Komplettversiegelung mit Mike Sanders Fett
Moin,
ich wollte euch mal Fragen, wie eure Meinung zu einer Komplettversiegelung (Das "volle Programm" d.h. Schweller, Innenschweller, Unterboden, Holme, Längsträger, Türen, Haube, Kofferraumtüren, Radhäuser, Innenradhäuser) mit Mike Sanders Fett ist. Hintergrund ist, das ich mein 12 Monate altes Cabrio A238 als meinen letzten Wagen betrachte und ich gerne eine ordentliche Rostvorsorge für die Zukunft haben möchte. Wie ich hörte soll die Rostvorsorge für die neueren Modelle nicht die Beste sein. Ich habe ein Angebot von einem Mike Sanders Stützpunkt über 1270 € inkl. MwSt. Dauer ca. 3-4 Tage
Danke für eure Meinungen
Winfried
28 Antworten
Alle Fette haben die Eigenschaft bei Wärme zu erweichen und dann stark zu kriechen. Was bei beginnenden Anrostungen und problematischen Falzen sehr wünschenswert ist (um den Rost zu "ersticken"😉 ist bei sauberen und glatten Blechen eher nachteilig, weil das Fett langsam abrinnt und die Schichtstärke langsam schwindet. Dazu kommt, dass Mike Sander's Heißfett Gummiteile angreifen und "erweichen" kann.
Bei jungen und rostfreien Fahrzeugen sind dauerelastische Wachse empfehlenswerter, weil sie fest an dem aufgetragenen Ort haften und dort bleiben. Nebenbei sammelt die nur mäßig klebrige Oberfläche weniger bis keinen Dreck auf, Reparaturen bleiben angenehmer. Alle fünf Jahre sollte so eine Behandlung wiederholt werden, weil die Wachse langsam aushärten.
Seilfett ist auch ein sehr empfehlenswertes Rostschutzmittel, vor allem weil es günstiger ist, in Spraydosen erhältlich und gummikompatibel.
Gebrauchtfahrzeuge wollten vor einer Konservierung sehr gründlich gewaschen, die Hohlräume evtl. sogar gespült werden, um Salzreste vor der Konservierung zu entfernen. Türen und vor allem die Rückwandtür nicht auslassen!
Zitat:
@hellracer_1 schrieb am 29. Januar 2021 um 11:11:02 Uhr:
Moin,
ich wollte euch mal Fragen, wie eure Meinung zu einer Komplettversiegelung (Das "volle Programm" d.h. Schweller, Innenschweller, Unterboden, Holme, Längsträger, Türen, Haube, Kofferraumtüren, Radhäuser, Innenradhäuser) mit Mike Sanders Fett ist. Ich habe ein Angebot von einem Mike Sanders Stützpunkt über 1270 € inkl. MwSt. Dauer ca. 3-4 Tage
Danke für eure Meinungen
Winfried
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Wir haben schon 2 Fahrzeuge gemacht. Einen /8 (vor 26 Jahren) und einen Defender (vor 1 Jahr). Beim /8 ist heute noch der Finger "fettig", wenn man drüber streicht. Das Zeug ist gut.
Schraub mal am A238 alles ab was ALU oder Kunststoff ist. Da bleibt nicht mehr viel übrig das rosten kann und nicht schon geschützt ist. Letzter Wagen ist oft ein schwarzer Kombi. Bevor der C238 durchrostet, wird eher der Spaß von den Anbauteilen, einem Unfallschaden oder sonst was begrenzt, aber sicher nicht von einer Durchrostung. Meine Meinung: rausgeworfenes Geld.
Mir ist auch nicht ganz klar, was da geplant ist.
Schweller / Innenschweller: soll das Fett außen auf den Schweller?
Unterboden: der ist doch durch die Kunststoffwanne geschützt
Haube: ???? die ist aus ALU
Türen: ???? die sind aus ALU
Kofferraumtüren: was sind denn das für Türen?
Radhäuser / Innenradhäuser: unter die Plastikverkleidung das heiße Fett?
