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komische Geräusche aus dem Motorraum

VW Polo 4 (9N / 9N2 / 9N3)
Themenstarteram 5. Dezember 2010 um 17:07

Hi Leute,

leider war ich in der letzten Zeit etwas inaktiv hier im Forum (Asche auf mein Haupt) - und jetzt komme ich auch gleich noch mit einer Frage. Das ist unverschämt, oder?

Zur Sache: Es treten in letzter Zeit bei meinem 1.2er Polo 9N3, Bj. 11/2006 (MKB: BME; GKE: JUS) zwei nervtötende Geräusche auf. Zum einen ist das ein komisches dröhnendes Klappern bei so 1300-1500 U/min. Mir fällt es erst so richtig ab dem dritten Gang aufwärts auf (manchmal auch schon im Zweiten). Sehr gern tritt es auch bei dem Gasstoß direkt nach dem Hochschalten auf. Das Geräusch hört sich an, wie eine Mischung aus hohlem Dröhnen und Klappern. Anfangs trat es nur bei kaltem Motor die ersten 1-2 km auf, danach wurde es merklich leiser und war bei Betriebstemperatur kaum noch zu hören. Mittlerweile hört man es auch im warmen Zustand. Ich dachte anfangs an ein loses Blech im Abgastrakt/ Auspuff, dass bei einer bestimmten Drehzahl erregt wird; dem entgegen steht aber die anfängliche Abhängigkeit von der Betriebstemperatur. Ich habe schon einige Artikel zu defekten AGR-Ventilen gelesen, kann mir aber un ter den dort beschriebenen Geräuschen sehr schlecht etwas vorstellen. Könnte es auch vom Getriebe her kommen?

Ich war wegen des Geräusches auch schon beim :), der meinte bloß, dass sich der Motor an sich durch die geringe Drehzahl stark "schüttelt" und das das Geräusch vermutlich daher käme. Ich denke aber, dass er sich dann immer schon so geschüttelt hat/hätte und das Geräusch nicht plötzlich aufgetreten wäre.

Eine öglichkeit noch: Kurz bevor es auftrat, wurde die Spannrolle vom Keilrippenriemenincl. dem Riemen selbst gewechselt (auf Garantie(-verlängerung)), weil es sich im Leerlauf aus dem Motorraum so anhörte, als ob eine ganze Vogelkollonie zwitschert. Einsprühen mit Sprühöl brachte kurz Besserung, dann zwitscherte es wieder.

Das zweite Geräusch: ebenfalls bei niedriger Drehzahl unter Last (beim Gasgeben/Beschleunigen) tritt eine Art leises Klackern/Rasseln auf. Sehr gut zu hören im 4. Gang beim Rausbeschleunigen von Tempo 30 und im 5. Gang beim Rausbschleunigen von Tempo knapp unter 40. Macht man ja eigentlich nicht, nur eben zur Demonstration. Es hört ein bisschen sich an, wie siedendes Öl und ist in seiner Klackerfrequenz geschwindigkeitsabhängig. Ich für meinen Teil vermute die Hydrostößel oder die Steuerkette, der :) will es aber nicht so richtig wahrhaben. Auch, dass die Gräusche vom Getriebe kommen wäre für mich eine plausible Erklärung. Wie das erste Geräusch trat das Klachern/Rasseln hauptsächlich bei kaltem Motor auf - mittlerweile über das komplette Temperaturband und deutlicher als zu Beginn.

Können beide Geräusche Zusammenhängen?

Der :) meint immer nur Abwarten und Bericht erstatten. Der Standard eben - wenn sie nicht wissen (wollen?!) was los ist.

Ich hoffe nun entweder auf Wissende und/oder auf Leidensgenossen (bei denen die Probleme hoffentlich schon behoben sind).

MfG

T.

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8 Antworten
Themenstarteram 6. Dezember 2010 um 11:48

Na was'n los, Jungs? Keiner auch nur 'ne Idee? Na ja, der Mensch hofft ja bekanntlich, so lange er lebt ... ;)

Wäre für sachdienliche Posts durchaus dankbar.

 

MfG

T.

Hey,

war auch hier schon lange nicht mehr aktiv, da es mich mehr in Richtung Polo 6R z.Z zieht:D! Also ic h hatte auch ein klapperndes Geräusch aus dem Motorraum, welches mich fast zur Verzweiflung gebracht hat. Auch der :) hat es leider nicht erkennen können. Das Geräusch trat beim Schalten auf und wenn ich über unebene Starßen fuhr. Letztendlich wurde ein neues Getriebe und Motorlager verbaut. Seitdem herrscht Ruhe und ich bin wieder glücklich.

Ich hoffe etwas geholfen zu haben.

