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Kein Strom an der zundspulle
Hallo liebe Freunde,
Ich besitze seit kurzem eine S-Klasse aus dem Jahr 1977
Mit 2.8 L Maschine und 177Ps. Also 280SE mit Automatik Getriebe
So nun zu dem Problem;
Er springt nicht an, habe den zundschloss, Sicherungen Kabel überprüft alles okay, er hat keinen Funken an der Zündkerze, an der zundspulle kommt mit abgeklemmten minus an der zundspulle 11-12V, sobald ich den minus an der zundspulle anschließe sind die 12V weg auf 0.55 -0.60 V.
Ich habe heute von den plus Poll an der Batterie direkt am plus poll an der zundspulle angeschlossen und er lief. Bin gerade ratlos???. Was kann hier kaputt sein
Weiß das hier jemand?.
Mit freundlichen Grüßen Silberbaby.
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24 Antworten
Moin Moin !
Zitat:
Ich habe heute von den plus Poll an der Batterie direkt am plus poll an der zundspulle angeschlossen und er lief
Die Zündspule hat keinen Pluspol oder dergleichen , sondern eine Primärwicklung und eine Sekundärwicklung.
Beide Wicklungen haben jeweils einen Eingang und einen Ausgang. Der Sekundäreingang liegt auf Masse , der Ausgang ist das Kabel zum Verteiler / Zündkerzen.
Der Eingang der Primärwicklung wird vom Zündschloss mit Spannung versorgt , der Ausgang über Unterbrecher oder elektronisch auf Masse gelegt. Wird dieser Masseschluss unterbrochen, so wird durch das zusammenbrechende Magnetfeld in der Sekundärwicklung eine Spannungspitze induziert ( = Zündfunke).
Wenn du also am Ausgang der Zündspule bei eingeschalteter Zündung keine nennenswerte Spannung gegen Masse misst , bedeutet das gar nichts. Es kann der Unterbrecher geschlossen sein.
Interessant ist aber , das das Fzg mit direkt angeschlossenem Plus am Eingang der Zündspule läuft.
Das bedeutet , der Fehler liegt eindeutig in der Stromzufuhr zur Zündspule. Meines Wissens gibt es da keine Sicherung. Wohl aber haben viele ältere DB einen Vorwiderstand in der Zuleitung. Der geht gerne mal kaputt , oder die Anschlüsse sind korrodiert. Dieser wird jedoch beim Starten überbrückt , so dass typischerweise der Motor beim Starten anspringt und ausgeht , sobald man den Anlasser ausschaltet.
Da du eine Spannung misst , muss irgendwo ein enormer Übergangswiderstand sein , aber keine totale Unterbrechung.
Wenn auch der Scheibenwischer funktioniert , kann dieser nur hinter dem Zündschloss liegen.
Ein Multimeter ist aber viel zu genau und empfindlich als Messgerät , nimm stattdessen ein Kabel mit einer Glühlampe , z.B. 12V 25 Watt als Messgerät. Damit prüfe mal , ob die Verschraubung am Vorwiderstand noch richtigen Durchgang hat .
https://www.teilehaber.de/itm/...g-0-6-mercedes-benz-8-src5479988.html
MfG Volker
Miss das Kabel zur Zündspule einmal vor und einmal hinter dem Zündschloss. Oft sind die E-Abteilungen dort abgenutzt.
das problem befindet sich meistens unter der haube wie oben beschrieben sitzt ein widerstand dazwischen und der löst sich langsam aber sicher auf. ich möchte meinen das der sich am linken radhaus ziemlich weit unten befindet bin mir aber nich mehr sicher hatte lange nichts mehr mit die benziner am hut.
viel erfolg
Ui, BJ 1977, mach mal n Bild von der Zündspule so mit Verkabelung und Verteiler, etc.
Es gab da nämlich n paar unspaßige nettigkeiten in den Baujahren, an denen du dich doof suchst.
Schreibe ich dir gerne was zu, aber erst wenn du mir n Bild machst und ich weis dass das der Fall ist...
Erstmal Riesen Dankeschön für dieses an Informationen sehr Reiches Kommentar, ich werde morgen gleich deine Empfehlung folgen und sicherlich auch hier berichten wie es ausgegangen ist.
Mit freundlichen Grüßen.
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 10. November 2018 um 14:10:58 Uhr:
Ui, BJ 1977, mach mal n Bild von der Zündspule so mit Verkabelung und Verteiler, etc.
Es gab da nämlich n paar unspaßige nettigkeiten in den Baujahren, an denen du dich doof suchst.
