Kaufentscheidung 220TE Oder 280TE als Dailydriver
Hallo zusammen möchte mir wieder einen W124 zulegen.
welcher wäre wohl die bessere wahl?
220 TE Oder 280TE wäre der unterschied im spritverbrauch sehr hoch ?
Wenn noch jemand im Umkreis von 50km PLZ 31855 verkaufen möchte kann sich gerne melden.
Gruss Roland
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Sagt ja auch niemand, dass der Probleme macht. Nur, dass man damit keinen Hering vom Teller zieht.
Und der 200er steht eh nicht zur Debatte 🙂
Fahre beide Motoren - allerdings jeweils in der Limousine.
M111 220 und M104 280.
Kommt in meinen Augen auf das Fahrprofil und die Präferenzen an.
Vernunft, Sparsamkeit, Zuverlässigkeit, überschaubare Instandhaltung bei moderater Leistung mit
knurrigem Sound ab Tempo 130 km/h = 220er.
Genuss, mehr Kosten, mehr Leistung, angenehmerer Sound, insbesondere auf der BAB, bestenfalls
mit 5 Gangautomatik = 280er.
Bei Amerikanischen Autos sollte man einen Auszug aus dem carfax besorgen, so teuer ist das nicht.
Da bekommt man einen Überblick was in der Vergangenheit so passiert ist.
Grundsätzlich würde ich den Wagen auf einer hebebühne prüfen.
Der Rost kann das Ende bedeuten
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Bei den Amis ist das Thema Rost oft weniger das Problem, aber Innenausstattungen, Anbauteile, Spiegeldreiecke, Schachtleisten, etc. sind oft sehr verbrannt wie der Lack meistens auch und mit "Reparaturen" untem Auto haben die meistens auch wenig zu tun.
5 Gang Automatik ist beim M104 keine Pflicht, die fahren auch als 4 Gang gut. Die 280er sind besonders spritzig weil die im 1. Gang anfahren...
Moin,
ich habe beide, 220TE und E280T. Fahren beide kommod, und wenn der 111 vernünftige Motorlager nebst intakter Auspuffanlage hat, ist er durchaus manierlich bis 3500 U/min, darüber brüllt er a weng. Mehr Spaß macht über den gesamten Fahrbereich naturgemäß der 280; ist halt kein Mangelzylinder, sondern ein der Fahrzeugklasse angemessener Motor. Sehr fein zum gemütlichen dahin Cruisen, so viel flinker als der 220 ist er nämlich nicht. Teuer sind beide, wenn die typischen Dinge nicht schon erledigt sein sollten, die bei sorgfältiger Instandhaltung schon vor vielen Jahren hätten dran sein müssen: MKB, DKL-Verkabelung, beim 280 Motordichtungen (auch M111 kennen siffende ZKD) und der übliche, unvermeidbare Rost an den bekannten Karosseriebereichen.
Fazit: die Zeiten, in denen zwischen bezahlbaren Daily-Drivern ohne Reparaturstau ausgewählt werden kann sind längst Geschichte. Also heißt es nehmen, was gerade an guter Substanz über den Weg läuft oder eben investieren und eine dahin nachlässig genutzte Radattel wieder in technisch guten Zustand zu versetzen.
Wie Mark schon schrieb: das bisschen Unterschied in Sachen Spritverbrauch kann man getrost vernachlässigen, das ist völlig sekundär. Auch ein 220T ist keine Spardose. Bei mir Kurzstrecke knapp 12 Liter, Strecke 8,5, Durchschnitt 10 Liter, gefahren in sechs Jahren, 50 Tkm und mit durchsanierter, perfekt laufender Kiste. Der 280T fährt bei mir seit 17 Jahren, nimmt in der Stadt gut einen Liter, auf der Strecke knapp anderthalb und im Schnitt gut anderthalb Liter mehr. Also keine Kategorie, von der ich die Wahl zwischen zwei Autos abhängig machen würde. Der Zustand sollte entscheidend sein, TEEs als billige Gelegenheiten sind unwahrscheinlich.
