Kein TÜV wegen rostiger Bremsen, Austausch nach 20 TKM?
Hallo,
ich war mit meiner knapp drei Jahre alten Mercedes A-Klasse (A150, 20 TKM) das erste mal beim TÜV bei meinem Mercedes-Händler. Den TÜV habe ich wegen rostiger Bremsscheiben nicht bekommen. Außerdem wurde mir gesagt, dass die hinteren Bremsen nicht i. O. seien, da ich fast ausschließlich alleine mit dem Auto fahre und diese somit nicht ausreichend belastet würden. Geraten wurde mir zu einem Austausch für 600€.
Meine Frage:
Das Auto wird täglich bewegt, steht allerdings draußen unter freiem Himmel. Ich weiß, dass Rost an den Bremsscheiben nicht gut, aber normal ist. Kann das wirklich so gravierend sein, dass nach nur 20 TKM ein Ausstausch notwendig ist? Desweiteren bin ich doch nicht verpflichtet mein Auto nur mit 4 Personen oder Gepäck beladen zu fahren, damit ich ein ausgeglichenes Gewichtsverhältnis habe, oder? Mir scheint, als arbeiteten TÜV und Werkstatt hier zu meinen Ungunsten zusammen.
Wäre für eine Einschätzung von jemanden der sich besser damit auskennt sehr dankbar!
Gruß!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Die "Handbremse" ist bei einem Fahrzeug mit Automatik auch so ziemlich das Überflüssigste, was sich vorstellen läßt.
Weder die vorgeschriebene Notbremsfunktion, noch ein vernünftiges Anfahren am Berg oder die vorgeschriebenen Kräfte gegen das Wegrollen lassen sich mit einem einfachen Sperrriegel der Automatik realisieren.
Zitat:
Alle zwei Jahre die Handbremse erneuern zu lassen, nur um sie dann wieder für zwei Jahre nicht zu benutzen, macht nicht wirklich Sinn.
Man muss sie doch nur benutzen.
Der "Fehler" entsteht doch nicht durch die StVZO sondern durch Bequem- und Sorglosigkeit von Seitens des Fahrers.
95 Antworten
Könnt ihr heutzutage nicht mal Scheibenbremsen alleine tauschen? 50€ und 2€ Kupferleitpaste. Dann gammelt auch nichts. Und beim Reifenwechseln nimmt man den Drahtigel und die Drahtbürste und entfernt den Bremsstaub.
Von Kupferpaste sollte man die Finger lassen und Keramikspray verwenden.
Teile der Bremse sind aus Alu, Kupfer reagiert mit Alu wenn im Winter Salz dazu kommt.
Zitat:
@downforze84 schrieb am 9. Oktober 2015 um 04:50:38 Uhr:
Könnt ihr heutzutage nicht mal Scheibenbremsen alleine tauschen?
Mir reichen die ganzen Selbstüberschätzer am Lenkrad. Ich brauch nicht noch welche, die an den Bremsen ihres Autos rumfummeln, weils aussieht wie Lego und man ein paar Euro sparen kann, wenn man es selber macht.
🙄
Zitat:
@downforze84 schrieb am 9. Oktober 2015 um 04:50:38 Uhr:
50€ und 2€ Kupferleitpaste. Dann gammelt auch nichts.
Da frag ich mich jetzt aber schon wo du die Kupferpaste hinschmierst.
Keramikbeläge helfen da etwas den Rost zu verringern, weil die eine Schicht auf den Scheiben hinterlassen.
Gruß Metalhead
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Kupferpaste haben wir schon vor 30 Jahren genommen. Das nimmt man nur bei Alusatteln nicht. Keramikspray geht auch, ist teurer und macht das Gleiche.
Zitat:
@downforze84 schrieb am 9. Oktober 2015 um 11:27:14 Uhr:
Kupferpaste haben wir schon vor 30 Jahren genommen.
Vor 30 Jahren haben wir auch noch verbleiten Sprit getankt, stand auch Benzin drauf und brennt.
Ja ja und heute hast du keine Bremsen mehr und stoppst das Auto mit Gedankenkraft. Komm laber doch nicht.
Zitat:
@downforze84 schrieb am 9. Oktober 2015 um 11:27:14 Uhr:
Kupferpaste haben wir schon vor 30 Jahren genommen. Das nimmt man nur bei Alusatteln nicht. Keramikspray geht auch, ist teurer und macht das Gleiche.
Ja, aber es geht hier doch um Rost auf der Reibfläche. 😉
Gruß Metalhead
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 9. Oktober 2015 um 12:04:57 Uhr:
Ja, aber es geht hier doch um Rost auf der Reibfläche. 😉
Also DEN gab's vor 30 Jahren auch schon mal 😛
Ursache ist aber hier häufig nicht vernünftig eingebaute Beläge. Anlageflächen vernünftig sauber machen, gucken dass die Beläge auch wirklich freigängig sind, Keramikpaste dünn drauf und ab und an die Bremse auch mal benutzen, dann kann man das Problem deutlich reduzieren.
An den Leuten mit der Kupferpaste sind meist 30 Jahre Entwicklung vorbeigegangen. Dass es heute einfach bessere Alternativen gibt und die verwendeten Materialien auch nicht mehr die gleichen sind wie vor mehreren Jahrzehnten ist noch nicht bei allen angekommen.
