Kleiner Schock beim ersten Benz
Hätte ich ja nie gedacht: Aber seit gut einer Woche bin ich jetzt auch Benz-Fahrer. Ein 220 CDI T-Modell (BJ 02/2000, 102 000 km) hat's mir angetan. Ein Firmenwagen, verkauft hat ihn mir ein freier Händler, der rund 150 km entfernt angesiedelt ist.
Doch jetzt musste ich vor zwei Tagen feststellen, dass die Klimaanlage nicht geht - ob "EC" gedrückt ist oder nicht, macht keinen Unterschied. Zudem klappert's seit ein paar Tagen rechts vorne ab 120 km/h - es klingt fast, als hinge ein Schlauch oder ein Kabel aus dem Motorraum und schlage gegen die Radläufe (tut's natürlich nicht, auch innen ist nichts zu sehen).
Nun gut, dachte ich mir, hast ja ein Jahr Car-Garantie. Doch kleiner Schock beim Durchsehen der Garantiebedingungen: Die zahlen bei Fahrzeugen über 100 000 km ja nur 40 Prozent der Materialkosten. Der Händler, den ich daraufhin angerufen habe, äußerte sich zurückhaltend: Ich solle das mal in einer Mercedes-Vertragswerkstatt untersuchen lassen, dann müssten wir weiter verhandeln. Also das mit Untersuchen werde ich nächste Woche tun - aber hat jemand von Euch Erfahrung, wer bei so was in der Regel die Kosten übernimmt? Ich möchte halt nicht gleich schon wieder zur Kasse gebeten werden...
Schade ein bisschen, dass meine "Benz-Phase" mit Werkstattbesuchen beginnt. Vorher war ich überzeugter Volvo-Fahrer, bis meinem letzten Schwedenhappen eine Leitplanke im Weg war. Dann fand ich keinen mir passenden Volvo mehr - also bin ich ab jetzt mit dem Stern unterwegs.
37 Antworten
Hi
Mein Info Stand ist das du auch bei einem Privaten Autokauf die Möglichkeit hast das Auto 14 Tage lang ohne Grund zurück zugeben mußt halt nur für die bis dahin aufgekommenen Kosten oder Abnutzungen tragen bze Zahlen.
aber besser als ein defektes auto ;o)
Gruß Martini
Re: Kleiner Schock beim ersten Benz
Zitat:
Original geschrieben von benben
Die zahlen bei Fahrzeugen über 100 000 km ja nur 40 Prozent der Materialkosten. Der Händler, den ich daraufhin angerufen habe, äußerte sich zurückhaltend:
Hallöle,
ich hatte auch gleich Pech mit meinem 280er (Kopfdichtung) 3Monate nachdem ich ihn gekauft hatte.
Du mußt mal in Deinen Versicherungsunterlagen nochmal nachschauen!
Weil bei war des so mit den Abzügen (z.B.ab 100tkm 40%):
Nur Abzüge wenn es durch die Reparatur nicht zu einer Wertsteigerung des Autos kommt, ansonsten müßten die fast voll zahlen. (Kommt natürlich auch noch darauf an wie die, die Arbeitszeit abrechnen).
Was für ne Versicherung hast Du denn ????
Gruß
dr *AL*
Hallo,
also die Versicherung heißt ganz schlicht "Car Garantie", Sitz ist in Freiburg oder so, glaube ich....
Aber heute war ich übrigens in der DC-Werkstatt. Die hatten kaum Zeit ("Frühjahrsstress"😉, aber der Meister hat dann doch 20 Minuten entbehren können. Also Klima geht nicht, hat er auch sofort entdeckt. Ursache unbekannt, ich müsste da nochmal kommen. Zu den Geräuschen: Er hat das Auto kurz auf die Hebebühne genommen - an der Seite des Unterbodens sind so Abdeckungen, die waren beschädigt und lose. Der Vorbesitzer sei da wohl mal "aufgesessen", meinte er. Es waren auch Abschürfungen zu sehen. Die losen Abdeckungen seien wahrscheinlich auch die Gründe für die Geräusche. Könnte passen - es ist ein seltsames "Flattern", das ich da immer ab Tempo 120 höre...
