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Kinder im Strassenverkehr

Sind Kinder in Unfälle verwickelt, hört man ja oft "Argumente" wie mangelnde Verkehrserziehung usw. usf..... egal ob mit oder ohne, egal ob deswegen schonmal auf den Hintern (Zitat aus einem anderen Thread) oder auch nicht.... damit kann man nie rechnen und gerade die männlichen User sollten verstehen warum....

Im Prinzip verhält es sich bei den Kindern mit Strassenverkehr und Spielen ähnlich wie bei Männern und Sex.
Wie man ja klischeehaft sagt, setzt bei Männern mit zunehmender G**** der Verstand aus, Regeln oder das letzte Nudelholz der Gattin auf dem Kopf sind aus dem Gedächtnis schlagartig verschwunden. Auch reflexartige Aussetzer soll es geben.... je kürzer der Rock, desto schneller die Kopfdrehung. Wir können nichts dafür, wir sind halt so 😉

Und genauso ist es halt bei Kindern und ihrem Spieltrieb. Egal was sie an Regeln kennen, egal was es schon für Anpfiffe gab.... wird der Spieltrieb gereizt, was Interessantes gesehen... dto. Die können da nichts dafür, die sind halt so 😉

Warum ich das poste? Ich hab einfach in der letzten Zeit viel in der Art gelesen: Kind war schuld blabla usw. usf. ... das ist halt ziemlicher Unsinn, da wir hier nicht von bewusstem Fehlverhalten reden, sondern von Reflexen. Und da wir "Grossen" das doch wissen, sollten wir bewusst damit rechnen und entsprechend agieren.

Also, denkt daran wenn ihr im Strassenverkehr ein Kind seht. Mit allem rechnen, runter vom Gas und bremsbereit, egal was die Regeln gerade erwarten lassen. Evtl. denkt ihr ja mit einem Schmunzeln das nächste Mal daran... 😉

222 Antworten

Zahlen? Bitteschön....
http://www.lernwerkstadt.de/.../Kinderunf_lle_2005.pdf?...
Deutschland lag 04 auf Platz 5 (Quelle DVR vom 26.04.06).... aber ist nicht ein einziges totes Kind zuviel? Zählt nicht auch jeder nicht tödliche Unfall? Insgesamt sieht es bei uns halt duster aus... nicht nur bei den Kinderunfällen.

Auszug aus „Vision Zero - Null Verkehrstote“ des VCD:
"Deutschland Schlusslicht in Europa: Das Risiko, bei einem Verkehrsunfall verletzt zu werden, liegt in Deutschland viermal höher als in Dänemark oder in Finnland. Selbst in Frankreich erleiden bezogen auf die Kilometerleistung dreimal weniger Menschen Verletzungen als bei uns. Deutschland hält damit einen traurigen Negativrekord in Europa."

Oder eine Aussage von Prof. Dr. Dipl.-Psych. Heiner Erke, München,
(betreibt psychologische Forschung im nationalen und europäischen Verkehrssektor):
"Der Verkehrsforscher bescheinigte dem Land auch eine ungenügende Note beim Schutz von Kindern im Straßenverkehr: "Deutschland steht mit 337 verunglückten Kindern je 100. 000 Einwohnern unter 15 Jahren weltweit am schlechtesten da."

Aber was soll die ganze Zahlenspielerei bringen?
Ich möchte nur einen Ansatz für das Überdenken der eigenen Risikoeinschätzung, des "Verkehrsblicks" und zum Verhaltensmuster von Kindern geben. Nicht das Ei des Kolumbus, keine universelle Wahrheit.
Wer möchte, kann das Gesagte in zig Studien, Dissertationen und Fachbüchern nachlesen... Kinder sind halt so, das lässt sich nicht wegregeln und wir sollten das immer ins Kalkül ziehen.

Am erschreckendsten finde ich die Zahl der verletzten Kinder im PKW. Gerade vor dem Hintergrund dass ein Grossteil nur durch unzureichende Sicherung ensteht (Kindersitz, Anschnallen). Der Teil wäre eigentlich ganz einfach vermeidbar.

Und dann die ganzen Eltern die es eilig haben aber ihre Kinder am besten bis ins Klassenzimmer fahren müssen. Eine Menge Verkehr vor Schulen gibts nur deswegen. Anstatt die Kinder mal 100m laufen zu lassen was auch etwas gesünder wäre. Zumal die Eltern oft nicht grad dadurch auffallen besonders langsam zu fahren 🙁

Gruß Meik

Dieser Thread ist ja an Emotionen kaum noch zu überbieten!

