Kleine Basteleien

Hallo MT!

Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.

Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.

Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!

Viel Spass!

Beste Antwort im Thema

Tschö.

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Was das nun mit früher zu tun hat, weiß ich nicht. Zumindest ist eine Uhr selbst heutzutage noch günstiger. Und wenn sie komplett ausreicht und genau auch das schafft, was der Mercedes schafft, warum also den Mercedes kaufen?
Merkt das der Vergaser und lässt sich damit sofort mit einem Streich einstellen? Am Besten braucht man nur mit dem Mercedes zu schütteln und die Vergaser stellen sich vor Ehrfurcht von alleine ein?

Ich denke, es ist klar, worauf ich hinaus will.
Man kann die Vergaser ohne Probleme, kostengünstiger, einstellen.
Ich sage es aber nochmals, kann ja jeder selbst entscheiden, ob er die Mehrinvestition machen möchte. Meines Erachtens ist es für den Privatmenschen herausgeschmissenes Geld, weil dieser es nicht wirklich so häufig braucht, oder braucht man es Täglich? Und man die 2 Minuten, die die Messuhren länger benötigen, einfach hat.
Schlechter sind sie auf keinen Fall.

Isch abe gar keine Vergaser. 😉

Ist schon klar worauf du hinaus willst, aber wenn man sich in den entsprechenden Kreisen bewegt braucht man so ein Gerät häufiger und auch beim Titus hat es sich ja schon bezahlt gemacht. Also kein rausgeschmissenes Geld.

Alles gut, mach du das so, ich stelle meinen Einspritzer eben mit den Mitteln ein, die heute möglich sind. Ich hab das seit 9 Jahren und bereits an meinen 4 Mopeds gebraucht. Wie viele andere Moipeds ich damit eingestellt habe weiß ich nicht mehr.

Naja, von Uhren (hab selbst welche) halte ich auch nicht viel. Man muss sie ja beruhigen und zwar unabhängig von einander. Da liegt das Fehlerpotential.
Von den elektronischen Lösungen halte ich aber auch nicht viel, einfach zu teuer.

Ich schwöre seit Jahren auf diese selbstgebastelten Schlauchwaagen. Sehen ziemlich unprofessionell aus, was das angeht ist so ein Computerdings natürlich ne ganz andere Hausnummer.
Aber die Schlauchwaagen sind absolut exakt, sind leicht ablesbar, die Beruhigung findet immer im gesamten System statt und ist somit überaöll gleich und kostet ein paar Cent.

Ich häng mal ein Bildchen von einem meiner Konstrukten dran, ist für 2 Vergaser, mit etwas mehr Schlauch und T-Stücken kann man das aber beliebig erweitern. Die Beruhigung ergibt sich zum einen dur Öl als Messflüssigkeit, das reagiert von sich aus schon mal träge. Ich hab 2Taktöl genommen weils zum Einen hier rumstand und zum anderen so schön rot ist. Dann ist der Messchlauch recht dünn, das sorgt ebenfalls für Beruhigung. An den Enden ist ein dickerer Schlauch aufgeschrumpft, damit ich die Schläuche auch anschließen kann.

@der_Kasper:
Ne, hast mich nicht ganz verstanden. Du hast es an deinen 4 Motorrädern gebraucht, aber das jeden Tag? Dann würde ich den Fehler woanders suchen ;-)
Das glaube ich aber aber nicht, dass dem der Fall ist.
Die Uhren können auch nur den Druck verarbeiten, wie es die Elektronischen können. Und da ist es vollkommen egal, ob da Einspritzer vor sind oder halt nicht.
Die Uhren muss man bedienen können, das ist der knackpunkt. Der elektronische ist hier schneller, dafür ungenauer.
Analog ist und bleibt das genaueste, was es gibt. Problem hier ist das Ablesen. Die Ungenauigkeit kommt sozusagen über den Ableser hinein.
Voraussetzung hier ist natürlich, dass man keine Billig Uhr mit einer guten Digitalvariante vergleicht. Da muss man dann schon den gleichen Standard ansetzen.

Wenn einem das Geld für die Elektronische Variante Wert ist, ist es ok, soll man auch.
Aber man sollte eben nicht die Alten Uhren schlecht reden. Das sind sie nämlich nicht. Und wie gesagt, können die auch das, was die Elektronische Variante kann ;-)

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Zitat:

@Forster007 schrieb am 17. Dezember 2017 um 13:31:05 Uhr:


....Der elektronische ist hier schneller, dafür ungenauer.....

Wenn du meinst....

Ich sehe schon, du hast dir deine Meinung gebildet. Ich hab/hatte auch Uhren, ist lange her.
Der Schlauchaufbau vom Chrom666 ist die Alternative. Haben wir auch benutzt, bis mehrere User die Köpfe zusammen gesteckt haben und ein brauchbares Gerät (eigentlich 2 Lösungen, beide sind im FB Forum heute noch im Einsatz) heraus kam, welches sehr genau funktioniert, kommt natürlich, wie bei den Uhren, auf die verbauten Komponenten an.