Holme: Welche Holme können denn durchrosten?
Längsträger: .... das ist doch kein FIAT
Noch was am Rande: 1 Eimer Mike-Sanders kostet 52 Euro und reicht für einen LKW.
Zitat:
@Ferengi schrieb am 30. Januar 2021 um 18:08:21 Uhr:
.... das ist doch kein FIAT
Das dachte ich mir auch, als ich einen fast neuen S210 aus 3/1999 und einen neuen W168 MOPF "Langversion" aus 8/2001 erwarb. Auch der als Ersatz beschaffte, nicht ganz neue, S210 MOPF von 5/2000 sah im Schauraum prima aus. Es kam ganz anders ... einem neuen Auto sieht man es eben nicht an, wie seine Zukunft aussieht. Jeder, ja, jeder FIAT aus den 2000er-Jahren rostete weniger als ein Mercedes.
Eine Fett- oder Wachskonservierung ist eine ungewisse Investition in die Zukunft, einer Zukunft die man oft nicht mal selbst erleben wird.
Wachs kann -- außer der finanziellen Aufwändung -- nicht schaden, das sehe ich bei unseren beiden inzwischen über 12 Jahre alten S211ern. Da ist rosttechnisch absolut nichts, auch in verborgenen Winkeln, ich erhalte Komplimente von Werkstattmeistern, wenn sie den zusätzlichen Schutz sehen. -- Andere 211er beginnen inzwischen durchaus an Schweißpunkten und "Dreckswinkeln" langsam zu faulen.
Ich bereue die investierten 2x 500 Euro nicht, wir werden die Fahrzeuge noch ein paar Jahre nutzen und so den Vorteil lukrieren. Auch den fast neuen X213 ließ ich als erstes in Konservierungswachs "ertränken".
Die meisten neu oder sehr jung gekauften Fahrzeuge wechseln jedoch innerhalb von 8 Jahren den Besitzer -- der freut sich dann über diese Vorsorge, wird sie aber auch kaum abgelten, das ist wie mit Extraausstattung. Insofern in doppelter Hinsicht eine Investition ungewisser Wirtschaftlichkeit.
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 30. Januar 2021 um 20:41:51 Uhr:
Zitat:
@Ferengi schrieb am 30. Januar 2021 um 18:08:21 Uhr:
.... das ist doch kein FIAT
Das dachte ich mir auch, als ich einen fast neuen S210 aus 3/1999 und einen neuen W168 MOPF "Langversion" aus 8/2001 erwarb.
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O.K. ..... aber das war vor 20 Jahren.
Zitat:
@W140 420 schrieb am 29. Januar 2021 um 13:24:04 Uhr:
Zitat:
@dcmichel schrieb am 29. Januar 2021 um 13:20:36 Uhr:
Grade die neuen Modelle haben die beste Rostvorsorge bei Mercedes ever.
Ich persönlich würde es ,wenn überhaupt nur bei einen absoluten Neuwagen machen.Wenn die Kiste gebraucht ist und der Rostschutz ab Werk HÄTTE Mängel ist der Käse eh schon gegessen.Davon abgesehen werden die heutigen Fahrzeuge nicht mehr durch Rost sterben ,sondern durch den Elektroniktod in die ewigen Schrottpressengründe eingehen, bei den hunderten Eleektronikteilen die dort verbaut sind.
Nö das sehe ich anders die beste Rostvorsorge haben R129 und W140 zwischen 89-93
Finde ich nicht, zu der Zeit gab es weder Aluminiumteile zu denen heute alle Karosserieanbauteile zählen noch verklebte und versiegelte Schweissfahnen bzw. Verzinkte Karosserieteile. All das sind Faktoren die eine heutige Mercedes Karosserie aber hat.
Wenn man das Auto bis zur "Oldtimerei" behalten will kann das Sinn machen. Im Normalen Alltag eher nicht.
Die 211er, die jetzt zu gammeln anfangen sind 15+ Jahre alt. Und auch wenn sie jetzt gammeln geht das noch mal 5 Jahre gut.
