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Kettenverschleiß / Reinigung

Yamaha
Themenstarteram 15. März 2018 um 20:20

Ich habe mir heute einen neuen Kettensatz aufgezogen.

Ich muss bei meiner Kettenpflege irgendetwas falsch gemacht haben. Mein letzter Kettensatz hielt ein gutes halbes Jahr bzw. 15.000km. Davor 50.000km.

Diagnose beim Tausch heute: Nicht nur die Kette war an ihrem Lebensdauerende, auch das Ritzel vorne war absolut am Ende. Sägezahnbildung. Mein Mechaniker meinte, so etwas habe er noch nie gesehen nach der Laufleistung. Er meinte, es läge möglicherweise an meiener Fahrweise und an meinem Putzfimmel.

Er hat mir jetzt "verboten", meine Kette zu reinigen. Ich muss zugeben, dass ich meine Kette wirlich sehr oft gereinigt habe, und zwar mit dem Gel-Kettenreiniger von Dr. Wack.

Zwei Fragen dazu:

1) Hat der Abnutzungsgrad der Ritzel etwas mit dem Pflegezustand der Kette zu tun? Nutzt sich ein Ritzel bei einer schlecht gewarteten, z.b. zu wenig geölten Kette schneller ab als bei einer gut gewarteten? Mir fällt da kein direkter Zusammenhang ein.

2) Ist das Anwenden von nicht flüchtigen Kettenreinigern möglicherweise ungünstig? Gedanke: Man sprüht das Kaltreiniger-Gel auf die Kette, er kriecht in die Kette in den Bereich, in dem geschmiert werden soll, wird beim anschließenden Abspülen aber nicht komplett entfernt und bleibt dort erst mal. Das verursacht dann Probleme nach dem Wiederauftrag von Schmiermittel. Klassischer, "billiger" Kettenreiniger ist ja sehr flüchtig und verdampft nach wenigen Stunden.

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12 Antworten
am 15. März 2018 um 20:33

Du reinist hiermit die Kette ???

Zitat Anleitung Produktdatenblatt :

Anschließend das Motorrad mit einem starken Wasserstrahl gründlich abspritzen

und lufttrocknen lassen

 

Wenn Du die kette reinigst und dann anschließend NICHT wieder fettest , dann ist der Kettensatz natürlich in kurzer zeit verschlissen !

Themenstarteram 15. März 2018 um 21:04

Ich habe meine Kette damit gereinigt

https://wackchem.com/s100-kettenreiniger

Ich habe nicht geschrieben, dass ich meine Kette nach dem Reinigen nicht wieder fetten würde. Bitte aufmerksam lesen.

Es geht mir bei meiner zweiten Frage darum, dass der Kettenreiniger zwischen Bolzen und Hülse, also den zu schmierenden Bereich "kriecht", dann aber beim abspritzen mit dem Schlauch nicht wieder komplett und Rückstandsfrei entefernt werden kann und das dann Probleme bei der Schmierung verursacht.

Gut gemeint ist nicht gut gemacht.

Reingungsintervall ist abhängig vom benutzten Schmiermittel und Schmutzanhaftungsgrad. Fett und Regenfahrten sorgen für kürzere Intervalle von 2500 km etwa. Sonst länger so 5.000 bis 10.000 km. Ich fahre seit längerer Zeit Trockenspray und reinige auf 30.000 km zwei Mal - nicht mehr. Bin aber Schönwetterfahrer. Danach tausche ich die Kette, obgleich die Ketten dann nicht völlig fertig sind. Sicherheit geht vor.

Man kann Ketten auch kaputt pflegen. Dein Schrauber hat leider Recht.

Ahoi

wenn du nur auf der straße fährst brauchst nie eine spezielle reinigung für die kette. da bleibt so eh nichts haften, wenn sie gut geschmiert ist. mann kann alles reinigen, auch den auspuff innen, nur sinn machts nicht.

lieber einmal mehr die kette einsprühen. trockenspray war immer meine erste wahl und alles war gut.

am 16. März 2018 um 5:59

Moin,

eine Kette mit X-/O- oder sonstige geformten Ringen hält die Fettfüllung recht lange. Das Problem beim Reinigen mit fettlösenden Mitteln ist halt, wenn das Reinigungszeuch am leicht verschlissenem Ring vorbei kriecht ist nicht unbedingt gewährleistet, dass das anschließend neu aufgetragene Fett wieder den gleichen Weg findet. Daher kann die Kette nach einer Reinigungaktion durchaus zu wenig gefettet sein, obwohl von außen alles gut aussieht.