Gut, das Auto kam wieder runter von der Hebebühne, der nächste Kunde war dran. Ich hab' dann gleich mal den Händler angerufen. Der war dann plötzlich ganz Ohr, als ich ihm gesagt habe, dass ich gerade bei DC stehe und ihm dann mal die Rechnung zuschicke. Da kam sofort der Vorschlag, dass ich vorbeischauen soll, die Reparaturen könnten bei ihm in der eigenen Werkstatt gemacht werden, Ersatzwagen inklusive. Werde ich nun auch machen... und hoffen, dass es dann passt. Aber am liebsten hätte ich die Reparaturen gleich bei DC in Auftrag gegeben - da hätte ich ein bisschen ein besseres Gefühl, dass es passt.
Danke noch mal allen, die mir hier Tipps gegeben haben!
Bis denn,
benben
Na das klingt doch gar nich so schlecht .. 🙂
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Ja, säsch, tatsächlich. Das Zauberwort für Gebrauchtwagen-Käufer heißt "Gewährleistung"... 🙂 Wieder was gelernt.
Zitat:
Original geschrieben von benben
Ich hab' dann gleich mal den Händler angerufen. Der war dann plötzlich ganz Ohr, als ich ihm gesagt habe, dass ich gerade bei DC stehe und ihm dann mal die Rechnung zuschicke. Da kam sofort der Vorschlag, dass ich vorbeischauen soll, die Reparaturen könnten bei ihm in der eigenen Werkstatt gemacht werden, Ersatzwagen inklusive.
Hört sich gut an. Wenigesten bleibst du - vorerst nicht auf den Kosten sitzen.
Aber: Das ist auch ein Grund, warum ich einen Wagen lieber am Ort kaufe und nicht 150 KM oder noch weiter entfernt. Ich habe schondie schönsten Autos im Web gesehen - aber deswegen fahr ich nicht von NDS nach BAY.
Wenn z.B. die kaputte Klima erst mit Kontrastmittel gefüllt wird und du nach 10 Tagen zur Kontrolle nochmal hin musst, sind schon mal 600 KM und etliche Fahrstunden rum. Und wenn dann Teile eingebaut werden müssen (die vielleicht erst noch bestellt werden müssen), haste noch mehr Fahrerei. Mich würde das äußerst nerven.
Prüf mal: Sagt deine Gewährleistung etwas darüber aus, WO die Nachbesserungen zu erfolgen haben? Vielleicht bist du ja aich gar nicht auf die Werkstatt des Verkäufers angewiesen.
Zitat:
Original geschrieben von Mbopo
Prüf mal: Sagt deine Gewährleistung etwas darüber aus, WO die Nachbesserungen zu erfolgen haben? Vielleicht bist du ja aich gar nicht auf die Werkstatt des Verkäufers angewiesen.
Gewährleistung ist gesetzlich festgeschrieben:
Der Händler (Verkäufer) hat x Nachbesserungsversuche. Wenn ich das richtig interpretieren heißt es, daß es dem Händler frei steht, wo er es macht - aber der Kaufgegenstand muß dem Händler wohl zur Verfügung gestellt werden (bei ihm vor Ort).
Bin kein Jurist, aber es erscheint mir logisch so.
Ja, Boborola, genau so steht es in meinen Garantiebedingungen: Wartungs-, Pflege-, Inspektions- und Garantiearbeiten sind ausschließlich beim Verkäufer/Garantiegeber auszführen, sofern hierzu im Einzelfall keine abweichende Regelung getroffen ist....
Hmm, Mbopo, klar, jetzt im Nachhinein gesehen hätte ich einiges anders gemacht. Aber die Ausgangslage war halt schwierig: Ich wohne hier mitten in der Pampa, das Gebrauchtwagen-Angebot ist mager, die Preise hoch. Also habe ich bei mobile.de im "Umkreis 200 km" gesucht und bin da auf das "Schnäppchen" gestoßen.
Außerdem bin ich eben alles andere als ein Profi: Ich kaufe mir nur alle sechs, sieben Jahre ein Auto und hatte damit bisher immer Glück (na ja, von meinem ersten Citroen mal ein bisschen abgesehen 🙂) . Wenn's dann wieder so weit ist mit dem Autokauf, habe ich die richtigen Verhaltensregeln immer fast wieder vergessen. Zu denen gehört aber sicher, Händler in der Nähe zu bevorzugen.