Beste Grüße
Bin den 280er T mit 4G-Automatik rund 13 Jahre gefahren, der lag im Verbrauch zwischen 10,5 und 11,5 Litern, je nach Jahreszeit und Profil. Ungefähr je ein Drittel Innerorts/Land/BAB, normale Strecke 25-30km.
Auf Langstrecke auch mal unter 10, allerdings dann bei gemütlicher Fahrweise um 120kmh.
An Reparaturen war immer mal was Kleines, aber m.E. nix 6Zylinder-Spezifisches, abgesehen von zwei Kerzen und einer Zündspule mehr. Aber der Motorlauf war bislang das Beste, was ich je hatte. Mit gut 300000km dann 2020 verkauft, weil Rost am Heckboden langsam ein Thema wurde und ich mal etwas Anderes als Alltagsauto wollte.
Kommt meiner Meinung ein bisschen auch drauf an, was mit Daily gemeint ist und was für ein Getriebe verbaut ist. Für Urlaubsfahrten finde ich meinen 200TE mit 4 Gängen zu hoch drehend und daher zu laut, abgesehen von der Leistung. Mein 300CE 24 mit 5 Gang Automatic fährt sich dagegen fast wie ein modernes Auto. In der Stadt und über Land spielt das für mich aber keine Rolle.
Hi,
ich habe ein M111 Cabrio und einen M104 Kombi.
Der Kombi verbraucht im Schnitt 11,5 l und das Cabrio 9,5 l.
Der Verbrauchsunterschied ist also nicht so gewaltig.
Was man aber sagen muß ist, daß der 280 Motor schon ein echtes Sahnestück ist
und man damit immer ein Grinsen im Gesicjht hat.
Leider wurde dieser Motor nie im Canrio verbaut.
Ich würde jederzeit wieder einen guten Kombi mit M104 erwerben, wenn ich nicht schon einen hätte.
Zitat:
@S Klasse Fan schrieb am 16. Januar 2023 um 08:39:26 Uhr:
Die M111, gerade der 220er, klingen ziemlich knurrig.
Hm... in meinem E200 Cabrio aus 1996 steckt ein M111 in der "kleinen" Ausführung.
Der hat über 200Tkm runter, aber er ist kaum zu hören und vibrieren tut er auch nicht groß.
Klar, der wird im Vergleich mit dem 6-Ender weniger gut abschneiden, aber "knurrig" ist meiner auf keinen Fall und laut ist er auch nicht.
Ich finde, dass er für einen 4-Zylinder recht kultiviert ist, selbst nach heutigen Maßstäben.
Kann natürlich sein, dass der 220er M111 mit seiner Nockenwellen-Verstellung "knurriger" ist...?
Ich schließe mich hier diversen Meinungen an:
Der M111 ist ein sehr solider Motor. Das ist ein großer Vorteil.
Und weil der länger gebaut wurde, ist die Teileversorgung vergleichsweise gut.
Gruß
k-hm
Ich hab mittlerweile fast alle W124 Motoren besessen. Hier mal meine Erfahrungen mit den Motoren, die ich mein Eigen nannte oder nenne:
OM601: Ein Freund fürs Leben, aber wirklich sehr langsam und ab 3000umin echt unangenehm laut und brummig.
OM602: Deutlich komfortabler, als der 601er bei ebenfalls überschaubarer Beschleunigung. Ebenso mit dem Gefühl der bedingungslosen Zuverlässigkeit. Ebenso ein Freund fürs Leben.
OM603TURBO: Wunderbare Kraft und Klangentfaltung, aber ich bin mit dem Motor nicht warm geworden, weil er nie das Gefühl der bedingungslosen Zuverlässigkeit versprühte. Wird schnell (zu) heiß und hat (zu) viele Dinge, die kaputt gehen können.
