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Kilometerzähler abhängig von Tachonadel?

Themenstarteram 7. Mai 2018 um 7:34

Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und wende mich mit einer kleinen technischen Frage an Euch:

Mein Tacho zeigt im Vergleich zum TomTom je nach Geschwindigkeit 10-15 km/h zuviel an. Wirkt sich das auf die erfasste Laufleistung aus?

Bin gespannt auf Eure Antworten und sage schonmal Danke

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@hans12345678 schrieb am 7. Mai 2018 um 10:01:54 Uhr:

daten im auto sind im auto, was sonst passiert ist intern egal.

klartext: auto km und auto km/h haben gleiche datenbasis

Nein, nicht unbedingt. Je nach Bauzeit des Autos wird durchaus die gesetzlich benötigte Voreilung für die Geschwindigkeitsanzeige erst durch einen IC erzeugt und der Kilometerzähler geht recht genau. Das war zumindest Stand der Technik ca. 1995 rum. ;)

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Hallo,

Das sind zwei verschiedene Anzeigen.

Die eine Anzeige zählt die gefahrenen Kilometer und die andere Anzeige die Geschwindigkeit.

Das deine Geschwindigkeitswerte mit dem Navi nicht übereinstimmt ist auch normal da ein

Navi genauer ist als dein Tacho.

Tachometer gehen immer etwas vor sprich zeigen zuviel an.

Seelze 01

daten im auto sind im auto, was sonst passiert ist intern egal.

klartext: auto km und auto km/h haben gleiche datenbasis

am 7. Mai 2018 um 8:05

Zitat:

Mein Tacho zeigt im Vergleich zum TomTom je nach Geschwindigkeit 10-15 km/h zuviel an. Wirkt sich das auf die erfasste Laufleistung aus?

Miss es doch einfach mal aus. Klassisch dafür verwendet: ein Peiseler-Messrad. Sonst brauchst du halt Strecken mit genau bekannter Länge. Oder bissle moderner: einen GPS-Laptimer.

Zitat:

@hans12345678 schrieb am 7. Mai 2018 um 10:01:54 Uhr:

daten im auto sind im auto, was sonst passiert ist intern egal.

klartext: auto km und auto km/h haben gleiche datenbasis

Nein, nicht unbedingt. Je nach Bauzeit des Autos wird durchaus die gesetzlich benötigte Voreilung für die Geschwindigkeitsanzeige erst durch einen IC erzeugt und der Kilometerzähler geht recht genau. Das war zumindest Stand der Technik ca. 1995 rum. ;)

Moin..

Auf dem Tacho steht unten vorne eine Wegstreckenzahl (z.B. 950). Die muss zum Fahrzeug passen.

Wenn die falsch ist, dann zeigt der Kilometerzähler UND der Geschwindigkeitsanzeiger falsch.

Wenn die Wegstreckenzahl zum Fahrzeug passt, dann stimmt zwangsläufig auch den Wegstreckenzähler (innerhalb der Toleranzen die z.B. durch unterschiedlichen Abrollumfang der Reifen zu Stande kommen)

Der Geschwindigkeitsanzeiger kann unabhängig davon trotzdem falsch anzeigen wenn z.B. die Tachonadel falsch aufgesteckt wurde. Die kann man ggf. abziehen und etwas versetzen.

Bei ausgebautem Tacho sieht man auf der Skala bei einigen Fahrzeugen einen kleinen Strich jenseits des Anschlagstiftes.

Wenn man die Nadel vorsichtig über den Anschlagstift hebt, dann sollte sie sich bei diesem Strich einpendeln, dort ist die Grundeinstellung.

beim Abziehen des Stiftes kann man alles kaputt reißen..oder man schiebt vorsichtig zwei Cuttermesser-Klingen zwischen Skala und Meßwerk, die verhindern beim Ziehen, dass man den ganzen Federmechanismus mit raus reißt falls die Nadel sehr fest sitzt.

