Kaufempfehlung für Anfänger

Hey Leute,

ich beschäftige mich seit ca. 2 Wochen intensiv mit der Thematik Wohnmobil und bin mittlerweile komplett überfordert.

Wir sind eine Junge Familie mit einem Kind (1 Jahr) sowie einem großen Hund und sind absoluter Rundreise Fans. In der Vergangenheit haben wir meist in Ferien Häusern und Wohnungen übernachtet, wobei wir die meiste Zeit eh draußen am wandern waren.

Anstatt das wir das fortsetzen und von Golf Variant auf Kleinbus (v Klasse / T6) wechseln haben wir uns überlegt ob wir nicht bei einem Wohnmobil einsteigen. Die Preise sind leider aktuell echt Stark überhitzt, dennoch wollen wir noch nicht aufgeben.

Die Gedanken gehen von 15.000€ LMC mit 230.000KM bis hin zu Roller Team Livingstone , 45.000€ gebraucht.

Ein neues kommt eigentlich aufgrund der Kosten kaum in Fragen und auch die 45.000€ würden schon schmerzen.( wobei da bekomme ich bei mobile nicht mal eine Rückmeldung , Neupreis ab 54 was uns definitiv zu hoch wäre)

Wir wollen hauptsächlich an den Wochenenden an Rhein und Mosel unterwegs sein und 1-2 x im Jahr jeweils 2 Wochen eine größere Rundreise (Schweden z.B).

Ich habe bei Kleinanzeigen das folgende Wohnmobil gefunden und würde euch gerne mal um eure Einschätzung bitten

Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../2028361407-220-4920?...

Der Besitzer verkauft es weil er auf ein Wohnwagen umsteigen möchte und mehr Platz zu haben. Ist aktuell Zweite Hand und seit 2019 in seinem Besitz. Zahnriehmen wäre auch gemacht aber die Wartungshistorie wäre erst seit 2019 nachvollziehbar. Mein Bauchgefühl am Telefon sagt mir das ich mit einem ehrlichen Menschen gesprochen habe.

Warum die große Spanne zwischen 15-45? Super wäre es für uns erstmal klein einzusteigen und wenn wir auf den Geschmack kommen in der Zukunft einzutauschen.

Freue mich auf Eurer Feedback

Gruß

Alex

39 Antworten

Also - ohne das Thema WoMo vs WoWa neu auf zu rollen.

Alles, was das WoMo kann, kann das Gespann auch. Vieles besser, alles weit billiger. Sehr gerne auch heute hier, morgen da. Absolut nichts spricht dagegen.

Einzig, wer sich das in aller Regel nicht erlaubte Wildcamping mit Motorisierung auf die Fahnen geschrieben hat, zieht vielleicht Vorteile. Und wem 80+/- km/h zu langsam sind.

Ausprobieren !!!!!!

Kaufempfehlungen: Ohne eingehende Besichtigung unseriös.

Also ich würde Dir auch empfehlen mal was zu mieten. Suche die Ausstattung, die in etwa Deiner Vorstellung entspricht und probiere sie aus… man kann auch zur Not Zugfahrzeuge mieten. Ich habe lange Zeit immer alte Wohnwagen gehabt und dann nach 2 - 3 Jahren gewechselt, immer wieder so wie es mir gerade gefallen und in „meine Umstände“ gepasst hat, mal einen kleinen um zu hoppen, dann einen großen um 2 Wochen am Platz zu bleiben etc. Ich freue mich immer über Menschen, die neue kaufen denn ohne die gäbe es keine gebrauchen… Ein 10 Jahre alter Wohnwagen ist nicht alt, meinen jetzigen habe ich seit 12 Jahren und der ist jetzt auch schon 22, irgend wie kommt mir das gar nicht so lange vor…

Wer mit alten Alkoven WoMos unterwegs ist, fährt meistens nur unwesentlich schneller als mit dem Wohnwagen.

Mein Kastenwagen schafft lt. Schein 150km/h Spitze. Praktisch fahre ich damit genauso schnell wie mit dem Gespann, ab 120km/h wirds laut und der Verbrauch steigt im ungünstigen Verhältnis zur Zeitersparnis.

Was mich aktuell so stark durchdrehen lässt ist der Preisvergleich.

