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Knaus Südwind 95 undicht

Knaus Tabbert Caravan

Hallo zusammen,

Mir ist eine feuchte Stelle im vorderen linken Bereich aufgefallen. Diese befindet sich ziemlich unten zwischen Glaskasten und Innenraum im Bereich wo die Außenwände Zusammenstossen. Das Wasser läuft dann unter den WW und am vorderen linken stützbein ist immer alles feucht. Natürlich nur bei regen. Die kederleiste hatte ich gestern ab und habe diese mit dichtzeug neu abgedichtet und neu montiert. Die saß unten nur auf der Seitenwand auf. Der Spalt war nicht abgedichtet. Heute Morgen war es unter der Stelle aber erneut nass.

Kennt noch einer typische Eintrittstellen wo das herkommen kann? Im Gaskasten sind nur die unteren 20cm leicht aufgequollen.

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Beste Antwort im Thema

Hallo Dorfbesorger,

ich hatte an meinem Knaus Azur 96 ein gleiches Problem im Gaskasten, nur halt auf der rechten Seite. Der Bug von deinem Südwind ist ja exakt der gleiche wie bei meinem Azur. Über Jahre hinweg ist immer wieder unbemerkt Wasser eingedrungen. Die feuchte Stelle war so hinterhältig versteckt rechts innen im runden Bogen vom Gaskasten hinter dem aufgeschlagenen Wabenblech. Eigentlich nur durch eine gelbe Verfärbung außen herum erkennbar. Deshalb habe ich es jahrelang nicht bemerkt. Ich machte dann innen das Blech weg, darunter war alles durchfeuchtet. Die feuchte Hartfaserverkleidung hatte ich dann auch noch herausgeschnitten. Die Katastrophe. Die gebogene Holzunterkonstruktion war in mehreren Stellen schon unrettbar verfault.

Viel Arbeit kam auf mich zu. Aber zuerst musste ich die Ursache finden. Zuerst hatte ich auch die senkrechte Kederleiste vorne rechts in Verdacht. Abmontiert, neu eingedichtet und wieder montiert. Ergebnis negativ.
Als nächstes kam die äußere gebogene Zierleiste dran. Sogar 2 mal. Ergebnis wieder negativ. Alles mögliche probiert, auch mit Gartenschlauch drauf gespritzt, aber nichts gefunden.

Irgendwann beinahe ein Jahr später und nach vielen Forensuchen kam endlich die rettende Lösung. Das Wasser kam über die Kederleiste oberhalb vom Bugfenster. Und zwar genau bei der rechten Positionsleuchte, wo die Anschlußleitung im Überlappungsbereich von Dach- und Bugblech herauskommt.

Jetzt wurde mir dann vieles klar. Wenn der WW so stand, dass die tiefste Stelle rechts vorne war und dann ein stärkerer Regenguss kam, dann sammelte sich das abfließende Wasser hinter der Positionsleuchte. Das Wasser konnte nicht so schnell abfließen, wie es nachkam weil unten am Leuchtenunterteil nur eine kleine Kerbe als Abflußmöglichkeit war. Also suchte sich das Wasser hinter der Leuchte noch einen anderen Weg, nämlich über den kleinen Spalt der Blechüberlappung, wo das Kabel nach innen geht. Im Wageninneren hinter dem Außenblech hat es sich einen Weg gesucht bis runter in den Gaskasten wo es dann Ende war.

Lange Rede, kurzer Sinn: Leiste über den Bugfenster neu eingedichtet und in die Unterteile der Positionsleuchten mehrere zusätzliche Kerben reingefeilt, damit das Wasser künftig ungehindert abfließen kann. Ja und natürlich das verfaulte Holz im runden Bereich des Gaskasten herausgetrennt und ersetzt. Das war eigentlich die zeitintensive Hauptarbeit. Glück im Unglück: Im Innenbereich beim rechts im Bereich beim Bugfenster wo sich das eindringende Wasser den Weg gesucht hatte konnte ich alles wieder trockenlegen, die Unterkonstruktion war noch nicht angefault.

Seitdem bin ich wieder trocken. 😁

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Also:
Kederleiste abnehmen, diese und die Montagefläche gründlich reinigen.
Dann auf der Rückseite der Kederleiste eine "Schnur" Dekalin ziehen.
Anschließend, am besten zu zweit, die Leiste ansetzen und verschrauben. VOR dem Ansetzen der Schrauben einen Klecks Dekalin von außen in die Schraubenlöcher geben.

Vorstehendes gilt für Kederleisten OHNE Gummiprofil zwischen Aluhaut und Leiste!

Gibt es ein Gummiprofil, kommt das Dekalin zwischen Aluhaut und Gummi. Darauf dann die Kederleiste, mit einem Klecks Dekalin in die Schraubenlöcher. Letzteres, damit die Schraubenköpfe auch abgedichtet werden.

Ich würde auch eine gerade Wurst ziehen. Das was überquillt lässt du stehen. Wenn alles trocken ist, nimmst du einen Kunststoffrakel und schneidest damit die Dichtmasse ein. Dann kannst du die überflüssige Masse abziehen. Wenn du aus dem überflüssigem Material einen Ball formst, kannst du die überflüssige Masse sogar abtupfen. Das Zeug bleibt sozusagen dann am Ball kleben. Genau so entfernt man auch die alte Dichtmasse, wenn du die Leiste abbaust.

Zitat:

@Oldwood64 schrieb am 12. Okt. 2017 um 19:28:14 Uhr:


Gibt es ein Gummiprofil, kommt das Dekalin zwischen Aluhaut und Gummi.

Nur zur Klarstellung meines Beitrags:

Hier wird das Dekalin als Schnur auf die Aluhaut gelegt. Dann erfolgt die Montage wie oben beschrieben.

Was wurde denn da auf den Unterboden geschmiert?

Die HDF Platte ging leicht runter. Die wurde geklebt. Da hab ich noch nicht gemerkt dass das nass ist. Ich muss da ja eh ein neues Stück einarbeiten....

Die leisten zu reinigen ist Strafarbeit 🙁 vor allem weil da 3 verschiedene dicht Massen verwendet wurden

Macht es Sinn vorm montieren der Leiste auf die Überlappung auch eine Wurst zu legen? Womit kann man die neue Platte unterm WW am besten befestigen?

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Hier schön ausgestanzt.

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Zitat:

@Dorfbesorger schrieb am 13. Okt. 2017 um 12:12:19 Uhr:


Macht es Sinn vorm montieren der Leiste auf die Überlappung auch eine Wurst zu legen?

Ich will mal so sagen: Schaden kann es nicht.

Du hast es jetzt in der Hand, ordentlich abzudichten. 😉

Zitat:

@Michl 1987 schrieb am 13. Okt. 2017 um 11:2:39 Uhr:


geschmiert

Knaus hat damals so eine Art Unterbodenschutz aufgebracht. War bei meinem auch so.

Das ist aber nix geschmiertes, eher eine Art Kunststoff(?????)beschichtung, mit der die Platte versehen ist.

Ich hab die Platte mal erst grundiert. Schaden kann das sicher nicht. Nun wird geklebt.

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Zitat:

@PIPD black schrieb am 13. Okt. 2017 um 15:8:27 Uhr:


Das ist aber nix geschmiertes, eher eine Art Kunststoff(?????)beschichtung, mit der die Platte versehen ist.

Ich schrieb ja auch "eine Art Unterbodenschutz" Welches Material das ist, ist mir leider nicht bekannt.

Was es ist, weiß ich auch nicht. Es ist auch nicht gummiartig sondern fest und daher mMn Bestandteil der Bodenplatte.

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