Kleinerer Motor = immer sparsamer?
Liebe Freunde,
Stimmt die Theorie, dass ein kleinerer Motor in allen Aufgabenbereichen sparsamer ist, als ein größerer?
Ich weiß, dass unterschiedliche Autos/Motoren für unterschiedliche Zwecke gebaut wurden. Ein kleiner 1.0L Hyundai i10 wird in der Innenstadt definitiv weniger verbrauchen, als eine große BMW 5er 3L Maschine, die selbst im Leerlauf schon mehr schluckt, um sich selbst am Leben zu erhalten.
Wiederum ist der 5er 3L für die Langstrecke gemacht. Hier dreht er bei 160km/h wahrscheinlich gemütliche 2500 U/min, während der kleine Hyundai 1.0L sich die Seele aus dem Leib schreit und um Erlösung bittet. Doch hier ist denke ich eher der Komfortgedanke im Vordergrund. Eine große lange 3L Limousine ist für leise, komfortable Langstrecken selbst bei guter Geschwindigkeit ausgelegt. Aber ob der 3L Motor in diesem Territorium auch sparsamer ist?!
Beispiel, um Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen:
Ein 1.0L Motor (Marke egal) bei 50km/h
Ein 3.0L Motor (Marke egal) bei 50km/h
Hier vermute ich, dass der kleinere Motor definitiv sparsamer ist. Insbesondere Stop and Gos stelle ich mir als Welten an Unterschied vor. Doch jetzt zum Spannenden:
Ein 1.0L Motor (Marke egal) bei Reisegeschwindigkeit 120km/h
Ein 3.0L Motor (Marke egal) bei Reisegeschwindigkeit 120km/h
Gibt es vielleicht Tabellen, ab wann es sparsamer wäre, auf eine größere Maschine umzusteigen? Oder werden die Kleinen auch wenn sie noch so gequält schreien, immer sparsamer sein?
414 Antworten
Zitat:
@Gravitar schrieb am 17. November 2021 um 12:30:07 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 17. November 2021 um 12:20:01 Uhr:
Ja, so ist ist das.
Gestern meinen 1,5l Tsi Golf betankt, wieder 5,1l E10 im Schnitt. Wenn man bedenkt für 1,669 tanken zu müssen… ich gebe da lieber mal mehr für meine Kinder was aus. Musikschule, Ballett etc.Das finde ich für Leistung und Konzept bemerkenswert wenig und es zeigt, dass man mit der Erkenntnis der Möglichkeiten, die ein Motor zur Verfügung stellt, beachtenswert mehr erreichen kann als mit purer technischer Innovation ohne intelligentes Ausnutzen....
Gruß
Gravitar
Vor allem liegt das in dem Fall an der Fahrweise/Fahrprofil.
Mit einem Verbrauch von gut über 5L/100km können sich mit diesem Fz wirklich nur die "Besten" schmücken. s. spritmonitor.
Der Durchschnittsverbrauch von zig-Fahrern dieses Fz mit dem speziellen, leistungsreduzierten Spritspar-1,5TSI liegt über 6L/100km.
Mit dem Fahrstil/-profil kannst du den Verbrauch um den Faktor 3-4 zwischen niedrigstem und höchstem.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 17. November 2021 um 12:58:46 Uhr:
Was Die einen Umsetzen oder möglich ist , sollte Doch ein Unterschied sein. Hier mein Profil:
Wie schon so oft:
Das ist dein persönliches Profil und du hast, in Relation zum Durchschnitt von rund 200 Fahrern dieses Fz, mit deinem Fahrprofil Glück und zudem fährst du zurück haltend.
Anders kommst du nun mal nicht auf diesen Durchschnitt....
Diejenigen, die mit ihrem Fahrprofil eher kein Glück haben und/oder nicht sehr zurück haltend fahren, kommen mit dem gleichen Fz auf 8-9L/100km im Schnitt....
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Und wo ist das das Problem? Anderes Nutzerverhalten, andere Verbräuche. 8-9l können da recht gut sein. Ich kenne ja meine Verbräuche. Und wie gesagt, ganz offen, der aktuelle Durchschnitt ist von vielen Kurzstrecken versaut. Kinder in Ihre Kursen bringen etc. Es könnte also gar deutlich besser sein. Gestern zu Arbeit lagen 3,9l an. Abweichung BC und Tankbeleg weiterhin bei ca. 0,1 Abweichung zum BC. Also keine große Diskussion.
