Keihins - könnte Probleme haben

Hi,

ich hab jetzt festgestellt das meine Bank1 (BMW E39 523i, BRC Ecodrive - also mit Keihins) mit den Trims etwas davon läuft. -7 statt -3 (so in der Regel).

Hab mich erstmal mit dem Handy hingesetzt und zufällig gesehen das die Shorts stellenweise arg hoch gehen. Dann hab cih mir mal Software gekrallt und bin gefahren - 60km/h, Tempomat.

Das was man im Anhang sieht passiert dabei unregelmäßig. - der hintere Teil des Bildes ist Benzin, da schlägt nix aus.

Keine KGE muss auch neu, das ist mir schon bekannt. Ich habe KEINE Einträge im Fehlerspeicher des Autos. Kann man hier ggfs in der BRC Software noch etwas sehen? KÖNNTE das ein Injektorproblem sein? Meine gelesen zu haben das Keihins nicht reparabel oder zu reinigen sind, kaputt ist kaputt.

VG

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Beste Antwort im Thema

Heißer Tip - grad durch den Alkohol vom e85 können die internen Anschlagpuffer der Keihins aufquellen bzw kaputt gehen. Dann tackern die schön laut und man weiß sofort - kaputt :-)
Das Öl sorgt dann dafür das sie verkleben, weil es sich zusammen mit Schmutz hinter den Düsenstöcken ansammelt. Die Dinger müssen -wie alle Gasdüsen - knochen trocken bleiben.
Ultraschallbad in destiliertem Wasser bei 60°, wenn eine reinigung überhaupt mal nötig ist.

Aber da hier die Trimmwerte ins minus gehen, die DME also abmagert, würde die Fuhre ja eher zu fett laufen. Entweder haperts minimal an der Einstellung - bei -7 am ehesten - oder die Anschlagpuffer.....aber die gehen im Normalbetrieb sehr selten kaputt. Häufiger durch - Alkohol :-)

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Na zuerst mal stellt sich mir die Frage, ob das jetzt erst auftritt oder schon von Anfang an so war. Das Thema ungleich lange Schläuche stand ja vorn schon drin. Das hat deutlich mehr Auswirkung als man landläufig glauben mag - vor allem, wenn auf einer Bank die Schläuche deutlich länert sind als auf der anderen.
Die Injektoren kann man notfalls ja auch einzeln untereinander tauschen. Ist zwar etwas mehr Arbeit als nur die Rails rechts und links umhängen, aber es geht auch noch mit Hausmitteln.

Wenn der Wagen an sich gut läuft und das trim-"Problem" nicht höher als 15% im Short auftritt, dann ist da noch nix im Argen. Solche Effekte hast Du auch, wenn er einseitig irgendwo leicht Luft zieht oder Ventile nicht ganz schließen (Federermüdung z.B. ergibt manchmal ganz klare Resonanzeffekte). Bis 20% ist das noch im Rahmen.

Erst wenn der Long Term Dir auch so weit wegläuft, dann mußt Du Dir Gedanken machen. Short bis 20% ist normal und je nach Fahrweise mal mehr oder weniger ausgeprägt. Wie sieht das Histogramm des ST über eine längere Zeit aus? Sehr breit oder eher schmal um die 0?

Ein gammliger Injektor ist nicht auszuschließen. Das bekommst Du aber nur raus, indem Du sie tauscht. Ein Kunstgriff, der allerdings eher unzuverlässig und anstrengend ist, ist das einzelne Abklemmen der Injektorzulaufschläuche. Vorsichtig mit den Fingern oder einer abgerundeten Klemme einzeln abklemmen (nicht ganz zu, nur stark verringern!) und schauen, welcher Injektor den geringsten Abweichungseffekt zur Folge hat. Der läßt dann vermutlich auch eh schon zu wenig durch und wird durch die anderen beiden auf der Bank kompensiert (was dann die Trimabweichung ergibt). Wie gesagt - dieser Test dauert deutlich länger und ist aufwändiger als ein Quertausch...

Geht's Dir jetzt eigentlich um einen Fehler, der ausgemerzt werden soll, oder nur um eine Oh-Gott-da-stimmt-doch-was-nicht-Messung?