Schreibe ich dir gerne was zu, aber erst wenn du mir n Bild machst und ich weis dass das der Fall ist...
Hallo Mark , Dankeschön für deine Resonanz.
Hier ein paar Bilder aus meinem Foto Archiv.
Morgen mache ich noch ein paar Bilder von den restlichen Anschlüssen.
Mit freundlichen Grüßen.
Zitat:
@Dream_Daimler schrieb am 9. November 2018 um 20:09:27 Uhr:
das problem befindet sich meistens unter der haube wie oben beschrieben sitzt ein widerstand dazwischen und der löst sich langsam aber sicher auf. ich möchte meinen das der sich am linken radhaus ziemlich weit unten befindet bin mir aber nich mehr sicher hatte lange nichts mehr mit die benziner am hut.
viel erfolg
Hallo, und Dankeschön für dein Tipp, ich vermute auch bin mir aber nicht sicher. Ich schau morgen weiter.
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 9. November 2018 um 09:43:59 Uhr:
Moin Moin !
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 9. November 2018 um 09:43:59 Uhr:
Zitat:
Ich habe heute von den plus Poll an der Batterie direkt am plus poll an der zundspulle angeschlossen und er lief
Die Zündspule hat keinen Pluspol oder dergleichen , sondern eine Primärwicklung und eine Sekundärwicklung.
Beide Wicklungen haben jeweils einen Eingang und einen Ausgang. Der Sekundäreingang liegt auf Masse , der Ausgang ist das Kabel zum Verteiler / Zündkerzen.
Der Eingang der Primärwicklung wird vom Zündschloss mit Spannung versorgt , der Ausgang über Unterbrecher oder elektronisch auf Masse gelegt. Wird dieser Masseschluss unterbrochen, so wird durch das zusammenbrechende Magnetfeld in der Sekundärwicklung eine Spannungspitze induziert ( = Zündfunke).
Wenn du also am Ausgang der Zündspule bei eingeschalteter Zündung keine nennenswerte Spannung gegen Masse misst , bedeutet das gar nichts. Es kann der Unterbrecher geschlossen sein.
Interessant ist aber , das das Fzg mit direkt angeschlossenem Plus am Eingang der Zündspule läuft.
Das bedeutet , der Fehler liegt eindeutig in der Stromzufuhr zur Zündspule. Meines Wissens gibt es da keine Sicherung. Wohl aber haben viele ältere DB einen Vorwiderstand in der Zuleitung. Der geht gerne mal kaputt , oder die Anschlüsse sind korrodiert. Dieser wird jedoch beim Starten überbrückt , so dass typischerweise der Motor beim Starten anspringt und ausgeht , sobald man den Anlasser ausschaltet.
Da du eine Spannung misst , muss irgendwo ein enormer Übergangswiderstand sein , aber keine totale Unterbrechung.
Wenn auch der Scheibenwischer funktioniert , kann dieser nur hinter dem Zündschloss liegen.
Ein Multimeter ist aber viel zu genau und empfindlich als Messgerät , nimm stattdessen ein Kabel mit einer Glühlampe , z.B. 12V 25 Watt als Messgerät. Damit prüfe mal , ob die Verschraubung am Vorwiderstand noch richtigen Durchgang hat .
https://www.teilehaber.de/itm/...g-0-6-mercedes-benz-8-src5479988.html
MfG Volker
Hallo Volker, ganz lieben und Riesen Dank für deine sehr informative Resonanz, ich werde dein Vorschlag morgen umsetzen und werde dir / euch weiter darüber berichten.
Mit freundlichen Grüßen Anton.
Wie sieht es mit sogenanntem Zündsteuergerät ?. Langsam habe ich ihn in Verdacht, und überlege ob ich einen gebrauchten bei eBay kaufen soll.
Im Voraus vielen Dank und drückt die Daumen .
Ich würde mal vorschlagen, du vergisst die Aussage von Volker.
Wenn ich das in deinem Auto richtig sehe, (die Bilder geben nicht all zu viel her) hat der ne Transistorzündung. Ich habe mal in meine Autodata geschaut, 1977 war grade die Umstellung von SZ (normaler Unterbrecherzündung die Volker beschrieben hat) auf TSZ-I, bzw. TSZ-GE Zündung...
Wenn dem so ist, machst du mal bitte ohne Schaltplan da gar nirgendwo Strom drauf, das kann das Steuergerät killen. Such dir n Schaltplan (Auto ist noch nicht in der WIS) oder jemanden der Ahnung davon hat, letzteres dürfte ja nicht die Welt kosten, aber er muss sich mit den Baujahren bei Mercedes auskennen, oder Porsche, ist egal, die haben beide das Gleiche verbaut !
