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Klassiker für den Alltag gesucht
Hallo liebes Forum,
wie die Überschrift verrät, bin möchte ich mir einen „Alltagsklassiker“ zulegen.
Vorweg möchte ich kurz meine Erfahrungen mit Autos umreißen...
Vor 3 Jahren habe ich mir nach reichlicher Überlegung zum 18. Geburtstag einen klassischen Mini gekauft. Mit diesem hatte ich zwar viel Spaß, jedoch gab es schnell – wie sich herausstellen sollte, Mini typische – Probleme.
Nachdem ich mein 3. Getriebe und den 2. Motor im Mini „versenkt“ hatte, wurde der Mini zwecks Restauration stillgelegt.
Ein schrottiger Peugot 106 folgte, der nicht weniger Probleme machte, aber von mir nur sehr provisorisch geflickt wurde (Benzinpumpe vom 306 eingebaut, Dose um den Auspuff gerödelt etc.).
Zwischenzeitlich habe ich angefangen zu studieren und ich bin in eine Andere Stadt gezogen. Im Winter konnte ich dann auch anfangen den Mini zu restaurieren. Nun habe ich in einer Mietgarage ein Puzzle liegen, was darauf wartet vollendet zu werden.
Leider zeichnet sich jetzt aber ab, dass ich erneut umziehen muss, was bedeutet, dass ich vermutlich ein Auto brauche.
Daher überlege ich nun, das Mini Projekt zu veräußern um mir etwas fahrbereites zuzulegen.
Derzeit gehe ich davon aus, dass ich etwa 4000€ zur Verfügung haben werde. 3000€ würde ich für ein gutes Fahrzeug ausgeben wollen und 1000€ als Notgroschen beiseite legen.
Das Auto benötige hauptsächlich für Fahrten auf der Autobahn, weswegen ich einem standhaften Motor den Vorzug geben würde.
Ideal wäre schon das begehrte H, oder eine rasche Aussicht auf das H. Als Student muss man ja doch etwas auf die Unterhaltskosten achten.
Mir ist durchaus bewusst, dass ich für dieses Budget keine tollen Sportwagen in Topzustand erwarten kann. Das will ich auch gar nicht. Ich suche ein Auto mit Patina und Charakter.
Schrauberkenntisse und Werkzeug sind selbstverständlich vorhanden.
Ich habe eine kleine Liste mit Fahrzeugen erstellt, die mich interessieren. Leider kenne kenne ich mich mit vielen nicht so sehr aus.
Mercedes W123, besonders die 200D Version: Lahm, aber standhaft
Opel Kadett/Rekord C-E: Ich kenne mich bei Opel leider nicht aus, aber sie gefallen mir
Ford späte Taunus/Granada: Auch hier kenne ich mich nicht so gut aus
BMW E30 als 315/316:Gefallen mir gut, aber kaum zu finden, oder?
Audi frühe 80/100: Nicht unbedingt erste Wahl
VW frühe Golf/Polo/Jetta: Gefällt mir nicht
VW T3/Käfer: Finde ich ganz nett, aber für 3000€ wohl kaum zu bekommen
Volvo Amazon: Für 3000€ wohl kaum zu bekommen
Porsche 924/944: Sind für 3000€ sicher sehr verheitzt
Habe ich wichtige Autos vergessen? Was kann man gut im Alltag nutzen?
Liebe Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von MiniMpi96
Eigentlich würde ich etwas aus den 60ern vorziehen, aber realistisch betrachtet werde ich aus dieser Zeit wohl kaum etwas alltagstaugliches für 3000€ finden.
Beim Kadett B nicht hoffnunglos:
http://suchen.mobile.de/.../182472631.html?...
Es gibt auch Alternativen, aber so simpel wie ein Kadett dürfte kaum einer zu bewegen sein:
http://suchen.mobile.de/.../123797675.html?...
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23 Antworten
Die Audi 80 und 100 sind sehr zuverlässige Begleiter und auf jeden Fall empfehlenswert.
Auf die Porsche Modelle würde ich an deiner Stelle verzichten, denn selbst wenn du einen in deinem Budget findest, ist der Unterhalt trotzdem noch sehr hoch.
Zitat:
Original geschrieben von MiniMpi96
Opel Kadett/Rekord C-E: Ich kenne mich bei Opel leider nicht aus, aber sie gefallen mir
Hast du schonmal über Senator, oder auch den Monza nachgedacht (Coupé vom Senator)? Die ersten Modelle sind bereits für günstig zu bekommen und seit 2009 mit H-Kennzeichen ausgestattet. Gerade den Monza finde ich persönlich sehr überlegenswert, der ist vielfältig noch mit dieser geilen Spät-70er-Ludenkarren Plüsch-Ausstattung zu bekommen, was echt heiß aussieht und megabequem ist. Mit der 3 l Maschine nahezu unkaputtbar und absolut nicht untermotorisiert (ich meine 179 PS).
