Kaufentscheidung E - Golf oder Ioniq? gebrauchtes EAuto
Hallo zusammen,
wir haben uns dazu entschieden ein gebrauchtes E - Auto zu kaufen.
Hauptäschlich als Zweitauto für mich zum arbeiten fahren, da kostenlose Lademöglichkeit beim Arbeitgeber - hin und wieder Strecken um die 300km mit 2kleinen Kinder. Für größere Urlaubsfahrten und zum Hängerziehen bleibt der Verbrenner.
Konkret habe ich zwei Kandidaten in der engeren Auswahl - einen Hyundai Ioniq VFL oder einen E-Golf300.
Beide habe ich probegefahren, beide sind tolle Autos.
Nun kann ich mich einfach nicht entscheiden...momentan tendiere ich ein wenig mehr zum Ioniq.
Was wäre euer Favorit?
- eGolf: BJ 08/2018
KM 42000
Farbe: weiß
Preis: 20 500,-
- Digitaltacho, ACC, CCS Schnellader, LED Scheinwerfer, 100KW Variante, Wärmepumpe, Rückfahrkamera
+ geht ein bisschen besser vom Anzug her
+ bewährte VW Technik (wobei ich nicht weiß ob das ein + oder - ist)
+ sieht halt unauffällig aus wie ein 7er Golf eben (wobei ich nicht weiß ob das ein + oder - ist)
+ Finanzierung wäre in bisschen besser über die Porschebank
+ Fernlichtassistent
- Schnellader max. 40KW
- Akkutechnik in Bezug auf Rapidgade, Kühlung/Heizung schlechter
- kleiner innen (wir haben 2Kinder)
- Hyundai Ioniq: BJ 11/2017 VFL Premium
KM 44000
Farbe: weiß
Preis: 22 000,-
- Leder, LED, ACC, Spurwechselwarner, Rückfahrkamera, Sitzheizung vorne + hinten, Lenkradheizung, adaptiver Tempomat
+ deutlich mehr Ausstattung
+ bessere Lade / Akkutechnik ( 70KW Schnellader)
+ ausgefallenere Optik (wobei ich nicht weiß ob das ein + oder - ist)
+ Kofferraum größer
- die Anbauteile der Front-Heckschürze in grau gefallen mir nicht, diese müsste ich schwarz folieren lassen
(wäre aber dann wieder ein + , sieht sicher gut aus)
- etwas teurer
- Haptik innen teilweise schlechter wie im Golf
Über eure Meinungen wäre ich dankabr!
FG,
Patrick
63 Antworten
Nein, nicht ganz. Soweit ich informiert bin, ist das Laden an einer Wallbox mit ~11kWh bzgl. einer vorbeugenden Akku-Degradation am Besten...
Ob dies auf alle Akku-Varianten zutrifft oder eher auf neuere, weiß ich nicht; auch nicht, wie groß reell der Unterschied wirklich ist.
Aber man kann doch jeden Akku "auslesen" lassen?!? Das würde ich vor dem Kauf machen...!
Zitat:
@AudiA4_Royal schrieb am 30. Januar 2023 um 07:44:35 Uhr:
- der eGolf hat 38tkm gelaufen; BJ 10/2018.
ob bisher viel DC oder nur AC geladen kann man nicht genau sagen, da er bei einem großen GW Händler steht; der Leasingrückläufer ankauft.
Kann man hier schon mit einer Degradation rechnen?
Wie siehts generell mit der Langlebigkeit aus, gibt es hier schon Erfahrungen beim eGolf?Ich möchte das Auto mindestens 5 Jahre fahren, dass wären dann ca. 120tkm - wenn es geht sogar länger.
Einen Totalschaden durch eine defekte Batterie bei einem teilweise finanzierten Auto ist eigentlich meine größte Angst und hält mich schon seit langem immer noch von der E - Mobilität ab obwohl ich diesen Schritt nun endlich gehen möchte.
Sowohl der Ioniq als auch der e-Golf haben einen guten Ruf, was ihre Akkuhaltbarkeit/Degradation betrifft. Du kannst dir dazu auch mal ggf. die Videos von Björn Nyland auf Youtube zu den Fahrzeugen ansehen.
Bzgl. deiner Bedenken defekter Akkus: Auch da sind bisher beides Autos meines Wissens sehr unauffällig. Der Ioniq hat vor dem Modelljahr 2020 (also vor dem Facelift) allerdings nur 5 jahre Garantie auf den Akku, danach 8 Jahre. Der e-Golf hat 8 Jahre bzw. 160.000km (was zuerst eintritt). Gerade bei letzterem sollten sich diesbezüglich also keine Bedenken für dich ergeben, da du da noch jahrelang gut abgesichert wärst.