Das alles bezieht sich nur auf mechanische Tachos.

DoMi

Zitat:

@wiedemaya schrieb am 7. Mai 2018 um 09:34:30 Uhr:

Mein Tacho zeigt im Vergleich zum TomTom je nach Geschwindigkeit 10-15 km/h zuviel an. Wirkt sich das auf die erfasste Laufleistung aus?

Nein.

Die km-Anzeige ist meist recht genau (Abweichung nur durch Änderung/Unterschied des Abrollumfangs der Reifen). Die Geschwindigkeitsanzeige hingegen geht meist etwas vor, denn die darf gesetzlich gefordert niemals zu wenig anzeigen. Das kann nur garantiert werden, wenn sie in der Regel zu viel anzeigt.

Die Abweichung des km-Zählers kannst du doch recht einfach kontrollieren, entweder mit dem Navi oder wenn du mal eine weitere Strecke auf der Autobahn fährst. Rechts stehen doch immer alle 500 m diese kleinen Schildchen mit der km-Angabe. Über die kannst du die Strecke ermitteln, die du auf der Autobahn gefahren bist. Dies kannst du mit der km-Anzeige deines Tachos vergleichen und somit die Abweichung ermitteln.

Bei meinem ehemaligen Audi 80 ging die Geschwindigkeitsanzeige ca. 10% vor. Durch Tausch eines Widerstands in der Instrumentenkombi passte die Anzeige dann exakt. Das hatte keine Auswirkungen auf die km-Anzeige.

 

Gruß

Uwe

am 7. Mai 2018 um 9:30

Für den Kilometerzähler gibt es auch gesetzliche Vorschriften. Anders als der Tacho darf er vor- oder nacheilen, aber maximal um 4 %.

Zitat:

@hans12345678 schrieb am 7. Mai 2018 um 10:01:54 Uhr:

daten im auto sind im auto, was sonst passiert ist intern egal.

klartext: auto km und auto km/h haben gleiche datenbasis

Ganz sicher nicht. Hatte den Effekt auch bei meinem A4. Der hatte ab Werk wohl nicht nur ein Sportfahrwerk verbaut, sondern auch einen "Sporttacho". Ging auch je nach Geschwindigkeit mal eben 15-20 km/h vor. Tacho 250 waren echte 232 oder so. Ein Meitwagen als Golf-IV TDI hatte fast 15 km/h Vorlauf bereits um 150 km/h Tachoanzeige. Auch hier war der Kilometerzähler "korrekt", die Geschwindigkeit aber deutlich zu hoch.

Mit OBD2 hast bei meinem A4 aber eins gut gesehen - die "digital" berichtete Geschwindigkeit von den ABS Sensoren war verdammt dicht an der GPS Geschwindigkeit dran und diese war halt deutlich niedriger als das was der Tacho anzeigt. Der Tacho darf niemals zu wenig anzeigen, daher wird dessen Anzeige künstlich nach oben verfälscht. Intern wird aber für die Wegstrecke durchaus das korrekte Signal von den ABS Sensoren benutzt.

Zitat:

@GaryK schrieb am 7. Mai 2018 um 12:39:41 Uhr:

Mit OBD2 hast bei meinem A4 aber eins gut gesehen - die "digital" berichtete Geschwindigkeit von den ABS Sensoren war verdammt dicht an der GPS Geschwindigkeit dran und diese war halt deutlich niedriger als das was der Tacho anzeigt.

Stimmt, das war bei meinem Audi80 auch der Fall, wenn man sich die Geschwindigkeit über die Klimaautomatik anzeigen ließ, während der Tacho auch bis zu 20 km/h vorging.

Gleiches habe ich beim E46 beim Abruf der Geschwindigkeit über Servicemenü festgestellt. Der Tacho wich aber maximal 8 km bei über 200 ab.

 

Gruß

Uwe

Bei der Geschwindigkeit, die aus den Raddrehzahlsensoren abgeleitet wird, hängt es dann eben vom konkreten Reifenabrollumfang ab.

