Kawasaki GPX 600 R - Motorprobleme
Ahoi liebe Kawasaki-Gemeinde
Ich verfolge nun schon länger Beiträge aus diesem Forum und habe mich auf Grund der hier vertretenen Kompetenz dazu entschlossen meine Frage/Sorge hier kund zu tun.
Aaaaaalso:
Zunächst mal handelt es sich bei dem Mopped um eine 1997er Kawasaki GPX 600 R (ZX600C-10)
mit offenen 73 Ps. Sie hat etwa 42.000 gelaufen und ist schon mehrere Jahre im Familienbesitz (1 Jahr Cousin, 4 Jahre Papa und nun schon 2 Jahre MEINS 😁 ), und hat nie große Probleme bereitet. Fast alles wurde selber gemacht, mal abgesehen vom Reifenwechsel & Drosselung vor 2 Jahren.
Nun hab ich Anfang des Jahres diese kleinen silbernen Scheibchen aus den Ansaugstutzen entfernt (bin erst 20) und war überrascht wieviel Power noch dazugekommen ist. Aber leider vernehme ich just seit dieser Zeit ein merkwürdiges "Klappern" unter dem Tank, und zeitweise lief sie auch schlimmer als ein alter Allgaier (ja der von WERNER 😉 ). Aufgrund der damaligen Kilometerleistung von knapp 39000km hatte ich dann mal einen Satz neue Zündkerzen veranschlagt, Ventilspiel nachgestellt und, wenn man schon mal die Pfoten dreckig hat, gleich Ölfilter und Öl gewechselt. Anfangs war auch eine leichte Besserung zu spüren, vor allem dank der neuen Zündkerzen, die Ventile mussten nur minimal nachgestellt werden, aber klappern tut sie wie vorher, und damit meine ich nicht das wohlbekannte Kawasaki-Klappern. Ich hatte schon die Steuerkette als Verdächtigen ins Auge gefasst, aber dazu später.
Nunja ich hatte nun die fixe Idee mal die Vergaser zu synchronisieren, weil sie sich momentan auch eine ganz merkwürdige Laufdisziplin angewöhnt hat, zum Beispiel geht sie an der Ampel gerne mal aus, auch wenn sie warm gefahren ist. Da dreht man sich an der mikrigen Standgasschraube die Finger wund während man denjenigen Verflucht der da möglicherweise zum Spaß mal dran rumgedreht hat. Zudem pendelt die Leerlaufdrehzahl immer zwischen 900 und 1500 U/min.
Klingt nicht gesund. Aber ich fahre mit ihr fast jeden Tag und sonst macht sie keine Zicken, wenn ich Gas gebe dann ist auch Gas da, und zwar richtig, also ein Lesitungsrückgang ist nicht zu beklagen.
Naja, wie dem auch sei, nun steht des Schätzchen bei mir im Proberaum zum lackieren (schwarz matt 😁 ) und hab sie vorhin mal ohne Verkleidung laufen lassen und hab festgestellt, dass das vorhin erwähnte "Klappern" nicht aus der Gegend des Zylinderkopfes kommt, sondern von der Vergaserbatterie. Kennt jemand diese Situation? Dejavu?
Also ich kann nicht genau hören welcher Vergaser das Klappern verursacht, es klingt so als wären alle Vergaser dran beteiligt (Vergaser is der Standart Keihin 4er). Kanns nun sein das dort vll irgendwie die Schieber nicht richtig sitzen und deswegen klappern, was meiner Meinung nach bei 4 Vergaser GLEICHZEITIG ein Ding der Unmöglichkeit wäre, oder sonst irgendwas, was klappern könnte (Dass die Schieber das nicht sind ist mir klar, diente nur zur Verdeutlichung des "Klapperns", als wenn halt was nicht richtig sitzt)? Also ich hab bei der Entdrosselung nichts am Vergaser verstellt, hab letztes Jahr ein Praktikum bei Kawa gemacht, und dort werden auch bloß die Distanzscheiben in die Ansaugbrücke gesetzt und fertig. Also nix mit anderer Bedüsung und so. Steht auch nichts vom im KFZ-Schein oder in den Werkstattunterlagen die ich noch irgendwo hier rumfliegen habe.
Nunja ich hoffe das ihr nun nicht so kaputt seit vom vielen lesen und mir noch Denkansätze, Ratschläge und Lösungsvorschläge geben könnt, aber ich wollte das alles nur erwähnen damit diese Dinge ausgeschlossen werden können. Und bevor sich hier jemand meldet in der Richtung: "Vll hast du ja was falsch gemacht" also das glaub ich weniger, weil es nicht das erste Mal ist das ich an Motorrädern rumschraube. 😉 Kenne nur diese Klappern an den Vergasern nicht.
