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Keine Werkstattwahl trotz keiner Werkstattbindung R+V24
Ich hatte heute einen Glasschaden und habe die Versicherung darüber informiert. Ich habe eine freie Werkstattwahl, bin also nicht gebunden.
Jedoch sagte mir der Servicemitarbeiter, dass ich bei R+V24 Grundsätzlich an eine Werkstatt gebunden wäre.
Das ist doch total banal zumal ich ja mehr bezahle um an keine Werkstatt gebunden zu sein.
Ist das bei anderen Versicherungen auch so?
Gruß
aysoo_canoo
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@olmo12 schrieb am 19. Januar 2016 um 11:55:43 Uhr:
Ich bin ein Klugscheisser.
Wenn Du die erste - für Dich in keinster Weise zutreffende - Silbe weglässt, hast Du vollkommen Recht.
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101 Antworten
Ist doch vollkommen typisch was hier passiert.
Man kennt sich selber nicht aus, nimmt aber trotzdem eine Direktversicherung, weil die ja so schön billig ist.
Im Schadensfall merkt man dann, warum...
Hat der tolle Check24 Vergleich auf das nicht hingewiesen? ;)
Zitat:
@aysoo_canoo schrieb am 21. April 2015 um 14:32:26 Uhr:
Jetzt mal ehrlich. Wer liest die 49 Seiten sich durch? Ist ja nicht gerade meine erste Versicherung. Mein Bruder ist bei der HUK24 ( Onlineversicherung) und der durfte sich die Werkstatt wirklich aussuchen Und ihm wurden nicht die 15% abgezogen.
hast recht. das macht keiner und die meisten die es machen, verstehen die akb eh nicht. Und das sind teilweise auch Leute vom Fach.
Letztlich hat man dafür einen Versicherungsvermittler, der im Zweifel für die Vermittlungsleistung haftbar gemacht werden kann. das aber nur am Rande.
Du bist hier nicht der erste mit derart obigen Aussagen und ich habe schon einige hier ihre eigenen Aussagen übersetzen müssen und erlaube es mir auch hier:
In unserem Rechtssystem gilt der Grundsatz Pacta sunt servanda (zu deutsch: Verträge sind einzuhalten).
Du sagst in Deinem Post nichts anderes, als dass Du einem Vertrag zustimmst deren Inhalt Du anscheinend nicht (zumindest nicht vollumfänglich) kennst. Der Versicherer erwarter von Dir genauso wie Du von ihm, dass er sich vertragstreu verhält. Du zahlst also die Versicherungsprämie; der Versicherer leistet im Schadenfall gemäß der (von Dir nicht gelesenen) Vereinbarung.
Nun hat sich der Versicherer an die Vereinbarung gehalten, das findest Du aber nicht gut, häää?
Auch dir - als Laie - muss klar sein, dass - wie bei allem im Leben - die Gegenleistung (Versicherungsleistung) von der eigene Leistung (Kaufpreis bzw. hier Versicherungsprämie) abhängt. Wenn Du zu VW gehst erwartest Du ja auch kein Passat, wenn Du für einen Polo bezahlst, oder?
Ich verstehe und werde es nie verstehen, warum die Leute dieses banale sehr weit bekannte Prinzip (wer billig kauft, kauft doppelt) nicht auf Versicherungsleistungen anwenden?
Nichts für ungut.
gruß
phaeti
49 Seiten lesen?
Wird doch groß auf deren HP darauf hingewiesen:
Zitat:
Ich verstehe und werde es nie verstehen, warum die Leute dieses banale sehr weit bekannte Prinzip (wer billig kauft, kauft doppelt) nicht auf Versicherungsleistungen anwenden?
Weil die Aussage so pauschal schlichtweg Blödsinn ist.
Wer das kauft, was seinen Ansprüchen genügt, kauft richtig und vernünftig. Gibt ja vielleicht Leute, die mit einem Fäton die 2 km zur täglichen Arbeit fahren. Billig wäre in vielerlei Hinsicht besser.
Falls es mir nach 50 Jahren doch mal passieren sollte, dass ich die Vollkasko in Anspruch nehmen muss, lasse ich das Auto vom Versicherer gerne zur Karosseriewerkstatt fahren, wohin es die Vertragswerkstatt auch verbringt. Gegen das vom Versicherer gestellte Ersatzfahrzeug wände ich nichts ein.
Wer sich für die 3 Löcher, die er alle 2 Jahre in die Wand bohrt, statt einer 50 EUR-Discounter-Bohrmaschine eine Hilti kauft, trägt sein nicht vorhandene Geld wahrscheinlich auch zu einem Versicherungsvertreter. Das sei ihm unbenommen. Wahrscheinlich glaubt er sogar seinem Bankberater.
