Klingt das nach einem Versicherungsbetrug? Bitte um HILFE
Hallo,
mein Vater hatte vor paar Tagen einen Unfall. Er übersah ein Stoppschild und fuhr vielleicht höchstens einen Meter über die Linie und wurde von einem kleinen Wagen getroffen. Zu dem Zeitpunkt hats sehr gewittert.
Gestern rief die Versicherung an und meinte der eigentliche Schaden beläuft sich auf 400 € aber wir müssten 15.000€ zahlen?!
Wie zum Teufel geht das? Die Frau am Telefon hat selber gesagt, dass Sie das auch sehr komisch fände und bat uns Bilder vom Unfall zu schicken. Ich habe mit meinem Handy Bilder gemacht und steckte es mir in die Hosentasche zurück. Als wir dann alles "geregelt" haben (Polizei wollte er nicht rufen, hat gemeint ich sollte mir das Bußgeld ersparen) fuhren wir Heim. Ich holte mein Handy raus und stellte fest das es ganz Nass war. Wasserschaden. Alle Daten weg. Alles gelöscht. Habe schon versucht die Sachen mit Programmen und Fachleuten zu retten, nichts ging.
Okay also folgendes: Im Auto saß mein Vater, meine Freundin und deren Schwester. Alle haben den Schaden gesehen. Front war nicht beschädigt nur Kotflügel und Tür.
Wir haben also keine Fotos, dafür aber der andere Typ.
Was haben wir also an Möglichkeiten um zu prüfen ob die 15.000€ stimmen?
Vielen Dank im voraus.
Beste Antwort im Thema
Die Geschichte ist für mich absolut nicht nachvollziehbar, so wie sie hier geschildert wird.
Dein Vater hatte einen Unfall verursacht. Die Kosten trägt seine Haftpflichtversicherung.
Wieso solltest Du 15.000 EUR bezahlen müssen. Das ist doch abwegig.
Woher die Zahl 400 kommt, ist völlig unklar, wie auch alles andere an der Geschichte.
Ruf die Versicherung an, und lass Dir solange erklären, was da Sache war, bis es Dir restlos klar ist.
Wenn dann noch was fürs Forum übrig bleibt, macht es Sinn, dass wir uns Gedanken machen.
Vorher sicher nicht. Das ist ja noch nicht einmal Kaffesatz lesen...
39 Antworten
Zitat:
@Wonder93 schrieb am 9. Oktober 2014 um 17:35:09 Uhr:
Nein es sind wirklich 15 tausend! Der Typ hat offensichtlich gestern den Schaden gemeldet und heute wurden wir von der Frau angerufen. Leider war ich gerade nicht zuhause, so musste meine Oma mit der reden. Sie hat es aber nicht mehr so mit dem Hören und Verstehen. Eigentlicher Schaden liegt bei 400€ sagte sie aber das Gutachten ergab knapp 15000€ so hat sie das verstanden. Ich werde morgen mal anrufen und genauer nachfragen.Was kann ich dem jetzt tun irgendwelche Vorschläge. Ich will keine 15 tausend Euro zahlen fuer nichts. 15 tausend kostet schon ein neuer Wagen vorallem der, den der Typ gefahren ist. Baujahr 2005 ist der Wagen.
MfG
Zunächst einmal brauchst du nicht die 15.000 € zahlen sondern deine Versicherung und diese wird das auch nicht einfach so ohne zu überprüfen bezahlen. Du hast den Schaden deiner Versicherung gemeldet und die ist nun in der Pflicht die Höhe des Schadens zu regulieren und sich mit dem Unfallgegner auseinander zu setzen du braucht dich da garnicht einzumischen.
Zitat:
@Wonder93 schrieb am 10. Oktober 2014 um 10:20:23 Uhr:
Aber die 15.000€ bleiben im Endeffekt an meinem Vater haengem oder irre ich mich?
Er zahlt es sozusagen mit seinen gestiegenen Prozenten wieder "zurueck" oder nicht.
Das geht aber pauschal, ob die Versicherung 400,- 15000,- oder 15000000,- zahlen muß ist für die Hochstufung egal. Lediglich lohnt es sich beim ersten Betrag natürlich ehr den Schaden zurückzukaufen.
Gruß Metalhead
Zitat:
Aber die 15.000€ bleiben im Endeffekt an meinem Vater haengem oder irre ich mich?