M102 2,3: Langweiliger Benziner, der nichts wirklich gut, aber auch nichts wirklich schlecht kann. Läuft bis 3000umin sehr leise und vibrationsarm.
M103 3,0: Mein absoluter Favorit. Wenn er gut eingestellt ist, in jedem Drehzahlbereich genügend Leistung und ein wunderschöner, sonorer Klang. So etwas schönes wird heutzutage leider nicht mehr gebaut. Verbrauch ist mit Automatik (und die sehe ich als Pflicht an) nicht unter 10L zu kriegen. Alles andere ist Schönfärberei.
M111 2,0: Der perfekte Dailydriver bei den Benzinern. Anspruchsloser, solider Motor, der mit unter 10L ohne große Mühe zu bewegen ist. Geräuschentwicklung ist okay, aber keine Offenbarung.
M111 2,2: Hat deutlich mehr Wumms als der 2,0er. Aber klingt im Drehzahlbereich ab 2500umin sehr ruppig. Kein Mercedes-Feeling. Zuverlässig und sparsam ist er aber auch.
M104 2,8: Toller Motor, der recht sparsam für einen 6-Zyl zu bewegen ist. Läuft schön ruhig und kraftvoll. Meiner Meinung nach kommt er aber nicht an die Laufruhe und den sonoren Klang des 300E heran.
Mein Tipp also:
Im Alltag OM60X oder M111 und für die besonderen Fahrten dem M103 3,0 oder M104 2,8
Zitat:
@k-hm schrieb am 8. Februar 2023 um 14:22:40 Uhr:
Zitat:
@S Klasse Fan schrieb am 16. Januar 2023 um 08:39:26 Uhr:
Die M111, gerade der 220er, klingen ziemlich knurrig.Hm... in meinem E200 Cabrio aus 1996 steckt ein M111 in der "kleinen" Ausführung.
Der hat über 200Tkm runter, aber er ist kaum zu hören und vibrieren tut er auch nicht groß.Klar, der wird im Vergleich mit dem 6-Ender weniger gut abschneiden, aber "knurrig" ist meiner auf keinen Fall und laut ist er auch nicht.
Ich finde, dass er für einen 4-Zylinder recht kultiviert ist, selbst nach heutigen Maßstäben.Kann natürlich sein, dass der 220er M111 mit seiner Nockenwellen-Verstellung "knurriger" ist...?
Ich schließe mich hier diversen Meinungen an:
Der M111 ist ein sehr solider Motor. Das ist ein großer Vorteil.Und weil der länger gebaut wurde, ist die Teileversorgung vergleichsweise gut.
Gruß
k-hm
Der 200er ist spürbar leiser als der 220er.
Aber im Vergleich zum M102 trotzdem recht rau.
Der M102 passt m.E von der Charakteristik besser zum W124. Wäre der Vierzylinder meiner Wahl. Der ist bis ca 3.000 U/Min so leise, dass man die Zylinderzahl nicht raushört.
M103 zu M104 ist m.E relativ ähnlich.
Vom Fahren her ist der 220 M111 aber super. Meiner war wirklich sparsam, mit Handschaltung etwa 8,5 Liter bei zügiger Fahrweise. Lief Spitze laut GPS 218 km/h. Untenrum mit dem 230 vergleichbar, obenrum aber nochmal mit richtig Schub.
Wäre nur der Klang nicht…
Alles richtig beschrieben:
Mein 220er hat auch ordentlich Zug, läuft gut... der Klang könnte besser sein.
Oder einen Gang mehr in der Automatik. 😉
M103 ist in meinen Augen auch der angenehmere Motor gegenüber dem M104.
Letzterer hat mehr Kraft, läuft aber nicht so schön seidig wie der M103.
