Kettenfett
Moin liebe Gemeinde, habe meine Kardanmaschine gegen eine mit Kette eingetauscht.Nun beschäftige ich mich zum ersten Mal mit der ersten Inspektion/Reinigung. Der Markt ist hier schrecklich voll mit Kettenfettprodukten, die ich als Neuling nicht beurteilen kann.Nun meine Frage: Was könnt ihr empfehlen ? Danke und die linke zum Gruße
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65 Antworten
Das ganze ist wie Öl. der eine schwört dadrauf, der andere wo anders. Fakt ist, das billigste Fett macht genau das, was es soll. Fetten. Das teurere ist leichter aufzutragen, das billigere muss öfters wieder holst werden. oder bei den nächsten produktpaaren ist es anders herum. Das gute daran ist, jeder kann es selbst ausprobieren und seine eigene Meinung zu bilden und dann das nutzen.
Mir ist mal eine neue Spraydose mit Kettenfett runtergefallen. Dabei ist der Sprühkopf verbogen.
Hab mir gedacht, da holst du das Fett raus.
Dose angepiekst, Druck raus, aufgeschnitten und gedacht, kannst du sicher noch verwenden.
Nach ein paar Tagen war von dem Zeug praktisch nichts mehr da, nur etwas Schmiere, genug um einen Fingerhut zu füllen.
Das passiert bei HKS zum Pinseln garantiert nicht.
Zu Dr. Wack, ich finde das Zeug reichlich überteuert, ein Gelreiniger von Louis oder Polo ist genau so gut. Kenne das Kettenspray nicht, habe eben Kardan.
Ich nehme von denen nur das ziemlich teure Felgenwachs( noch keine Alternative gefunden), damit haftet der Dreck nicht so and den Felgen.
Dazu folgendes: bei meiner Kawa bin ich nach 6 Jahren immer noch bei der ersten Kartusche, die ist jetzt zu 2/3 leer.
400 g reines Fett. Während in einer grossen Sprühdose (500 ml) nur ein Bruchteil an Fett drin ist, der Rest ist Treibmittel.
Pro Jahr und 3500 Km habe ich also etwa 40g Fett in die Umwelt verteilt - und weder Treibmittel noch eine Dose pro Jahr...und in den 6 Jahren etwa 100 Euro gespart.
Bindet das normale Maschinenfett auf einer Motorradkette nicht sehr viel Schmutz und erhöht eher den Verschleiß mit Reibung?
Weiterhin, hält normales Fett auch wenn man es mal eiliger hat ?
Gut, mein Motul Zeugs klebt anfangs auch etwas und bindet somit wohl auch schmutz, aber es hält und klebt nicht in der Felge
Zitat:
@Ringfuchs schrieb am 7. März 2024 um 15:46:03 Uhr:
Bindet das normale Maschinenfett auf einer Motorradkette nicht sehr viel Schmutz und erhöht eher den Verschleiß mit Reibung?
Weiterhin, hält normales Fett auch wenn man es mal eiliger hat ?Gut, mein Motul Zeugs klebt anfangs auch etwas und bindet somit wohl auch schmutz, aber es hält und klebt nicht in der Felge
Wollte keine Diskussion anfangen, aber Fett aufgetragen mit einem Pinsel hat nicht den Effekt eines in die letzte Ecke kriechenden Sprühfettes, das sollte klar sein. Daher auch die genannten Zusätze.
Ich würde niemals mit Bürste und Fett per Pinselauftrag an meine Kette. Das muss schließlich kriechfähig sein und sollte sich nicht nach 20 KM abgeschleudert haben bzw. sämtlichen Straßendreck willkommen heißen.
Also kurz, bin da ganz bei @Ringfuchs
Das kommt ja auf den Zustand der Kette an. Im groben muss das Fett nicht überall hin, weil die ja eigentlich abgedichtet ist, an den Stellen, wo es wichtig ist. Diese stellen heißt es nur zu schützen, damit die x Ringe o Ringe oder welche Variante man hat, Nicht schaden nimmt. Also kann man Fett, welches nicht so gut kriecht ruhig nehmen. Selbst Dreck ist dann kein Problem. Denn dieses müsste sich überhaupt erstmal durch das Fett arbeiten um Schaden anzurichten. Also sollte klar sein, dass das keine schlechte Methode ist. Vielleicht nur einwenig mehr Arbeit.
"In die letzte Ecke kriechend" halte ich auch für übertrieben.
Wenn man sich Bilder eines RICHTIG fertigen Kettensatzes anschaut hat sich ja nicht nur die Kette gelängt, an Kettenrad und Kettenritzel wurde massiv Material abgerieben. Diese Stellen sollten also auch möglichst gut und möglichst dauerhaft geschmiert werden. Die Kette an sich ist ja gefettet und per Dichtring verschlossen, zumindest bis auf Ausnahmen.
Kommt also vermutlich auf die Intervalle der Kettenpflege an wie gut das funktioniert.
Ich oute mich daher mal als jemand der prinzipiell einen Kettenöler bevorzugt.
Momentan habe ich an der Blade noch keinen dran und schmiere daher herkömmlich mit Kettenfett alle 1000km.
Mit dem nächsten Kettensatz wird aber vermutlich wieder ein Öler bei mir Einzug halten.
PS ich will damit aber keine Diskussion pro/contra Kettenöler herbeiführen 😁
Jeder soll machen wie er meint.
Ich habe auch noch einen Rest Ipone rot, den könnte ich auch noch mal versprühen bevor der Druck ganz weg ist 😁
Ich sage nur, mit Pinsel und Zahnbürste geht auch und hat sogar gewisse Vorteile.
@Ringfuchs Danke für deine Einwände. Da Lagerfett nicht aushärtet und klebt, bleibt der Schmutz mobil und die Kette kann einfach mit einem Lappen gesäubert werden. Wenn das Fett nicht zu dick aufgetragen wird, wird nichts abgeschleudert, zumindest bis 170 Km/h getestet. Es bleibt immer ein dünner Schmierfim auf der Kette. Wird doch etwas zu dick aufgetragen, kann etwas Fett auf die Felge gelangen, welches aber ebenfalls mit Lappen wisch&weg abgeht und die Felge vor Rost bewahrt.
Die Bürste gleitet danach wesentlich besser über die Kauleiste ...
Zitat:
@ME1200 schrieb am 7. März 2024 um 19:15:35 Uhr:
Die Bürste gleitet danach wesentlich besser über die Kauleiste ...
........der Schwiegermutter🙂🙂
Und was sagt deine Frau dazu? 😁
Was natürlich absolut zutreffend ist und ich vergessen habe, ist dass ja an den wichtigen Stellen die Kette ja abgedichtet und mit Fett gefüllt ist ( zumindest bei X und O Ringen). Also muss nur ein leichter Schmierfilm drauf und somit auch ein Korrosionsschutz.
Fett bindet auf jeden Fall Schmutz besser als Öl, somit ungünstiger als Öl.
Optimal wäre ein Öl nach API-GL5/Hypoidöl oder ein Kettenöler.
Da haben die Hersteller jahrzehnte gebraucht, um brauchbare Schmiermittel zu entwickeln und nun wird da einfach Getriebeöl auf die Kette gebracht?
Wie lange hält das, bevor es abgeschleudert wird?
Kann mich noch an " Vor O-Ring Zeiten" erinnern, da haben wir die Ketten in Castrol Fettbehältern auf dem Herd eingekocht.