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Kompletter Getriebeölwechsel für Automatikgetr.

Themenstarteram 17. Juli 2010 um 10:29

Hallo Leute,

für alle die es interessiert bzw. die, deren Automatikgetriebe spinnt bzw. hoch gegangen ist hier eine Anleitung zum kompletten Wechsel des AT- Öls. Die Anleitung bezieht sich nur auf die AW 50 Getriebe, sprich 5 Gang Automatik- und Geartronic Getriebe.

Kurz zu meinem Fahrprofil. Ich fahre schon dem R entsprechen seit knapp 15.000km, viel Stadtverkehr und auf der AB mit Feuer. Ich schalte fast ausschließlich mit der GT selber. Ob ich dabei immer den optimalen Gang finde ist mir egal.Es macht Spaß. Motorbremswirkung durch runter schalten istbei mir an der Tagesordnung. Das heißt die Bremsbänder der GT haben ordentlich zu tun. Ob dabei großer oder mehr Abrieb entsteht weiß ich nicht. Fakt ist, High Speed Fahrten und viel Stadtverkehr lassen jedes GT Öl abrauchen, im wahrsten Sinne des Wortes. Hier nochmal ein Dankeschön an den GT Ölkühler neben dem Ladeluftkühler. Der ist nämlich nicht selbstverständlich, denn die USA R's haben den nicht!!!

Ölwechsel bei 74.000km:

Man gucke in den Motorraum und lokalisiere den Getriebeölmessstab. Man ziehe den Stab heraus und sieh sich das Öl an. Ist es mehr trübe braun als klar rötlich, raus damit!!! Da es Hydrauliköl ist, stinkt es immer etwas nach Katzen A- A. Je älter, desto perverser riecht es.

Nun suche man den Anschluss zum Ölkühler, den jeder GT- Volvo (egal welcher Motor) drin haben sollte. Bei mir ist er, wenn man vorm Auto steht, vorne rechts neben dem Radiator/ LLK/ Klimakondenser etc. Es ist ein gebogenes Rohrstück was mit einer grünen Metallspange in einem runden Röhrchen steckt. Zieht man den ab, kommt einem ein paar Tropfen Öl entgegen.

Jetzt nicht den Fehler machen und den Abflussschlauch (Gartenschlauch) an des gebogene Rohrstück aufstecken, sondern den Schlauch auf das Röhrchen vom Ölkühler stecken. Zur Orientierung, das Öl fließt aus dem Ölkühler vom Fahrzeugbug zum Fahrzeugheck. Steckt man den Schlauch auf den Rohrbogen, sprudelt das Öl aus dem Kühler in den Motorraum.

Nun steckt man einen zweiten Schlauch in die Kanülle vom Ölmessstab so tief bis man einen leichten Anschlag spürt. Ans andere Ende steckt man einen Trichter.

Den Abflussschlauch vom Ölkühler in einen leeren Bottich oder alte Ölbutte halten und den Motor starten und im Leerlauf jodeln lassen. Kein Gas geben etc. Am besten man machts zu zweit.

Nun sieht man wie das schwarze versiffte Öl in einen z.B. 5L Bottich strömt. Sind 3L im Bottich, fehlen dem Getriebe von ca. 7L 3L. Diese kippt man in den Trichter nach und wartet bis es komplett ins Getriebe gelaufen ist. Das geht mit einem Trichter wirklich super.

Das ganze wiederholt man noch einmal und hat insgesamt 6 L 'gespült'. Da ist allerdings immer noch genug altes Öl drin. Beim dritten Mal soll der im Fahrzeug sitzende die Bremse treten und von P in R N und D schalten. Damit spricht man die einzelnen Schaltkanäle und Steuerventile an und holt auch aus den kleinsten Kanälen das alte Öl raus.

Jeweils kurz verweilen lassen und immer mal wieder langsam hin und her schalten.