Einen 210er könnte man in Konservierungswachs ertränken, der würde trotzdem rosten.
Also meiner Erfahrung nach: Entweder sind die Autos von Haus aus gut, oder es hat keinen großen Zweck nachzuarbeiten.
Ich würde ein Auto, welches ich möglichst lange behalten will halt einfach nicht im Winter fahren. Das macht am meisten aus.
MFG Sven
Zitat:
@dcmichel schrieb am 30. Januar 2021 um 23:03:34 Uhr:
Zitat:
@W140 420 schrieb am 29. Januar 2021 um 13:24:04 Uhr:
Nö das sehe ich anders die beste Rostvorsorge haben R129 und W140 zwischen 89-93
Finde ich nicht, zu der Zeit gab es weder Aluminiumteile zu denen heute alle Karosserieanbauteile zählen noch verklebte und versiegelte Schweissfahnen bzw. Verzinkte Karosserieteile. All das sind Faktoren die eine heutige Mercedes Karosserie aber hat.
Nehm die ein paar 212 aus BJ2010 und ein paar R129 zwischen 89-93 und du wirst feststellen das da weniger Schweißpunkte und Schnittkanten braun sind von Schrauben und Achsteilen brauchen wir gar nicht zu sprechen
Mach es einfach und du wirst es feststellen jeder der Täglich unter diesen Fahrzeugen steht kann das bestätigen.
Zitat:
@Ferengi schrieb am 30. Januar 2021 um 22:41:38 Uhr:
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 30. Januar 2021 um 20:41:51 Uhr:
Das dachte ich mir auch, als ich einen fast neuen S210 aus 3/1999 und einen neuen W168 MOPF "Langversion" aus 8/2001 erwarb.
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O.K. ..... aber das war vor 20 Jahren.
Ja richtig. Und auch damals konnte sich wirklich niemand vorstellen, dass ein Mercedes jemals so rosten würde. Ich selber, von einem vollverzinkten Audi 80 kommend, am allerwenigsten.
Ob es nötig ist, wird man immer erst in der Rückschau erfahren. Mit dem kleinen Investment in Korrosionsschutz wäre die Sache auch "nicht gut" gewesen, aber glimpflicher verlaufen. Und am wirksamsten ist ein Korrosionsschutz nunmal bei einem neuen oder sehr jungen Wagen.
Wer ahnt oder weiß, dass der Wagen nicht mindestens 8 Jahre bei einem selbst verbringen wird, der kann sich das Ganze sparen.
Seit dem S210er kenne ich Mike Sanders. Der 210er hat gut gerostet, am Ende war der Rost schneller als ich mit der Farbe aber da hatte er schon 340tkm auf der Uhr.
Der S211er wurde mit ostdeutschem "Elaskon"-Mittel konserviert, mit 9 Jahren und 310tkm ohne Rost an "Cheffe-letzte-Preis" für tatsächlich gutes Geld verkauft. War lustig.
Nunmehr S213: wurde auch mit "Elaskon"+Graphitöl 50/50 in der Mischung konserviert, alle Verkleidungen (außen) vorher ab. Null Rost.
dto
Zitat:
@W140 420 schrieb am 31. Januar 2021 um 13:11:08 Uhr:
Zitat:
@dcmichel schrieb am 30. Januar 2021 um 23:03:34 Uhr:
Finde ich nicht, zu der Zeit gab es weder Aluminiumteile zu denen heute alle Karosserieanbauteile zählen noch verklebte und versiegelte Schweissfahnen bzw. Verzinkte Karosserieteile. All das sind Faktoren die eine heutige Mercedes Karosserie aber hat.
Nehm die ein paar 212 aus BJ2010 und ein paar R129 zwischen 89-93 und du wirst feststellen das da weniger Schweißpunkte und Schnittkanten braun sind von Schrauben und Achsteilen brauchen wir gar nicht zu sprechen
Mach es einfach und du wirst es feststellen jeder der Täglich unter diesen Fahrzeugen steht kann das bestätigen.