Außerdem muss eine Kette auch außen bzw. an der Innenseite an der Kontaktfläche zu Kettenblatt und Ritzel geschmiert sein, weil auch hier Reibung entsteht die geschmiert gehört...

Kettenblatt und Ritzel verschleißen aus 2 Gründen: Zu wenig Fett an der Kontaktfläche, das wäre also normaler Verschleiß durch Reibung (je nach Schmierung eher oder später) und außerdem zerrt eine gelängte Kette (wenn die Kette also selber verschlissen ist) ungleichmäßig an Ritzel, so dass sich die Last auf zu wenig Zähne verteilt. Nicht umsonst ist es eine sehr blöde Idee beispielsweise bei Sägezahnbildung nur das Ritzel zu erneuern und wieder die alte Kette zu verwenden. Das Ritzel passt sich sehr schnell dem Zustand der Kette an und ist sehr schnell wieder abgenutzt.

Also zu wenig Fett an der Kette und auch die Längung der Kette selber hat beides direkten Einfluss auf den Verschleißgrad von Kettenblatt und Ritzel...

Ich reinige meine Kette mit fettendem Zeuch (meist WD40) um maximal die Schmierung zu verdünnen/vermindern und weniger zu entfernen. Und ich sprühe es nicht drauf (oder gar zwischen die Glieder), sondern wische mit getränktem Lappen die Kette von außen den Dreck runter. Ich habe auch mal so ein Bürstenreinigungskitt ausprobiert, fand dass Ding aber in der Handhabung zu wackelig, so dass ich es inzwischen maximal zu Saisonbehinn oder -ende verwende...

viele Grüße,

Oliver

am 16. März 2018 um 9:37

Vielleicht war das Hinterrad nicht in der Flucht.

Ich sag' es nochmal...schon so oft: Ketten sterben meist durch zu straffe Spannung. Oft muss das Kettenspiel in beladenem Zustand geprüft werden. Ketten reinigen kann sinnvoll sein, dann aber am besten mit Öl. Bei Schönwetterfahrern ist das über. Und dann alle 500 - 1000 Km schmieren, und am besten mit Kettenfett.

Ich schmiere mittlerweile wieder mit Fett und Zahnbürste. Ist besser als Kettenspray. Und billige. Und braucht nicht länger.

Und auf Tour passen 100 Ml Fett und ne olle Zahnbürste besser unter den Tank als eine Sprühdose. Auf Tour einfach jeden Morgen (oder jeden 2ten) kurz die Kette fetten, das gehört dazu.

Zu deiner ersten Frage: natürlich wird durch den Pflegezustand der Kette die Lebensdauer beeinflußt, wenn du nach dem fetten reinigst machst du die Schmierwirkung zunichte, also könntest du dir das schmieren sparen und das ist dann das Todesurteil für deine Kette + Ritzel , ohne Schmierung erhöhter Verschleiß deshalb soll man ja schmieren!

Beim Kette reinigen solltest du vorsichtig sein ein zu "scharfer" Wasserstrahl kann die Fettfüllung in der Kette ausspülen dann hast du exorbitant erhöhten Verschleiß, ist vermutlich auch bei dir geschehen. Nach dem fetten nur nochmal mit 'nem Lappen das überschüssige fett abwischen und gut. Meine Kette reinige ich nur einmal im Jahr und fahre gewöhnlich etwa 25TKM mit einer was aber stark von der Beanspruchung abhängt. Ich kenne Leute bei denen auch 50-60TKM mit einem Satz drin sind aber wenn ich mit denen fahre wird's mir schnell langweilig. Naja jeder wie er mag!

Grüße

am 18. März 2018 um 7:17

Kette entfetten, HKS drauf und lange Spaß haben; auch im Regen. Nach dem Fetten reinige ich die Kette äusserlich, aber nur damit es besser aussieht. :D

Was ich im Eingangsposting nicht lese ist, von welchem Hersteller der zuletzt verwendete Kettensatz war.

Es gibt schließlich Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Herstellern.

Und ja......es soll schon Leute gegeben haben, die ihr Equipment (egal was) kaputt geputzt haben. Ich fahre lieber.

Zitat:

@Natriumdampflampe schrieb am 15. März 2018 um 21:20:33 Uhr:

 

Diagnose beim Tausch heute: Nicht nur die Kette war an ihrem Lebensdauerende, auch das Ritzel vorne war absolut am Ende. Sägezahnbildung. Mein Mechaniker meinte, so etwas habe er noch nie gesehen nach der Laufleistung.

Wenn ich das so lese dann frage ich mich: wurde beim letzten Kettenwechsel auch das vordere und hintere Zahnrad gewechselt?

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