Gruß
Roman

Mir gehts an sich darum das ich das Verhalten so noch nie beobachtet habe und ich mag es nicht 😁

Ich hab den Wagen seit 2009 und direkt umrüsten lassen. Nach anfänglichen Problemen (Flaschluft) wurde er 2010 super eingestellt und läuft seitdem. Seit diesem Zeitpunkt habe ich auch die Möglichkeit mir per OBD Adapter die Sachen auf dem Handy anzusehen. Also ich Dezember eine Lambda aufgab hab ich sehr genau hingesehen und mir ist dieses Verhalten NICHT aufgefallen. Da waren schon gute 130.000 auf Gas auf der Anlage.
Ich hab dann eher zufällig mal Short-Trims und die Lambdas überwacht und gesehen das Bank2 massiv abhaut. Das war als es so arschkalt war. So kam ich dazu mich mal weiter damit zu beschäftigen. Mein Umrüster ist halt leider 2016 verstorben und es ist nicht ganz so einfach all die vielen Informationen zusammenzulegen und Schnittpunkte zu finden.

Falschluft kann ich zu 99% ausschließen. Vanos bzw Ventildeckeln kamen neu, KGE ist nagelneu. Zudem passt das Benzinverhalten nicht zu Falschluft.

Naja, und nun hat mich ein wenig der sportliche Ehrgeiz gepackt. Ich hab auch mal in alle Injektoren reingehört (langen Schraubenzieher, wie als würde man defekte Lager finden wollen....oder wie bei "das boot" 😁), das "klingt" erstmal alles gleich. Also ein weniger Klackern oder ein Nicht-Klackern oder Aussetzer würde man da hören.

VG

OK, nachvollziehbar ;-) Nach Deiner Beschreibung und dem sporadischen Auftreten kann man durchaus von Ablagerungen ausgehen. Einbaulage + Gasqualität... Paraffinreste laufen gern mal vom Schlauch in den Injektror zurück, wenn er auf dem Kopf steht und bilden Krusten an den unpassendsten Stellen. Das oft besungene Klackern tritt eher durch Verschleiß auf als durch Verklebungen. Letztere sind eher sogar noch leiser als das Original aber oft nicht wirklich auffällig.

Thema Reinigen haben ja mehrere schon gut beschrieben - auf jeden Fall nur MIT Ausbau und ausserhalb des Fahrzeuges. Im eingebauten Zustand tut man sich langfrisitg keinen Gefallen mit Öl, WD40 und anderen Zaubermitteln.

Kannst ja mal zum zeitvertreib den Abdrücktest machen, eventuell ist der schon eindeutiger als die Raterei über 3 Injektoren. Wenn es dann wirklich Dreck ist, muß man aber eh alle 6 anfassen, ist also kaum weniger Arbeit als sie gleich auszubauen und grundzureinigen. Die paar Tage dafür schaft man auch auf Benzin ;-)

Gib aber auch mal Feedback, was es nun wirklich war.

Gruß
Roman

PS: Der Zulaufschlauch zum Rail ist frei? Nicht, daß der auf einer Bank geknickt/geklemmt ist und dann hin und wieder Lieferschwierigkeiten kriegt. Das sollte dann aber vor allem bei höheren Last Dauerzustand werden und nicht so sporadisch wie beschrieben.

Ja, der ist frei.

Weiterer Grund: Jetzt hab ich Zeit mich drum zu kümmern. WENN die MKL erst an sein sollte ist Not am Mann. Dann finde man jemanden der die MTM Eco anfasst. Wie gesagt, meiner ist verstorben. Da kriegt man dann zu hören "Mach ich nicht, ist hier nicht gerne gesehen" oder der Umrüster setzt sich mit dem Handy neben einen und meint "Ja, alles so wie es soll. Keine Ahnung".

Was mich dabei wundert. Ich kann 5km mit 30 oder 40 fahren und es passiert NICHTS. Ich kann 10km mit 120 fahren und es ist NICHTS. Ich fahren mit 70 und es ist zu sehen.

Also würdest Du zu einem Komplettausbau raten? Rails raus und die Injektoren da raus ziehen. Dann ??Einweichen?? in 2Takt.

Ich wäre vorerst mal so vorgegangen (vor dem TÜV). Raild-Hauptschlauch ab. Satt mit WD40 oder 2Takt rein. Rails hinstellen, also senkrecht. Dann per Software 10x antakten (Aktuatorentest) und hoffen das dadurch was reinläuft. Mal warten und nachdem alles wieder zusammengebaut ist fahren.