Und ob jetzt meine 5,85l:
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/938349.html
zum Gesamtschnitt von 6,03l ein großes Thema ist. Bewerte mal selber:
https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...
Die Spanne zwischen Sprit-schlucken und Genügsamkeit hat jeder im Fuß und am Schalthebel, im Bereich was das Fahrzeug (der Motor, Getriebe, die Bereifung könnte auch schon mal eine Rolle spielen) nominell eben technisch auch her gibt.
Der "technische" Zustand des jeweiligen KFZ auch noch eine Rolle spielt. Der Fahrstil ist das eine und kann durch schlechte Wartung und Defekte konterkariert werden, was sich im Spritmonitor auch widerspiegeln dürfte, aber nur bedingt, da kaum jemand einen wesentlich höheren Verbrauch, im Vergleich zu den anderen baugleichen Fahrzeugen, einstellen dürfte.
Ob immer objektive Werte eingestellt werden ist auch nicht überprüfbar. Der Spritmonitor kann nur ein Anhaltspunkt sein, was möglich ist und kann ein Hinweis geben ob das Fahrzeug noch im Rahmen konsumiert, technisch betrachtet (mögliche Defekte) oder aus Sicht des Fahrzeugführers (Fahrweise).
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 17. November 2021 um 11:59:45 Uhr:
[...]
Die Umsetzung des Kreisprozess ist näher am Miller-Kreisprozess. Nichtsdestotrotz ist der Kreisprozess mit verzögert schließendem Einlassventil ein Atkinson-Kreisprozess.
[...]
Grüße,
Zeph
-
Hier nur eine von vielen Stellen, die dazu zitiert werden können:
"Auch Toyota besitzt keine mechanische Einrichtung zur Veränderung des Verdichtungsverhältnisses während des Betriebs.
Die Beeinflussung erfolgt lediglich über die Ventilsteuerzeiten, und das machen mittlerweile auch andere Hersteller bei ihren Ottomotoren über eine variable Ventilsteuerung. [...]"
(Rudolf Skarics, DER STANDARD, 30.8.2013)
Nun gebe ich es auf. Wirklich.
Es sind mir nur Motoren bekannt, die versuchen, dem Atkinson-Zyklus nahe zu kommen, mit mehr oder weniger stark modifizierten Otto-Kreisprozessen. Aber keiner, der ihn je erreicht hätte. Dazu bedarf es mehr, als einer variablen Ventilsteuerung.
Das ganze Trara ändert letztendlich aber auch nichts am Ergebnis.
Ein kleiner Motor nach Atkinson hätte Betriebspunkte, in denen er besser wäre als ein großer.
UND umgekehrt auch. Ein großer Motor nach Atkinson hätte Betriebspunkte, in denen er besser wäre als ein kleiner.
Beides natürlich stets auf ein Fahrzeug und dessen Betriebspunkte bezogen, klar.
Denn der Bestpunkt des großen (sinnvoll skalierten) Motors wird immer besser sein!
Ist ja auch richtig, was der Typ schreibt. Nur du scheinst das nicht zu verstehen. Klar arbeiten die Motoren von Toyota nach dem Viertaktprinzip von Otto. Es ist aber nicht die Rede vom Otto-Kreisprozess.
Du kannst den Atkinson/Miller/Otto/Diesel-Kreisprozess in Viertaktmaschinen abbilden. Mehr noch, sogar der Wankelmotor arbeitet thermodynamisch den Otto-Viertaktzyklus ab.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 17. November 2021 um 13:17:28 Uhr:
Und wo ist das das Problem? Anderes Nutzerverhalten, andere Verbräuche. 8-9l können da recht gut sein. Ich kenne ja meine Verbräuche. Und wie gesagt, ganz offen, der aktuelle Durchschnitt ist von vielen Kurzstrecken versaut. Kinder in Ihre Kursen bringen etc. Es könnte also gar deutlich besser sein. Gestern zu Arbeit lagen 3,9l an. Abweichung BC und Tankbeleg weiterhin bei ca. 0,1 Abweichung zum BC. Also keine große Diskussion.
Und ob jetzt meine 5,85l:
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/938349.html
zum Gesamtschnitt von 6,03l ein großes Thema ist. Bewerte mal selber:
https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...