 

mfg Wiesel(ein W204 Fan)

Polo Tour ein wunderschöner Begleiter

Themenstarteram 25. April 2011 um 16:19

Hi Leute,

muss jetzt nochmal dieses alte Thema ausgraben. Beide Geräusche - besonders aber Geräusch 2 - werden merklich lauter und der Drehzahlbereich, in welchem diese auftreten, dehnt sich aus.

Zu Geräusch 2: Mittlerweile hört man dieses Klackern richtig laut im Bereich bis so 2000 1/min in jedem Gang (im Ersten kaum, aber dennoch). Ab 1800-1900 1/min ändert sich die Frequenz sprunghaft. Während unterhalb der Schwelle ein schnelles ebenmäßiges Klackern zu hören ist, wird es ab derselben richtig unregelmäßig und es treten nur noch einzelne "Klackersalven" unterschiedlicher Länge und mit unterschiedlichem Abstand zueinander auf. Das Geräusch selbst bleibt aber das gleiche - nur eben auch noch leiser, als vorher.

Was ich deshalb schon bei diversen :) vorstellig geworden bin ... :o

Der eine Meister hört das Geräusch und befindet es für Normal, weiß aber nicht, wo es herkommt.

Der Nächste meint, dass es unnormal sei, man aber aus Kostengründen auf eine Fehlersuche verzichten solle.

Manche hören aber auch gar nichts oder schieben es wie oben beschrieben auf die zu geringe Drehzahl von 1100 über 1300 und 1500 bis zu 2000 U/min und auf die Eigenbewegung des Motors in seinen Lagern.

Es kotzt mich an ... . Das Geräusch trat ja 50.000 km lang nicht auf und muss ja irgend eine Ursache haben.

Ich dachte ja jetzt schon an Losräderrasseln infolge von erhöhter Drehungleichförmigkeit des Motors. Mögliche Ursachen (meine Idee): Problem am Zweimassenschwungrad (ZMS) oder an der Kupplungsscheibe/Torsionsdämpfer. Könnte einer Meinung nach auch das Dröhnen (z.B. infolge "bewegungsinduzierter" Schwingungen z.B. im Abgastrakt) erklären.

Zudem habe ich jetzt einen Beitrag zu einer Qualitätssicherung seitens VW gelesen: Angeblich wurde bei 5-Gang-Getrieben im BJ 2006 "schlechtes" Geriebeöl verwendet, was zu erhöhtem Verschleiß und früher oder später auch zu Geräuschen führt. Die Reparatur geht teilweise bis hin zum Komplettersatz des Getriebes. Bessere Informationen habe ich leider nicht. :(

So what can I do? Irgendwann muss ich wahrscheinlich für eine lösungsherbeiführende Idee noch ein preisgeld aussetzen. ;)

Danke einstweilen

T.

Hallo,

 

lass einfach beim nächsten KD das Getriebeöl wechseln. Natürlich weigert sich VW erstmal, wenn Du drauf bestehst, dann gehts bestimmt. Ansonsten: auch dein Auto wird älter und somit bissle lauter, das ist ganz normal. Net immer die Flöhe husten hören und gleich die totalschadenparanoia bekommen :-)

 

Viel Glück, Beere

Ich denke mit dem Getriebe liegt ihr falsch. Defekte an Getriebe oder Antriebswelle haben stehts einlaufende Lager oder erhöhtes Spiel zur Folge. Die Lager erkennt man am Drehzahlabhängigen Heulen und Spiel im Getriebe führt zu Klapper/Rassel Geräuschen bei Lastwechsel bzw. lastfreiem Betrieb.

Einfache Diagnosemethode für Getriebegeräusche: Getriebeöl wechseln und mit neuem Öl bis zum Überlauf überfüllen. Evtl. vorhandene Geräusche werden werdem vom Öl geschluckt. Überfüllt sollte man maximal 50-100km fahren.

Themenstarteram 26. April 2011 um 14:41

Hallo zusammen,

zuerst einmal herzlichen Dankl für die Antworten. Dazu muss ich jetzt aber nochmal etwas sagen:

Zitat:

Original geschrieben von Beere

 

Ansonsten: auch dein Auto wird älter und somit bissle lauter, das ist ganz normal. Net immer die Flöhe husten hören und gleich die totalschadenparanoia bekommen :-)

... Ist mir klar und zweifelsfrei richtig, was du da schreibst. Doch die beiden Geräusche traten plötzlich und im engen zeitlichen Zusammenhang auf. Nur das Drehzahlfenster und die Intensität haben sich mit der Zeit gewandelt. Zudem sind beide Geräusche mittlerweile komplett unabhängig von Außen- und Bauteiltemperatur.