Hier wird jedem, der die lieben Eltern an Ihre (juristische und moralische!) Erziehungspflicht erinnert, reflexartig unterstellt er nehme Verkehrstote billigend in Kauf, solange er diese nicht direkt durch eigenes Fehlverhalten verschuldet hat.

Im ersten Beitrag wurde das Thema mangelhafter Erziehung gleich angesprochen, um es später als in dieser Diskussion "unerwünscht" beiseite zu schieben. Das ist ja ein feiner Diskussionsstil hier.

Niemand bestreitet hier die Sorgfaltspflichten der Autofahrer aber bitte bleibt mal auf dem Teppich. So bitter die Einzelfälle für die Betroffenen auch sein mögen, wir reden hier über knapp 90 ("nur" Neunzig!) bei Fahrad-, Fußgänger oder sonstigen Unfällen getötete Kinder. Die als Mitfahrer im Auto in die Statistik eingeflossenen kann man im Sinne der Argumentation dieses Threads kaum mitzählen. Auch die 90 sind nicht zwangsläufig durch die Einwirkung eines fremden KFZ gestorben, auch wenn das wohl wahrscheinlich ist.

Dieses Jahr waren es in Frankreich vielleicht 10 Tote Kinder mehr und in England 20 weniger. Nächstes Jahr ist es umgekehrt. Irgendwo wird man immer ein Land finden, welches in der Statistik besser abschneidet. Daraus gleich ein riesiges Problem mit Handlungsbedarf zu konstruieren ist doch blanke Polemik.

Deutschland ist eben nicht Schlußlicht, sondern nur dann, wenn man eine "passende" Statistik fabriziert. Wer anderer Meinung ist, möge das bitte mal mit "vernünftigen" Zahlen belegen. Bitte mit Quellenangabe.

Oliver

Sorry os-m, aber wer lesen kann.... die Eingangsbetrachtung war nunmal einzig und allein der Aspekt, dass Kinder affektiv reagieren und man das ins Kalkül ziehen sollte. Nix Erziehung, nix Zahlen, nix Kindersitz, nix Unterstellungen.... wie gesagt: Andere Baustelle (auch wenn da vieles natürlich völlig richtig ist ... es hat nur nix mit der Ausgangskernfrage zu tun)

Der Diskussionstil... naja, es ist natürlich feiner, sich einfach von der gestellten Diskussionsfrage zu entfernen... ^^

Ob eine Statsiktik "passt", ob Zahlen vernünftig sind oder eine Quelle "seriös" ... ist eine Frage der Zielführung, der gewünschten Aussage und natürlich deiner Wertung 😁 Davon abgesehen, dass kein "Listenplatz" einen Freibrief ausstellt oder zur Ausgangsfrage passt. Sei doch so "fein" und kehre dahin zurück... achja, hast Du jetzt Kinder oder nicht, wenn man fragen darf.

Kann auch nicht ganz nachvollziehen, was deine Aussage im Kontext zu der Ausgangskernaussage sagen soll.... meinst Du damit, dass alles so ok ist, die Geschichte mit dem affektiv nicht stimmt/abstellbar ist und somit nur die Kinder selbst und deren Eltern daraus eine Verantwortung tragen/Handlungsgrund haben? Ist jetzt keine Unterstellung (das sollte ich wohl betonen..) sondern eine ernste Frage...

Schade, dass jetzt daraus eine etwas undifferenzierte Geschichte wird... es geht eigentlich nur um das bessere Verständnis kindlicher Handlungsmotivation und die Einbeziehung dieser Fakten in das Verkehrsverhalten als "Grosser". Evtl. hätte ich die Aussage und den Appell daraus etwas einfacher stricken sollen.... ?
Sicher wird keiner widersprechen, wenn ich sage, dass dieser (!!) Punkt zu Unfällen beiträgt und die "Grossen" das entschärfen können (wenn sie denn entsprechend handeln). Und solange es Unfälle gibt, lohnt es sich darüber nachzudenken bzw. sich das bewusst zu machen 😉

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Natürlich muss man als Erwachsner seine Kinder vernünftig erziehen und anderen Kindern möglichst ein Vorbild sein … Wunschdenken, denn die Realität sieht viel eher inzwischen so aus: „Kinder können doch spielen wo sie wollen, aber wenn sie es wagen einem in seinem Freiheitsdrang im Wege zu stehen, dann war das mit dem Verständnis“. Raserei (Raserei, also wesentlich schneller als erlaubt und viel schneller als vernünftig) an Schulen Kinderspielplätzen, Kindergärten usw. sind keine Seltenheit, sondern Tagesordnung. Fußgänger, egal welchen Alters, welche im Winter dunkel gekleidet einfach so mal (besoffen oder nicht) auf die Straße laufen, egal was da kommt, allerdings auch. Hierbei sollte man allerdings altersgemäße Schwächen von Dummheit und Ignoranz unterscheiden.

