Klage vor Gericht - die einzige Möglichkeit für Gerechtigkeit

VW

Bisher werden Dieselfahrer von den Konzernen nach Strich und Faden verarscht. Sie bekamen ein Produkt, das angeblich sauber sein soll; in Wahrheit aber eine Dreckschleuder sondergleichen ist. Um das zu beheben, gibt es ein Software-Update, das laut Experten bei weitem nicht wirksam genug ist und bei dem die Auswirkungen auf die Haltbarkeit nicht geklärt sind und noch keine Garantien gegeben wurden bisher. Jetzt gibt es eine Alibi-Rabattaktion, bei der es den Herstellern nur darum geht, den Absatz anzukurbeln und bei der man im Zweifel sogar erneut einen Euro6-Diesel mit viel zu hohen Stickoxid-Emissionen angedreht bekommt. Der Wiederverkaufswert geht in den Keller; man hat eine Dreckschleuder und keine Aussicht auf eine nötige Hardware-Umrüstung. Auto"journalisten" wie die aus der motor-talk - Redaktion interessieren sich 0,0 für die Interessen der Verbraucher, sondern stellen sich als verlängerter Arm der Autolobby dar.

Wer Betroffener ist und noch nicht auf z.B. Rückgabe geklagt hat - lasst euch nicht weiter verarschen, sondern in einer Verbraucherberatung zu einer Klage beraten.

Hier eine Liste erfolgreicher Klagen:

https://www.test.de/.../

Die Politik hat mal wieder versagt, die Autokonzerne dazu zu zwingen, ihre Fehler zu beheben. Da bleibt nur die Justiz.

Beste Antwort im Thema

Ich hatte den Thread auch im Volkswagen-Forum erstellt, aber da wurde er von einem Moderator hier hin geschoben. Motor-Talk versteht sich als verlängerter Arm der Autolobby; da möchte man erfolgreiche Klagen gegen VW nicht im VW-Forum stehen haben.

Stand jetzt ist es gesichert nur der VW-Konzern (also auch Audi und Porsche), allerdings sollten auch alle Hersteller, die über Thermofenster betrogen haben, verklagbar sein, weil die Abschaltung nur als Ausnahme ok ist, aber die Thermofenster so gestrickt waren, dass die Abschaltung ohne jeden Hauch eines Zweifels die Regel war. Da müsste man sich auch mal beraten lassen als betroffener Kunde einer anderen Marke; ob es da schon Klagen gab, weiß ich nicht.

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Zitat:

Zitat:
@effjottemm schrieb am 17. August 2017 um 17:16:44 Uhr:
allmählich ... [gesnipt]

Zitat:

Es braucht drastische Worte, wenn die Politik pennt (und die Industrie sowieso).

Von welchen Fakten redest du? Was ist mit dem Fakt, dass VW bei der Abgasreinigung betrogen hat und nicht annähernd adäquat nachbessert?

Das hier ist ein Autoforum, deswegen geht es hier um Autoprobleme. Wenn du dich mit den tatsächlichen Problemen auseinander setzen willst, such dir ein Forum, wo es um Bildungschancen, Alters- und Kinderarmut, transparente Politik, soziale Ungleichheit (die durch Ausbeutung entsteht, auch im Ausland) und allgemein Gerechtigkeit geht.

Selten so viel inhaltsleeres Gewäsch gelesen. Von Fakten sprechen ohne sie zu nennen ...was war nochmal kafkaesk?

... bla bla bla ... erst mal richtig lesen und auch alles (den ganzen Thread) lesen ... dass VW betrogen hat - keine Frage. Habe ich weiter oben auch geschrieben. Allerdings ist das Stand heute der einzige Hersteller, der nachweislich Betrugssoftware eingesetzt hat!

Außerdem habe ich mich in meinem Beitrag auf die ART der Diskussion bezogen, die durchaus - nun ja - seltsame Züge annimmt.

Und die Fakten sind inzwischen so oft und so ausführlich in diversen Artikeln und Berichten genannt worden, dass ich davon ausgegangen bin, dass man sich informiert, bevor man kritisiert ...

siehe:

Link

Link

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Und entschuldige, wenn ich dir das so deutlich sage, aber 1. IST das durchaus ein Autothema und 2. lasse ich mir ganz sicher nicht vorschreiben, von wem auch immer, ob und wie ich meine Meinung zu diesem und anderen Themen äußere.

Zum Kartell gabs Selbstanzeigen.

Die Schadstoffbelastung liegt weiterhin weit über den Grenzwerten. Sonst würden Gerichte nicht entscheiden wie sie es tun.

Das Feinstaub kein Nox ist wissen hier viele. Das es nicht um Feinstaub geht sollte klar sein...

Was willst du also ausdrücken?

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 19. August 2017 um 13:18:45 Uhr:


Zum Kartell gabs Selbstanzeigen.

Die Schadstoffbelastung liegt weiterhon weit über den Grenzwerten.

Was willst du also ausdrücken?

