Kettenspannung??
Hallo,
ich habe mir vor kurzem eine 900er Blade SC44 gekauft und bin daher noch relativ neu in Sachen Moped. Ich brauche daher mal Eure Hilfe und zwar wie straff muß eine Kette bei einer 900CBR Fireblade sein? ich habe das Gefühl, das meine zu schwabbelig ist. Sie macht teilweise ziemlich krach sobald ich ruckartig das Gas loslasse. Gibt es irgendwie eine faustregel oder wie macht Ihr das???
Und dann noch eine Frage und zwar was nimmt man für MotoröL für das Moped? Vielen Dank!!!
15 Antworten
Hallo,
hab ne SC33, aber ist ja ähnlich da. Zur Kontrolle der Kettenspannung gehst Du am besten folgendermaßen vor:
setz Dich aufs Moped (die Kettenspannung soll unter der normalen Belastung, also Deinem Körpergewicht eingestellt werden). Nun sollte sich der untere Teil der Kette etwa 3-4cm (insgesamt in beide Richtungen, also auf+ab) bewegen lassen (zu straff ist nicht gut, da machst Du Dir Kette und eventl. noch Das Lager der Ritzelwellen kaputt).
Öl: da wird es wieder viele verschiedene Meinungen geben, das Problem ist, das man kaum objektive Informationen darüber bekommt. Ich für meinen Teil halte es so: es kommt die im Handbuch angegebene Viskosität rein, ansonsten achte ich nur darauf, das das Öl ein Motorradöl (hat so ne Norm mit JASO irgendwas, die es speziell als Öl für Motorradmotoren ausweißt) ist, Auto-Öle sind unter Umständen nicht geeignet, die Kupplung z.B.könnte dann eventl. rutschen. Meiner Meinung nach tut es das billige Motorradöl von Louis/Polo etc. (soll sogar von nem namenhaften Hersteller kommen), aber dafür werde ich jetzt sicher von einigen gesteinigt :-)
Gruß
Daniel
3-4 cm??? Sicher? Ich meine es wären max. 1 cm gewesen, meine Kette lässt sich auf jeden fall keine 3 cm bewegen!
Mfg. Comerz
Da die Ketten oft ungleich gelängt sind, erst mal das H-Rad drehen, bis man die strammste Stelle gefunden hat.
Dann vielleicht 2 - 3 cm. 1 cm wäre mir zu wenig und 4 zuviel.
Knacken und sonstige Geräusche macht meine Kette auch, wenn sie gefettet werden möchte.
Wenn sie dann gefettet ist, ist sie nur rund 100 km leise, dann fängt das schon wieder an. Gefettet wird sie aber i. d. R. erst alle 500 bis 1.000 km.
aber man sollte schon drauf sitzen oder? aber das macht das überprüfen dann relativ schwer oder?
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also faustregel hab ich von nem motorradschlosser mal mitbekommen, daß es ca. ne daumenbreite nach oben und unten gehen sollte.
am besten zu zweit einstellen. da haste dann keine probleme und 4 augen sehen mehr als 2 😉.
ed6
Zitat:
Original geschrieben von tyr777
....Öl: da wird es wieder viele verschiedene Meinungen geben, das Problem ist, das man kaum objektive Informationen darüber bekommt. Ich für meinen Teil halte es so: es kommt die im Handbuch angegebene Viskosität rein, ansonsten achte ich nur darauf, das das Öl ein Motorradöl (hat so ne Norm mit JASO irgendwas, die es speziell als Öl für Motorradmotoren ausweißt) ist, Auto-Öle sind unter Umständen nicht geeignet, die Kupplung z.B.könnte dann eventl. rutschen. Meiner Meinung nach tut es das billige Motorradöl von Louis/Polo etc. (soll sogar von nem namenhaften Hersteller kommen), aber dafür werde ich jetzt sicher von einigen gesteinigt :-)
Gruß
Daniel ...
Stimme vollkommen zu. Ob ein Super Racing Vollsynthetik für 25 Euro der Liter nötig ist, muss jeder für sich selber entscheiden. Die Öle vom Zubehör sollen wohl von der Firma Fuchs Schmierstoffe kommen, ein renommierter Betrieb.
Beim Prüfen der Kettenspannung ist es natürlich von Bedeutung, ob das Moped auf dem Hauptständer steht oder der Fahrer ohne Ständer (grins) drauf sitzt. Die Werte ändern sich dadurch nämlich entscheident.
Bei meiner Fazer heißt es in der Bedienungsanleitung, daß das Moped auf dem Hauptständer abgestellt werden muß, man dann im Leerlauf das Hinterrad durchdrehen soll, um die straffste Stelle zu finden. Der vorgegebenen Kettendurchhang beträgt an der straffsten Stelle 4,5 bis 5,5 cm.
