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Keramikversiegelung

Themenstarteram 15. Februar 2017 um 20:33

Guten Abend, hat jemand von euch schonmal eine Keramikversiegelung machen lassen?

Das hört sich ja schon super an!

http://www.bolidenforum.de/.../...mik-versiegelung-geht-es-noch-besser

 

Aber der Preis ist schon derb... lohnt sich halt nur bei entsprechenden Autos.

Mich würde jedoch mal interessieren ob die wirklich so "kratzfest" sind?!

Wenn man weitere Videos anschaut, muss das ja das non-plus-ultra sein ^^

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50 Antworten

Zitat:

@siggylein schrieb am 1. September 2019 um 10:59:39 Uhr:

Zitat:

@grilli9 schrieb am 1. September 2019 um 09:22:12 Uhr:

Also wenn Regen OK ist, dann ist Abspritzen mit Gartenschlauch allemal OK da noch schonender als im Regen fahren.

So nebenbei Regenwasser ist Kalkfrei im Gegensatz zu Leitungswasser das Regional sehr Kalkhaltig sein kann und dann hässliche Wasserflecken auf dem Lack hinterlässt.

Dieses Argument sticht aber bei Regenfahrten auf keinen Fall.

Denn zum Regenwasser kommt immer die Gischt des Vorausfahrenden und damit Dreck, Salz, und auch Mineralien (was Kalk ja ist).

Wenn man sich mal ein Auto nach einer längeren Regenfahrt ansieht, dann ziehe ich das Gartenschlauchwasser der Regenfahrt immer vor.

Zitat:

@siggylein schrieb am 1. September 2019 um 10:59:39 Uhr:

Zitat:

@grilli9 schrieb am 1. September 2019 um 09:22:12 Uhr:

Also wenn Regen OK ist, dann ist Abspritzen mit Gartenschlauch allemal OK da noch schonender als im Regen fahren.

So nebenbei Regenwasser ist Kalkfrei im Gegensatz zu Leitungswasser das Regional sehr Kalkhaltig sein kann und dann hässliche Wasserflecken auf dem Lack hinterlässt.

Das stimmt schon - nur hat manch einer ja auch einen Regenwasserspeicher.

Daß nur Abspritzen kein optimales Reinigungsergebnis erzielt ist klar. Aber mehr als mit normalem Leitungsdruck ist halt in 14 Tagen lt. Empfehlung nicht drinn und hilft ev. daß sich Insekten nicht richtig einbrennen. Obwohl ich das auch nicht wirklich Glaube weil zumindest in meiner Gegend kaum einer immer gleich wäscht und das Fahrzeug auch mal ein paar Wochen ungereinigt rumfährt. Das muss es einfach abkönnen und 99,9% der Fahrzeuge können das auch!

Und bei Regenfahrten kommt dann auch noch der Dreck der Straße zusätzlich dazu - da ist Leitungswasser bestimmt nicht viel schlechter.

Keramikversiegelung lohn sich immer. Aber echt teuer :/

mal mein Kommentar zu einigen Punkten:

Ich habe mittlerweile den 3. Wagen mit Keramikversiegelung. Der älteste trägt die Versiegelung bereits seit 2 Jahren und perlt immer noch ab wie am ersten Tag. Noch ein kleiner Vorteil - der Wagen hat eine empfindliche Uni-Lackierung und der Lack musste vorher aufbereitet werden um Hologramme/Mikrokratzer zu entfernen und rauszupolieren. Da ich trotzdem immer noch in die Waschanlage gefahren bin (wird ja meistens von den Lackprofis abgeraten), habe ich wieder Mikrokratzer am Wagen - aber nicht am Lack, sondern am Coating. Eine kleine Nachbehandlung am Coating reicht dann aus, um die Mikrokratzer wieder zu entfernen.

Fliegen gehen viel leichter aber als früher aber nicht so leicht wie es bei manchen Anbietern versprochen wird. Manchmal muss man einfach noch mal mit Hand und Schwamm ran. Aber der zeitliche Aufwand hierfür ist wirklich vernachlässigbar.

Ausserdem sind Baumharz oder andere hartnäckige Rückstände wirklich einfach mit Wasser und Schwamm zu beseitigen, falls der Dampfstrahler die Rückstände nicht sofort wegbekommt.

