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Kisbee hat weniger Leistung/Dreht nicht mehr voll hoch

Peugeot
Themenstarteram 14. Juli 2020 um 14:48

Hi zusammen.

Ich habe einen 2018er Kisbee 4t Einspritzer.

Er ist per ECU auf 25 gedrosselt.

Bisher zog er ganz gut an und schleppte mich auch etwas steilere Berge mit 25 kmh laut Tacho hoch.

Jetzt habe ich Freitag morgen wohl einen Fehler gemacht:

Ein Freund war bei mir wegen Liebeskummer und wir redeten bis morgens. Er musste zur Arbeit und ich meinte, ich fahr ihn dann schnell zum Bahnhof runter.

Strecke max 1km.

Jetzt war aber der Roller wohl damit überladen. Laut Peugeot Zul. Gesamtmasse 260 kg

Rollergewicht vollgetankt 90 kg. Ich knapp 95 kg, er knapp 110 kg. Also 35 kg überladen. Muss aber auch sagen, es geht nur Bergab oder flache Strecke.

Dazu hat er sich aber hinten etwas zurechtgeruckt was ja nochmal zusätzliche Kraft/Gewicht Bedeutet.

Seit dem Morgen dreht der Roller nicht mehr voll hoch sowie ich meine zu hören, er kommt auf gerader Strecke gerade mal so auf 28 kmh laut Tacho, vorher recht fix auf 28,5 bevor die Ecu abriegelt.

Den Berg den er mich sonst zumindest mit 25 laut Tacho hochzieht, macht er nur noch 20 bis 22 kmh.

Hab ich die Variorollen runtergeschliffen durch den Beifahrer? Oder was könntedas sein?

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131 Antworten

Einzig der Antriebsriemen käme in Betracht. Die Rollen auf keinen Fall. Wieviel Gesamtkilometer hat das Fahrzeug gelaufen?

Themenstarteram 14. Juli 2020 um 14:59

Sehr wenig. Der hat jetzt mit heutiger Fahrt erst 1960 km runter.

Ich muss aber noch dazu erwähnen, dass er, als er abstieg irgendein komisches Geräusch gemacht hatte. Ich würde es als Rasseln oder Ruppeln beschreiben. Aber jetzt klingt er wieder normal. Jedenfalls fällt mir kein komisches Geräusch mehr auf.

EDIT

Ich hatte natürlich auch vorher gegoogelt.

Da bin ich auf ein Forum gestoßen, bei dem einer mit ner 45er so was ähnliches hatte. Nur ohne Übergewicht sondern einfach nach einer Kurvenfahrt und mit einem Vergaser und Steuergerät. Da war nach einer normalen Kurvenfahrt ein ahnliches Problem. Da lag es dann am Steurgerät. Aber der Beitrag war auch von 2014.

Und was mir auch einfällt: Als er abstieg, war der Kickstarter ausgeklappt obwohl ich ihm sagte, er solle die Füße auf die Soziusrasten abstellen. Kann da was passiert sein dass er ausversehen auf dem Kick "stand" während der Fahrt?

Also das ist wirklich sehr wenig und damit scheidet auch bei grober Überbeanspruchung der Riemen aus. Da weiß ich auch keinen Rat.

Im Grunde müßte man jetzt anfangen alles zu überprüfen. Also Vario aufmachen und Vollkontrolle. Wobei ich es mir nicht vorstellen kann, was da warum einen Schaden genommen hat. Auch vom Motor kaum vorstellbar, dass dort etwas Schaden genommen hat.

Die 35 Kg Überladung sind jetzt auch nicht wirklich tragisch. Hier haben wir ein Mitglied, der mit diesem Modell jahrelang und über viele 10000 Km Zeitungen ausgeliefert hat und ständig drüber lag. Außer einem erhöhten Verschleiß hat der Kisbee das auch mitgemacht.

Zitat:

@Manuel0683 schrieb am 14. Juli 2020 um 16:59:06 Uhr:

Da bin ich auf ein Forum gestoßen, bei dem einer mit ner 45er so was ähnliches hatte. Nur ohne Übergewicht sondern einfach nach einer Kurvenfahrt und mit einem Vergaser und Steuergerät. Da war nach einer normalen Kurvenfahrt ein ahnliches Problem. Da lag es dann am Steurgerät. Aber der Beitrag war auch von 2014.

Das kann auf dein Modell keine Anwendung finden, da sich der Euro4-Kisbee durch die verwendete Einspritztechnik und dem Motorsteuergerät (ECU) zu stark von den vorangegangenen Euro2-Modellen unterscheidet.

Eine noch preiswerte Möglichkeit wäre es das Fahrzeug bei Peugeot auslesen zu lassen. Vielleicht ist ja ein Fehler abgespeichert.

Themenstarteram 14. Juli 2020 um 15:09

Ich wechsel mal eben an den PC. Da kann ich besser schreiben als am Tablet.

Themenstarteram 14. Juli 2020 um 15:17

@ beku_bus1

Du schriebst, die 36 kg Überladung wären nicht schlimm. Aber mein Freund rückte sich auch öfter hinten Zurecht (also dieses "ich steh mal auf um meinen Hintern besser zu pflanzen") was ja im Prinzip nochmal zusätzliches Gewicht bedeutet für den Motor.

Ich kenn mich mit der Funktion von Variomatik nicht so gut aus. Aber je höher die Belastung für den Antrieb (Kupplung, Variomatik und Antriebsriemen) desto mehr nutzt es sich natürlich ab. Ich hab nur immer an Autos geschraubt.

Gibts beim Roller nicht so etwas wie eine Kraftübersetzung an den Motor oder soetwas ähnliches (Wie beim Auto die Antriebswelle)?

Themenstarteram 14. Juli 2020 um 15:25

Ja, ich würde ja gern mal bei Peugeot auslesen lassen, aber der Verkäufer hier ist etwas... Sagen wir einfach, ich trau ihm nicht. Ich hatte auch mit einem anderen Mechaniker gesprochen, bei dem ich die erste Inspektion hab machen lassen. Aber vor Ende nächster Woche hat er nichts frei.

Er meinte, bei den 25ern setzt sich gern mal der Auspuff zu und wenn ich die 45er ECU einsetze soll ich einfach mal versuchen den Auspuff "freizubrennen".

Aber dass der sich just an diesem Morgen zugesetzt hat, ein rasselndes Geräusch zu hören war und bei nächsten Start alles sich normal anhört... Wäre schon ein überaus großer Zufall. Zumal ich wirklich niemanden habe, der den Roller auf 45 fahren könnte. Wirklich niemanden.

Nur bin ich auch auf den Roller angewiesen und hab natürlich sorgen, wenn ich einfach so weiter fahre, dass da irgendwas (mehr) kaputt gehen kann.

 

Wenn du, oder ihr, mehr Angaben braucht, gerne. Einfach fragen.

Prinzipiell hast du natürlich Recht, dass eine höhere Gewichtsbelastung auch eine höhere Belastung des Antriebs und damit auch höheres Verschleißrisiko mit sich bringt. Aber eben nicht bei 35 Kg, nicht von einem Mal und auch nicht durch einen zappeligen Beifahrer. Das beeindruckt einen Kisbee keinesfalls.

Es gäbe eigentlich nur zwei Bauteile, die durch eine solche Belastung mehr verkraften müssen. Das ist zum Einen der Antriebsriemen, der natürlich höhere Kräfte übertragen muß. Da unter normalen Bedingungen der Riemen aber gute 10000 Km hält, ist da noch sehr viel Spielraum nach oben vorhanden.

Zum Anderen wäre die Kupplung bei Überladung einer größeren Belastung ausgesetzt. Aber wer schon mal eine Kupplung im Besonderen des Kisbee's gesehen hat weiß, dass man diese Belagstärke selbst in 20000 Km nicht herunterfahren kann. Normale Benutzung vorausgesetzt. Meine zum Beispiel ist nach jetzt 10000 Km praktisch wie ein Neuteil. Ich hatte erst vorgestern den Krempel zwecks Überprüfung auf gehabt.

Aber selbst wenn die Kupplung einen weg hätte, würde das Ding gar nicht mehr fahren. Eine Kupplung ist entweder ausgerückt um einen Leerlauf zu ermöglich, oder voll eingerückt um einen vollständigen Kraftschluß herzustellen. Dazwischen gibt es nur kurz den Schleifvorgang des Einkuppelns. Wäre die Kupplung verschlissen, wäre kein Kraftschluss mehr möglich, da die Kupplung nur noch durchrutschen würde.

Ich weiß, dass dir mein dauerndes Ausschließen aller möglichen Dinge nicht weiter hilft und ich würde dir auch viel lieber eine klare Fehlermöglichkeit nennen, aber mir fällt leider nichts schlüssiges ein.

Zitat:

@Manuel0683 schrieb am 14. Juli 2020 um 17:25:06 Uhr:

Er meinte, bei den 25ern setzt sich gern mal der Auspuff zu und wenn ich die 45er ECU einsetze soll ich einfach mal versuchen den Auspuff "freizubrennen".