Eben, anderes Nutzerverhalten....was hat das mit dem zu tun, worum es hier eigentlich gehen sollte?
Hier ging es um die Frage, ob kleinere Motoren immer sparsamer sind.....
Dein freudig bekannt gegebenes Verbrauchsergebnis, welches eben ein spezielles Nutzerverhalten voraussetzt
Zitat:
Gestern meinen 1,5l Tsi Golf betankt, wieder 5,1l E10 im Schnitt.
bringt bei der Klärung der Frage dieses Threads absolut nichts, denn es fehlt der Vergleich mit einem Benziner-Golf (weniger oder mehr Hubraum) der ca die gleiche Leistung bringt und der exakt unter den geleichen Bedingungen gefahren wurde, wie deiner.
(Einzelne Verbrauchsmeldungen, die dann die Ursache deines eher mittelmäßigen Durchschnittsverbrauch von 5,85L/100km sind, bekommt man von dir eher nicht zu hören)
Es geht hier, mal Ausnahmsweise, nicht um die Verkündung möglichst sensationeller Verbräuche.
Hab ich das nicht gar geschrieben?
Anderes Nutzerverhalten, andere Verbräuche. Ich habe nur das andere extreme dargestellt und selbst das mit Einschränkung. Also bestwert Arbeitsweg in Relation zum tatsächlichen Verbrauch und warum.
Und zum Thread, auch das soll mal jmd. mit mehr Hubraum bzw. gar Leistung besser stellen...
Zitat:
@navec schrieb am 17. November 2021 um 18:10:17 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 17. November 2021 um 13:17:28 Uhr:
Und wo ist das das Problem? Anderes Nutzerverhalten, andere Verbräuche. 8-9l können da recht gut sein. Ich kenne ja meine Verbräuche. Und wie gesagt, ganz offen, der aktuelle Durchschnitt ist von vielen Kurzstrecken versaut. Kinder in Ihre Kursen bringen etc. Es könnte also gar deutlich besser sein. Gestern zu Arbeit lagen 3,9l an. Abweichung BC und Tankbeleg weiterhin bei ca. 0,1 Abweichung zum BC. Also keine große Diskussion.
Und ob jetzt meine 5,85l:
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/938349.html
zum Gesamtschnitt von 6,03l ein großes Thema ist. Bewerte mal selber:
https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...Eben, anderes Nutzerverhalten....was hat das mit dem zu tun, worum es hier eigentlich gehen sollte?
Hier ging es um die Frage, ob kleinere Motoren immer sparsamer sind.....
Dein freudig bekannt gegebenes Verbrauchsergebnis, welches eben ein spezielles Nutzerverhalten voraussetzt
Zitat:
@navec schrieb am 17. November 2021 um 18:10:17 Uhr:
Zitat:
Gestern meinen 1,5l Tsi Golf betankt, wieder 5,1l E10 im Schnitt.
bringt bei der Klärung der Frage dieses Threads absolut nichts, denn es fehlt der Vergleich mit einem Benziner-Golf (weniger oder mehr Hubraum) der ca die gleiche Leistung bringt und der exakt unter den geleichen Bedingungen gefahren wurde, wie deiner.
(Einzelne Verbrauchsmeldungen, die dann die Ursache deines eher mittelmäßigen Durchschnittsverbrauch von 5,85L/100km sind, bekommt man von dir eher nicht zu hören)Es geht hier, mal Ausnahmsweise, nicht um die Verkündung möglichst sensationeller Verbräuche.
Wo das Getriebe auch noch insbesondere beim Turbo eine Übersetzung haben dürfte, die den Motor in höhere Lastbereiche bringt.
Das Thema ist halt nur in Theorie zu beantworten…
Getriebe?
Es nützt alle Last nichts, wenn in dem dann vorliegenden Drehzahlbereich der Wirkungsgrad zu klein ist.
Löse dich von dem Begriff "Schreien". Der Verbrauch eines Motors ist technsich bedingt. Das Motorgeräusch auch. Aber beides hat nichts miteinander zu tun. Nur, wenn Menschen schreien, geht es ihnen schlecht.
Nö.
1. Gibt es Freudenschreie :-)))
2. Können auch große Motoren sehr schön schreien. Man denke an die F1, 3,5 l V12 :-)))
.... die kleineren heute in der F1 .... viel zu leise :-(