Er zahlt es sozusagen mit seinen gestiegenen Prozenten wieder "zurueck" oder nicht.
MfG
Du irrst dich, das ist ein Schadensfall für die Versicherung dein Vater braucht da nichts zu zahlen er wird nur 1x hochgestuft, ob der Schaden 400 € oder 250.000 € ist ist vollkommen egal es ist in beiden Fällen ein Schadensvorfall, und genau deswegen ist man schließlich versichert.
Hi,
er hat einen direktanspruch an eure Versicherung. Das heißt er muß sich nicht mit euch auseinandersetzen.
Es ist egal ob die Versicherung 10€, 1000€, 15t€ oder 1 Million zahlt,der SFR steigt immer um dasselbe und ihr zahlt die nächsten Jahre entsprechend weniger. Bei geringen Schäden lohnt es sich aber meistens den Schaden selbst zu bezahlen. Ihr müsst aber nicht an den Geschädigten direkt zahlen sondern könnten den Schaden von eurer Versicherung "zurückkaufen" nachdem sie reguliert hat.
Die Versicherung wird anhand eurer Schadenmeldung (ggf. der Polizeiakte) und des vom Geschädigten eingereichten Gutachtens prüfen ob die Ansprüche gerechtfertigt sind. Die wollen natürlich auch so wenig zahlen wie nur Möglich.
Wie gesagt ihr zahlt die nächsten Jahre mehr egal wie hoch der Schaden nun war. dennoch könnt und solltest ihr eure Bedenken der Versicherung natürlich mitteilen,die prüfen dann schon ob das alles korrekt ist.
Gruß Tobias
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Danke erstmal fuer die Antworten.
Mir wurde erklaert, dass wenn es tatsaechlich 15000€ sind, wird er, eben duech die hochstufung, das Geld dadurch "zurueck" zahlen. Je mehr Schaden desto laenger bleiben die Prozente. Stimmt das so?
MfG
Ist der Unfall polizeilich aufgenommen worden? Wenn ja, sollten hier durch die Polizei Bilder gemacht worden sein. Das ist eigentlich Standard im Bereich von Vorfahrtverletzungen, zumindest in NRW.
Zitat:
@AS60 schrieb am 10. Oktober 2014 um 11:32:51 Uhr:
Ist der Unfall polizeilich aufgenommen worden? Wenn ja, sollten hier durch die Polizei Bilder gemacht worden sein. Das ist eigentlich Standard im Bereich von Vorfahrtverletzungen, zumindest in NRW.
Nein es war keine Polizei im Spiel.
Zitat:
@Wonder93 schrieb am 10. Oktober 2014 um 11:20:08 Uhr:
......... Je mehr Schaden desto laenger bleiben die Prozente. Stimmt das so?MfG
nein,egal wie hoch der schaden, du fällst immer gleich im sf und brauchst immer gleich um wieder auf dein altes lvl zu kommen
Wie schon oben beschrieben wurde, ist die zu entschädigende Schadenhöhe durch die Hochstufung völllig irrelevant.
Es ist falsch, dass man länger hochgestuft wird, wenn der Schaden höher ist.
Im Vertrag ist klar geregelt, wie man bei der Regulierung eines Schadens im Vertrag gestuft wird. Dabei stellt sich zu keinem Zeitpunkt die Frage, wie hoch der Schaden ist.
Die %-te, auf welchen dein Vater fährt bemessen sich an den schadenfreien Jahren, einigen auch bekannt unter der Abkürzung SFR.
Wenn dein Vater beispielsweise bei 30 % und 25 Schadenfreien Jahren ist, wird der Vertrag aufgrund EINES Schadens nach 22 Schadenfreien Jahren (ebenrfalls 30%) gestuft. Wie das konkrekt in eurem Vertrag aussieht, kann dir die Versicherung bei einem Anruf ganz schnell mitteilen. Auch können die jetzt schon ermitteln, wie viel ihr aufgrund des Schadens und einer daraus ggfls. resultierenden Höherstufung an Mehrbeiträgen zahlen werdet. Im Regelfall dürfte sich diese Zahl zwischen 0 und 1500 EUR bewegen, je nach momtaner Einstufung. Ihr werdet nie in die Gefahr kommen, im Laufe der Jahre 15000 EUR zurückzahlen zu müssen.