Ich bitte um Nachsicht 🙂
MFG und Vielen Dank im Vorraus
Luggi
5 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Luggi GPX 600 R
Und bevor sich hier jemand meldet in der Richtung: "Vll hast du ja was falsch gemacht" also das glaub ich weniger, weil es nicht das erste Mal ist das ich an Motorrädern rumschraube. 😉
Ich freu mich immer über so 'ne richtig dicke Portion Selbstbewusstsein bei den jungen Leuten. 😛
Spätestens beim Ventile einstellen hast Du natürlich die Nochenwellen und die Schlepphebel auf Einlaufspuren geprüft, nehme ich an, weil - Du machst ja nix falsch.😁
Klappernde Vergaser... weia, nie von gehört, kenn' nur die klappernde Kapellwand... na gut, ich hab ja auch nicht bei Kawasaki praktiziert. Führungsschienen der Gasschieber ? Keihin "Standard" was heißt denn das ? CVK ? Geheizt ?
Wenn ich mir erlauben darf einen Denkanstoß zu geben, ohne damit die analytischen Fähigkeiten des TS anzweifeln zu wollen:
Bau den "Standard" - Vergaser raus, zerlegen, alles schön reinigen (Ultraschallbad ist vorteilhaft und wie man die Schwimmernadelventile zerlegt, mit den Düsen umgeht usw. braucht man einem alten Hasen ja nicht zu erklären), Membranen auf Risse prüfen, Vergaserschieber auf Verschleiß an den "Flügeln" untersuchen. Dann alles feinsäuberlich wieder zusammenbauen und wieder installieren.
Wenn es dann immer noch klappert (wovon ich fast ausgehe) würde ich den Ventildeckel nochmals abnehmen und die darunter liegende Mechanik mal genauer betrachten. Die Steuerkette hast Du als Verdächtige schon ausgeschlossen, sehr weise das. 😛
Achso, ein Ratschlag noch: Den Kasten Bier während des Schraubens vielleicht weglassen...🙄
OT = off topic - passt nicht wirkloich als "Antwwort"
Also, meine GPX mit 38,xxx km machte angsteinfloessende Geraeusche im kalten Zustand. Dann fuhr ich sie, auch mal ein paar hundert km. Sie sprang Warm binnen etwa 400 Milisekunden an. 😮 😁
Vergaser waren neu gereinigt und synchronisiert worden.
Vertraue dem Motor, trotz der schrecklichen Geraeusche beim Kaltstart.
...
Fuhr kuerzlich eine Er-6n und die klapperte in allen Lebenslagen..
OT on
Bin ich froh dass ich keine Klappersacki mehr fahre und derlei Probleme der Vergangenheit angehören!
OT off
Nicht ganzZitat:
@moppedsammler schrieb am 14. Mai 2009 um 13:41:10 Uhr:
Die Steuerkette hast Du als Verdächtige schon ausgeschlossen, sehr weise das. 😛Achso, ein Ratschlag noch: Den Kasten Bier während des Schraubens vielleicht weglassen...🙄
- seine letzten Worte zu diesem Thema waren
Zitat:
@Luggi GPX 600 R schrieb am 14. Mai 2009 um 10:18:32 Uhr:
. . . aber dazu später.
Wann ist denn später? Würde mich mal interessieren was Du zum Thema Steuerkette (und evtl. auch Steuerkettenspanner? Vielleicht gar noch Ventile?!?) sonst noch berichten wolltest.
Zum oben erwähnten Tipp von Moppedsammler kann ich nur dringend raten, ihn zu beherzigen.
Du hast also Anfang des Jahres die Drossel entfernt, und seitdem klappert sie!? Und den Eigenumbau hat man Dir von Amtswegen einfach so eingetragen? Nach meinem - zugegeben möglicherweise veralteten - Kenntnisstand müssen sowohl Leistungsreduzierungen als auch Leistungserhöhungen durch eine Fachwerkstatt durchgeführt und bescheinigt sein. Vielleicht hab' ich aber auch was verpasst und es darf heutzutage Jeder nach Belieben leistungsbeeinflussende Umbaumaßnahmen an seinem Bock durchführen und der Zulassungsbehörde ein selbst angefertigtes Leistungsgutachten mit Eigeneinbaubescheinigung vorlegen . . .
Aber zurück zum eigentlichen Thema:
Das Problem ist, dass niemand dabei war als Du an der Kiste geschraubt hast. Keiner weiß also, was genau Du gemacht hast und welche Auswirkungen das gehabt haben könnte. Da Du (eigene) Fehler ja grundsätzlich ausschließt wird es schwierig. Vielleicht das Teil mal zu einer Fachwerkstatt bringen. Viel mehr fällt mir dazu aus der Ferne auch nicht ein . . .
Nun, der TE hat gerade mal 2 Posts im Mai 2009 geschrieben und war
zuletzt im Juni 2009 bei MT. Ich bezweifle, dass der sich noch jemals wieder meldet.
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Oha,
stimmt - ich habe nicht aufs Datum der ersten beiden Posts geschaut. Deshalb ist mir entgangen dass hier ein Leichenfledderer unterwegs ist. Diesen Fred kann man dann wohl begraben . . .