Schon die an sich exakt gleichen Reifen:

neu 9 mm Profil

fast runter 2 mm Profil

haben so 7 mm weniger Radius, also 14mm weniger Durchmesser und dann 44 mm weniger Umfang. Auf 2000 mm (typischer Abrollumfang) sind allein das um Faktor 1,022 oder 0,978.

Und da typisch noch mehrere Reifenmaße zugelassen sind, braucht der Tacho eben viel Luft. Aber die Geschwindigkeit aus den Raddrehzahlsensoren passt auch nur dann, wenn da der Umrechnungsfaktor gut zum Reifenabrollumfang passt.

Zitat:

@GaryK schrieb am 7. Mai 2018 um 12:39:41 Uhr:

 

Mit OBD2 hast bei meinem A4 aber eins gut gesehen - die "digital" berichtete Geschwindigkeit von den ABS Sensoren war verdammt dicht an der GPS Geschwindigkeit dran und diese war halt deutlich niedriger als das was der Tacho anzeigt. Der Tacho darf niemals zu wenig anzeigen, daher wird dessen Anzeige künstlich nach oben verfälscht. Intern wird aber für die Wegstrecke durchaus das korrekte Signal von den ABS Sensoren benutzt.

Klar, da siehst du die Rohdaten, also Stumpf die Raddrehzahl x programmiertem Radumfang und das ganze dann als Kilometer je Stunden dargestellt. Je näher das Rad am Sollumfang ist desto genauer diese Anzeige, kann auch zu Wenig anzeigen. Für den regulären Tacho wird dann eine Voreilung einprogrammiert, entweder feste Werte oder Prozentuale, ist ja für einen Computer kein Problem.

Da der Tacho nur bis 120km/h geprüft wird könnten die Hersteller nach Oben raus recht flexibel programmieren. Tachos die bis 120 sehr genau sind aber bei Höchstgeschwindigkeit selbst Münchhausen erröten lassen wurden schon in den 90ern bei Motorrädern festgestellt. Rennfräsen hatten das Modell Münchhausen und nur Harley und BMW hatten Tachos die bis zur Höchstgeschwindigkeit dieselbe minimale Abweichung hatten.

Bei elektronischen Tachos alles eine Frage der Programmierung und sicher auch bei einigen Herstellern passend zur Zielgruppe programmiert.

Meiner hat bei Tacho 180 gerade mal 5km/h Abweichung mit den WR, bei 50 oder 100 praktisch Identisch, +- 1km/h ist auch mit GPS nicht messbar, zumindest nicht mit der üblichen Technik in Handys oder im Auto.

Was den Kilometerzähler angeht. Da jeder Techniker bestrebt ist die Toleranzmitte anzustreben bedeutet das bei einem Kilometerzähler mit seinem Toleranzfeld von 4% Plus und Minus die Tendenz Richtung 0 Abweichung geht.

 

:D Komischerweise regt sich da Keiner auf das sich die Hersteller oberhalb der maximalen Prüfgeschwindigkeit von 120km/h nicht an diese EU-Richtlinie gebunden fühlen und auch Abweichungen vom mehr als 10% plus 10km/h wie die zulässige Toleranz lautet vorkommen.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 7. Mai 2018 um 16:23:50 Uhr:

Tachos die bis 120 sehr genau sind aber bei Höchstgeschwindigkeit selbst Münchhausen erröten lassen wurden schon in den 90ern bei Motorrädern festgestellt. Rennfräsen hatten das Modell Münchhausen und nur Harley und BMW hatten Tachos die bis zur Höchstgeschwindigkeit dieselbe minimale Abweichung hatten.

[...]

:D Komischerweise regt sich da Keiner auf das sich die Hersteller oberhalb der maximalen Prüfgeschwindigkeit von 120km/h nicht an diese EU-Richtlinie gebunden fühlen und auch Abweichungen vom mehr als 10% plus 10km/h wie die zulässige Toleranz lautet vorkommen.