Zitat:
@Cokefreak schrieb am 21. April 2015 um 18:18:16 Uhr:
49 Seiten lesen?
Wird doch groß auf deren HP darauf hingewiesen:
Man darf sich fragen, ob jemand, der nicht in der Lage ist, solche Dinge zu lesen und zu verstehen, beim Schließen der Haustür noch weiß, was ihm der Vertreter verklickert hat.
Sehe ich nicht so.
Es gibt einfach mal wirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten.
Was ist daran so katastrophal, den eingetretenen Glasschaden von der Werkstatt beheben zu lassen, den die Versicherung vorgibt???
Zitat:
@xAKBx schrieb am 21. April 2015 um 19:10:30 Uhr:
Was ist daran so katastrophal, den eingetretenen Glasschaden von der Werkstatt beheben zu lassen, den die Versicherung vorgibt???
Nichts - der TE wusste nur nicht, dass er einen solchen Vertrag hat.
Zitat:
@AlterVerwalterRS schrieb am 21. April 2015 um 17:09:00 Uhr:
Man kennt sich selber nicht aus, nimmt aber trotzdem eine Direktversicherung, weil die ja so schön billig ist.
Im Schadensfall merkt man dann, warum...
Hat der tolle Check24 Vergleich auf das nicht hingewiesen? ;)
Nun, dann hat man wenigstens ne preiswerte Versicherung. Ob der Versicherungsheini einem was besseres vertickt, bleibt auch noch abzuwarten. :)
Zitat:
@AlterVerwalterRS schrieb am 21. April 2015 um 18:24:33 Uhr:
Sehe ich nicht so.
Es gibt einfach mal wirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten.
eben drum!
@ situ: ganz so einfach ist es nicht. Du berücksichtigst nicht in Deiner doch sehr dezidiert getätigten Aussage die eigentlich triviale Tatsache, das "billig" hier nicht zusammenhanglos sondern vielmehr im Kontext mit einer eine gewissene Erwartungshaltung zu verstehen ist! Der Spruch meint letztlich doch nichts anderes, als dass man nicht beim halben Preis die gleiche Leistung erwarten soll. Und, dass der Spruch wahr ist, sollte auch einem Nicht-Ökonomen nicht schwer fallen zu verstehen.
Das hat auch nichts damit zu sein, dass ich mir bedarfgerecht einen Versicherungsumfang aussuche und auch nichts damit, das ich mich ggf. bei bestimmten entscheidungen nicht oder nur beschränkt einem Wirtschaftlichkeitskalkul auszusetzen vermag, da persönliches Ermessen / Wertschätzung oftmals garnicht oder nur sehr schwer in harte Währung ausgedrückt werden kann.
Was zahlen jeweils Raucher A, B und C für die letzte auf der Welt verfügbare Zigarette?
Nun wird die Philosophiestunde beendet..
Es ist hier überhaupt nicht klar, was die Erwartungshaltung des TE ist. Vordem Hintergrund, das er den Vertragsinhalt nicht kennt, aber automatisch davon ausgeht, dass die Versicherung im Schadenfall schon zahlt, wenn er zu einer eigens gewählten werkstatt geht, lässt nur Ungutes vermuten; nämlich das der TE ungeachtet des Beitrages meint, die Versicherung würde im Schadenfall schon zahlen - egal was ist, was wiederum impliziere, dass alle Versicherungen das gleiche anbieten nur zu jeweils gewürfelten Preisen..
gruß phaeti
Zitat:
Der Spruch meint letztlich doch nichts anderes, als dass man nicht beim halben Preis die gleiche Leistung erwarten soll.
Den meisten ist bekannt, dass gleiche Leistungen zu sehr unterschiedlichen Preisen angeboten werden und dass einer der größten und teuersten Fehler des Konsumenten ist, zu glauben, er bekäme prinzipiell etwas Besseres, wenn er teuer einkauft.
Wer also glaubt, die Bio-Gurke zum dreifachen Preis beim Bio-Event-Verkäufer wäre was anderes als die Bio-Gurke sonst überall, soll das ruhig glauben (und lieber keine Testberichte lesen). Homöopathie hilft ja auch, wenn man daran glaubt.
Dieser dumme Spruch würde Sinn machen, wenn er sinnvoll formuliert wäre: "Wer - um zu sparen - etwas kauft, was der gedachten Verwendung nicht genügen kann, zahlt (eventuell) drauf." Aber dann wäre er nicht mehr so griffig.
Es kann aber auch Sinn machen, etwas Billiges über seine Lebensspanne hinweg 3 x zu kaufen, wenn die Handwerkerausführung das 10-fache kostet und man kein Handwerker ist.
