Kinder auf dem Moped

Würdet ihr eure Kinder mitnehmen? Wenn ja, ab welchem Alter? Gibt's Rechtliches zu beachten?

Beste Antwort im Thema

Das ist falsch. Es gibt genügend Gründe.

Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, wraithrider. Aber so, wie die Frage gestellt ist, denke ich mal, dass der wesentliche Teil der Frage dahin zielt, ob man seine eigenen Kinder mitnehmen würde. Das ist eine ganz andere Dimension, als schlicht "Kann man die kids aufm Mopped transportieren" Dass man in DDR-Zeiten z.B. die Gören auf einem Zusatzsitz auf dem Simson verzurrte, war ein Transportproblem, sonst nix. Fuhr man halt zu dritt Simson, bis es einen Trabbi gab.😁

Hier geht es auch um Verantwortung, Schuldzuweisungen, wenn denn was wäre usw.

Das Gefühl eines Vaters, der seinen Nachwuchs der Gefahr des Motorradfahrens aussetzt, (und die ist unstrittig) kann ein junger Mann, selbst der Pubertät erst entwachsen, wohl kaum nachvollziehen.
Man hat immer Angst um seine Kinder. Egal, wie alt sie sind. Meine Mutter ist 81. Wenn ich mit dem Töff vorbeikomme, sehe ich schon die Sorgenfalten. "Junge sei bloß vorsichtig" Der "Junge" geht bald in den Ruhestand...
Vielleicht machst Du eines Tages selbst die Erfahrung. Dann wirst Du kapieren, was ich gemeint habe.

Jetzt wäre es vermessen von mir, Dir zuzumuten, eine solche Frage einigermaßen profund beantworten zu können.

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Du musst mir ja nicht zustimmen.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Du musst mir ja nicht zustimmen.

Dem kann ich zustimmen.^^

Zitat:

Original geschrieben von Abschenker


Ihr Gutmenschen!

Als ob ihr mit dem Kumpel hinten drauf genaus so fahrt wie mit dem Kind...

Wenn ihr Risiko minimieren wollt für alle Verkehrsteilnehmer, dann lasst das Mopedfahren gan...insbesonder einer kann sich da angesprochen fühlen (Fahrphysik und Grenzbereich auf Landstraße testen, usw.^^)

Mir ging es nicht darum, dass jedes Lebens wertvoll ist und geschützt werden sollte, solche Allgemeinplätze braucht man nicht zu diskutieren.

Ich hab auch keinen rassistischen Hintergrund nur weil ich aktuelle Beispiele zitiere, die im Ausland stattgefunden haben. Im Gegenteil habe ich selber einen internationalen Hintergrund.

Mir ging es bei kandidatnr2 lediglich um die Aussage, für ihn (subjektive Sichtweise!) sei jedes Leben gleich viel wert. Kam bisher keine überzeugende Argumentation rüber, sorry.

Natürlich ist objektiv kein Leben gegen ein anderes vernünftigerweise abzuwägen - das will auch keiner (von uns hoffe ich doch), aber es ist eben kein Mensch objektiv.

EDIT
Lassen wir mal die zu nichts führende Lebenswertigkeitgeschichte hinter uns, dann bleibt die Erkenntnis, dass man im Ergebnis bei verschiedenen Personen verschiedene Risiken fährt.

Bei den eigenen Kindern geht man das geringste Risiko ein, weil die nunmal i.d.R. auf die Entscheidungen der Eltern angewiesen sind und keine eigenen treffen können.

Das ist doch völlig legitim und ist unabhängig davon zu betrachten, dass man das Leben der anderen Verkehrsteilnehmer anders betrachten könnte.

Ich muss Dir leider sagen, dass mir Deine Gedanken vollständig gegen den Strich gehen. Einige Menschen für "wertvoller" zu halten als andere sind Gedanken, die mir grundsätzlich fremd sind. Ich will da auch gar nicht (wieder ) mit dem Dritten Reich als Beispiel kommen ... aber da sollten ja auch einige Menschen besser sein als andere.

Vielleicht reden wir aber auch aneinander vorbei (hoffentlich) ... und Du verstehst meine Sichtweise einfach falsch. Ja, ich fahre mit (m)einem Kind hintendrauf genauso sicher wie mit meinem Freund hintendrauf. Für mich gibt es da keine Unterschiede.

Es ist völlig in Ordnung, dass du anderer Meinung bist. Man kann und muss nicht immer einen Konsens erreichen. Allerdings glaube ich, dass du etwas in meine Aussagen hineinliest, was ich dort nicht postuliere. Wenn du bereit bist, deine Sichtweise für dich selbst zu beleuchten, dann beantworte dir selbst einfach mal die Fragen, die ich oben in den Beispielszenarien gestellt habe.

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Das Beispielszenario ist doch aber wie gesagt unpassend, da es eine Entweder-Oder-Situation beschreibt, die im Falle des Sozius nicht anzutreffen ist.

Die Frage, welche Menschen man als wie wichtig erachtet, kann man ohne Schwierigkeiten losgelöst von der Soziusthematik betrachten.

Gerade der Zwang zur Entscheidung offenbart doch sehr gut, wessen Geistes Kind man ist.

Und wenn geklärt ist, wie man grundsätzlich dazu steht, kann man daraus ableiten, wie man sich speziell in einer Situation verhält.

Du stellst aber nun mal eine Frage nach einem ganz anderen Grundsatz als für die spezielle Frage relevant wäre. "Du hast 10 übrige Helme und 10 Mitfahrer. Welchen 5 gibst du keinen Helm?"

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Für mich hat aber jedes Leben den gleichen Stellenwert.