Hatte auch mal vor mir einen als WE-Oldie zu kaufen, den mein Onkel mir hinterher vor der Nase weggeschnappt hat. :(
Der E30 hatte den M40-Motor - in meinen Augen ist der nicht empfehlenswert, da er viel Pflege benötigt und man nach so langer Zeit leider nicht mehr sagen kann, ob er die auch genießen durfte. Laufen die Nockenwellen ein, wird es teuer. Und einen Zahnriemen hat er auch.
Mit geringem Budget würde ich immer nach problemloser Technik suchen. Saugbenziner ohne Turbolader mit Steuerkette, Schaltgetriebe, mindestens Euro 2 (geringere Steuer) und wenig Elektronik. Damit sind die teuren Fehlerquellen schon mal von vornherein ausgeschlossen.
Einen dankbareren Alltagsklassiker als den Kadett C gibts wohl nicht. Und wenn man nicht gerade ein sportliches Coupé oder den Aero will, sollte der auch das Budget nicht sprengen. Sogar schöne Kadett Bs gibts schon für 3000 €.
Hallo,
schön wäre es zu wissen, wieviel KM per anno damit zurückgelegt werden sollen?
Ein Monza ist zwar schön und gut, aber braucht halt ein bisschen mehr Sprit als der Mini ;)
Einen W123 ist eine gute Wahl, als 200er mit 109 PS völlig ausreichend und schrauberfreundlich. So einer war bis vor 2 Jahren mein täglicher Begleiter. Mit dem 200D wirst du zum Biber auf der Autobahn, so lange Zähne kriegste damit:D Selbst ein 240D is schon arg langsam. Ich würde mal mit so einem probefahren.
So wie ich das sehe, soll es ein Fahrzeug aus dem Zeitraum Ende 70er Anfang 80er Jahre sein.
Autobahnfest und nicht allzu Verbrauchsintensiv.
Hier eine kleine Beispielzusammenstellung von mir;
Rekord E als 2,0S
VW Santana
Audi 80
ab Mitte der 80er Jahre:
Mercedes 190 (E)
Saab 9000
ebenso ältere Volvos
Das mit dem Alltagsklassiker ist schon mal eine gute Idee, jedoch bitte nicht im Winter!
Die werden rosten und das kostet dann ein vielfaches von einem Winterwagen.
Gruß
Mario
Hallo,
danke für die vielen Antworten!
Gestrichen habe ich jetzt von meiner Liste:
BMW E30
Golf/Polo/Jetta
T3/Käfer
Porsche
Den 200D kenne ich als T-Modell ziemlich gut. Meine Tante hatte sehr lange einen.
Für die Strecke Göttingen-Wismar haben zwar 5 Stunden gebraucht, aber wir sind angekommen:D
Ein Kadett mit 40kW finde ich ganz interessant. Zu viel Hubraum ist mir als Student etwas zu kostenintensiv...
Eigentlich würde ich etwas aus den 60ern vorziehen, aber realistisch betrachtet werde ich aus dieser Zeit wohl kaum etwas alltagstaugliches für 3000€ finden.
Die KM Frage kann ich noch nicht so richtig beantworten. Je nach dem, wohin ich nun umziehen muss, würde ich mal von 5000-10000Km ausgehen. Eher längere Autobahnetappen, als Stadtverkehr.
Ein Auto für den Winter werde ich mir auf jeden Fall kaufen, hatte ich beim Mini auch schon.
Zitat:
Original geschrieben von MiniMpi96
Eigentlich würde ich etwas aus den 60ern vorziehen, aber realistisch betrachtet werde ich aus dieser Zeit wohl kaum etwas alltagstaugliches für 3000€ finden.
Beim Kadett B nicht hoffnunglos:
http://suchen.mobile.de/.../182472631.html?...
Es gibt auch Alternativen, aber so simpel wie ein Kadett dürfte kaum einer zu bewegen sein:
http://suchen.mobile.de/.../123797675.html?...
Zitat:
Mercedes W123, besonders die 200D Version: Lahm, aber standhaft
Opel Kadett/Rekord C-E: Ich kenne mich bei Opel leider nicht aus, aber sie gefallen mir
Ford späte Taunus/Granada: Auch hier kenne ich mich nicht so gut aus
BMW E30 als 315/316:Gefallen mir gut, aber kaum zu finden, oder?
