Kerzenschachtdichtungen tauschen
Moin.
ich wollte die Ventilhaubendeckel-Dichtungen erneuern. Eine schnelle Angelegenheit, dachte ich.
Bei der Kerzenschachtdichtungen wurde ich stutzig, da wie ich merkte, die müssen eingepresst werden.
Mit einem Hammer draufhauen , nein, zu gefährlich. Ich will die Aluhaube doch nicht beschädigen, also baute mir ein Einpresswerkzeug , Gewindestange , große Unterlegscheiben, zwei 34 Nüsse, so weit so gut.
Und jetzt.................? Es ist kaum möglich die Dichtungen grade rein zu bekommen, und wenn, dann halten sie nicht. Sie springen /flutschen wieder raus, nach 2 Stunden " Trickserei" musste ich einsehen, irgendwas passt nicht. Nur was? Für eine Erklärung/ Hilfe wäre ich dankbar.
16 Antworten
Tja,
der Kundendienst weiss wie das geht.
Schwer zu erklären wenn das schon schief geht.
Besser einen Fragen der das kann.
AT
Hi, ein " Tja" ist zwar nachvollziehbar, hilft aber leider nicht weiter.
Nach deiner Anmerkung " wenn das schon schief geht " scheint es so, als es für dich nur eine Lappalie wäre.
Ich nehme jetzt an, du hast große Schrauber- Erfahrung und über so einer Bagatelle nur lächeln kannst.
Das ist schön für dich, mir hilft es leider wenig.
Jetzt etwas sachlicher! Es ist nicht mein Fahrzeug, der Nachbar hat sich an mich gewandt, da die Steuerkette rasselt.
Er hat mehrere Kundendienst-Gespräche hinter sich, alle , ohne die Sache zu prüfen, haben kein Interesse gezeigt der Sache nach zu gehen. Es lohnt nicht, Totalschaden, da die Reparatur zwischen 3000 und 6000 Euro liegen kann,......usw.
Das also zu deiner Anmerkung " der Kundendienst weiss wie es geht"
Ich schraube seit Jahrzehnten an Oldtimer, daher ist mir die Thematik der Passungenauigkeit der Ersatzteile vertraut. Ich habe aber nicht vermutet, dass die " moderne" Fahrzeuge ebenso solche Schwachstellen haben .
An Erfahrungsberichten zu diesem Thema, wäre ich nach wie vor weiterhin interessiert
Internet, das Übliche!
Dichtungen -> Reinz , Kettenspanner -> Febi ! Der Kettenspanner ist auch , ohne die Verschlussmutter ausgeliefert worden, daher nicht zu gebrauchen. Statt an 2 Tagen fertig zu werden, bin ich schon 1 Woche am basteln!
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Hm, soll es jetzt ein Strategievorschlag bei Ersatzteilbestellung sein? Hoffentlich brauche ich nicht bei jeder Neubestellung 1-2 mehr Teile bestellen.( zum Kaputt machen).
Na gut, " db-fuchs " , ich vemute, beschäftigt als db- Stratege für Umsatzsteigerung.
Du musst zum einpressen eine gerade Führung haben, z. B. in einer Presse. Mit einer Gewindespindel wird das immer dort zuerst reinflutschen, wo der geringste Wiederstand ist und die Dichtung krumm ziehen.
Dazu auch etwas Vaseline auf den Dichtring geben, dann flutscht es. Ich presse die immer mit meiner Ständerbohrmaschine ein.
Gruß
Jürgen
Hi Jürgen,
danke, eine verständlich brauchbare Erklärung .
Ich bin zwischendurch weiter gekommen, obwohl,ich muss ich zugeben, mir ist die Sache irgendwie auch peinlich.
Bei der Demontage der alten Ringe, die ich sauber mit einem Schraubenzieher ausgehebelt habe, ist mir nicht aufgefallen, dass die Messing-ringe ( ich nehme an, es ist eine Messinglegierung) in der Fassung geblieben sind. Ich nahm an , die Simmerringe sind aus Hartgummi, ich konnte nicht erkenne, dass in ihn noch eine Messingverstärkung eingearbeitet wurde. Peinlich und verheerend für die weiteren Einbau-versuche.
Die Messingringe in der Fassung ergaben, natürlich, die perfekte Negativform der Gummiringe, also bin ich davon ausgegangen, es ist alles OK, es muss so sein. Dass die neue Ringe nicht reinpassen und sofort rausflutschen ist klar.
Warum sich beim Aushebeln , die Gummiteile von der Messingeinfassung so sauber gelöst haben, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, dass sie Messingringe nicht ein Teil der Fassungsmulde darstellen, sonder ein Teil der Gummiringe sein müssen, ist mir nicht erklärlich.. Mensch, ist mir wirklich unangenehm!
Ich dachte, jetzt bin ich mit dem Einbau schnell fertig, falsch gedacht.
Die Gummiringe sitzen so locker in der Fassung/ Dichtungsmulde der Haube, dass wenn ich die Haube umdrehe, sie wieder herausfallen. Sie müssen nicht eingepresst werden, nicht mal hereingedrückt werden, sie sitzen zu locker .
Ob ich jetzt die Ringe einkleben soll, oder Dichtungspaste verwenden, wäre die Frage.
Bild 0085 und 0087: Dichtungen reingesetzt, nicht weiter eingepresst.
Bei dieser Gelegenheit empfehle ich, die im Deckel "versteckte" und komplizierte Ölfalle für die Kurbelgehäuseentlüftung gründlich von Öl-Altresten zu reinigen (Lösemittel und Benzin, Wasser und Pressluft). Ist eine mühsame Sache und dauert lange, bis wirklich alles raus ist. Lohnt sich, Benzinverbrauch sank erfreulich, allerdings zusammen mit neuer Lambda-Sonde und Kerzen.