Richtig - allerdings schon vor ca. 3 Jahren, also lange vor dem "Skandal" ...

siehe z.B. hier:

Die Schadstoffbelastung liegt in der Tat über den Grenzwerten - zumindest punktuell an den Messpunkten, wie z.B. Stuttgart, Neckartor ... auf der anderen Straßenseite ist dann aber schon deutlich weniger feststellbar, 50 Meter weiter noch weniger (siehe Artikel von Volker Angres).

In der Industrie gelten übrigens ganz andere Grenzwerte!

sieh z.B. hier:

Ich habe auch mit keiner Silbe erwähnt, dass man da nichts machen sollte, nur dass der Diesel jetzt plötzlich an allem Schuld sein soll, das ist schlichtweg falsch - und das nervt ...

Der Diesel im PKW ist der am leichtesten zu ersetzende Verursacher.. sicher nicht der einzige...

... und auch bei weitem nicht der größte! Und dann auch an den Klimaschutz denken (CO2) - und woher für all die E-Autos den Strom nehmen? Zur Zeit kommt ja wohl das meiste noch aus Fossilen Kraftwerken - mit entsprechendem Ausstoß. Mal davon abgesehen, dass unsere Stromnetze für die Versorgung mit Ladestrom nicht im entferntesten ausreichen.

Tatsache ist, dass die Kommunen jahrelang versäumt haben, durch entsprechende Maßnahmen die Schadstoffbelastung zu verringern, sei es durch entsprechende Baumaßnahmen (Grünflächen, günstige Bebauung für Luftdurchströmung, Verkehrsstromlenkung, Anlegen von Umgehungsstraßen, usw.

Z,B. fahren in unserer Stadt noch mehr als die Hälfte Busse mit gelber Plakette (!) und Sondergenehmigung.

Vor allem haben Die versäumt die Innentädte für den dort größten NOX Verursacher zu sperren. Ist einfach der Diesel... Wurde natürlich durch bescheisserei und großzügige Auslegung der Gesetze durch die Hersteller und vieler Besitzer nicht besser. Der Individualverkehr ist auch sicher nicht dem Öffentlichen vorzuziehen. Dieselbusse brauch man in der Stadt aber auch nicht. Ausserdem scheinst du in dem Zusammenhang Feinstaub und NOX in einen Topf zu werfen...

Von E-Autos hab ich nicht geredet... Wobei da die Schadstoffe ausserhalb der Stadt entstehen, machts aber nicht besser. Kohlekraftwerke sind mir ein absoluter Dorn im Auge. Ich ziehe denen heute ein AKW vor, zumal wir eh von technisch Schlechteren umgeben sind und unsere recht Guten abgeschaltet haben...

nein - tue ich nicht! Feinstaub ist beim Diesel ja schon seit ca. 10 Jahren kein Thema mehr, im Gegensatz zum Benziner. Wobei dann natürlich die Turbo-Direkteinspritzer (Magermotoren) auch nicht mehr in die Innenstädte dürfen, weil die ja nachweislich nicht nur mehr CO2 sondern auch besonders schädlichen Feinstaub und auch NOx produzieren.

Ist halt alles nicht so einfach ...

Du kamst mit der gelben Plakette. Mit der Euro 6 c ist das bei den DI Benzinern auch gegessen. NOX Problem haben die nicht. CO2 ist bei denen auch nicht soviel höher. Ist auch nicht giftig... Aber nicht denken das ich die toll fände... Jedenfalls hat man bei den DI Benzinern deutlich schneller als beim Diesel gemerkt das nich alles toll ist. Beim Diesel DI hats sicher 40 Jahre und mehr gedauert. Bei den DI Benzinern knappe 20 bei weit weniger Einsatz im PKW.

doch - NOx produzieren die auch, wenn auch weniger als die Diesel. Ist ein grundsätzliches Problem, wenn bei der Verbrennung der Sauerstoffanteil (zu) hoch ist. Ist typisch z.B. für aufgeladene Motoren.

Aber wie auch immer - ich klinke mich jetzt hier aus, gehe gleich in den Garten, mache den Grill an und produziere ein wenig Schadstoffe. Allerdings nur CO2 und etwas Feinstaub ... NOx kann man da - glaube ich - vernachlässigen.

Das Problem besteht erst seit die EU den Grenzwert drastisch gesenkt hat und die Politik wie üblich nichts dagegen unternommen hat. Bis Heute habe ich noch nirgends einen Bericht gelesen wo nachvollziehbar erläutert wurde wie die EU auf die 40Mikrogramm gekommen ist

OK - dann hier noch mal 2 Artikel zum Thema (bevor ich endgültig den Grill anmache):

Link

Link

😁 Was aber Alles nicht erklärt warum gerade 40 Mikrogramm.
Letztlich egal, die USA sind Protektionistisch und die EU schlicht verblödet wenn man sich einige Vorschriften anschaut, vor Allem wenn es darum geht eng begrenzte lokale Probleme mit EU-weiten Vorschriften überzuregulieren.