Audi frühe 80/100: Nicht unbedingt erste Wahl
VW frühe Golf/Polo/Jetta: Gefällt mir nicht
VW T3/Käfer: Finde ich ganz nett, aber für 3000€ wohl kaum zu bekommen
Volvo Amazon: Für 3000€ wohl kaum zu bekommen
Porsche 924/944: Sind für 3000€ sicher sehr verheitzt
Für 3.000 Euro sind die eigentlich alle uninteressant - und die, die es noch gibt, stammen alle zum Teil aus der Vor-Kat-Ära sowie aus Baujahren, die aktuell noch kein H-Kennzeichen erreichen (BMW 316 E30, Opel Rekord E2, Audi 80 B2/Audi 100 C3, Ford Granada II) und sind deswegen entsprechend preiswert, weil hohe Unterhaltungskosten entstehen, schafft man so etwas sich an.
Ich würde dir eher einen Wagen der späten 80er-Jahre empfehlen wollen - mit Katalysator (ab Werk zumindest Euro 1) und vielleicht auch Servolenkung. Puristen schimpfen, aber im Alltag ist das ungleich besser. Und Oldtimer aus den 60er-/70er-Jahren sind durch teils komplizierte und/oder teure Versorgung mit essentiellen Ersatzteilen sowie völlig fehlende Komfortmerkmale nicht zeitgemäß - im Alltag macht so etwas keine Freude. Nur schön aussehen allein, das reicht nicht.
Kaufe dir doch einen Mercedes - mit Sicherheit findest du einen recht guten 200er (W124) oder einen 230E W124, mit Katalysator, ABS und Servolenkung. Wenn du 3.000 Euro ausgeben kannst, hast du - vor allem aus den Baujahren 1988 und 1989 - eine sehr reelle Chance auf ein gut erhaltenes Stück, manchmal ggf. noch vom Erstbesitzer, und einen stilvollen "Klassiker" mit Zukunft, für den auch die Teile noch nicht besonders teuer sind. Außerdem eine einigermaßen erleichternde Ausstattung für den Alltag. Hohe Kilometerleistungen schrecken den Kenner nicht ab, denn ein gut gepflegter und regelmäßig gewarteter "Benz" hat noch viel vor sich, wenn man ihn weiter umsorgt.
Besonders preiswert und empfehlenswert ist auch der Opel Omega A (bis 1989/1990) mit gelb-roten Heckleuchten, unverchromtem Grill und "altem" Lenkrad. Die Autos sind technisch sehr gut, der 2.0i mit 115 PS ist erste Wahl, ein echter Konzernmotor aus gutem Holz, und es gibt noch viele gute Rentnerautos, gemessen am Bestand. Was bis heute überlebt hat, ist in der Regel gut. Teile sind kein Problem, bis auf irgendwelche Interieurverkleidungen, und Katalysatoren gab es ab 1987 serienmäßig (1986er gibt es kaum noch). Empfehlenswert: Die komplette, schöne GLS- oder gleich CD-Ausstattung. Automatik ist ein gutes Zeichen. Der Omega mag langweilig wirken, wenn man ihn nicht direkt kennt, aber er ist ein erstklassiger, unproblematischer Youngtimer für ganz wenig Geld - mehr als 1.500 Euro muss man für ein Exemplar der ersten Zustandsklasse (erste Hand, 100.000 Kilometer, Automatik, CD-Ausstattung, Zweiliter-Benziner idealerweise mit der famosen Automatik) nicht hinlegen. So ein Auto will niemand haben. Interessant ist der Opel durch seine eigenwillige Stelle - in ihm fährt noch viel altmodische Rekord-E2-Herrlichkeit mit, andererseits der Charme der 80er/90er-Jahre.
Moin,
ich an Deiner Stelle würde zusehen, dass ich einen W201, W123, W124 als Benziner bekomme.
Den von Dir angepeilten W123 Diesel ist auch nicht schlecht (bisher mein bestes Auto, was ich gefahren bin), aber damit kannst Du in diversen Städten mit Umweltzone nicht fahren.
Da wird Dir auch kein H Kennzeichen nützen (jedenfalls nicht im Altersgebrauch des KFZ, hier gibt es ganz klare Regeln).
Hatte mal einen 230E (W124) Automatik, der hat auch nur 9l über Land genommen.
Und beim W123 brauchst Du keine Angst vor Hagel haben, dass Blech ist noch dick genug, da haben selbst große Hagelkörner keine Chance.
Ich weiß ja nicht, aber den Mercedes W123 Diesel fand man doch nur am Taxistand oder vor Bauernhöfen. W 124 ist noch kein Klassiker.