Da diese Reinigung bei mir wohl noch nie gemacht wurde (beim Freundlichen), hatte sich an der Wand im Ansaugstutzen, gegenüber des Eintritts der Kurbelgehäuseentlüftung, das angespritzte Öl immer gesammelt und drang dort allmählich in die Unterdruckleitung zur Motorsteuerung ein. Dadurch war dort die Kammer der Unterdruckmembran mit reichlich Öl gefüllt und voll.
Bild 0092 und 0095: Mit einem 32mm ging das Versenken bei mir. Weil es zu stramm war, hatte ich rundherum geringfügig (!), aber gleichmäßig, den Metallring beschliffen "angepasst". Musst dann ein bisschen genau hinschauen, ob der Dichtungsring symmetrisch rundherum drin sitzt.
Bild 0095 und 0096. Ergebnis ist gut. 0096 zeigt die Riefen der Versenkung innen im Vergleich zu Bild 0087. Die Dichtungen sind jetzt dicht, alles gut!
Hope this helps.
"Hope this helps." ja, ist auch gut gemeint.
Nur,....... ich wollte überprüfen, warum die Steuerkette rasselt. Ich dachte, ich gucke mir die Geschichte am Wochenende an. Punkt.
Jetzt bin ich schon 1 Woche damit beschäftigt und irgendwie wiederholt sich die gleiche Geschichte.
Wenn man schon dabei ist, dann mache ich gleich noch dies und das. In Rattenschwanz ohne Ende.
Ich will die Dichtungen einbauen, mein Nachbar ist ungeduldig, will sein Auto wieder haben!
Ob die Dichtungsringe in die Mulde reingelegt, reingedrückt oder eingepresst werden müssen ,kann unterschiedliche Gründe haben. Wenn sie aber gut und dauerhaft abdichten sollen , müssen sie pass genau fest sitzen .
Beim Einpressen würde ich an dem Metallring ansetzen und nicht an dem weichen und nachgebenden Gummiring.
Dafür ist die 32 mm Nuss ( Bild 3) zu klein. Wenn alles gut ging, OK , brauchtest nicht zu viel Kraft aufwenden, das lag höchstwahrscheinlich daran, dass du die Ringe abgeschliffen hast. Ich hätte befürchtet, dass bei höheren Kräften sich die Gummidichtung unten, von dem Metallring trennt, oder einreißen könnte.
Du hast geschrieben:
"Und jetzt.................? Es ist kaum möglich die Dichtungen grade rein zu bekommen, und wenn, dann halten sie nicht. Sie springen /flutschen wieder raus, nach 2 Stunden " Trickserei" musste ich einsehen, irgendwas passt nicht. Nur was? Für eine Erklärung/ Hilfe wäre ich dankbar."
Nun, mit meiner 32 Nuss hatte ich Dein Ziel erreicht. Die Gummiringe sind nicht ein- oder abgerissen. Sind Deine denn jetzt drin?
Viel Erfolg mit der Steuerkette!
(Kann verstehen, dass Du ein wenig genervt bist) :-)
Nein , ich bin nicht genervt. Ich habe mir die Arbeit einfacher vorgestellt und dachte, an 2 Nachmittagen ist alles erledigt. Tja, falsch gedacht.
Ja, meine sind jetzt drin, ich habe die Messingringe übersehen, wie oben beschrieben.
Jetzt sitzen sie aber so locker, dass wenn ich die Haube umdrehe, sie fallen wieder raus. ( und sowas nervt)
Nach meiner Einschätzung sollten sie aber gut fest sitzen und somit gut und zuverlässig ab zu dichten.
"Nun, mit meiner 32 Nuss hatte ich Dein Ziel erreicht."
Dann ist doch alles OK. Ich sagte bereits, wenn man nicht zuviel Press- Druck benötigt , dann halten das die Gummis aus. Sonst sehe ich die Gefahr, dass sie unten an der Verbindung zu dem Metallring, einreißen könnten.
Genau der Vorgang, was mir beim Aushebeln der Simmerring passierte. Daher würde ich immer an der Metallring-Kante mein " Press-Werkzeug " ansetzen.
Wenn deine Ringe gut eingepasst sind und halten, hast doch alles gut gemacht!
Hallo,
die Kerzenschachtdichtungen sind ähnlich aufgebaut wie ein Wellendichtring, außen befindet sich ein fester, L-förmiger Ring.
Der Ring muss aus der Bohrung heraus, dazu eignet sich ein Hebel oder kräftiger Schraubendreher. Dieser muss so angesetzt werden, dass der Ring an der waagerechten Fläche erfasst, aber die Bohrung nicht durch Kratzspuren beschädigt wird. Der Metallring wird deformiert und dadurch löst er sich von der Bohrung.
Von MB wird ein speziell ausgedrehter Dorn zum Einsetzen benutzt. Damit wird nicht auf den Weichstoff gedrückt. Ich würde nach dem ersten Einsetzen mit einem Rohr oder einer Nuss für die letzten Millimeter zu einem größeren Wellen- oder Rohrstück wechseln, das auf die feste äußere Kante des Rings aufsetzt. Der äußere Durchmesser diese Werkzeugs sollte größer als die Bohrung sein, dann endet das Einschlagen / Einpressen automatisch, sobald das Werkzeug überall auf den Bohrungsrand aufliegt. Die Dichtung sitzt dann auch parallel in der Bohrung.
mussdochgehen44 Du hast einige private Nachrichten, bitte antworten.
Gruß
Pendlerrad