Zitat:
Achja - bei mir würde das E - Auto zu 90% auf der Arbeit tagsüber an einem 230V Anschluss AC Steckdose hängen. Das wsl jeden Tag. Ich denke das sollte auch für die Batterie am schonendsten sein?
Bzgl. Ladeleistung: 11kW bedeutet 0 Stress für den Akku, das ist ja kein Schnellladen, aber auch bei letzterem ist die Belastung auf die Akkus begrenzt, weil beide Fahrzeuge sowieso nicht besonders hohe DC-Ladeleistungen zulassen.
Bzgl. Ladeverlusten ist 11kW (ich meine aber sowohl e-Golf als auch Ioniq können nur maximal einphasig mit 7,2 bzw. 6,6 kW an AC laden!?) aber immer besser als an einem 230V-Steckdose. Allein schon durch den längeren Ladevorgang laufen die Bordsysteme länger, was zu mehr Stromverbrauch führt, der nicht im Akku landet. Wenn du aber bei der Arbeit kostenlos/günstig an einer Steckdose laden kannst, ist das natürlich egal. 😉
Zitat:
@AudiA4_Royal schrieb am 30. Januar 2023 um 07:44:35 Uhr:
Aktuell tendieren wir jedoch eher zum eGolf - da er meiner Frau optisch einfach besser gefällt und sie sich beim rückwärtsfahren aufgrund der besseren Rundumsicht leichter tut.
So nah wie die Angebote am Ende beieinander liegen (wie erwähnt: Ioniq bessere Ausstattung aber teurer) darf man da auch ruhig mal aufs Bauchgefühl hören. "Falsch" macht man da nicht wirklich was.
Zitat:
Kann man hier schon mit einer Degradation rechnen?
Wie siehts generell mit der Langlebigkeit aus, gibt es hier schon Erfahrungen beim eGolf?
Nicht wirklich. Der ist noch zu neu als dass ich mit Schäden rechnen würde. Natürlich kann die niemand sagen wie lang der hält. Nach Kilometern wäre ich unbesorgt. Bei Ioniq sowie eGolf gibt es mittlerweile einige Kunden die schon hohe Laufleistungen ohne Probleme haben.
Wie hoch am Ende die Schadensquote ist kann dir keiner sagen. Dafür sind sie zu neu und insbesondere zu selten - das gilt so für beide.
Zitat:
Ich möchte das Auto mindestens 5 Jahre fahren, dass wären dann ca. 120tkm - wenn es geht sogar länger.
Da mache ich mir keine so großen Sorgen. Um 200tkm und 10 Jahre scheinen bei keinem der halbwegs aktuellen BEV ein Problem zu sein. Alles was darüber hinaus geht ist eher unklar.
Noch dazu: Noch dürfte bei beiden die Akkugarantie laufen. Beim eGolf m.w. 8 Jahre/160tkm für 70%.
Zitat:
Einen Totalschaden durch eine defekte Batterie bei einem teilweise finanzierten Auto ist eigentlich meine größte Angst und hält mich schon seit langem immer noch von der E - Mobilität ab obwohl ich diesen Schritt nun endlich gehen möchte.
Berechtigt. Wobei die Frage auch wäre ab wann man wirklich einen Totalschaden hat. Wenn du regelmäßig die maximale Reichweite brauchst ist es schnell blöd. Nutzt man die sowieso nicht, ist es auch nicht so wild wenn da in ein paar Jahren ein paar Prozent Kapazität fehlen.
Noch dazu ist da eine Fehlannahme dabei: Es wird oft so getan als ob der gesamte Akku getauscht werden müsste (was ein wirtschaftlicher Totalschaden wäre). Tatsächlich setzen VW und Hyundai darauf lediglich Module zu tauschen. Das ist nicht billig, aber je nach Restzustand des Fahrzeugs noch rentabel. Das muss man schauen wenn es soweit ist. Der Wechsel von 1 oder 2 Modulen ist sinnvoll wenn der Rest noch gut ist. Ist das Auto schon weitgehend aufgebraucht lohnt sich das nicht mehr.
Beim eGolf kann dir keiner sagen wie viel Reserve da in 5 Jahren noch ist.
Zitat:
@AudiA4_Royal schrieb am 30. Januar 2023 um 07:44:35 Uhr:
Ich möchte das Auto mindestens 5 Jahre fahren, dass wären dann ca. 120tkm - wenn es geht sogar länger.FG Patrick
Ich bin bekennender 100% Auflader und nach 8 Jahren und 121.000 km bei 86% SoH beim E-Up. Der E-Golf mit größerer Fahrbatterie wird folglich noch höher liegen, liegt in der Natur der Sache.
Vielleicht mach ich ja doch noch die 200.000 km voll bevor was neues kommt 🙂