Es sind doch meistens dieselben Leute, die einerseits ihren Kindern nichts Vernünftiges in Sachen Verkehrserziehung beibringen, selber die allerschlechtesten Vorbilder im Verkehr als Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer abgeben und anderseits ihre eigenen Kleinen mit der Prachtlimo zum Spielplatz bringen, aber auf dem Weg dorthin alles andere „zusammenrasen“.

Allerdings verlangt diese Art Menschen von allen weiteren Leuten in Ihrer Umgebung aufopfernde Rücksicht … werden sie mit 80 in der 30er Zone erwischt ist es Abzocke, streift sie ein Auto, wenn sie zu dritt nebeneinander Rad fahren, sind die anderen Schuld, werden sie beim über-rot-Rennen vom Auto erwischt sind die es auch die anderen .. ihr glaubt´s nicht, dann schaut mal mit offenen Augen hin, auf die vielen einfachen Vorbilder unserer Gesellschaft 😉

Ihr habt recht, wenn ihr sagt, in vielen anderen Ländern gelten Kinder mehr … dort ist es menschlich, auf die Kleinen zu achten, bei uns ist es immer öfter nur noch störende Begleiterscheinung, sich an Regeln der Vernunft zu halten und sofort Abzocke sich beim schweren Regelbruch erwischen zu lassen, wenn mal wieder der runter gedrückte Gasfuß vor der Grundschule klemmt.

Was hilft allein dabei Verkehrerziehung ?… bis zu einem gewissen Alter kann es ein Kind nicht verstehen, warum ein Auto bei Tempo 80 nicht innerhalb eines einzigen kurzen Meters stoppen kann … aber was stört es den Verkehrsrowdy (der sich auch als Fußgänger oder Radfahrer kaum als Vorbild zeigt), aber der verlangt von Kindern schließlich Rücksicht auf seinen ungestümen Vorwärtsdrang zu nehmen …..

… wir könnten mal alle ein wenig darüber nachdenken, genau wie es tec-doc bereits vorgeschlagen hat … oder uns diesbezüglich in D weiterhin als ein Schlusslicht sehen, aber „trotzdessen“ weiterhin mit Stolz behaupten zu können … die Todeszahlen in D sinken weiter 🙄 … na hoffentlich nicht nur in den Statistiken und anderen Wunschzetteln.

@quattro-pit: Traurigerweise liegt viel zu viel Wahrheit in deinem Post 🙁

Gruß Meik

Etz samma beianand 😉
Quattro-Pit bringt die Zusammenhänge trefflichst auf den Punkt, diese Gedanken wollte ich mit anstossen.
Etwas mehr Menschlichkeit, mehr Verständnis, Verstand, Rücksicht, Wohlwollen und weniger "Ich" und "das darf der aber nicht!" ... wär doch sogar für alle gut, oder? Jeder von uns ist sicherlich selbst gottfroh, wenn ein persönlicher Fehler durch die Rück- und Voraussicht eines anderen sich nicht an uns rächt, oder? Haben wir doch alle schon erlebt.
Und für Kinder müssen wir halt einfach mitdenken, deren Handicaps diesbezüglich einkalkulieren und kompensieren ... auch wenn das schon theoretisch geregelt ist 😉

Eine interessante Dissertation zu dem Thema findet sich hier:
http://www-brs.ub.ruhr-uni-bochum.de/.../diss.pdf
Darin ist ua das affektive Verhalten und Regelfähigkeit ansich altersabhängig erläutert. Auch die Studien zum Fahrerverhalten sind aufschlussreich...

Jeder denkt an sich, nur ich, ich denk an mich.
Dieses Motto wird schon länger vorgelebt und hat sich zunehmend durchgesetzt.

Folge ist allen Orten fehlendes Sozialverhalten.