Geschätzt würde ich sagen pumpt die Pumpe ca. 1,2L pro Minute im Standgas durch. Genug Zeit also um auf alles zu reagieren falls mal ein Schlauch abfliegt oder die Pumpe schon Luft zieht. Das sieht man daran, dass Luftblasen rausspucken. Tut dem GT aber nix.

Allein im Torque Converter (Drehmomentwandler) sind gute 4L Öl drin.

Wenn man von den 10 gekauften Litern 9 durch hat, kommt langsam etwas klareres Öl. Eigentlich reichen 10 Liter nicht. 12 oder 15 wären besser aber in 5000km will ich das eh wiederholen, um den ganzen Dreck mit rauszuholen.

Nun die Schläuche alle wieder abziehen und ganz wichtig den Schlauchbogen wieder in den Ölkühler stecken. Sicher gehen, dass die Spangen richtig eingerastet sind!!!

Mit dem Ölmessstab prüfen wieviel Öl drin ist. Man wird bemerken, dass das Öl auf dem Messstab klar und durchsichtig ist. Fast schon unsichtbar. :D

Was meint ihr, wie sich der Elch darüber freut!!! ;)

Stimmt der Ölstand halbwegs, ne Runde fahren gehen und das Öl auf Temperatur bringen. Dann wieder auf ebenem Untergrund eine halbe Stunde später erneut prüfen. Entsprechend reagieren wenn zu viel oder zu wenig Öl drin ist.

Als letzter Arbeitsgang wäre das ziehen der ECU Sicherung Nr. 6 und 23 im Motorraum für mehrere Stunden. Das Steuergerät muss die schnelleren Schaltzeiten neu aufnehmen und in den Operationszyklus eingliedern. Kann man machen.... muß man aber nicht! ;)

 

Zu den Zutaten: 10- 12 L Öl (MEGUIN ATF mit Volvo Freigabe 93.... irgendwas)

ein kurzes Stück Gartenschlauch (den kleineren von den zwei Größen) ca. 1,5 Meter

+ etwas Klebeband zum Drumwickeln da der kleinere Gartenschlauch etwas zu klein

ist.

1m Aquariumschlauch (der dickere grüne aus dem Baumarkt), er muss in die

Ölmessstabtülle passen

3er Pack Trichter von Connys Container oder wo man das sonst so kriegt

ggf. einen Messbecher ebenfalls von da

einen zweiten Mann/ Ehefrau/ Freundin, die den Motor startet/ ausmacht etc.

Im Großen und Ganzen ist das Ding in ner halben Stunde über die Bühne zu bringen, wenn man's schon mal gemacht hat. Wir haben mit Garage aufwischen ca. 2,5 Stunden gebraucht. :rolleyes:Hat aber wirklich Spaß gemacht und war okay.

Ich melde mich, wenn ich den Fahrzyklus und die Schaltzeiten analysiert habe und zur Performance etwas sagen kann.

Bei Fragen, fragt. Ansonsten viel Spaß. :D

 

PS. Kleine Bettlektüre http://www.ipdusa.com/uploads/sku_files/7945_INST.PDF

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 17. Juli 2010 um 10:29

Hallo Leute,

für alle die es interessiert bzw. die, deren Automatikgetriebe spinnt bzw. hoch gegangen ist hier eine Anleitung zum kompletten Wechsel des AT- Öls. Die Anleitung bezieht sich nur auf die AW 50 Getriebe, sprich 5 Gang Automatik- und Geartronic Getriebe.

Kurz zu meinem Fahrprofil. Ich fahre schon dem R entsprechen seit knapp 15.000km, viel Stadtverkehr und auf der AB mit Feuer. Ich schalte fast ausschließlich mit der GT selber. Ob ich dabei immer den optimalen Gang finde ist mir egal.Es macht Spaß. Motorbremswirkung durch runter schalten istbei mir an der Tagesordnung. Das heißt die Bremsbänder der GT haben ordentlich zu tun. Ob dabei großer oder mehr Abrieb entsteht weiß ich nicht. Fakt ist, High Speed Fahrten und viel Stadtverkehr lassen jedes GT Öl abrauchen, im wahrsten Sinne des Wortes. Hier nochmal ein Dankeschön an den GT Ölkühler neben dem Ladeluftkühler. Der ist nämlich nicht selbstverständlich, denn die USA R's haben den nicht!!!