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Ich habs mal mit WD40 probiert. Hauptschlauch der Rail2 abgenommen. Mit WD40 geflutet und die Injektoren einzeln angetaktet (sind immer so 6 oder 8 mal die es klackert). Flüssigkeit war weg, neu geflutet und wieder getaktet. Dann mal angelassen. Das ganze nochmal von vorne und diesmal erstmal 45 Minuten stehen lassen.
Fazit: Nicht die kleinste Änderung am Verhalten

Na ja, so schnell lösen sich Ablagerungen nicht. Das Reinigen mit Ultraschall ist schon der beste Weg, und das kann Dir eiegntlich jeder Motorradfuzzi machen. Besser ist es natürlich, die Injektoren jemand in die Hand zu drücken, der sowas tagtäglich macht und sie auch gleich mal bezüglich Dichtheit und Durchlass prüfen kann.

Kannst Du die Anlage denn selbst auslesen? So ne BRC ist ja nun mal kein so großes Hexenwerk und sollte von jedem Umrüster gemacht werden können. Was sind denn das für Heinis, wenn sie schon BRC ablehnen????

Ein Aus- bzw. Umbau ist ein ganz schöner Akt, weil Du für eine neues Frontkit dann auch ein neues AGG UND eine neue Abnahme benötigst. Da fällt so mancher Altumbau dann schon mal durch im ersten Anlauf. Lohnt das? Die Basis ist doch so schlecht nicht mit den üblichen Markenkomponenten.

Gruß
Roman

Ich hab ja KEINE BRC, ich hab eine MTM Eco. Die ist nicht zugelassen in Deutschland, oder was weiß ich.
Ich hab ja soweit alles da. Ich tue mich aber schwer mit nem normale US Bad. Die Dinger taugen doch nicht viel, hab selbst eins im Keller 😁. Was Du mit An- und Umbau meinst ist mir nicht ganz klar bzw warum neue Abnahme.

VG

Na mit Aus- und Umbau meine ich "alles raus"... Hatte Dich so verstandenm, daß Du das Frontkit mangels Servicepartner tauschen willst. das wäre dann doch etwas viel Aufwand ;-) Da bräuchtest Du dann auch ein neues AGG und eine volle Abnahme.
Rails ausbauen und verdampfer temporär totlegen ist ja so'n großer Aufwand nicht. Zugehörige GAP nach dem Wiedereinbau versteht sich dann von selbst.

Was das US-Reinigen angeht - nein, kein Brillenreinigerbad für 19,- bei Lidl geholt! Da muß schon ein ordentliches US-Bad benutzt werden, wie man es auch zum Vergaserreinigen benutzt. Hat eigentlcih fast jede größere Motorradwerke stehen und kann auch damit um.

Gruß
Roman

PS: Bezüglich der Anlage hab ich auf eine BRC getippt, da selbige mit Keihins in der Signatur steht ei Dir ;-) Es gibt ja sackweise kleinere Anlagenhersteller, die wild kombinieren, was auf dem Markt ist und es dann mit eigenem Label zulassen. Insofern schien's mir nicht zu abwegig...

Neee, es soll schon alls so bleiben wie es ist. Mit "alles raus" war wohl eher gemeint alle Injektoren ausbauen und aus der Rail ziehen und eben wieder einbauen. Ich habs mir zwar angesehen, mich aber noch nicht getraut.

Das ist kein Problem. Gasanlage auskabeln (mußt Du schauen, ob bei der MTM nur die Sicherung raus muß oder auch ein Brückenstecker rein), Schläuche ab, Stopfen drauf (aber bitte ordentlich dichte!!!!), Schlauch abgasen lassen, Sicherheitshalber Stecker vom Magnetventil am Tank und am Verdampfer ab (und bitte isoliert !!! beiseite legen). Dann kannst Du den Wagen fahren wie vor dem Anlageneinbau und die Injektoren in Ruhe tauschen/sanieren. Wicht ist vor allem, daß der Zulaufschlauch zum Rail ordentlich abgedichtet wird und auch bitte mit einem soliden Schelle geklemmt (wir setzen bei sowas Bolzen mit Gewinde ein und machen den Schlauch darauf ordentlich fest). Wenn der Verdampfer leckt und der tank auch, dann kann sich da Druck aufbauen und in den Motorraum abgasen - doofe Idee ;-)