Kinder treten längst auf die Straße um Autofahrer zum Bremsen zu bewegen - ihre Mütter haben Ihnen das vorgemacht um rasende Autofahrer zu erziehen.
Alte Leute halten Umwege für sichere Fussgängerampeln für Unsinn.
Hier in der Stadt ist vor vier Wochen deswegen eine 82-jährige gestorben.
Beim Überqueren einer vierspurigen Straße.

Andererseits erlebe ich von rasenden Müttern bereits morgens bedrängt zu werden, nur weil ich mich an Tempo 30 halte.

Ich wohne in unmittelbarer Nähe von 2 Schulen.

Am Rande erwähnt:
In meiner Verkehrserziehung wurde klar gemacht, dass Autos tödlich sind.
Und als wir dann ins Führerscheinalter kamen wurde die Gefährlichkeit des Autos und die Hilfsbedürftigkeit der kleinen und großen vermittelt.

Aber vor allem auf abgesperrtem Terrain wie schnell Autos schleudern.
Das fördert den Respekt.

... und ich hab schon gedacht, ich sei allein mit meiner Meinung ... 🙂

Unterschreibe ich ebenso, keine Frage.
Und nur mit einem kompensierendem Verhalten ist der Schaden zu begrenzen. Auch wenn sich diese Menschen (ob klein oder alt) definitiv falsch verhalten... damit muss man leider rechnen und schon aus Eigenanspruch sollte man dann die ausgleichende Kraft sein... oder es zumindest versuchen.

Nur eines:

Zitat:

In meiner Verkehrserziehung wurde klar gemacht, dass Autos tödlich sind.

Bitte lest in der Diss Seite 50, Punkt 3.3 ... das ist nunmal so 😉

Ich will das nur nochmal betonen, weil auch eine noch so eindringliche und gute Verkehrserziehung nur sehr begrenzt wirken kann.... wichtig für den Hinterkopf 😉

Vor der Grundschule (Gymi daneben) meines Sohns sind ziemlich regelmässig Cops zu Fuss präsent (kein Blitzer, keine Tickets) und sprechen Eltern/Kinder/Autofahrer ggf. direkt auf ihre Fehler an. Manchmal werden sie dann zwar glattweg dumm angemault, aber Respekt, sie haben da eine Engelsgeduld. Das geht nun schon eine ganze Weile so und man glaubt es kaum: Man kann den Erfolg langsam wirklich sehen.

Na hoffentlich bringt dieser Thread auch ein paar Leser zum Nachdenken 🙂

tec-doc,

Du wirst Erwachsene nicht zu 100 Prozent fehlerfrei bekommen.
Kinder und ältere Menschen erst Recht nicht.

Wenn ich vorhin bemängelt habe, dass unsere Sozialisation zunehmend verloren geht, so ist das insbesondere auf schwerwiegende Erziehungsmängel der letzten 40 Jahre zurückzuführen.
Das bedeutet, das die Fehler sich bereits in der zweiten und teilweise dritten Genration multiplizieren.

Eltern, die die Erziehung TV und PC überlassen.
Lehrer, die kaum pädagogische Erziehung haben und laissez-faire und antiautoritäre E. vollkommen zu Unrecht für Erziehungsmodelle halten.
Und vor allem Kultusbürokraten, die das noch verschlimmbessern.

Ob es so mancher hier hören will oder:
Auch Kinder kann man Konditionieren.
Und das ist zu deren Schutz gut so.

Und bevor hier einer mich in die böse Schublade steckt:
Mein erster Beitrag hat auf die Grundregeln 2 und 3 der StVO verwiesen.
Die gelten für Autofahrer.

jetzt musste ich mich doch promt übergeben.

Ratten in Versuchslaboren werden "konditioniert"

.. für Kinder bietet sich natürlich das Antreten im Olympiastadion zum morgendlichen Auspeitschen an ...

... und wenn man Kinder vollständig wegschließt, können sie auch keine Verkehrsunfälle verursachen.

madcruiser (der Name sagt´s) wieviel Kinder hast Du? ... und wenn Du welche hast, sollte das Jugendamt bei Dir mal vorbeischauen.

... bei uns gibt es entlang einer Straße auf ca. zwei/drei Kilometer 2 Schulen, auf denen "Klein"-kinder (also noch keine Jungendlichen .. oh man, wo fängt jugendlich eigentlich an ... gemeint sind Grundschulen) unterwegs sind.