Dass man nie wieder eine Waschanlage braucht und Dampfstrahlen reicht (wie einige Anbieter versprechen) stimmt so nicht. Mancher Schmutz hält einfach doch ein bisschen hartnäckiger am Coating und dann sollte man entweder in die Waschanlage oder von Hand ran...

Dennoch: der Abperleffekt, der Tiefenglanz sind mir das Geld wert und selbst nach 2 Jahren Standzeit für die Versiegelung ist der Reinigungsaufwand um ein vielfaches geringer als ohne diese Versiegelung.

Zum Thema: "kein Wasser kurz nach der Versiegelung". Das ist so nicht ganz richtig. Wasser beschädigt die Versiegelung nicht, deswegen macht auch Regen nichts aus, wenn sie auf eine frische Keramikversiegelung trifft. Man sollte vermeiden mit Chemikalien (Waschanlage) zu reinigen. Diese würden die neue Versiegelung beinträchtigen. Also keine Angst vor dem Gartenschlauch ;)

Hallo, kennt jemand einen guten Anbieter in Berlin?

Autolackaffen

@BavarianII An dieser Stelle muss ich leider einmal reingrätschen und etwas ausholen zu dem Thema Wasser:

1) Die meisten Keramikversiegelungen sind auf Silanbasis. Silane sind je nach Art (insb. Kettenlänge) entsprechend hochreaktive Systeme, die eigentlich mit nahezu jeder Oberfläche reagieren - daher auch so gut geeignet als Beschichtung. Diese Reaktion braucht wie jede chemische Reaktion Zeit. Desto mehr Energie verfügbar ist, desto weniger Zeit wird benötigt. Bei professionellen Keramilversiegelungen besteht nur ein sehr kurzes Fenster zum Auftragen, entsprechend kurz ist aber auch die gesamte Reaktionszeit. Wenn Du Dein Auto zurückbekommst, ist also das Meiste schon passiert. Richtig gute Aufbereiter empfehlen Dir, das Auto mehr als eine Woche abgedeckt bei Ihnen stehen zu lassen. Bei frei verkäuflichen Produkten für Enthusiasten ist die Reaktion langsamer, um Fehler auszuschließen. Daher lassen sich diese auch über einen größeren Temperaturbereich verarbeiten, entsprechend länger dauert die Reaktion. Ich habe als Beispiel gerade meine Felgen versiegelt, die werden 7 Tage staubarm und feuchte(ablagerungs)frei gelagert. Ganz einfach um Risiken zu minimieren.

2) Das Problem bei Keramikversiegelungen ist eigentlich auch Ihre Stärke - durch die Reaktion sind sie stoffschlüssig mit dem Lack verbunden. D.h. wenn ein Fehler auftritt, muss man die Oberfläche abrasiv angreifen um das zu beheben. Das birgt Gefahren und ist auch nicht von jedermann machbar. Daher ist im Umgang mit dieser Versiegelung innerhalb der ersten Woche sicherlich Vorsicht oberstes Gebot.

3) Ja, Silane sind recht stabil gegenüber Wasser. Mit "Wasser" meine ich aber nicht Leitungswasser, sondern H2O. Regen ist (zum Glück) fast reines Wasser, das heißt Abwischen (oder besser Abpusten) ist ausreichend. Leitungswasser (Deine Worte bezogen sich abschließend auf einen Gartenschlauch) aber ist unrein, verkalkt und alles Mögliche je nach Quelle. Diese Bestandteile können die Reaktion beeinflussen oder (wahrscheinlicher) Nebenreaktionen auslösen. D.h. die Keramikversiegelung erreicht lokal nicht den Zustand, der angestrebt war. Das Ganze hängt natürlich vom Reaktionsumsatz ab, der bis dahin stattgefunden hat.

 

Also Bitte: VORSICHT vor dem Gartenschlauch!

Wenn man für 2-3 Jahre Ruhe hat, kann man auch 1 Woche Vorsicht walten lassen.

Zitat:

@MPlaya1991 schrieb am 16. November 2019 um 08:23:47 Uhr:

...