Tatsächlich sind die Preise der Versicherungen (aller) mehr oder weniger gewürfelt - das hat du richtig erkannt. Bei anderen als den heiß umkämpften KFZ-Markt mit noch unglaublicheren Unterschieden.
Zitat:
@phaetoninteressent schrieb am 21. April 2015 um 18:07:37 Uhr:
Zitat:
@aysoo_canoo schrieb am 21. April 2015 um 14:32:26 Uhr:
Jetzt mal ehrlich. Wer liest die 49 Seiten sich durch? Ist ja nicht gerade meine erste Versicherung. Mein Bruder ist bei der HUK24 ( Onlineversicherung) und der durfte sich die Werkstatt wirklich aussuchen Und ihm wurden nicht die 15% abgezogen.
hast recht. das macht keiner und die meisten die es machen, verstehen die akb eh nicht. Und das sind teilweise auch Leute vom Fach.
Letztlich hat man dafür einen Versicherungsvermittler, der im Zweifel für die Vermittlungsleistung haftbar gemacht werden kann. das aber nur am Rande.
Du bist hier nicht der erste mit derart obigen Aussagen und ich habe schon einige hier ihre eigenen Aussagen übersetzen müssen und erlaube es mir auch hier:
In unserem Rechtssystem gilt der Grundsatz Pacta sunt servanda (zu deutsch: Verträge sind einzuhalten.....
.............stimme Deinen Ausführungen voll zu.
Nur meinen einige Leute hier, man kann auch bei Billigversicherern Service verlangen.
Wie alle wissen, dass Hilfe vor Ort schon im Vorfeld einiges klären kann.
Und die Fachmänner/-frauen vor Ort, die das nicht machen (oder können), bleiben ohnehin nicht lange vor Ort, da diese sich nie einen Kundenstamm aufbauen können.
So zumindest meine Erfahrung.
Zudem scheint die Ansicht, dass Direkt- oder Online-Versicherer immer günstiger seien als klassische Versicherer mit persönlichem Ansprechpartner, ein unumstößlicher Fakt zu sein....
Meine Erfahrung aus mittlerweile 18 Jahren Aussendienst bei der gleichen Gesellschaft bestätigt mir jedes Jahr zuhauf dass dem eben nicht so ist....
Es wird überall nur mit Wasser gekocht.
Zitat:
@BadHunter schrieb am 21. April 2015 um 21:01:47 Uhr:
Zudem scheint die Ansicht, dass Direkt- oder Online-Versicherer immer günstiger seien als klassische Versicherer mit persönlichem Ansprechpartner, ein unumstößlicher Fakt zu sein....
Meine Erfahrung aus mittlerweile 18 Jahren Aussendienst bei der gleichen Gesellschaft bestätigt mir jedes Jahr zuhauf dass dem eben nicht so ist....
Es wird überall nur mit Wasser gekocht.
Das stimmt.
Ich kenne zwar niemanden, der das für einen unumstößlichen Fakt hält, aber es wird ganz sicher so sein, wenn ihr das wisst.
Ein unumstößlicher Fakt ist auf jeden Fall, dass immer dann, wenn jemand Unzufriedenheit mit einem Online-Versicherer äußert, wie das Amen in der Kirche die Stereotype der "Filialvertreter" angestimmt wird mit der Behauptung, der Mensch brauche unbedingt jemanden, der ihm den Puls fühlt und beim Lesen hilft . Es gibt diese Leute ja auch - aber der Bildungsstand der meisten ermöglicht es ihnen, selbständig zu handeln. Der Gipfel dann so Sprüche wie mit dem Billigen - was wohl wollen sie dem geneigten Leser suggerieren?
Ich habe bisher keinen Versicherer gefunden (weder mit noch ohne Vertreter), der mich zu günstigeren Bedingungen versichert als jetzt. Fände ich einen, wäre ich dort Kunde (wenn ich nicht meine Zeit opfern muss, Besuche abzustatten. Aber vielleicht gibt es ja auch Vertreter mit moderner Technik wie z. B. Telefon :-); für die Veranstalterhaftpflicht habe ich so einen. Der Tipp für die Versicherung als Abo kam aber nicht von ihm, sondern von einer Mitarbeiterin der Zentrale per E-Mail (10% - nett).
Ich möchte hier mal einiges klar stellen.
Mir geht es hauptsächlich darum, dass ich einen Vertrag OHNE Werkstattbindung abgeschlossen habe. Dann erwarte ich auch von der Versicherung, dies einzubehalten und nicht durch irgendwelche klein gedruckten Paragraphen oder Fußnoten ausser Kraft zu setzen.
Die hätten ja genauso behaupten bzw in Unterpunkten schreiben können, dass meine SB bei bestimmten Fällen nicht 150€ sondern 300€ werden würde.
Wenn ich kernlose Trauben kaufen will erwarte ich auch kernlose.