Als Akademiker kannst Du Englisch, hier ist schon mal eine nette Übersicht:
Als nicht-Akademiker mit Englischkentnissen, wäre mir persönlich in dem obigen Link kein Oldie aufgefallen (vielleicht mal ausser dem Corsa und dem Peugeot 205), der sich für bis 3000 € anschaffen ließe. In gutem und sorgenfreien Zustand findest du einen guten CX der ersten Baujahre mit problemloser Hydropneumatik oder einen gut erhaltenen Saab 99/900 nicht unter 4500 €.
Den Tipp sich für den W124 als Youngtimer mit Zuwachspotential zu interessieren finde ich nichtmal verkehrt. Die Cabriopreise sind bereits jetzt jenseits von gut und böse und als Coupé ist der W124 ein günstiger Hingucker mit Wertzuwachs und Komfort. Ich würde dir allerdings doch eindeutig zum Coupé raten, da es sich bei den limos und Kombis nicht immer um Rentnergepflegte Garagenwagen handelt und wenn doch, sind sie direkt ungleich teurer. Das Angebot an runtergerittenen Bauern- und Handwerkerkarren ist leider recht groß.
Das Coupé ist ein Auto "das keiner braucht" und meistens für den schieren Spaß an der Sache gekauft wird, daher wird es zumeist auch besser gepflegt. Außerdem hat es auch in aller Regel eine bessere Ausstattung, die bspw. Klima, Leder und (voll klasse) elektrische Gurtanreicher bietet.
Nicht auf die Werbung sondern auf die "reviews" schauen.
http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/mercedes-benz/e-class-w123/
http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/mercedes-benz/e-class-w124/
http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/opel/kadett-b/
http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/opel/monza/
http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/peugeot/204/
http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/ford/consulgranada-mk1/
Hat man schon mal einen groben Anhaltspunkt, was man zu erwarten hat.
Mahlzeit zusammen,
die Empfehlungen mit dem W201, W124 oder Omega sind gut, aber nicht das, was der Themenstarter sucht.
Die Finger würde ich in diesem Fall von ausländischen Fahrzeugen lassen!
Einen gebrauchsfähigen Kadett C oder Ascona B sollte es für das Geld wohl geben. Das sind dann meist keine ersthand im Neuzustand gepflegte Fahrzeuge, sondern fahrbereite mit TÜV.
Weitere:
Audi 80
Ford Escort
BMW e21
Gruß
Mario
Zum robusten und alltagstauglichen Klassiker gehören auch diverse Ausländer.
Ob man`s glaubt oder nicht - der Peugeot 505 gehört definitiv dazu. Speziell, solltest du mal was transportieren müssen, ist der Break allererste Wahl. Ersatzteile sind problemlos zu bekommen und auch noch billig dazu. Selbst Innenausstattung ist noch zu kriegen - schließlich wurde er noch Jahre nach seinem Produktionsende in Frankreich noch in Afrika und Südamerika produziert. Finger weg allerdings von Turbo und V6. 2,0 Einspritzer mit 110 PS reicht völlig.
Aus bella Italia würde ich einen hierzulande mittlerweile ganz seltenen Vogel empfehlen: Den Fiat Argenta. Fünfgang Schalter mit Heckantrieb. Und zwar den 120 i.e. Er teilt sich die Gene mit seinem Vorgänger Fiat 132 und hat W123 Format. Er ist ein überraschend robuster Vertreter seiner Art und es finden sich noch ausreichend Bestände in Italien. Problemmotor hier: Der "Volumex" mit Kompressor und 135 PS.
Auch Großbritannien hat hier Hübsches zu bieten. Beispielsweise den Rover 2000 SD 1. In dieser - vierzylindrigen - Version auch im Unterhalt erträglich bietet dieser Wagen eine skurrile Mischung aus 70er Jahre Postmodernität und britischer Sportlichkeit. Selbst mit den nur 101 PS des Zweiliter.
Würde Geld keine Rolle spielen, würde ich natürlich den Vitesse Twin Plenum empfehlen. Das wäre ein Traum....:D
Aus Japan könnte ich den Mazda 929, den Toyota Crown oder den Nissan Laurel empfehlen. Alle drei repräsentieren noch den "alten Schlag" Japaner nach US Geschmack. Plüschig, chromig und mit Kutschenfahrwerken versehen, sind diese Autos nicht tot zu kriegen. Neulich bin ich noch in Singapur mit einem Crown Taxi mitgefahren. Hätte ihn sofort mitgenommen...
Also nicht gleich alle Ausländer verdammen - andere Mütter haben auch schöne Töchter.