Zitat:

Und wie gesagt, können die auch das, was die Elektronische Variante kann ;-)

Nein, können sie nicht. Oder kannst du z.B. vorher/nachher aufzeichnen? Und wiedergeben? Nur eine kleine Spielerei.

Zitat:

@der_kasper schrieb am 17. Dezember 2017 um 13:43:52 Uhr:



Zitat:

@Forster007 schrieb am 17. Dezember 2017 um 13:31:05 Uhr:


....Der elektronische ist hier schneller, dafür ungenauer.....

Wenn du meinst....

Ich sehe schon, du hast dir deine Meinung gebildet. Ich hab/hatte auch Uhren, ist lange her. Der Schlauchaufbau vom Chrom666 ist die Alternative.

Es ist Fakt, dass wenn was Digitalisiert wird, Informationen flöten gehen, außer die Signale an sich sind schon Digital.
Hier bei Drücken, die nunmal Kontinuierliche Werte besitzen können, ist eine Digitalisierung nunmal ungenauer. Man kann zwar mittlerweile das schon sehr genau hinbekommen, indem man sehr viel schneller abtastet oder die Schritte sehr sehr klein wählt, aber das findet man dann wieder im Preis wieder.
Im Analogen ist das natürlich auch ein bisschen zu finden. Wenn man da eine sehr grobe Uhr hat, kann die die Feinheiten auch nicht mitbekommen.
Aber dies ist genauso Feiner zu bauen, wie halt das mit der Digitalen Variante.
Und hier wird noch nichts interpretiert und somit ist die Analoge genauer. Der Ableser bringt dann die Ungenauheit hinein. Jenachdem, wie gut dieser ist und was von der Materie fersteht, wie er abließt usw.
Das ganze hat also nichts mit einer Meinung zu tun, sondern ist erstmal Fakt.
Die Meinung kommt dazu, ob man halt Geld für was ausgibt, was am Ende gar nicht wirklich ausgegeben werden muss.
Die Schläuche sind gut, brauchen dafür Platz. Weil ich den damals nicht hatte, habe ich mich für die Uhren entschieden. Mittlerweile könnte ich das auch mit den Schläuchen machen, aber die Uhren machen ihren Dienst auch so.
Die elektronische ist schneller, weil man die Werte nicht erst noch selbst interpretieren muss, sondern das Gerät einem das sagt. Es wird einem Arbeit sozusagen abgenommen.
Wie gesagt, ich sehe den Sinn nicht, dafür mehr Geld auszugeben. Aber betone nochmals, dass kann ja zum Glück jeder selbst entscheiden.

Zitat:

@der_kasper schrieb am 17. Dezember 2017 um 13:43:52 Uhr:



Zitat:

Und wie gesagt, können die auch das, was die Elektronische Variante kann ;-)


Nein, können sie nicht. Oder kannst du z.B. vorher/nachher aufzeichnen? Und wiedergeben? Nur eine kleine Spielerei.

Die Frage ist doch eher, wofür braucht man das?
Für mich ist eher der Zustand wichtig, der danach herrscht. Denn ich will die Maschine ja zum laufen bringen und der Maschine ist es egal, was vor dem einstellen war.
Fakt ist halt, dass die Uhren dafür genau das gleiche können und hier zum Gleichen Ziel führen.

Zitat:

@titus95 schrieb am 16. Dezember 2017 um 21:23:40 Uhr:


lediglich die Synchronisation meines V4 habe ich in der Vergangenheit meiner Yamaha-Werkstatt überlassen.

Den Vmax - Motor kenne ich nicht. Die Synchronisation der alten Japan - Reihenvierzylinder habe ich immer hingekriegt. Das ist einfach.
Auch meine K 1100 LT war einfach zu warten.
Ein alter BMW - Boxer ist da eher eine Herausforderung. Da muss man sehr genau wissen, wie es geht.
Das hat mir der BMW-Onkel beigebracht.

Bei den alten Hobeln lohnt sich ein Werkstattaufenthalt oft nicht mehr. Wer mit einer GPZ 600 R oder einem ähnlichen Ding in die Werkstatt geht und "einmal Service bitte" in Auftrag gibt, zahlt i.d.R. mehr, als der Schrotthaufen noch wert ist.

Irgendjemand hat hier mal erzählt, dass er alleine für eine Ventilspielkontrolle eines Vierzylinders von Kawasaki 300 Euro abstecken darf. Da kann ich mir ausrechnen, was es kostet, an meiner ZX9R die Vergaser ultraschall zu reinigen, penibelst vor- und nachzusynchen, die NW auszubauen und neue shims an drei Zylindern einzusetzen, VDD und KSD erneuern usw. Ich lag bei 40 Euro für drei shims und die Dichtungen.

Bei den moderneren Einspritzern, z.B. von BMW ist man mit seinen Aquariumschläuchen schnell am Ende. Selbst die Ergänzung fehlenden Kühlmittels an der K 1300 GT erklärt Dir das FHB nicht mehr, da steht nur, dass man die nächste BMW Werkstatt aufsuchen soll.