Ölwechsel bei 74.000km:

Man gucke in den Motorraum und lokalisiere den Getriebeölmessstab. Man ziehe den Stab heraus und sieh sich das Öl an. Ist es mehr trübe braun als klar rötlich, raus damit!!! Da es Hydrauliköl ist, stinkt es immer etwas nach Katzen A- A. Je älter, desto perverser riecht es.

Nun suche man den Anschluss zum Ölkühler, den jeder GT- Volvo (egal welcher Motor) drin haben sollte. Bei mir ist er, wenn man vorm Auto steht, vorne rechts neben dem Radiator/ LLK/ Klimakondenser etc. Es ist ein gebogenes Rohrstück was mit einer grünen Metallspange in einem runden Röhrchen steckt. Zieht man den ab, kommt einem ein paar Tropfen Öl entgegen.

Jetzt nicht den Fehler machen und den Abflussschlauch (Gartenschlauch) an des gebogene Rohrstück aufstecken, sondern den Schlauch auf das Röhrchen vom Ölkühler stecken. Zur Orientierung, das Öl fließt aus dem Ölkühler vom Fahrzeugbug zum Fahrzeugheck. Steckt man den Schlauch auf den Rohrbogen, sprudelt das Öl aus dem Kühler in den Motorraum.

Nun steckt man einen zweiten Schlauch in die Kanülle vom Ölmessstab so tief bis man einen leichten Anschlag spürt. Ans andere Ende steckt man einen Trichter.

Den Abflussschlauch vom Ölkühler in einen leeren Bottich oder alte Ölbutte halten und den Motor starten und im Leerlauf jodeln lassen. Kein Gas geben etc. Am besten man machts zu zweit.

Nun sieht man wie das schwarze versiffte Öl in einen z.B. 5L Bottich strömt. Sind 3L im Bottich, fehlen dem Getriebe von ca. 7L 3L. Diese kippt man in den Trichter nach und wartet bis es komplett ins Getriebe gelaufen ist. Das geht mit einem Trichter wirklich super.

Das ganze wiederholt man noch einmal und hat insgesamt 6 L 'gespült'. Da ist allerdings immer noch genug altes Öl drin. Beim dritten Mal soll der im Fahrzeug sitzende die Bremse treten und von P in R N und D schalten. Damit spricht man die einzelnen Schaltkanäle und Steuerventile an und holt auch aus den kleinsten Kanälen das alte Öl raus.

Jeweils kurz verweilen lassen und immer mal wieder langsam hin und her schalten.

Geschätzt würde ich sagen pumpt die Pumpe ca. 1,2L pro Minute im Standgas durch. Genug Zeit also um auf alles zu reagieren falls mal ein Schlauch abfliegt oder die Pumpe schon Luft zieht. Das sieht man daran, dass Luftblasen rausspucken. Tut dem GT aber nix.

Allein im Torque Converter (Drehmomentwandler) sind gute 4L Öl drin.

Wenn man von den 10 gekauften Litern 9 durch hat, kommt langsam etwas klareres Öl. Eigentlich reichen 10 Liter nicht. 12 oder 15 wären besser aber in 5000km will ich das eh wiederholen, um den ganzen Dreck mit rauszuholen.

Nun die Schläuche alle wieder abziehen und ganz wichtig den Schlauchbogen wieder in den Ölkühler stecken. Sicher gehen, dass die Spangen richtig eingerastet sind!!!

Mit dem Ölmessstab prüfen wieviel Öl drin ist. Man wird bemerken, dass das Öl auf dem Messstab klar und durchsichtig ist. Fast schon unsichtbar. :D

Was meint ihr, wie sich der Elch darüber freut!!! ;)

Stimmt der Ölstand halbwegs, ne Runde fahren gehen und das Öl auf Temperatur bringen. Dann wieder auf ebenem Untergrund eine halbe Stunde später erneut prüfen. Entsprechend reagieren wenn zu viel oder zu wenig Öl drin ist.