Der Unterbrecherkontakt schaltet nur einen kleinen Steuerimpuls an das TSZ Steuergerät. Das TSZ Steuergerät schaltet die Zündspule Plussseitig, die Spule selbst hat immer Masse. Bei ner normalen Unterbrecherkontakt geschalteten Zündung hat die Spule immer Klemme 15+ und wird über den Unterbrecherkontakt Massegeschaltet. Bei den Transistorzündungen aus der Zeit bei MB und Porsche wird die Spule jedoch über Plus geschaltet.
Es gibt auch Zahlreiche unterschiedliche Zündungsvarianten und unterschiedliche Steuergeräte, die haben das laufend geändert. Ohne entsprechenden 100%ig zum Fahrzeug gehörenden Schaltplan und Werkstatthandbuch hast du quasi keine Chance...
Es gibt auch Heldenwerkstätten (wird in Hinterhofbuden gerne gemacht) die gehen hin und klemmen die Spule auf Klemme 15 und den Unterbrecherkontakt an Klemme 1. Dann hast du ne normale Spulenzündung, die Autos fahren damit auch, aber eher recht bescheiden und nur mir wenig Drehzahl, reicht so um zur nächsten Werkstatt zu kommen...
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 11. November 2018 um 11:23:23 Uhr:
Ich würde mal vorschlagen, du vergisst die Aussage von Volker.
Wenn ich das in deinem Auto richtig sehe, (die Bilder geben nicht all zu viel her) hat der ne Transistorzündung. Ich habe mal in meine Autodata geschaut, 1977 war grade die Umstellung von SZ (normaler Unterbrecherzündung die Volker beschrieben hat) auf TSZ-I, bzw. TSZ-GE Zündung...
Wenn dem so ist, machst du mal bitte ohne Schaltplan da gar nirgendwo Strom drauf, das kann das Steuergerät killen. Such dir n Schaltplan (Auto ist noch nicht in der WIS) oder jemanden der Ahnung davon hat, letzteres dürfte ja nicht die Welt kosten, aber er muss sich mit den Baujahren bei Mercedes auskennen, oder Porsche, ist egal, die haben beide das Gleiche verbaut !
Der Unterbrecherkontakt schaltet nur einen kleinen Steuerimpuls an das TSZ Steuergerät. Das TSZ Steuergerät schaltet die Zündspule Plussseitig, die Spule selbst hat immer Masse. Bei ner normalen Unterbrecherkontakt geschalteten Zündung hat die Spule immer Klemme 15+ und wird über den Unterbrecherkontakt Massegeschaltet. Bei den Transistorzündungen aus der Zeit bei MB und Porsche wird die Spule jedoch über Plus geschaltet.
Es gibt auch Zahlreiche unterschiedliche Zündungsvarianten und unterschiedliche Steuergeräte, die haben das laufend geändert. Ohne entsprechenden 100%ig zum Fahrzeug gehörenden Schaltplan und Werkstatthandbuch hast du quasi keine Chance...
Es gibt auch Heldenwerkstätten (wird in Hinterhofbuden gerne gemacht) die gehen hin und klemmen die Spule auf Klemme 15 und den Unterbrecherkontakt an Klemme 1. Dann hast du ne normale Spulenzündung, die Autos fahren damit auch, aber eher recht bescheiden und nur mir wenig Drehzahl, reicht so um zur nächsten Werkstatt zu kommen...
Das sieht jetzt für mich (soweit ich das erkennen kann) aus wie die normale Transistorschaltung über -1 und Betriebsspannung über Vorwiederstand.
Solltest mal schauen, wo der Strom verloren geht, der kommt normalerweise vom Zündschloss über Vorwiederstand zur Zündspule, da muss es irgendwo n Kontaktproblem geben oder nen defekten Wiederstand, etc.
Einfach Prüflampe nehmen und durchgehen...
das sind mal bilder wo man was sieht
zuerst solltest du die widerstände auf den dritten bild testen
falls du vor hast die kreuzschrauben zulösen kauf dir gleich neue da diese auf garantie kaputt gehen.
Was ist das denn wieder für ein Gebastel? Allein das rote Kabel mit der selbstgedrehten Öse an der ZSp sagen doch schon wieder alles.
Und nochmal: Zündschloss durchmessen. Wenn da immer fünf Kilo Schlüssel dranhängen, kapitulieren die manchmal. Stell mal ein Foto von deinem Schlüsselbund hier rein. :cool: