Kompetenz von Fachwerkstätten

In letzter Zeit fällt mir immer wieder auf, dass die sogenannten Fachwerkstätten immer wieder mit unglaublicher Unwissenheit glänzen.

Vor zwei Wochen eine kurze telefonische Anfrage bei unserem VW-Vertragshändler, warum bei unserem T5 immer die Alarmanlage losgeht und was man dagegen machen könnte. Der Mitarbeiter müsse sich erst schlau machen und würde nach Rücksprache mit dem Fachpersonal mich zurückrufen. Dann der Rückruf: So kann man nichts machen, es müßte alles überprüft werden. Berechnung nach Aufwand. Nach kurzer Recherche im VW-Forum ergab. Fehler auslesen und den auslösenden Sensor einfach bestimmen, der wird nämlich genau aufgelistet. Entweder Sensor tauschen oder Empfindlichkeit runterregeln. Empfinglichkeit per Software hatte ich dann runtergeregelt und seit dem ist Ruhe. Aufwand 10 Minuten.

Zweiter Fall: Ölwechsel beim Freundlichen. Eigentlich eine einfache Sache. Ich sagte noch bei der Auftragsvergabe, welches Öl VW für dieser Motor vorgibt und das kein anderes Öl verwendet werden darf. Dann den Wagen abgegeben und nochmal sicherheitshalber gefragt, ob auch das Öl verwendet wird. Der Mitarbeiter meinte, das auch ein anderes Öl geht, was sie auch bei anderen Wagen verwenden. Dann dauerte es 10 Minuten bis ich den Guten überzeugen konnte, nochmal genauer zu recherchieren. Und siehe da, ich hatte recht. Bei anderen Ölen kann es zu Motorschäden kommen.

Manchmal frage ich mich, warum ich überhaupt den Wagen zu den Glaspalästen geben soll, wenn man eh alles selber recherchieren muss. Neben diesen beiden Beispielen gibt es noch weitere. Wenn man als normaler technisch unwissender Kunde dort hin fährt, ist man diesen Leuten einfach ausgeliefert. Entweder werden Leistungen berechnet, die nicht nötig sind oder es wird einfach kaputt repariert. Sicherlich sind meine Fälle Ausnahmen, aber irgendwie häuft sich das.

Beste Antwort im Thema

Züchten wir uns nicht diese Sorte Mensch selbst heran?

Was ist denn einfacher?

Sich anzupassen o. dagegen zu kämpfen?

Warum ziehen Menschen in eine schimmelige Wohnung und prozessen anschließend?

Warum kaufen Menschen ein Haus auf dem Lande und prozessen gegen den Hahn und seine Hühner,
oder ziehen neben eine Kirche und verklagen das Gebimmel?

Das machen doch nur unsere "bekloppte" Gesetzesmacher möglich.

Wieviel Mensch darf man denn noch selbst sein?

Das Leben wird durch Gesetze gesteuert, weil die meisten zu dämlich sind sich selbst zurecht zu finden.

In der Schule lernt man das Bruttosozialprodukt von Timbukto.

Aber von 1500 € netto die Miete abzuziehen kann anscheinend keiner mehr.

Selbst in Mögelprospekte gibt es keinen Endpreis mehr, nur die monatl. Raten werden ausgezeichnet.

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Zitat:

@markuc schrieb am 1. August 2017 um 06:53:02 Uhr:



Zitat:

@rpalmer schrieb am 1. August 2017 um 00:49:34 Uhr:


Fazit:
Hobbyschrauber = Depp
Berufsschrauber = Depp

Nö. Depp bleibt Depp. Aus einem Stümper im Privatleben wird kein Überflieger, wenn er zur Arbeit geht. Deswegen ist die Deppenquote in beiden Kategorien genau gleich.

Diese Logik ist fehlerhaft. Ihr überseht die Möglichkeit, sich im Beruf um einiges blöder anzustellen als daheim --- der Zustand ist u.a. bekannt als "innere Kündigung", und ist auch nicht gerade extrem selten.