So wie die Bremsen da oben auf dem Bild aussehen, wurde die Nabe auch nicht richtig vorbereitet. Deshalb hab ich das erwähnt. Dann bleibt es halt beim Abschmirgeln.
Zitat:
@Moers75 schrieb am 9. Oktober 2015 um 12:11:02 Uhr:
Also DEN gab's vor 30 Jahren auch schon mal 😛Zitat:
@metalhead79 schrieb am 9. Oktober 2015 um 12:04:57 Uhr:
Ja, aber es geht hier doch um Rost auf der Reibfläche. 😉Ursache ist aber hier häufig nicht vernünftig eingebaute Beläge. Anlageflächen vernünftig sauber machen, gucken dass die Beläge auch wirklich freigängig sind, Keramikpaste dünn drauf und ab und an die Bremse auch mal benutzen, dann kann man das Problem deutlich reduzieren.
An den Leuten mit der Kupferpaste sind meist 30 Jahre Entwicklung vorbeigegangen. Dass es heute einfach bessere Alternativen gibt und die verwendeten Materialien auch nicht mehr die gleichen sind wie vor mehreren Jahrzehnten ist noch nicht bei allen angekommen.
Keramik ist noch etwas temperaturbeständiger (glaube 1100°C vs 1400°C) und für Leute, die zu dumm sind, es nicht auf den ABS-Sensor zu sprühen.
Und das Spray kommt auch nicht auf die Reibflächen. Wer erzählt denn sowas? Das kommt auf die Rückseite der Beläge und auf die Schienen des Bremssattels. Aber wahrscheinlich hat sich das in 30 Jahren auch geändert und man kleistert die ganze Bremse ein.
Zitat:
@downforze84 schrieb am 9. Oktober 2015 um 12:31:50 Uhr:
Keramik ist noch etwas temperaturbeständiger (glaube 1100°C vs 1400°C) und für Leute, die zu dumm sind, es nicht auf den ABS-Sensor zu sprühen.
Und das Spray kommt auch nicht auf die Reibflächen. Wer erzählt denn sowas? Das kommt auf die Rückseite der Beläge und auf die Schienen des Bremssattels. Aber wahrscheinlich hat sich das in 30 Jahren auch geändert und man kleistert die ganze Bremse ein.
Wenn man heute auf einem Lehrgang ist wird gesagt, trocken zusammen bauen. Da darf kein Gramm Fett hin.
Angeblich bleibt der Dreck dann kleben, der Belagträger klemmt, und dadurch hat man schräg abgefahren Beläge.
Der nächste sagt die ABS Sensoren können falsche Signale bringen wenn man Kupferpaste an die Beläge schmiert.
Dann faulen die Alu Bremssättel zusammen. Ist ja schön und gut wenn der Belagträger aus Stahl ist. (gesehen hab ich das eh noch nie)
Irgend einer meinte mal das Kupferfett wird flüssig und läuft auf die Bremsscheibe.
Sagen draf man das nicht mehr das man Kupferpaste hin schmiert.
Es gibt jedes Jahr neue gründe warum man das nicht machen soll. Und weil Kupferpaste ja mitlerweile das Teufelszeug schlecht hin ist, gibts bei uns Alupaste. Mal schauen wie lange man das noch benutzen darf.
Ich denke ein Schmierstoff, der Dreck bindet ist immer noch besser als gar kein Schmierstoff. Ohne sind Bremsen und Reifen komplett festgerostet.
Jedes Jahr gibt es neue Gründe und das meiste dient wohl eher der Verkaufsförderung. An Fett und Kupferpaste hat sich seit Jahrzehnten ja nicht viel geändert. Das mit dem Salzwasser ist glaube ich auch nicht wahr. Ich habe im Shop vorhin salzwasserresistente Paste gefunden.
Zitat:
@downforze84 schrieb am 9. Oktober 2015 um 15:52:35 Uhr:
Ich denke ein Schmierstoff, der Dreck bindet ist immer noch besser als gar kein Schmierstoff.
Das druchaus, aber warum sollte man jemandem einen schlechteres Zeugs empfehlen wenn es mit Keramikpaste eine klar bessere Lösung gibt? 😕
Gerade bei Materialmix von Metallen ist noch ein weiteres Metall mit Kupfer einzubringen, elektrochemische Korrosion ist schon ein paar Jahrzehnte länger bekannt.
Desweiteren rät z.B. Caramba ab Kupferpaste bei Bremsen mit ABS zu verwenden, aber gut, die werden ja auch keine Ahnung von ihrem eigenen Produkt haben:
http://www.caramba.eu/produkte/kupferpaste/
Dass Kupferpaste bei Alu nicht viel verloren hat steht z.B. hier:
http://www.wallstreet-online.de/.../...eissschrauben-compound-im-check
Bei google finden sich reichlich Berichte mit Erfahrungen und Angaben warum Kupferpaste nicht bei Aluminiumbauteilen verwendet werden sollte:
https://www.google.de/search?...
Den Hinweis auf "elektrochemische Korrosion" haben nicht ohne Grund diverse Hersteller dabei und empfehlen dabei ein Trennmittel auf keramischer Basis.