Wir sprachen hier nicht von irgendwelchen Oldtimer die schon 11 Jahre alt sind sondern von den heutigen Fahrzeugen, sprich es geht um einen 213 bzw.238 und darauf bezogen sich meine Anmerkunh
Zitat:
@dcmichel schrieb am 2. Februar 2021 um 07:39:32 Uhr:
Zitat:
@W140 420 schrieb am 31. Januar 2021 um 13:11:08 Uhr:
Nehm die ein paar 212 aus BJ2010 und ein paar R129 zwischen 89-93 und du wirst feststellen das da weniger Schweißpunkte und Schnittkanten braun sind von Schrauben und Achsteilen brauchen wir gar nicht zu sprechen
Mach es einfach und du wirst es feststellen jeder der Täglich unter diesen Fahrzeugen steht kann das bestätigen.
Wir sprachen hier nicht von irgendwelchen Oldtimer die schon 11 Jahre alt sind sondern von den heutigen Fahrzeugen, sprich es geht um einen 213 bzw.238 und darauf bezogen sich meine Anmerkunh
Ach und du meinst MB macht beim W213 viel anders wie beim 212 ?
Für dich ist ein Auto mit 4 Jahren wohl schon alt ?Da ein 212er aus 2010 ja schon ein Oldtimer ist.
Wenn dem so ist war ein 129er und 140er um Welten besser da waren nach 5 Jahren keine Schnittkanten weiß weil das Zink sich schon opfern musste oder Schweißpunkte braun oder Schrauben an Achsen und im Motorraum schon verrostet das sind sie bei vielen der Fahrzeuge heute nicht
Ich spreche über BJ89-93
Dir ist aber schon klar das Rostschutz ab 10 Jahren interessant wird auch ein Ford Ka erste Generation wurde meisten 10 Jahre alt.
Zitat:
@dcmichel schrieb am 30. Januar 2021 um 23:03:34 Uhr:
Zitat:
@W140 420 schrieb am 29. Januar 2021 um 13:24:04 Uhr:
Nö das sehe ich anders die beste Rostvorsorge haben R129 und W140 zwischen 89-93
Finde ich nicht, zu der Zeit gab es weder Aluminiumteile zu denen heute alle Karosserieanbauteile zählen noch verklebte und versiegelte Schweissfahnen bzw. Verzinkte Karosserieteile. All das sind Faktoren die eine heutige Mercedes Karosserie aber hat.
Was habe ich mir über die Jahrzehnte alles anhören müssen, wie toll die jeweils neuen Modelle verarbeitet und geschützt wären. Abgesehen vom oben erwähnten Zeitraum von 89-93 war das jedesmal Quatsch und gemessen am eigenen Anspruch ein Skandal.
Beim 213 ist es m.M.n. jedoch vollkommen egal, ob er rostet, da ihm als Verbrenner kein langes Leben beschieden sein wird.
Zitat:
@masterofsalsa schrieb am 2. Februar 2021 um 09:00:56 Uhr:
Zitat:
@dcmichel schrieb am 30. Januar 2021 um 23:03:34 Uhr:
Finde ich nicht, zu der Zeit gab es weder Aluminiumteile zu denen heute alle Karosserieanbauteile zählen noch verklebte und versiegelte Schweissfahnen bzw. Verzinkte Karosserieteile. All das sind Faktoren die eine heutige Mercedes Karosserie aber hat.
Was habe ich mir über die Jahrzehnte alles anhören müssen, wie toll die jeweils neuen Modelle verarbeitet und geschützt wären. Abgesehen vom oben erwähnten Zeitraum von 89-93 war das jedesmal Quatsch und gemessen am eigenen Anspruch ein Skandal.
Beim 213 ist es m.M.n. jedoch vollkommen egal, ob er rostet, da ihm als Verbrenner kein langes Leben beschieden sein wird.
Genau meine Erfahrung.
Und mit dem heutigen Fortschritt müsste ein aktuelles Model deutlich besser sein ist es aber nicht weil man heute ja schön Digital berechnen kann wie viel man machen muss für Zeitraum x den man sich selber setzt.