Daher lässt sich aus obiger Beobachtung nur schließen, dass die Deppenquote im Job nicht kleiner sein kann als im Privaten. Sie kann aber durchaus größer sein.

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 1. August 2017 um 19:45:15 Uhr:



Zitat:

@markuc schrieb am 1. August 2017 um 06:53:02 Uhr:



Nö. Depp bleibt Depp. Aus einem Stümper im Privatleben wird kein Überflieger, wenn er zur Arbeit geht. Deswegen ist die Deppenquote in beiden Kategorien genau gleich.

Diese Logik ist fehlerhaft. Ihr überseht die Möglichkeit, sich im Beruf um einiges blöder anzustellen als daheim --- der Zustand ist u.a. bekannt als "innere Kündigung", und ist auch nicht gerade extrem selten.

Daher lässt sich aus obiger Beobachtung nur schließen, dass die Deppenquote im Job nicht kleiner sein kann als im Privaten. Sie kann aber durchaus größer sein.

Das sehe ich jetzt nicht so.
Bei mir ist zumindest bei meinen privaten Autos eher mal "5 grade sein lassen", was mir bei Kundenautos nie einfallen würde...

Ich sag's mal so , im Kfz Handwerk ist das Gute und böse wahnsinnig eng beinander. Solange es keinen gibt der einen sagt wie es gut und ordentlich gemacht wird glaubt jeder nach seiner Fähigkeit das richtige zu tun. Egal als Hobby oder Berufsschrauber. Viele Kunden haben aber auch wenig technisches Verständnis mittlerweile,dazu kommt daß die meisten nicht wissen wie lange heut manches dauert .

Zitat:

@markuc schrieb am 01. Aug. 2017 um 06:53:02 Uhr:


schrieb am 1. August 2017 um 00:49:34 Uhr:
Fazit:
Hobbyschrauber = Depp
Berufsschrauber = Depp

Nö. Depp bleibt Depp. Aus einem Stümper im Privatleben wird kein Überflieger, wenn er zur Arbeit geht. Deswegen ist die Deppenquote in beiden Kategorien genau gleich.

Daumen hoch 😁

Zitat:

Viele Kunden haben aber auch wenig technisches Verständnis mittlerweile,dazu kommt daß die meisten nicht wissen wie lange heut manches dauert .

Es interessiert auch den normalen Autofahrer nicht, sondern für den ists Auto reines Fortbewegungsmittel von A nach B und wenn kaputt dann sowieso scheisse und dann interessiert ihn nur, wann es fertig ist, manchmal noch was es kostet und gut ist.

Mich interessiert auch welche Teile verbaut werden. Ich will nix von Febi, Topran, JP Group, Meyle, Mapco oder wie sie heissen im Auto haben. Schlechte Erfahrungen gesammelt, hält nicht lang und oft merkt man im Vergleich zum Original die geringeren Ansprüche.

Auch einer der Vorteile des Heimwerkers ist es, genau solche Billigteile mal eben ausprobieren zu können, ohne für Nachbesserung erneut zur Werkstatt anrücken zu müssen. Habe ich auch schon gemacht, sogar bei den Bremsbelägen vorne. Haben zusammen keine 80€ gekostet und es sind immerhin 8 Stück. Haben nun schon zweimal problemlos bei der HU geglänzt und kommen bei trockener Straße locker ins ABS. Wären sie nicht gut gewesen ... na, und? Dann hätte ich eben mal zwischen zwei Bundesliga-Halbzeiten die so gesparten Originalbeläge zum 3 bis 4-fachen Preis eingebaut.

Zitat:

@multiplex79 schrieb am 1. August 2017 um 21:05:54 Uhr:


kommt daß die meisten nicht wissen wie lange heut manches dauert .

Das liest man oft auch in den Foren.
Wo man 10 Minuten für einen Ölwechsel aufruft.

Tägl. machen Werkstätten auf und tägl. gibt es neue Kunden.

Trifft ein erfahrener Werkstattbetreiber auf einen jungen Kunden gewinnt der erf. Werkstattbetreiber.