Wie bitte? Was soll sich denn da womit zusetzen? Das ist ja nicht mal mehr bei den Zweitaktern der Fall und wir reden hier von einem Viertakter mit geregeltem KAT. Wenn da mit dem Abgassystem etwas nicht stimmen würde, wäre sofort die Motorkontrollleuchte an.

Dein Mechaniker ist eine Pfeife, der wenig kompetent zu sein scheint.

Themenstarteram 14. Juli 2020 um 15:43

Zitat:

Wie bitte? Was soll sich denn da womit zusetzen? Das ist ja nicht mal mehr bei den Zweitaktern der Fall und wir reden hier von einem Viertakter mit geregeltem KAT.

Ich vermute mal, weil die ECU Drosselung das über Zündaussetzer zum Teil regelt, dass da unverbrannter Sprit in den Auspuff geschossen wird.

Würde ich mir jetzt jedenfalls so erklären.

Aber dann passiert das auch nicht über Nacht, sondern eher schleichend.

Falsch! Es gibt keine Zündaussetzer, denn dann wäre der KAT mit Sicherheit irgendwann im Sack. Vielmehr wird die Zündung auf extrem "Spät" zurück genommen. Somit wird das Gemisch zwar noch vollständig verbrannt, aber ohne Vortrieb zu erzeugen.

Dies war schon bei den Euro2-Versionen so geregelt.

Das Teil was hinter der Kupplung sitzt (der Wandler) ist genau so wichtig wie die Vario.

Wenn der Wandler nicht richtig arbeitet weil er klemmt ,etwas mit den Führungsbolzen ist oder sonst was ,kommt es zum Leistungsverlust oder sogar zum Riemenriss ,da gibt es mehrere Möglichkeiten. Antrieb muss man immer als ganzes sehen und nicht nur Vario und Kupplung.

Klar könnte der Wandler theoretisch einen Schuss haben und in der Funktion beeinträchtigt sein, aber doch nicht bei der geringen Laufleistung. Außerdem will das für mich nicht zum Fehlerbild passen.

Aber mal was anderes. Es handelt sich hier ja um eine Mofa-Verion. Wie ist das Fahrzeug genau Leistungsreduziert? Ausschließlich über ein anderes Steuergerät, oder wurd auch eine Axialwegbegrenzung in den Variator eingesetzt? Steht in deiner Betriebserlaubnis/COC-Bescheinigung.

Themenstarteram 14. Juli 2020 um 16:02

Zitat:

Falsch! Es gibt keine Zündaussetzer, denn dann wäre der KAT mit Sicherheit irgendwann im Sack. Vielmehr wird die Zündung auf extrem "Spät" zurück genommen. Somit wird das Gemisch zwar noch vollständig verbrannt, aber ohne Vortrieb zu erzeugen.

Achso, ok, mir wurde es erklärt, dass die Zündung einfach ausgesetzt wird, es dadurch auch dann ruckelnd fährt, und der Sprit in den Auspuff unverbrannt gejagt wird.

Also die 45er ECU mal einsetzen und damit rumfahren würde nix "bringen"?

Zitat:

Das Teil was hinter der Kupplung sitzt (der Wandler) ist genau so wichtig wie die Vario.

Wenn der Wandler nicht richtig arbeitet weil er klemmt ,etwas mit den Führungsbolzen ist oder sonst was ,kommt es zum Leistungsverlust oder sogar zum Riemenriss ,da gibt es mehrere Möglichkeiten.

Könnte das, durch das Übergewicht und des Gehoppse des Mitfahrers in Mitleidenschaft gezogen worden sein? Aber warum Rasselte bzw Ruppelte es als er Abstieg. Als ich aber 2 Minuten später neu Startete, war alles ok "ohrenscheinlich".

Bevor ich einige 100 Euro für nen Mechaniker ausgebe, würde ich das gern selbst versuchen. Die Garantie ist ja ohnehin schon im Sack.

Zitat:

Aber mal was anderes. Es handelt sich hier ja um eine Mofa-Verion. Wie ist das Fahrzeug genau Leistungsreduziert? Ausschließlich über ein anderes Steuergerät, oder wurd auch eine Axialwegbegrenzung in den Variator eingesetzt?

Ausschließlich über ECU. Ich brauch nur die 45er ECU einsetzen und ein Massekabel statt an den Rahmen an den Kabelbaum anschließen und ich würde 45 Fahren.

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