Ein Totalschaden wird's schon nicht gleich sein, hoffe ich. Doch ich habe beileibe keine Lust irgendwann mit einem Defekt bei strömendem Regen oder so auf der BAB zu stehen, obwohl ich es hätte vermeiden können. Dazu kommt, dass mich jegliche Geräuschentwicklung, die in Richtung Dröhnen, Klappern, Poltern, usw. geht, unendlich nervt - weiß auch nicht so genau, warum.

Zitat:

Original geschrieben von 7406

Einfache Diagnosemethode für Getriebegeräusche: Getriebeöl wechseln und mit neuem Öl bis zum Überlauf überfüllen. Evtl. vorhandene Geräusche werden werdem vom Öl geschluckt.

"Überfüllen" ist leider beim JUS-Getriebe (und vermutlich auch bei einer Vielzahl weiterer VW-Getriebe nicht möglich. Das kommt daher, weil die Gewindebohrung für die Öleinfüllschraube gleichzeitig den Überlauf darstellt.

 

Wäre für weitere Anregungen dankbar ...

 

MfG

T.

Edit:

@ 7406

Lastwechsel hat man übrigens ständig. Das kommt daher, dass die verschiedenen Prozesse im Motor mit teilweise stark unterschiedlichen Geschwindigkeiten ablaufen. Deshalb hat man abhängig von der Zahl der Zylinder, der Drehzahl, der Kompression, des Abgasstaus, ... , etc. eine gewisse Drehungleichförmigkeit. Diese überträgt sich natürlich auch auf das Getriebe (Losräderrasseln)und auch auf den Abgastrakt (Stichwort "gekoppelte Schwinger"). Die Auswirkungen der Drehungleichförmigkeit aufs Getriebe (Stichwort "Losräderrasseln") unterdrückt man mittels Zweimassenschwungrad und Torsionsdämpfern an der Kupplungsscheibe, die auf den Abgastrakt durch die Motor- bzw. Getriebelagerung und die Lagerung der Abgasanlage selbst.

Deshalb vermute ich im Moment eine erhöhte Drehungleichförmigkeit des Motors oder eben einen Defekt an einem der Elemente, die die somit induzierten Lastwechsel unterdrücken.

Zitat:

Original geschrieben von Master of Desaster

Lastwechsel hat man übrigens ständig. Das kommt daher, dass die verschiedenen Prozesse im Motor mit teilweise stark unterschiedlichen Geschwindigkeiten ablaufen. Deshalb hat man abhängig von der Zahl der Zylinder, der Drehzahl, der Kompression, des Abgasstaus, ... , etc. eine gewisse Drehungleichförmigkeit. Diese überträgt sich natürlich auch auf das Getriebe (Losräderrasseln)und auch auf den Abgastrakt (Stichwort "gekoppelte Schwinger"). Die Auswirkungen der Drehungleichförmigkeit aufs Getriebe (Stichwort "Losräderrasseln") unterdrückt man mittels Zweimassenschwungrad und Torsionsdämpfern an der Kupplungsscheibe, die auf den Abgastrakt durch die Motor- bzw. Getriebelagerung und die Lagerung der Abgasanlage selbst.

Das von dir enorm bemühte Stichort "Losräderrasseln" eines Getriebes wird einzig und allein von der Summe der Momente zwischen Motor und Getriebe beeinflusst. So lange der Motor treibt kann er noch so unrund laufen. Erst wenn das Getriebe den Motor antreibt kommt es zum Losräderrasseln. Mit Lastwechsel ist in diesem Sinne also nicht die Veränderung der Einzelmomente gemeint, sondern die Übertragung des Gesamtmomentes von Motor auf Getriebe&Achse. Wenn es im Schubbetrieb ständig dazu kähme (was für das Klappern ja erforderloch wäre) würdest du schon ein arges Schütteln im Fahrzeug bemerken.

Themenstarteram 26. April 2011 um 19:52

Hi 7406,

Warum nur höre ich da jetzt so einen gewissen Unterton ...?

Dann schau halt mal hier und hier. Wenn ich das richtig verstehe, wovon ich gerne ausgehe, muss der Motor keinesfalls unrund laufen. Die tatsächliche Motordrehzahl schwankt nur um einen definierten Mittelwert, der von den genannten Einflussfaktoren bestimmt wird. Das ist ein ganz normaler Vorgang, der sich auf das Kolbenmotorenkonzept begründet. Nun kann es doch sein, dass einzelne Amplituden sich verändert haben, der Mittelwert aber immer noch annährend derselbe ist.

Ich spreche auch nicht vom Schubbetrieb, sondern vom Lastbetrieb zwischen 1100-2000 1/min - der schbbetrieb macht Gott sei Dank im Moment keine Probleme.

 

MfG

T.

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