Zitat:
@Wonder93 schrieb am 10. Oktober 2014 um 11:20:08 Uhr:
Danke erstmal fuer die Antworten.Mir wurde erklaert, dass wenn es tatsaechlich 15000€ sind, wird er, eben duech die hochstufung, das Geld dadurch "zurueck" zahlen. Je mehr Schaden desto laenger bleiben die Prozente. Stimmt das so?
MfG
Nein, wozu bräuchte es denn dann eine Verischerung?
Dann könntest du Schäden auch über die Bank regeln.
Was glaubst denn du was für ein Schaden entsteht wenn du mal einen aktuellen Reisebus in den Graben schiebst (ohne Personenschäden)? Da könntest du Privatinsolvenz anmelden.
Gruß Metalhead
Alles sehr verworren...
Mal eine nicht-versicherungstechnische Frage:
Welches Handy erleidet denn bitte sofort einen kompletten Wasserschaden, nur weil im Regen mal ein paar Bilder geknipst wurden? 😰 😕
Der TE scheint mir etwas verwirrt. Eigentlich ist es doch Sache des Vaters, das mit der Versicherung zu klären.
Die Versicherung wird dem Sohn mit Sicherheit keine Auskunft geben. Oder es ist so eine Versicherungstante vom Dorf. Den Eindruck habe ich so mittlerweile bekommen. Da redet jeder etwas, aber keiner weiß was er redet. Hauptsache, man hat geredet.
Die Geschichte ist für mich nicht stimmig. Großer Schaden, Polizei wird nicht gerufen. Wieviel hatten die Beteiligten getrunken?
Zitat:
@trouble01 schrieb am 10. Oktober 2014 um 15:31:23 Uhr:
Der TE scheint mir etwas verwirrt.
Stimmt, die ganze Sache gibt nur Sinn, wenn der Unfallgegner der Eigentümer der Versicherung des TE wäre. 😁
@TE: Verischerung anrufen, alles abklären und dann hier bescheid sagen.
Gruß Metalhead
So habe gerade angerufen. Es liegt eindeutig Betrug vor. Die komplette Front ist im Eimer von dem Typ. Er hat gesagt er konnte nicht mehr fahren, weil das Auto nicht angesprungen ist (angeblich). Wir habem alle gesehen wie er weggefahren ist und da gibt er an sein Auto hätte ein Totalschaden.
Wie gesagt es war nur Kotfluegel und Tuer beschädigt. Komischerweise fehlt ihm die komplette Front hm komisch oder :-D
Ob tatsächlich Betrug vorliegt, das klären andere. Ich wäre an Deiner Stelle mit solchen Aussagen vorsichtig.
Die Tatsache, dass das von Euch beschädigte Fahrzeug noch fuhr bedeutet nicht, dass dies und jenes kaputt ist bzw. Verkehrssicherheit gegeben ist.
Die Versicherung wird das schon klären. Was sagt eigentlich der Papa zu der ganzen Sache?
Ich verstehe sowie so den ganzen Aufriss hier nicht. Der Papa hat ein Stoppschild überfahren und es hat gekracht.
Der Geschädigte macht seinen Schaden bei der Versicherung geltend und die prüft, ob sie leistet oder nicht. Und ob in der Kürze der verstrichenen Zeit die Versicherung bzw. der Geschädigte schon ein Gutachten erstellt hat, das ist bisher auch nicht nachgewiesen. Bisher nur Auskünfte des TE, die seine Hilflosigkeit gegenüber der Situation nachweisen. Wenn er meint, er bzw, sein Vater sei betrogen worden, soll er zur Polizei gehen und Anzeige erstatten.
Warum der Geschädigte und der Schädiger auf die Polizei verzichtet haben, das wissen nur die beiden.
Und Handy mit Wasserschaden, dass ich nicht lache. USB-Kabel und an PC angeschlossen und dann sieht man was auf der Speicherkarte drauf ist. Die kann man sogar entnehmen und in einen Kartenleser stecken und am PC auslesen.
Das Ganze kommt mir so vor als wäre es eine folkloristische Einlage aus der Provinz.
Und meine Frage, ob die beiden Fahrer was getrunken hatten, die wurde vom TE bisher nicht beantwortet. Das würde den Verzicht auf die Polizei erklären.