Das Kühlsystem muss via Unterdruck entlüftet werden, Zugang zum Ausgleichsbehälter nach Abbau der linken Verkleidungshälfte, für die Wartung meiner F 650 GS, F 800 GS und der K 1300 GT, allgemein aller nach 2000 gebauten BMW, ist das Diagnosegerät GS-911 unabdingbar. Das ist mittlerweile auch für Privatleute erhältlich, kostet je nach Version eben bis 800 Euro. Das wichtigste Gerät für die Wartung meiner BMW's ist mein Laptop.

Das ist so gewollt. Im "After sales Market" macht (nicht nur) BMW ein Bombengeschäft. Es ist aber auch so, dass 95% der Käufer hochpreisiger Motorräder (der NP meiner K 1300 GT lag bei knapp 23.000 Euro, eine F 800 GSA kostet etwa 15.000) da nicht selbst Hand anlegen, sondern das Motorrad regelmäßig zur Inspektion und Wartung in die BMW Vertragswerkstatt bringen. Auf 100.000 km kommt dafür mindestens noch einmal der Neupreis der Maschine zusammen.

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 17. Dezember 2017 um 15:03:01 Uhr:


Den Vmax - Motor kenne ich nicht. ..........

Das Synchronisieren der Vmax-Vergaser ist schon ziemlich speziell - 2 Vergaserpaare müssen einzeln abgeglichen werden und dann nochmal die beiden Vergaserpaare aufeinander.

Mit den einfachen Messuhren nicht zu machen, jedenfalls konnte ich es nicht.

Mit dem digitalen Messgerät geht das und das hatte ich schon erwähnt dank der Druckdifferenzdarstellung sehr gut. In der absoluten Darstellung ist man lediglich auf dem Niveau guter Unterdruckmessuhren. Man hört auch den runden Motorlauf und spürt die sehr willige Gasannahme.

Ich lege darauf eben höchsten Wert, und damit war es mir eben auch das Geld wert.

Man muss aber auch den Unterschied mal erfahren, wobei ich bestimmt nicht bestreiten möchte, das man mit guten Messuhren, Eigenbau und einem guten Gehör bei den meisten Maschinen so ein Ergebnis auch hinbekommt.

In der Yamaha Werkstatt werden übrigens auch die digitalen Synchrontester verwendet, und die wissen sicher auch warum.

Zitat:

@titus95 schrieb am 17. Dezember 2017 um 19:42:35 Uhr:



Zitat:

@moppedsammler schrieb am 17. Dezember 2017 um 15:03:01 Uhr:


Den Vmax - Motor kenne ich nicht. ..........

Das Synchronisieren der Vmax-Vergaser ist schon ziemlich speziell - 2 Vergaserpaare müssen einzeln abgeglichen werden und dann nochmal die beiden Vergaserpaare aufeinander.

Das ist bei einem Reihenvierzylinder im Grunde nicht anders. Nur sitzen da eben alle Drosselklappen auf einer Welle und Du hast einen Referenzvergaser.
Fast immer die Nr. 2. Erst 2 mit 3, dann 3 mit 4 und 1 mit 2. Ich habe da meine eigene, mechanische Methode. Klappt bisher immer zuverlässig.

Beim Boxer und beim V2 (oder eben V4) ist das ein wenig aufwändiger. Ich muss das bei meiner Africa Twin auch machen, wenn ich dann mal soweit bin, dass das Fahrgestell fertig ist. Die letzten 5 Stunden habe ich nur in das Federbein investiert und das ist noch nicht fertig.

Die Twin hat zuletzt auch wenig Leistung gebracht und gepatscht und geknallt, dass es eine Pracht war. Ich habe dann festgestellt, dass da, wo normalerweise die Leerlaufluftschraube an Vergaser 1 sitzt, ein Loch gähnte. Hat sie abgeschüttelt.
Die neue ist gestern gekommen. 2 Gramm Messing, eine Feder, 1 washer 1 O-Ring. 17 Euro.

Wenn dann alles soweit ist, werde ich auch daran gehen, die beiden Drosselklappen möglichst synchron zu bekommen. Da muss ich mich bei der Twin erst mal schlau machen, wie man das da am Besten macht. Aber dafür gibt es mit dem FAT ein kompetentes Fachforum.

Oft sind die Vergaser getrennt und so wie "V-Max" gesyncht werden.
Warum die Werkstatten die digitalen nutzt, hat nen einfachen Grund. Es geht für sie schneller. Man braucht nichts mehr wirklich interpretieren und tada, spart man Geld in Form von Zeit. Auch sind Digitale Zahlen leichter abzulesen.

Und Professioneller sieht es ja auch aus für den Laien ;-)

Heute auch was zum basteln erhalten.
Zwar fürs Auto aber .....

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Kleine Bastelei an der XRV 750.
Muss ein wenig aufgehübscht werden.

Sehr schön. Hatte auch mal 2 XRV750.

Weiter so.

Ist eine 92er RD04 und ich habe sie die letzten beiden Jahre ordentlich misshandelt

(Passo Brocon, Dosso del Somme, Ligurische Grenzkammstraße, Assietta - Kammstraße und Salz im Winter)

Jetzt wird sie generalüberholt und bekommt ein paar feine Accessoires...

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