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Kette, Kardan oder Riemen?

Themenstarteram 17. März 2013 um 13:54

Welches davon ist eurer Meinung nach die Kraftübersetzung der Zukunft, wenn sich Elektromotoräder erst einmal durchgesetzt haben?

Beste Antwort im Thema
am 17. März 2013 um 18:44

Eine Kette ist kompakter als ein vergleichbarer Zahnriemen. Wenn wenig Platz zur Verfügung steht oder das Gewicht eine Rolle steht, dann ist die Kette immer noch erste Wahl und man nimmt die Nachteile bzgl. Wartung in Kauf.

Die Kette als Solches ist schwerer als der Zahnriemen, aber die Zahnscheiben des Zahnriemens sind grösser und schwerer als die Kettenräder. Hier hier muss man bedenken, dass diese Bauteile nicht nur translatorisch beschleunigt werden, sondern zusätzlich rotatorisch. Da spielt das höhere Gewicht und der grössere Durchmesser der Zahnscheiben eine grosse Rolle, da hier die aufzubringende Energie sowohl von der Masse als auch dem Radius abhängt.

Also ist nicht nur das Gesamtgewicht, sondern auch die Gewichtsverteilung und Bewegung der einzelnen Komponenten des Antriebsstrangs von Bedeutung.

Die Kette wird also auch in Zukunft nicht tot sein, sondern z.B. im Rennsport immer noch die erste Wahl sein.

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am 31. März 2013 um 8:42

Also im Anbetracht der momentanen Situation und vor allem der uns noch in Zukunft begleitenden Frostbeulenkampagne der Sibirischen Wetterfraktion, als Folge der globalen Erwärmung, wird die Antriebstechnik der Zukunft wohl eher wie folgt aussehen:

:D

am 31. März 2013 um 9:34

Ja!!!

Schneekette:D:D:D

Als "quer" ist für mich mit Zylinder nach aussen (analog Boxer), "längs" mit Zylindern parallel zur Fahrtrichtung (analog HD). ;)

Gruß

Frank

am 31. März 2013 um 10:04

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA

Als "quer" ist für mich mit Zylinder nach aussen (analog Boxer), "längs" mit Zylindern parallel zur Fahrtrichtung (analog HD). ;)

Gruß

Frank

Das heist also für Dich das der Motor einer K100 usw. quer eingebaut ist?

Oder ab welchem Zylinderwinkel ändert sich dann die Einbaulage?

Grüße

0016

am 31. März 2013 um 10:36

Zum Glück wird es mit Elektromotoren zumindest diesen Diskussionspunkt, was nun quer oder längs ist, nicht mehr geben ;)

Eigentlich gibt es ihn bei Verbrennungsmotoren auch nicht, da die Richtung der Rotationsachse massgebend ist. Diese beeinflusst ja auch hauptsächlich, wie der weitere Antriebsstrang aufgebaut ist.

am 31. März 2013 um 11:02

Hier ist zu sehen, wie ein Kardan mit quer eingebautem Motor funktioniert (Yamaha Vmax): Beispiel

Dieser Antrieb hat einerseits eine recht grosse Masse, u.a. wegen der benötigten Kreuzgelenke und einen nicht optimalen Wirkungsgrad durch den Hypoidantrieb im Hinterrad.

Bei einem Drehmomentmonster wie der Vmax kam man diese "Verluste" aber gut verschmerzen. Ebenso spielt bei einem Klotz wie diesem Mopped das Mehrgewicht keine Rolle.

Zitat:

Original geschrieben von zokkr

Kardan -> nein, weil sich das Motorrad je nachdem Gas oder Bremse nach oben bzw. unten "drückt"

Das kriegt man heute mit einer Momentabstützung in den Griff. BMW hat das bei seinen Kardanantrieben um 1990 eingeführt.

Hauptproblem beim Kardan: Die Geschichte ist relativ teuer und erfordert bei quer eingebauten Motoren (Kurbelwelle quer zur Fahrbahn) zweimaliges Umlenken der Kraftrichtung mittels Winkeltrieb. Das kostet Kraft, ist schwer zu justieren und teuer. Bei einem E-Mopped könnte man das Problem verkleinern, indem man den Motor längs einbaut.

Problem beim Riemen: er braucht Platz, er kann nicht so enge Radien machen wie eine Kette. Außerdem verträgt ein Riemen keinen Dreck in der Lauffläche. Deshalb sind die meisten Riemenantriebe im Kfz-Bau gekapselt. Bei Motorrädern will man das aus Optik- und Gewichtsgründen nicht machen, deshalb gibt es auch keine Enduro mit Riemen.

Ich persönlich glaube beim E-Bike entweder an Direktantrieb (Roller o.ä) oder an einen Kettenantrieb.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA

Aus diesem Grund hat BMW z.B. bei den K-Modellen den Motor in Längsrichtung und leicht gekippt eingebaut. Du hast damit einerseits einen niedrigen Schwerpunkt und andererseits den direkten Weg von der Kurbelwelle zu Getriebe/Antrieb. Baut man einen Motor quer ein, dann hat man immer irgendwo einen 90° Winkel zwischen Kurbelwelle und Getriebe/Antrieb.

Allerdings ist BMW dann bei der K1200 vom Flying-Brick-Layout angekommen und baut seitdem alle Vierzylinder-Reihenmotoren quer ein, und den neuen 6er auch. Die zweifache Umlenkung ist sichelich technisch aufwendig, aber dann doch in den griff zu kriegen, was zahllose andere Kardanmoppeds mit Quermotor beweisen. Außer den BMW-Boxern, den Guzzis und der Goldwing fällt mir im Moment kein Kardanmopped mit Länsmotor ein, das noch gebaut wird.

 

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