Pt 1. Ich besitze seit 2018 einen 280E Limo. Es war ein 1-Besitzer-Fahrzeug aus Japan mit 67.000 km auf der Uhr und der gesamten Servicehistorie, als ich ihn kaufte. Schöne Ausstattung in Schwarz/Schwarz, Cruise, elektrische Sitze, werksseitige Klimaanlage, OTG, programmierter Start im 1. Gang (erstaunlich, da man im modernen Verkehr total glücklich ist). Keinerlei Korrosion und er wurde kurz nach dem Kauf vollständig mit Dinitrol behandelt. Ich glaube, der japanische Importeur Yanase hat damals eine "Geschäftsmann"-Spezifikation entwickelt, und das war wahrscheinlich dieser Wagen. Er ersetzte einen hochspezialisierten Mini Cooper S, der neu gekauft wurde und ein absolutes Sorgenkind mit ständigen Problemen war. Er hat jetzt 110.000 km auf dem Buckel und ist am 01.08.2023 bei der Dekra für die "H"-Zertifizierung angemeldet (die laut meinem Inspektor, der ihn als "Neuwagen" bezeichnet, garantiert bestanden wird). Ich würde sagen, der kosmetische Zustand ist vergleichbar mit allem, was ich vor ein paar Monaten im MB-Museum in Stuttgart gesehen habe, mechanisch gibt es im Moment nichts zu tun. Eine Auffrischung der hinteren Hilfsrahmenbuchsen in den nächsten 12-24 Monaten wird die nächste größere Reparatur sein, abgesehen davon, dass er liebevoll 50/50 von mir und derselben Werkstatt gewartet wird, die ich nun schon seit Jahren nutze, so dass sie mir nicht einmal mehr eine halbjährliche Inspektion in Rechnung stellen. Es ist zweifellos das beste Auto, das ich je besessen habe. Es ist ein großartiges Stück Technik, mit dem man einfach leben kann und das immer mehr als nur eine "Fahrt" ist. Aufgrund meiner Arbeit habe ich oft moderne Mietwagen und bin immer sehr froh, wenn ich wieder in den 280E einsteigen kann, ohne das harte Fahrverhalten, die billigen Kunststoffe und den dummen/ablenkenden Schnickschnack, auf den sich unfähige moderne Autofahrer offenbar verlassen. Ein Verbrauch von 8,5 l/100 km ist durchaus möglich.
Pt 2. Wenn Sie das Auto in einem mechanisch "neuen" Zustand halten, ist das natürlich sehr hilfreich für den Kraftstoffverbrauch. Ich muss dieses Auto nicht täglich fahren, aber es ist mein einziges Fahrzeug und ich hatte noch nie Grund zu der Annahme, dass es als Alltagsauto nicht absolut zuverlässig sein könnte. Die Treibstoffkosten könnten eine Rolle spielen, aber auch die niedrigen Unterhaltskosten, die niedrige Kfz-Steuer und die "0"-Abschreibung müssen berücksichtigt werden. Wenn ich das Ganze noch einmal machen würde, würde ich den gleichen Weg gehen und mir die japanischen Fahrzeuge ansehen, einfach wegen des Zustands und der Geschichte, die es gibt. Ich denke, Sie sollten wirklich das absolut beste, originale Auto kaufen, das Sie bekommen können, anstatt das Risiko einzugehen, etwas zu kaufen, das schon viel Zeit hatte, (leider) vernachlässigt zu werden. Mir scheint jedoch, dass die Preise für wirklich gute W124 heutzutage sehr schnell steigen - insbesondere für die T-Modelle. Das überrascht mich nicht, wenn man bedenkt, wie unglaublich brauchbar sie in der heutigen Welt noch sind. Ich glaube nicht, dass ich das gleiche Auto für die 7000 €, die ich 2018 bezahlt habe, bekommen könnte. Ich müsste das Budget vielleicht verdoppeln oder sogar verdreifachen. Viel Glück!