Wie gesagt, das Fixen der Gasanlage ist bei jeder Anlöage ein klein wenig anders. manche bleiben aktiviert und werden nur ausgeschaltet, manche werden ausgeschaltet und gebrückt (Prins z.B.). Da mußt DU definitiv Dein handbuch bzw. einen passenden Umrüstspezi befragen. Varinate 1 geht eigentlich immer, ist aber insofern ungünstig, weil man dann mit fehlenden Injektoren einen fehlercode setzt un ein versehentliches Aktivieren den Tank zuschaltet und den verdampfer wieder unter druck setzt. Variante 2 ist da immer die Bessere.

Ach ja, und ganz wichtig: Mit einer so manipulierten, sprich "offenen" Gasanlage darfst Du natürlich erst mal nicht legal fahren.
Dafür wäre der Eingriff einer ausdrücklich befähigten Person (sozusagen ein Umrüster oder anderer amtlicher Fachmann mit einer "Du kommst aus dem Gefängnsi frei"-Karte) notwendig und auch ein vollständiges Entleeren des Gastanks sowie ein Abklemmen der Zuleitung. Die Gasanlage muß dann für den öffentlichen Betrieb quasi unbrauchrbar und gefahrlos gemacht werden + Anmerkung in den Papieren usw. usw. Nach Zusammenbau natürlich alles wieder revers - inkl. GSP weil die Gasanlage ja quasi neu hergestellt wird...

Allerdings wage ich mal zu bezweifeln, daß im Normalfall genau in den 7 Tagen, wo Du damit unterwegs bist, jemand genau Deine Gasanlage auf Funktionsfähigkeit und Vollständigkeit kontrolliert. Ein Unfallrisiko bleibt natürlich immer, aber das kannst Du als Erwachsener sicherlich abwägen, was Dir wichtig und verantworbar erscheint und was nicht ;-)

Gruß
Roman

Hmmh, bezüglich der Anlage hattest Du mich jetzt verwirrt - aber ich schon richtig gelesen und erinnert. Genaugenommen hast Du ein BRC-ECU und Injektoren von Keihin. Der Verdampfer ist ein wenig anders, aber das, was die Anlage ausmacht, ist das ECU.
Da bist Du doch bei jedem halbwegs fähigen BRC-Umrüster an der richtigen Adresse?! Das kann er sogar mit dem Standardequipment auslesen und braucht sich dann nur in die proportionalen Keihins etwas "umdenken". Das sollte aber den meisten nicht so schwer fallen, zumal wenn sie eh verschiedene Anlagentypen betreuen ;-) Falls er abwimmeln will, soll er doch einfach mal den Läppi anstöpseln und die BRC-Software starten...**g**

Gruß
Roman

Was soll ich denn jetzt sagen? Der in der Nähe lehnt ab weil keine "richtige BRC", der andere kann dazu wenig sagen. Der dritte hat die Software nicht (OK, die hab ich ja 😉 ).

Ich glaube aber das mein "Problemchen" nicht einfach zu lösen ist - außer ich tausche mal alle Keihins aus. Die sind ja nun auch alles andere als günstig. Ne Test-Kehin würde ich vielleicht besorgen können, da müsste ich mal fragen. Weiß nicht. Dann eben einzeln tauschen, fahren, tauschen, fahren.....weiß nicht ob es dann nicht einfacher ist alles so zu lassen und es zu wissen 😁

Injektoren kriegt man für schmales Geld - z.B. bei ebay-Kleinanzeigen :-) Ich kaufe derzeit ganze Anlagen für 100,- + Versand an...oftmals Prins mit orangen Keihins...

Alle funktionstüchtig bisher.

Gruß
Roman

OK, dann halte ich mal die Augen offen. Hab bisher nichts gesehen. Keine Ahnung wieviele Versionen es da gibt. DM4-2 steht ja bei mir https://abload.de/img/img20170128090128xsjtl.jpg

Gleiche Farbcodierung ist bei Keihin auch gleiche Düse. Da die nicht per Bohrung angepaßt werden, kann man sich da durchaus drauf verlassen. Ich hatte zumindest noch keine, an denen gebastelt wurde.

Gruß
Roman

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