Trifft ein erf. Kunde auf einen jungen Werkstattbetreiber 😉 gewinnt der Kunde.

Sicherlich nicht immer so. Aber wenn man die Post"s hier in diesem Tröd wertet kann es so sein.

Zitat:

@Harig58 schrieb am 31. Juli 2017 um 14:14:42 Uhr:


.... und fragt beispielsweise, warum die Bremse nach dem dritten Scheibentausch schon wieder rubbelt 😛

Die kann jeder Depp in 5 Minuten ruinieren.
Auch wenn diese von einer Fach- bzw. Hersteller Werkstatt eingebaut wurden.

Die meisten "Fachleute" hier teilen unsere Ansicht allerdings nicht....

Zitat:

@Harig58 schrieb am 2. August 2017 um 16:01:41 Uhr:


Die meisten "Fachleute" hier teilen unsere Ansicht allerdings nicht....

An Fachleute glaube ich schon lange nicht mehr. Die haben alle finanzielle Interessen. Den besseren Rat habe ich stets von interessierten Amateuren bekommen.

@Markuc ,ich hoffe als nicht "Fachmann" in deinen Berufsleben ,das dein Chef mit Dir zufrieden ist.!!!

Auf "das Internet" sind viele Werkstätten und lokale Teileklitschen sicher schlecht zu sprechen. Früher in den 90ern, konnte sich der Autoschrauber noch nicht mit Wissen aus dem Internet versorgen, welches bei Reparaturen ziemlich wertvoll sein kann. Dazu auch noch der starke Wettbewerb durch Online-Teilehändler. Heutzutage mehrere 100% auf den EK aufzuschlagen, funktioniert nicht mehr.

Der Nachteil beim Wissen aus dem Internet ist nur leider, dass es sehr oft gefährliches Halbwissen ist. Auf der anderen Seite, ist dieses Halbwissen auch in Werkstätten anzutreffen.

Ich war gestern in einer Firma für Konzert und Partylichter die Online das Zeug verkaufen.Jedenfalls sagte gute Frau das das Internetgeschäft knüppelhart sei ,und man nur über eine sehr große Masse einen gewissen Ertrag erziehlen kann.
Wobei sie auch der Meinung ist das dies nicht gut für die gesamte Wirtschaft ist egal ob Handwerk oder Handel.
Wenn ein Autohaus oder Reifenhändler einen Reifen für 30€ netto Einkauft und den gibt Online schon für 39€ Brutto da läuft was schief .Und gerade die Menschen die das System für gut heißen werden in paar Jahren auch feststellen daß wir keine guten Zeiten entgegen gehen, und ich der Meinung bin das dies alles von Oben gesteuerte ist.

Hier sollte man schon etwas weiter blicken.

Im großen ganzen wird nur noch beschissen und schön geredet und die am meisten schreien sollten erstmal bei sich anfangen .

Danke Nein, ich probier mit billigen Teilen nicht herum. Hatte so einen tollen Wählhebel von Febi, der sich nach kurzer Zeit zerlegte. Die Kugelpfanne (Kunststoff) löste sich von der Stange (Stahl) welche wohl mit dem Kunststoffteil umspritzt wird.

Resultat: Nur die Gänge 3 und 4 waren nutzbar, weil die Schalthebelbewegung li./re. nicht mehr übertragen wurde. Wenn einem sowas im "passendem" Moment passiert, dann hat man seine helle Freude.

Das tolle Motorlager verdiente seinen Namen nicht. Mehrmals den Motor ausgerichtet, alles mögliche überprüft, aber die Kiste vibrierte und rappelte wie ein Stadtbus. Lager von Boge rein, man merkte gar nicht, dass der Motor lief im Leerlauf. Das war also nur ein Komfortverlust, aber ich hatte doppelte Arbeit und Geld für nen "Betonlager" ausgegeben. Nix gespart also. Bringt nix, besser gleich vernünftiges verbauen. Testen können die anderen, ich bin nicht so geil drauf ständig am Auto zu schrauben.

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