einen 11/2019er Volvo) sind letztendlich alle Features beim Volvo merkbar besser gelöst.

Alles was den elektrischen Teil angeht ist jedoch beim Kona besser - Rekuperation ist sehr weitgehend steuerbar, die Autorekuperation gewöhnungsbedürftig (fängt früh an zu bremsen bei langsameren Fahrzeugen) und die elektrischen Fahrleistungen sind klasse.

Die fehlende APP ist bei unseren Modelljahren schade, soll ja bei den aktuellen Modellen dann aber verfügbar sein - tatsächlich ist die fehlende Aktivierung der Standheizung per APP oft auch bei Kurzstrecken wieder ein Grund für mich dann den Volvo zu nehmen. Ein schlechtes Gewissen habe ich da nicht, denn der Kona ist ja "für die Mädels". Die müssen ohne Heizung auskommen. :D:D:D

Tipp: Leg dir noch die ADAC-EnBW-Karte ins Handschuhfach. Guter fairer Preis, immer gleiche Abrechnung nach kW/h und funktioniert in sehr vielen Ladenetzen!

Viel Spaß weiterhin mit dem Kona und bis zum Sommer!

Jürgen

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