Ansonsten gutes Gelingen beim Grillen.
Übrigens entsteht dort auch NOx wenn du eine gute Grillhitze hast, denn die Temperaturen sind das Problem. Aber damit muss man ja quasi NOx produzieren da große Hitze der Kern des Grillvergnügens ist.

Zitat:

@effjottemm schrieb am 19. August 2017 um 13:36:26 Uhr:


Ich habe auch mit keiner Silbe erwähnt, dass man da nichts machen sollte, nur dass der Diesel jetzt plötzlich an allem Schuld sein soll, das ist schlichtweg falsch - und das nervt ...

Wer hat denn gesagt, dass der Diesel an allem Schuld sei? Eigentlich ging es hier darum, dass VW einfach und risikolos verklagbar ist und dass man die Möglichkeit als Betroffener nutzen sollte, weil man von der Politik oder VW scheinbar nichts erwarten kann. Ich habe von dir bisher nichts in diesem Thread gelesen, was dazu einen Beitrag liefert. Bist du dafür, dass man dann halt mit den Fahrverboten und dem Wertverlust leben soll?

Außerdem sollte auch Betrug per Thermofenster verklagbar sein:

Zitat:

@GaryK schrieb am 15. Juni 2017 um 22:31:21 Uhr:


Paragraph 38 Bundesimmissionsschutzgesetz. https://www.gesetze-im-internet.de/bimschg/__38.html
"Kraftfahrzeuge und ihre Anhänger, Schienen-, Luft- und Wasserfahrzeuge sowie Schwimmkörper und schwimmende Anlagen müssen so beschaffen sein, dass ihre durch die Teilnahme am Verkehr verursachten Emissionen bei bestimmungsgemäßem Betrieb die zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen einzuhaltenden Grenzwerte nicht überschreiten. Sie müssen so betrieben werden, dass vermeidbare Emissionen verhindert und unvermeidbare Emissionen auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben."

Also nix mit "egal was rauskommt, das ist nicht reglementiert". Wunschdenken von Etappenhasen / Vollidioten der Hersteller. Diesel hat nunmal einen Steuervorteil und somit ist der vielfahrende Kunde bereits einen begrenzten Aufpreis zu zahlen. Mit zeitgemäßer Abgasreinigung wärs in der Herstellung deutlich teurer und die Marge somit geringer.

Und auch die EU Richtlinie 715/2007 sagt "Der Hersteller rüstet das Fahrzeug so aus, dass die Bauteile, die das Emissionsverhalten voraussichtlich beeinflussen, so konstruiert, gefertigt und montiert sind, dass das Fahrzeug unter normalen Betriebsbedingungen dieser Verordnung und ihren Durchführungsmaßnahmen entspricht."

Bedeutet: Bei normalen mitteleurop. Temperaturen und normalem Straßenverkehr mit einem NEFZ ähnlichen Lastprofil wären die Grenzwerte eigentlich einzuhalten. Es wird ein Scheiß eingehalten.

Zudem sagt Paragraph 4 der EU Richtline: "Die von dem Hersteller ergriffenen technischen Maßnahmen müssen außerdem sicherstellen, dass die Auspuff- und Verdunstungsemissionen während der gesamten normalen Lebensdauer eines Fahrzeuges bei normalen Nutzungsbedingungen entsprechend dieser Verordnung wirkungsvoll begrenzt werden. "

Soviel zum Thema "Außerhalb des NEFZ sind Emissionen nicht limitiert". Ganz ohne das Bundesimmissionsschutzgesetz ist hier die klare Vorgabe die Abgase zu begrenzen. Bestmöglich.

Da hilft kein Software-Update. Es würde dadurch auf jeden Fall mehr Verbrauch geben (Krafststoff und/oder AdBlue) und warum sollte ich als Kunde einsehen, dass ich ohne Entschädigung plötzlich permanent AdBlue kaufen und umständlich nachfüllen muss (die Öffnung zum Nachfüllen ist manchmal "bescheiden" positioniert"😉, wenn davon beim Fahrzeugkauf noch keine Rede war, sondern da geplant war, dass der Mini-AdBlue-Behälter nur bei einer Inspektion aufgefüllt wurde.

ich hatte das eigentlich schon einmal beantwortet, aber sei's drum:

1. ich habe in zwei Beiträgen klar gesagt, dass VW (und nachweislich bisher nur die) betrogen haben.
2. habe ich lediglich auf Beiträge / Fragen von anderen hier geantwortet, die auch nicht VW zum Thema hatten - insofern ...
3. nein, ich halte nichts von Software-Updates oder sonstigen Tricks seitens der Hersteller
4. meine Anmerkung zum "Diesel ist an allem Schuld" und "Polemik von selbsternannten Experten" bezog sich auf die in meinen Augen unmögliche und von falschen, nicht belegbaren Aussagen geprägte Petition in dem Beitrag davor
5. lese dir den gesamten (deinen eigenen) Thread aufmerksam durch

und das wars jetzt endgültig von meiner Seite ... ich bin jetzt hier raus.

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