Als letzter Arbeitsgang wäre das ziehen der ECU Sicherung Nr. 6 und 23 im Motorraum für mehrere Stunden. Das Steuergerät muss die schnelleren Schaltzeiten neu aufnehmen und in den Operationszyklus eingliedern. Kann man machen.... muß man aber nicht! ;)

 

Zu den Zutaten: 10- 12 L Öl (MEGUIN ATF mit Volvo Freigabe 93.... irgendwas)

ein kurzes Stück Gartenschlauch (den kleineren von den zwei Größen) ca. 1,5 Meter

+ etwas Klebeband zum Drumwickeln da der kleinere Gartenschlauch etwas zu klein

ist.

1m Aquariumschlauch (der dickere grüne aus dem Baumarkt), er muss in die

Ölmessstabtülle passen

3er Pack Trichter von Connys Container oder wo man das sonst so kriegt

ggf. einen Messbecher ebenfalls von da

einen zweiten Mann/ Ehefrau/ Freundin, die den Motor startet/ ausmacht etc.

Im Großen und Ganzen ist das Ding in ner halben Stunde über die Bühne zu bringen, wenn man's schon mal gemacht hat. Wir haben mit Garage aufwischen ca. 2,5 Stunden gebraucht. :rolleyes:Hat aber wirklich Spaß gemacht und war okay.

Ich melde mich, wenn ich den Fahrzyklus und die Schaltzeiten analysiert habe und zur Performance etwas sagen kann.

Bei Fragen, fragt. Ansonsten viel Spaß. :D

 

PS. Kleine Bettlektüre http://www.ipdusa.com/uploads/sku_files/7945_INST.PDF

21 weitere Antworten
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21 Antworten
am 28. April 2011 um 9:27

Hallo,

fahre einen S80 2.9 EZ2001 mit Geartronik 4Gang.

Habe jetzt 200tkm auf der Uhr und würde jetzt gern einen Getriebeölwechsel machen.

Passt diese Anleitung auch für meinen Wagen oder muss ich noch etwas beachten.

Wann füllt man das neue Öl in den Trichter? Vor dem Starten des Motors oder nachher wenn 3L bereits abgepumpt wurden. Oder muss das abgepumpte Öl zeitgleich am oben am Messstab nachfließen.

Danke für Eure Mühe.

Elvira

Hallo

ich empfehle eine professionele Getriebespülung nach der Tim Eckart Methode. In Zwischen bieten viele Werkstätten, vor allem die mit Spezialisierung, das an. Kosten ca 300 mit Ol und Garantie und vor allem ein perfektes Ergebnis, da sogar die Späne mit rauskommen und komplett das Öl getauscht wird ohne das ein Rest vom Alten verbleibt.

http://www.automatikoelwechselsystem.de/

dort gibt es eine Liste mit Anbietern...

Hallo,

kann mir jemand eine werkstatt im raum südbaden empfehlen der eine professionele Getriebespülung nach der Tim Eckart Methode an Volvos macht?

Danke

Ezio

Zitat:

Original geschrieben von micina

Hallo,

kann mir jemand eine werkstatt im raum südbaden empfehlen der eine professionele Getriebespülung nach der Tim Eckart Methode an Volvos macht?

Danke

Ezio

schaust du hier, da ich nicht weis was Südbaden umfasst:

http://...tomatikoelwechselsystem.de/.../Kundenliste1_02.pdf

Zitat:

Original geschrieben von wiri

Hallo

ich empfehle eine professionele Getriebespülung nach der Tim Eckart Methode. In Zwischen bieten viele Werkstätten, vor allem die mit Spezialisierung, das an. Kosten ca 300 mit Ol und Garantie und vor allem ein perfektes Ergebnis, da sogar die Späne mit rauskommen und komplett das Öl getauscht wird ohne das ein Rest vom Alten verbleibt.

http://www.automatikoelwechselsystem.de/

dort gibt es eine Liste mit Anbietern...