3) Ja, Silane sind recht stabil gegenüber Wasser. Mit "Wasser" meine ich aber nicht Leitungswasser, sondern H2O. Regen ist (zum Glück) fast reines Wasser, das heißt Abwischen (oder besser Abpusten) ist ausreichend. Leitungswasser (Deine Worte bezogen sich abschließend auf einen Gartenschlauch) aber ist unrein, verkalkt und alles Mögliche je nach Quelle. Diese Bestandteile können die Reaktion beeinflussen oder (wahrscheinlicher) Nebenreaktionen auslösen. D.h. die Keramikversiegelung erreicht lokal nicht den Zustand, der angestrebt war. Das Ganze hängt natürlich vom Reaktionsumsatz ab, der bis dahin stattgefunden hat.

Also Bitte: VORSICHT vor dem Gartenschlauch!

Wenn man für 2-3 Jahre Ruhe hat, kann man auch 1 Woche Vorsicht walten lassen.

Dann scheint mir aber, dass der Gartenschlauch und dessen Wasser weniger gefährlich ist für die Versiegelung als eben die Insektenreste (die aber drauf bleiben dürfen?), die ja noch viel mehr verschiedene Chemikalien als Wasser aus dem Gartenschlauch und das noch in sehr hohen Konzentrationen auf die Versiegelung bringen. Oder gar Vogelkot.

Also wenn ich jetzt die trocknenden Silane möglichst "rein" halten soll, dann ist doch nicht Wasser das Problem sondern Insektenreste und Vogelkot und Staub und Dreck von der Straße.

Am besten - wie du schon oben sagtest - wäre es dann den Wagen solange in einer staubfreien Garage stehen zu lassen.

Diese Warnung kommt mir etwas übertrieben vor, mehr so als dass man beim Kunden ein Gefühl erzeugen will wie "edel" die Versiegelung und wie "wertvoll", dass man deshalb darauf "aufpassen" muss.

Also ich verstehe es ganz einfach so: Die meisten Aufbereiter haben wahrscheinlich Angst, Kunden zu verscheuchen, wenn Sie Ihnen sagen müssen, dass Ihr Auto jetzt 1 Woche bei Ihnen steht.

 

Vogelkot und Insektenreste sind ebenfalls schlecht, aber diese lassen sich meist nur mit viel Wasser und/oder Chemie und/oder Reiben entfernen, das ist insgesamt noch schlechter für die Reaktion. Vielleicht (bin selbst auch nur Enthusiast und reime mir das Verhalten eines Aufbereiters zusammen ;-) wird aber auch gerade die vordere Motorhaube mit einem Infrarotstrahler beschleunigt gehärtet? Wäre zumindest eine umsetzbare Möglichkeit.

 

Vor dem Gartenschlauch warne ich, weil das dann ja quasi eine absichtliche und sicher vermeidbare Gefahr ist. Regen und Kot und sonstwas sind eben nicht zu vermeiden, wenn man das Auto nach 1-3 Tagen wieder vom Aufbereiter holt.

 

Mit Vortäuschen von Edelheit/Edligkeit/Edeligheit (keine Ahnung ;-) hat das nichts zu tun, es ist meines Wissens wirklich das einzige Mittel im Bereich Versiegelung, das eine chemische Reaktion aufweist. Daher fällt es nun mal aus dem bekannten Muster...

 

Ich möchte nur vermeiden, dass hier jemand, der viel Geld ausgegeben hat, wegen einer solchen Aussage den Gartenschlauch rausholt und sich seine Versiegelung (unter Umständen!) versaut!

Zitat:

@MPlaya1991 schrieb am 17. November 2019 um 08:37:52 Uhr:

...

Ich möchte nur vermeiden, dass hier jemand, der viel Geld ausgegeben hat, wegen einer solchen Aussage den Gartenschlauch rausholt und sich seine Versiegelung (unter Umständen!) versaut!

:):)

Leider habe ich keine Zeit. Aber rein aus Interesse würde ich gern mal an meinem Polo das ausprobieren.

z.B links an der Motorhaube (wo die Insekten "auftreffen") nichts machen und rechts reinigen (nach einer Versiegelung - mache ich aber nicht, da ich "wachse";))

Ich vermute, man würde keinen Unerschied sehen.

Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste und deshalb sollte man sich an den Rat des Versieglers halten;)

Schadet vielleicht (?) nicht.

Hallo,

du hast etwas von einem "Staubarm" geschrieben.

Was ist ein Staubarm? Meinst du den Arm der einstaubt wenn man mit der Hand das Auto poliert?

Zitat:

@MPlaya1991 schrieb am 16. November 2019 um 08:23:47 Uhr:

@BavarianII An dieser Stelle muss ich leider einmal reingrätschen und etwas ausholen zu dem Thema Wasser:

1) Die meisten Keramikversiegelungen sind auf Silanbasis. Silane sind je nach Art (insb. Kettenlänge) entsprechend hochreaktive Systeme, die eigentlich mit nahezu jeder Oberfläche reagieren - daher auch so gut geeignet als Beschichtung. Diese Reaktion braucht wie jede chemische Reaktion Zeit. Desto mehr Energie verfügbar ist, desto weniger Zeit wird benötigt. Bei professionellen Keramilversiegelungen besteht nur ein sehr kurzes Fenster zum Auftragen, entsprechend kurz ist aber auch die gesamte Reaktionszeit. Wenn Du Dein Auto zurückbekommst, ist also das Meiste schon passiert. Richtig gute Aufbereiter empfehlen Dir, das Auto mehr als eine Woche abgedeckt bei Ihnen stehen zu lassen. Bei frei verkäuflichen Produkten für Enthusiasten ist die Reaktion langsamer, um Fehler auszuschließen. Daher lassen sich diese auch über einen größeren Temperaturbereich verarbeiten, entsprechend länger dauert die Reaktion. Ich habe als Beispiel gerade meine Felgen versiegelt, die werden 7 Tage staubarm und feuchte(ablagerungs)frei gelagert. Ganz einfach um Risiken zu minimieren.

2) Das Problem bei Keramikversiegelungen ist eigentlich auch Ihre Stärke - durch die Reaktion sind sie stoffschlüssig mit dem Lack verbunden. D.h. wenn ein Fehler auftritt, muss man die Oberfläche abrasiv angreifen um das zu beheben. Das birgt Gefahren und ist auch nicht von jedermann machbar. Daher ist im Umgang mit dieser Versiegelung innerhalb der ersten Woche sicherlich Vorsicht oberstes Gebot.

3) Ja, Silane sind recht stabil gegenüber Wasser. Mit "Wasser" meine ich aber nicht Leitungswasser, sondern H2O. Regen ist (zum Glück) fast reines Wasser, das heißt Abwischen (oder besser Abpusten) ist ausreichend. Leitungswasser (Deine Worte bezogen sich abschließend auf einen Gartenschlauch) aber ist unrein, verkalkt und alles Mögliche je nach Quelle. Diese Bestandteile können die Reaktion beeinflussen oder (wahrscheinlicher) Nebenreaktionen auslösen. D.h. die Keramikversiegelung erreicht lokal nicht den Zustand, der angestrebt war. Das Ganze hängt natürlich vom Reaktionsumsatz ab, der bis dahin stattgefunden hat.

Also Bitte: VORSICHT vor dem Gartenschlauch!

Wenn man für 2-3 Jahre Ruhe hat, kann man auch 1 Woche Vorsicht walten lassen.

...nee :D, meint er nicht.

Ein Zimmer/Raum in einem Gebäude hat wenig Staub/Verunreinigungen in der Raumluft, also ist es dort staubarm.

Hat nichts mit dem Körperteil Arm und dem Schmutzpartikel Staub selber zu tun.

MfG C

@HarryWilli

Ganz ernst nehmen kann ich deinen Post wohl nicht, wenn du hier danach fragst,

was ein "Staubarm" sein soll. :D

Vielleicht sind dir auch nur solche Begriffe wie Substantiv (auch Dingwort genannt und wird groß geschrieben) oder Adjektiv (= Eigenschaftswort) aus dem Deutschunterricht nicht mehr geläufig. Wenn du dir nochmals den Beitrag von MPlaya1991 durchliest,

dann findest du möglicherweise selbst die Antwort auf deine Frage. ;)

okay danke für die Aufklärung.

Gerne! :)

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