Das ist der Grundsatz. Diesen bezweifel ich. Und wenn es wirklich so ist, zieht er den Fremden tatsächlich als erstes vor der U-Bahn weg oder sein Kind? - gibt er seiner Tochter die Niere oder einem fremden aber geeigneteren Menschen? Einfach mal beantworten oder selbst ein Beispiel aufstellen.

Da ich auch Vater bin, gebe ich Abschenker Recht und weiß auch, was er wie meint.

ICH muß mich da nicht als Moralapostel aufspielen und weltfremd allen Menschen gleich gut gesinnt sein.
Dieses ist schlicht praktisch nicht möglich und hat auch nichts mit irgendwelchen wie auch immer gearteten Hinein-Interpretationen zu tun.

Im Übrigen beschleicht mich das starke Gefühl, das auch kandidatnr2 ebenso wie wr keine eigenen Kinder hat.
Wie sonst ist zu erklären, das es nur um den heißen Brei geht, statt die Fragen des TE ganz konkret und ehrlich zu beantworten...

Als normaler MTler darf ich hinzufügen, das ich die Ansichten zweier User hier mal gepflegt ausklammere!
Weil genau diese Posts in meinen Augen exakt das taten, was ich vor ein paar Seiten bereits erwähnte: Threads in die Länge ziehen!

Daher:
Auch ich glaube, hier könnte ein Schloß davor, da im Grunde klar ist, wie die Bewertung der Frage unseres TE im Großen und Ganzen aussieht.

Zitat:

Original geschrieben von Abschenker


Einfach mal selbst ein Beispiel aufstellen.

-->

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Fall 1: Man fährt allein, im Gegenverkehr fährt aber eine junge Mutter mit Kind.
Fall 2: Man hat nen Kumpel hinten drauf.
Fall 3: Man fährt mit dem eigenen Kind.

Wen im schlimmsten Fall der Fälle "auf dem Gewissen" zu haben ist schlimmer? Und ändert sich das, wenn ihr die Eltern des Kumpels seid?

Ich verstehe da vor allem nicht, wie einer Seits so stark drauf gepocht wird, wie man als Elternteil empfinde, anderer Seits aber die Empathie für andere Eltern vollkommen zu fehlen scheint.

... diese Beipiele sind falsch, weil es hier um bereits eingetretene "Schadenereignisse" geht. Da ist der Einzelne vor ganz andere Entscheidungen gestellt. Mir geht es um die Vorsorge - also den Zeitraum, wo (noch) nichts passiert ist. Nur dieser Zeitraum ist zu bewerten. Dass ich meinen Sohn oder auch meine Frau als erstes retten würde, bei einem bereits eingetretenen Ereignis, steht außer Frage. Darum ging es hier aber nicht. Es geht um die (Vor)-sorge beim Mitnehmen von Kindern.
(Für alle, die es noch nicht wissen: Ich bin Jahrgang 1957, mein Sohn ist Jahrgang 1985 und hoffentlich bin ich auch bald Opa).
Gruß k2

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Wen im schlimmsten Fall der Fälle "auf dem Gewissen" zu haben ist schlimmer? Und ändert sich das, wenn ihr die Eltern des Kumpels seid?

Ich verstehe da vor allem nicht, wie einer Seits so stark drauf gepocht wird, wie man als Elternteil empfinde, anderer Seits aber die Empathie für andere Eltern vollkommen zu fehlen scheint.

Wraithrider, ich darf Dich an meinen letzten Beitrag erinnern, den Du so gar nicht gern lesen wolltest, aber -  das Gefühl von Eltern für ihren Nachwuchs unterscheidet sich extrem von der auch vorhandenen Empathie für andere Mitmenschen. Auch für Verwandte, denen sie sehr positiv gegenüberstehen, wie z.Bsp. einer Schwester. Du kannst es nicht verstehen, da Du keine Kinder hast. Dies ist nicht abschätzig oder negativ gemeint, Du hast diese Erfahrung einfach nie gemacht.

twindance... Ganz offenbar sind einige Eltern hier ausschließlich in der Lage, sich selbst zu verstehen, die Gefühle die andere Eltern für ihre Kinder haben jedoch überhaupt nicht. Ich hoffe mal, dass diese Art von Empathieverlust nicht in direktem Zusammenhang mit der Elternschaft steht. Denn sonst müsste ich befürchten, Eltern schlechter zu verstehen als bisher, sollte ich Vater werden.

Meint eigentlich irgendjemand ernsthaft, dass die Gefühle für ihre Kinder bei allen Eltern gleich sein müssten - und garantiert unterschiedlich zu den Gefühlen gegenüber sonstigen Verwandten?
Auch das ist unterschiedlich je nach Geschlecht (der Kinder bzw. Elternteils), nach Alter (K. bzw. Et.) und ganz besonders der Kultur!

Schaut Euch Kulturen an, wo Babys mit dem "falschen" Geschlecht, wenn die Abtreibung nicht funktioniert hat, ...
Schaut Euch ganze Kontinente an, wo die gesamte Großfamilie samt Haustieren und Mobiliar auf einem einzigen Moped...
...
(Macht Euch selbst nicht zum allein-gültigen Maßstab für die übrigen >6 Milliarden Menschen.)
Also worüber streitet Ihr eigentlich!? 😉

Zitat:

Original geschrieben von tomS


Meint eigentlich irgendjemand ernsthaft, dass die Gefühle für ihre Kinder bei allen Eltern gleich sein müssten - und garantiert unterschiedlich zu den Gefühlen gegenüber sonstigen Verwandten?

Ich persönlich meine das leider nicht (Zustimmung).

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