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Kompressor zum Lackieren

Hallo zusammen...

habs schon bei mir versucht aber vielleicht sind bei euch mehr die davon etwas verstehen oder ahnung haben.

ich will mich jetzt etwas professioneller mit dem lackieren beschäftigen und wollte mir ne Farbpistole für kleine und eine für größere Flächen beim Fachmann zulegen.

Unser Lackierfachmann hat mir Artikel von Schneider Druckluft empfohlen.

Dazu gehört auch ein Kompressor, der rund 115 l/min pumpt. Was für die kleinen Pistolen gerade so ausreicht.

Da ich erstmal anfangen will, sollte das alles sich im preislichen Rahmen abspielen. Der Schneider Kompressor wäre ölfrei und würde 165€ kosten.

Wollte nun fragen ob es nicht auch eine etwas güstigere Firma gibt, deren Lebensdauer und Qualität dennoch entsprechend gut ist. Zum Bespiel würde ich von Güde einen zum halben Preis von Schneider mit den selben Leistungen bekommen.

Muss der Kompressor zum Lackieren ölfrei sein? Habe nämlich noch ein Angebot für einen älteren Lematec Kompressor, den ich günstig bekommen könnte.

Wie ist das mit dem Wasserabscheider? Sind die neuen da besser weil integriert oder ginge auch der alte mit nem nachgerüsteten Wasserabscheider?

Ich wäre über zahlreiche Antworten zu diesem speziellen Thema sehr dankbar.

Gruß. Dennis

Beste Antwort im Thema

Hi urban,

ich bin zwar kein Lackierer, aber ich kann aus Erfahrung folgendes sagen...

1. Schneider Kompressoren sind der Mercedes unter den Luftpressern 😉, so teuer muß es nicht sein... Für nen Hobby-Lackierer ist Güde völlig in Ordnung. Ich würde einen günstigeren Kompressor mit mehr Liefermenge einem teuren mit wenig Liefermenge vorziehen. Dann ärgerst Du Dich auch nicht, wenn Du mal mit einer größeren Pistole oder mit Druckluftwerkzeug arbeiten willst/musst.

2. Beim Kompressor kann man also etwas sparen, bei der Farbspritzpistole darfs dann ruhig ein Markenprodukt sein. Baumarkt-/Billigprodukte liefern oft ein deutlich schlechteres Spritzbild.

3. Ölgeschmierte Kompressoren sind zum Spritzen völlig in Ordnung. Allerdings sollte sich der Ölverbrauch im unteren Bereich bzw. nahe Null bewegen. Wenn der alte Lematec also alle paar Betriebsstunden nen viertel Liter Öl braucht, ist er garantiert ungeeignet.
Große Lackierereien arbeiten alle mit Schraubenkompressoren, und die sind, soviel ich weiss, ausnahmslos öldichtend. Die Lackierer haben dann sehr große Luftkessel mit entsprechend langer Verweildauer der Druckluft. Das Öl setzt sich dann als Emulsion zusammen mit dem Kondenswasser am Kesselboden ab und wird abgelassen.

4. Ein nachgerüsteter Wasserabscheider (oder ein großer Kessel) reichen völlig aus. Ich hab bei meinem (selbstgebauten) Kompressor ungefähr 300 l Kesselvolumen und noch nie Probleme mit zu "nasser" Luft gehabt. Ein Kompressor mit Luftkühler (Druckluftrohr mit Kühllamellen zwischen Verdichter und Kessel) reicht im Prinzip auch, weil die Luft auf dem Weg zum Kessel schon abgekühlt wird und so mehr Kondensat im Kessel verbleibt.

5. Wichtig: Nimm zum Lackieren am besten einen Druckluftschlauch, den Du nur für Lackierarbeiten "reservierst", und in eine saubere Schachtel legst, wenn Du ihn nicht benutzt. Ein Schlauch der immer am Boden rumfliegt wird irgendwann auch innen staubig... der Staub landet dann im Lack. Wenn Du Pressluftwerkzeuge benutzt, die Du mit Druckluftöler schmierst, dann darfst Du den Schlauch auf keinen Fall mehr zum Lackieren nehmen, sonst ärgerst Du Dich nachher schwarz...

Ich hoffe das hilft erstmal weiter 🙂 falls Du noch Fragen hast: Melden!... und poste dann doch mal, wie Du Dich entschieden hast 😉

Gruß
Lars

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Achso .. alles klar .. also dan nehme ich den unilack ohne klarlack :-)
hier ist so ein angebot aber da szeht ja nicht was das für ein hersteller ist
http://cgi.ebay.de/...mZ6065137084QQcategoryZ30552QQrdZ1QQcmdZViewItem

http://cgi.ebay.de/...mZ8074342473QQcategoryZ18321QQrdZ1QQcmdZViewItem
hier müsste aber klarlack drüber oder ??

Jap, zum 2. mit Klaarlack.

Aber, vergiss den Quatsch.
Da steht einfach nur Autolack, guck mal auf www.spies-hecker.de oder www.standox.de wie viele verschiedene Lacksorten und Systeme es gibt.

Es ist ja nicht nur wie ein Gartenzaun Streichen, lackieren ist unter anderem auch die Kunst der perfekten Vorarbeit und das kostet SEHR VIEL ZEIT und Nerven.
Da lohnt es nicht, so einen billigen E-Bay Mist drauf zu streichen.
Der Lack kommt von so einer bekannten Marke, dass er die nicht einmal dabei geschrieben hat, sondern nur "Markenlack" hinschreibt.

Ich schätze, du brauchst für deinen Roller etwa 0,5 kg 2k-Uni-Lack, die Verdünnung kostet nur wenige € pro Liter, der Härter ist auch nicht so teuer...

Wenn du dir die ganze arbeit richtig machst, mach es bitte mit Vernünftigem Material, du ärgerst dich sonst danach tot.
Das ist der Einstieg in ein gutes Ergebnis.

0,5kg Unilack 40€
Härter 1l 30€
Acryl-Verdünnung 2l max. 10€
Vario-Füller 1kg 30€
Dose Kontrollschwarz 5€
Schmiergelpapier, Lacksiebe & Kleinzeug 20€

Das wäre so die Kostenkalkulation...

Mfg, Mark

@afgana,

ich will dir nicht den Mut nehmen, aber wenn du das zu ersten Mal machst, kannst eine noch so gute Ausstattung haben , das Ergebnis wird immer Mist werden.

Das ist genauso als wenn dir ein Zahnarzt seinen Stuhl und Werkzeug zur Verfügüng stellt und du sollst einen Zahn reparieren.

Lackierer ist nicht umsonst ein Beruf den man erlernen Muß und man muß noch sehr viel Erfahrung haben.

Ebenmal einen Roller lackieren der dann aussiht wie vom Fachmann ---- is nich!

Ralph

Mit einer 1.7er kannst du Füller oder auch Spritzspachtel spritzen. Also sehr dicke Materialien.
Mit einer 1.0er wird im regelfall Basislack gespritzt, der ziemlich dünn ist.
1.3er bis 1.5er Klarlack oder 2K-Lacke.

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