So seh ich das inzwischen auch! Mit dieser Methode erzielt man m.M. nach garantiert die besten Ergebnisse.

Habs vor 2 Wochen machen lassen. Mein Getriebe ist nicht wieder zu erkennen. Schaltvorgänge sind nur mehr durch Blick auf den Drehzahlmesser auszumachen! Kein Witz!!!

Wenn ich das geahnt hätte, hätt ich`s schon viel viel früher machen lassen. Ist JEDEN Cent wert!

LG,

Nordisk.

Hi @ all!

Habe heute bei meinem XC70 D5 2005 bei 162tkm Getriebeöl nach der obigen Anleitung wechseln lassen. Hat super funktioniert und 12 Liter Öl gekostet.

Der Wagen fährt sich wie neu - ich bin total begeistert. Und beim Anblick des alten Öles kann ich nur jedem dazu raten.

Danke für den Tip!!!

Jetzt eine Frage - Wir haben leider nicht herausgefunden wie man Haldex und Diff Öl wechselt. Ein Anruf bei Volvo ergab, es ist nicht zu wechseln. Ich will es auf jeden Fall tauschen - kann mir jemand helfen?

lg aus der Steiermark

Bezüglich Haldex, Winkelgetriebe und Differentialölwechsel war ich heute bei Volvo. Die machen mir das um 130 Euronen, was ich sehr o.k. finde.

lg

Ob Du so nett sein könntest, und mir im Anschluss eine Rechnungskopie (natürlich geschwärzt) geben könntest? Das wäre super, vielen Dank!

am 3. Oktober 2011 um 16:19

Hallo Leute,

ich habe mal eine Frage an euch.

Und zwar habe ich am Freitag mein Getriebeöl nach obiger Anleitung gewechselt. Ich habe ziemlich genau 10 Liter Ravenol T-IV Fluid durchgejagt. Danach hat das Getriebe auch wirklich wunderbar weich geschaltet. Jetzt, drei Tage und etwa 400 Kilometer später habe ich nochmals den Stand des Öls überprüfen wollen und mir ist aufgefallen, dass das Öl schon wieder relativ braun ist ! O.o

Am Samstag war es noch schön rosig und sogar schwer zu erkennen. Jetzt ist es jedoch, wie gesagt, braun und das Getriebe schaltet, meiner Meinung nach, schon wieder einen Ticken härter als am Samstag noch. Das Öl ist zwar immer noch heller als das ganz alte, welches ich am Freitag getauscht habe ( bei 100 000 Kilometern ) dieses war nämlich schon mehr schwarz als braun. Jetzt frage ich mich natürlich ob das normal ist, oder ob vielleicht irgendein Problem besteht ( Kühler defekt ? ), welches dazu geführt hat dass mein Öl schon wieder so bräunlich ist.

Würde mich über Antworten freuen,

Basti.

am 3. Oktober 2011 um 16:48

Ist bei mir das selbe. Das neue Öl nimmt nun die ganzen Ablagerungen mit.

Deshalb mache ich in ca. 2000 km nochmals eine Spülung.

Habe heute mein Auto von Volvo zurück bekommen - 150,-- Euro inkl. für Haldex, Winkelgetriebe und Differentialölwechsel - auch dort mache ich es in 2tkm nochmals.

lg

Danke fuer Beschreibung.

Leider geht das "messen" bei meinem 05er mit 5Gang Geatronic nicht mehr selber.

Hab keinen Messstab gefunden und hier irendwo gelesen, dass man das nur noch mit VIDA machen kann...

Themenstarteram 9. November 2011 um 20:16

So, ich will das hier mal wieder aufgreifen und von meinem zweiten Getriebeölwechsel berichten.