Vor der S1000RR hatte BMW auch nur Moffs im Programm, die mit "Radschlupf bei Höchstgeschwindigkeit" eher keinen substanziellen Vertrag hatten. Schlupf hat proportional was der übertragenen Kraft zu tun und diese geht quadratisch mit dem Speed hoch. Wie das bei moderneren Maschinen aussieht: https://www.motorradonline.de/.../was-passiert-bei-vollgas.103029.html

Zudem hilft ein "Renntacho" sowohl dem Stammtischexperten als auch Hersteller deutlich. Die Karre ist bei 150-160 km/h unglaublich sparsam (kein Wunder wenn die nur 130-140 echte läuft...), zieht relativ mühelos auf Höchstgeschwindigkeit (was kaum ein Audi Sauger laut GPS je außerhalb der Werkstore wieder erreicht) und der Hersteller entgeht somit einem "ich erreiche keine Höchstgeschwindigkeit" ... du siehst nur glückliche Gesichter. Darfst wie üblich nicht nachmessen oder rechnen. Weil Endgeschwindigkeit proportional dritte Wurzel Leistung. 10% weniger Nennleistung sind 2.1% weniger Topspeed. 10% Tachovorlauf obenrum kaschieren also "bis zu 25% Minderleistung" ... wenns Getriebe ideal übersetzt wäre. Da es das nicht ist - man ist bei leicht "kurzem" Getriebe dann auf der ziemlich sicheren Seite dass die Karre den Speed im Schein angeblich auch erreicht.

 

Der VW-Konzern war schon in den 80ern dafür bekannt das die den Zeitschriften gestellten Testwagen nicht viel mit den Serienmodellen zu tun hatten, die MOT hat ja damals noch auf der Rolle Leistungsmessungen gemacht und da lagen die Produkte des Wolfsburger Konzerns mindestens an der obersten Toleranzgrenze, gerne auch deutlich darüber oder die Serienmodell schafften aus Haltbarkeitsgründen erst gar nicht die Nennleistung. Aber ein paar PS mehr als die Konkurrenz und eine spezielle Motorabstimmung sorgen eben für die nötigen Punkte um Tests zu gewinnen. So lange solche Auffälligkeiten keine Punktabzüge geben dürfte der Laden das als Notwendig ansehen.

Ein Problem der EU-Zulassung ist ja auch das die eingetragene Höchstgeschwindigkeit die bauartbedingte Maximalgeschwindigkeit ist, ergo schafft so gut wie kein Auto mehr die eingetragene Höchstgeschwindigkeit, ausser man regelt die Karre ab so dass selbst schlechte Motoren noch die Geschwindigkeit schaffen. Aber man muss dem Kunden ja vorgauckeln das die Höchstgeschwindigkeit aus dem Ärmel geschüttelt wird. Wichtig bei Modellen deren Fahrer gerne Schwanzlängenvergleiche anstellen.

Mir ist egal was der Tacho zeigt, die 226 mit der meine Kiste angegeben ist dürfte wegen der Frontfläche eh eher ein akademischer Wert sein, wichtiger ist das um die 180 locker vom Hocker gehen und 200 auch klein Thema sind das ewig Zeit braucht.

Aus dem Alter wo das Pedal am Bodenblech kleben muss bin ich raus.

Ich hab die Genauigkeit der Tachos so geprüft, konstant 1 Km mit z.B. 100 Km/h auf der Autobahn (Km Schilder) 3600 : Km/h, z.B. bei 100 = 36 Sekunden. Bei 120 = 30 Sek usw. Tachos gingen (fast) genau. Was jenseits der 150 war? Schneller liefen die Fz nicht :D. Genauigkeit der Km Zählwerke kann man auch mit den Km Tafeln ermitteln, dann 5 oder 10 Km fahren. (Wenn es auf den Autobahnen überhaupt noch möglich ist :()

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