Wer es richtig machen will, hebt die Kette mit dem Finger nach oben und hält mit der anderen Hand einen Meterstab unter die Kette an die Schwinge ran. Dann wird die Kette nach unten gedrückt und siehe da, jetzt kann man den Durchhang ablesen!
Eine zu straffe Kette schädigt das Getriebeausgangslager und die Kette selbst. Eine zu schlaffe Kette kann im Extremfall abspringen.
pfisti
Bei der SC44 kommt noch was dazu: das sogenannte "konstantfahr-geruckel" weil du eine Lambdasonde hast. Ich hab bei meiner die Sonde rausgeschmissen und durch einen wiederstand 330 OHM ersetzt - hat einiges gebracht in punkto gasannahme und "geruckel". Dazu kommt noch, das die SC44 relatich "viel spiel" im Getriebe hat, dh. selbst wenn du die kette zum zerreißen spannen würdest, hättest du immernoch das Lastwechsel-geruckel.
Hau die Sonde raus, das bringt schon einiges!
Tulura
Zitat:
Original geschrieben von tulura
Bei der SC44 kommt noch was dazu: das sogenannte "konstantfahr-geruckel" weil du eine Lambdasonde hast. Ich hab bei meiner die Sonde rausgeschmissen und durch einen wiederstand 330 OHM ersetzt - hat einiges gebracht in punkto gasannahme und "geruckel". Dazu kommt noch, das die SC44 relatich "viel spiel" im Getriebe hat, dh. selbst wenn du die kette zum zerreißen spannen würdest, hättest du immernoch das Lastwechsel-geruckel.
Hau die Sonde raus, das bringt schon einiges!
Tulura
Erlischt dadurch nicht die ABE ??
Ja und der Kat stirbt dir auch weg!
Ein tip noch zur kette:
Unbedingt darauf achten das die kette gerade läuft, also die ritzel fluchten. Ist schnell überprüft...gute motorradläden haben dazu einen kleinen block der ans hintere ritzel angelegt wird. Aus diesem kommt ein laserstrahl mit dem sich die flucht exakt einstellen lässt.
Das Gerät gibts auch bei L*uis.
Vielen Dank euch allen erstmal für die Hilfe!!!! Aber ich denke auch, das ich die Lambadasonde nicht rausschmeißen werde da diese ja nicht ganz ohne Grund verbaut ist. Also werd ich mich mit dem bißchen geruckel etc. dann wohl abfinden...
Zitat:
Original geschrieben von fitzcarraldo
Erlischt dadurch nicht die ABE ??
Nein. Wenn du eine Sportschalldämpfer mit ABE hast nicht. Und der Kat geht auch nicht kaputt - warum sollte er? Außerdem sitzt der Kat bei der Sc44 im ESD und Wenn du einen z.B. BOS mit ABE hast bleibt der Kat eh im Keller liegen ;-)
Ich bin mit meiner mit BOS und "mit ohne" Kat ohne Sonde ohne Probleme ganz legal durch TÜV und ASU - mit offenen Karten, hab denen gleich gesagt was Sache ist - also kein Kat und keine Sonde. Steht sogar auf dem ASU-Schein: offizieller geht´s ja wohl nicht.
Tulura
Zitat:
Original geschrieben von cupra614
Vielen Dank euch allen erstmal für die Hilfe!!!! Aber ich denke auch, das ich die Lambadasonde nicht rausschmeißen werde da diese ja nicht ganz ohne Grund verbaut ist. Also werd ich mich mit dem bißchen geruckel etc. dann wohl abfinden...
Der einzige Grund ist der, das du das Teil als G-Kat laufen lassen kannst (Verkaufsargument). Derzeit kannst du den mit ner ABE-Tüte getrost rausschmeißen. Problematisch wirds erst, wenn (und keiner weiß wann) die abgasabhängige Besteuerung für Motorräder kommt. Und selbst dann kannst du ratzfatz ohne Probleme zurückrüsten odewr den Kat austragen lassen.
Für mich hat der Kat nur Nachteile:
- frisst Leistung (wenn auch zugegebenermaßen wenn überhaupt nur schwach spürbar)-
- "schlechterer" Klang
- Geruckel.
Zieh einfach mal den Stecker unter dem Tank ab und probier´s aus. Ohne Eliminator leuchtet dann zwar die FI-Lampe, hat aber lt. Werkstatthandbuch keine Folgen (außer dass die Sonde nicht regelt und das Geruckel weg ist.
Aber jeder wie er will ;-)
Tulura