An beiden Schulen gilt Tempo 30; ansonsten gilt auf dem Rest der Strecke jeweils Tempo 50. An einer der Beiden Schulen ist auch ein Sportplatz. So ist diese 30er Teil-Strecke auch an Nichtschulzeiten, nachmittags von Kindern frequentiert. An der einen Schule wird wöchentlich geblitzt und an der anderen (der mit dem Sportplatz) steht einmal alle 2 Jahre ein Blitzer.

Ratet mal, wo Autos tagtäglich noch überholt werden, die bereits mit über 40 unterwegs sind (alle Jahre wieder parkt dort direkt vor dem Schuleingang ein Auto auf der Leitplanke ...) ... und wo an anderer Stelle, selbst, wenn tatsächlich kein Blitzer da steht von der großen Mehrheit die 40 nicht überschritten wird ....

Nebenbei … die Kinder, welche an besagten Stellen zur Schule gehen, passen wirklich dort schon gut auf … auf den Freiheitsdrang der Autofahrer dort, von denen einige auch der Kinder eigene Eltern sind …

ja ja

alles schön und gut

ich vermisse aber die Beiträge gewisser Leute, die es eigentlich anginge

(der Eröffner des Threads hat's bereits angedeutet ...)

Zitat:

Du wirst Erwachsene nicht zu 100 Prozent fehlerfrei bekommen.....

Nun, das war mir klar. Hatte ich das behauptet 😕

Ich bin vieleicht ein Idealist, aber kein Träumer. Ferner ist der Fehler allgemein ja ein elementarer Bestandteil aller Entwicklung und der Persönlichkeit... nene, den behalten wir lieber, in Grenzen natürlich.

Allerdings hab ich da so meine eigene Richtschnur.... keiner erreicht 100% dessen, was er anstrebt. Evtl. 75, 80 oder auch 90%... egal, wenn mir das schon klar ist, strebe ich eben 125% an wenn 80% ausreichend sind. 😉

madcruiser, madcruiser.... ^^
Ich überleg ja auch, ob ich k2 mal frag, ob noch Platz in der Tüte ist.. *würg*
Ne Du, entweder Du willst mit der "Kinderkonditionierung" usw. provozieren und polarisieren oder Du siehst die Kinder... sagen wir mal diplomatisch... etwas mechanisch und abstrakt. Das war mal voll für´s Klo... Auch meine Frage: Hast Du Kinder?

Den Wandel des Wertesystems in unserer Gesellschaft und die einhergehende Assozialisierung nur mit Erziehungsfehlern (mithin fehlender oder besser, falscher "Konditionierung"😉 zu begründen, mag zwar bequem, plakativ und für manche schlüssig sein.... es ist nur eben nicht richtig, um nicht zu sagen: Unsinnig und arg begrenzt.

Diese Entwicklung ist wesentlich komplexer und nicht en passant abgehandelt. Ob das hier auf MT passend, sinnig, zielführend oder überhaupt möglich ist ... hm. Ich fang da mal lieber nicht damit an (obgleich ich eine solche Betrachtung allgemein als wichtig und überfällig erachte) 😉

BTT
Gedanken beim Überflug aller Posts....
Wir sind schon ein seltsames Völkchen. Man hat manchmal den Eindruck, der eine oder andere sucht händeringend nach einem Argument, die "Schuldfrage" zumindest tlw. den Kindern/Schwächeren anlasten zu können, nur um eigenes Fehlverhalten (evtl. weniger im jur. als im ethischen Sinne) sauberzuwaschen. Dabei macht sogar der Gesetzgeber klar, dass z.B. Kinder bis zum 10.ten Lebensjahr weder schuldfähig noch haftbar sind, so auch die Eltern hier nicht haften müssen. Daher ist die Geschichte von dem haftenden Kind (8J) in dem Thread hier zumindest aus dem Kontext gerissen... das geht nämlich gar nicht! Auch die Eltern haften nicht, bestenfalls bei einer groben Verletzung der Aufsichtspflicht (wobei sie dann nicht wegen der "Schuld" des Kindes haften - die ist ja nicht existent - sondern für die Folgen ihres Aufsichtspflichtverletzungsvergehens!).
Über eine Gesellschaft, in der man die besondere Fürsorge- und Sorgfaltspflicht gegenüber schwächeren Mitgliedern gesetzlich festschreiben muss, sollte man schon nachdenken. Über eine, in der dieser Grundsatz auch noch streitbar ist....

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