Letzter Wechsel siehe Datum bei ca. 76.000km. Jetzt Km- Stand 104.000km. Gute 30.000km runter nach einem kompletten Flush (rotes gegen braunes Öl getauscht).

Leistungsdaten des Motors: ca. 340PS und 470Nm. Also deutlich über der 'eigentlichen' Auslegung.

Das Öl war genauso schwarz wie bei Km- Stand 76.000km. Das habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet, da ich weniger als die Hälfte des vorherigen Km- Standes gefahren bin.

Die Brühe war schwarz und milchig trübe. Also mit rotem Hydrauliköl hat das nichts mehr zu tun. Es riecht verbrannt. Ergo hat es zu viel Wärme abbekommen. Vermutlich im Wandler bei zu viel Drehmoment.

Gemessen am Verschmutzungsgrad des Öls möchte ich nicht wissen, was bei weiteren 30.000km passiert wäre.

Meine Vermutung, Volvo wird in seine 'Lifetime Füllung gewisse 'geheime' Additive zu dem Öl zugeben um es für einen hohen Km- Stand zu rüsten. Ergo wird ein einfacher Ölwechsel bei stärkerer Beanspruchung (starke Diesel und Turbobenziner) nicht ausreichen. Im zu kaufenden Öl ( Meguin, Ravenol, Mobil 1 etc.) fehlen meiner Meinung nach wichtige Additive, die Spitzentemperaturen abbauen und wichtige verschleißreduzierende Stoffe beinhaltet.

Ich habe mittlerweile Kontakt zu einer Getriebebude aufgenommen um geeignete Performance- Additive von Lubegard zu erfragen. Das Volvo Getriebe AW55 ist ziemlich bekannt bei Aufbereitern. Vielleicht gibt es verwertbare Erfahrungen mit Additiven.

Meine Empfehlung: Das Öl sollte wirklich! regelmäßig mit gewechselt werden. Spätestens jeder zweite Ölwechsel. Selberschrauber haben noch weniger Probleme damit, da man alles im Stand machen kann.

Ich war jedenfalls erschrocken. Ich hab das Öl eigentlich nur beim Wasserkühlerwechsel gesehen und war erstaunt dass es wieder so fertig war. Nach 30.000km!

Ich werde berichten wie es weiter geht...

 

 

PS. Ölmessstab beim 05er R ist tief unter dem Luftfilterkasten unter dem Ladeluftrohr zu finden.

Zitat:

Original geschrieben von pseudo R

PS. Ölmessstab beim 05er R ist tief unter dem Luftfilterkasten unter dem Ladeluftrohr zu finden.

Und ich hab den schon wie bloed gesucht! Danke

Hallo pseudo R und andere Schaltfaule :-),

 

mein Getriebe ist ebenfalls von Aisin-Warner, gefüllt mit Original Volvo-Öl (Castrol Transmax Z) und selbstverständlich mit Lubegard (Platinum Universal ATF Protectant mit LXE).

 

Auch wenn der Elch sich nicht mit einem Anhänger (wie bei mir) herumschlagen muß, würde ich mich nicht auf die "Lifetime-Füllung" verlassen und je nach Beanspruchung turnusmäßig wechseln. Mit der Farbe Rot hat das abgelassene Öl bei meinem Automaten aber rein gar nichts zu tun. Ist ja auch normal. Bei Reibung entsteht Verschleiß mit Abrieb. Und den feinen Ventilen, die das Getriebe steuern tut das gar nicht gut. Ob die von Lubegard versprochene höhere termische Festigkeit des Getriebeöls zutrifft kann ich natürlich nicht beurteilen, jedenfalls schaltet mein Automat mit 260.000 km noch butterweich.

 

Was bedeutet eigentlich "Lifetime"? Die Definition habe ich noch nirgendwo entdecken können. 100.000 km? 300.000 oder 900.000 km? 10 Jahre, 20, 30 oder mehr Jahre? Wann stirbt ein Elch bei domestizierter Haltung an Altersschwäche?

 

LG

Stefan

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