Der eingangs verlinkte liegt bei 15999 mit 230t km und ein für mich vergleichbarer mit gerade mal 120t km bei 18.000€ ??

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

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Bei solch alten Fahrzeugen würde ich auf Wasserschäden achten, ein solche Reparatur kann sehr teuer werden. Davon ab ist es ärgerlich.

Der sieht nach meinem Empfinden eine Spur besser aus und bei der Kilometerleistung wäre es mir den Mehrpreis wert…

Das ist halt der Ducato 2, der darf auch nicht mehr überall hin.

Die Gebrauchtpreise für den immer noch "aktuellen" Ducato 3, sind selbst für frühe Exemplar abgedreht. 🙄

Ich kenne sowohl WoMo, wie auch Wohnwagen. Wir haben vor dem Kauf beides für einige Wochen gemietet. Für jede Lebensphase passt entweder das eine oder das andere besser. Seitdem wir 2 Kinder haben, passt aus unserer Sicht der Wohnwagen derzeit besser. Ich weiß aber heute schon, dass ich im Ruhestand ein WoMo haben möchte, evtl. zusätzlich zum Wohnwagen.

Ich kann euch auch nur empfehlen das vorher zu testen, bevor ihr kauft und zu überlegen, welche Art von Urlaub ihr in den nächsten Jahren machen werdet. Bleibt es bei spontanen Wochenendtrips oder stehen mit (kleinen) Kind / Kindern doch eher Urlaube an, die 1-4 Wochen dauern und man den Platz nicht oder nur selten wechselt?

Spätestens wenn das / die Kinder im Kindergarten sind, wollen sie am WE auch mal ihre Freunde besuchen, sind auf Geburtstagen eingeladen, Sportfeste etc. Wir fahren zwar hin und wieder über ein verlängertes WE weg, aber so spontan wie ohne Kinder sind wir aktuell nicht mehr. Wir fahren idR einmal für 2 Wochen und einmal für 4 Wochen weg. Dann evtl noch 1-2 mal über ein verlängertes WE. Daher ist für uns der Wohnwagen in der aktuellen Lebensphase die geeignetere Variante, da auch deutlich günstiger im Unterhalt und auch in der Anschaffung. Wenn die Kinder aus dem Haus sind und wir wieder spontaner sind und auch eher wieder Rundreisen machen, wird es wohl ein WoMo geben.

Diese obigen Aspekte würde ich mit in die Überlegung einbeziehen. Werdet ihr weiterhin viele WE-Trips machen können, oder verschieben sich die Prioritäten (so zumindest bei uns geschehen).

Daher nochmals der bereits mehrfach gegebene Rat mieten und testen. Mit dem WoMo waren wir damals ca 10 Wochen über 2 Jahre gesehen unterwegs. Mit dem WoWa waren es „nur“ 5 Wochen auch in 2 Jahren. Ergo haben wir „erst“ nach 4 Jahren testen gekauft….

Eines will ich noch hinzufügen.

Ihr werdet wahrscheinlich auch mit dem Wohnmobil, wenn möglich einen Campingplatz aufsuchen, denn gerade ältere Mobile sind lang nicht so autark wie die aktuellen.

Wirklich autark heißt genug Strom und genug Wasser + genug Gas das wiederum heißt viel zusätzliches Gewicht und bei WoMos bis 3,5 to ist nicht Viel mit Zuladung. Derart ausgestattete Mobile sind fertig beladen schnell am zul. Gesamtgewicht, bzw überladen, was teuer werden kann. Trifft übrigens auch auf Wohnwagen zu, egal wie groß, die Grenze zum Überladen ist schnell erreicht.

Schon aus dem Grund sucht man sich lieber einen Campingplatz, da gibt es Strom und Wasserversorgung und auch Entsorgung, sowie ein Sanitärgebäude zum Duschen und für den Toilettengang.

Ein Wohnwagen steht da gut, egal ob für 1 Tag, oder Wochen und man hat das freie Auto auch für weitere Ausflüge.

Übrigens generell, nur weil man mobil unterwegs ist, heißt das nicht, dass man unbedingt immer im WW/WoMo Essen muss. Wir kochen nach Lust und Laune, oder gehen, fahren einfach zum Essen irgendwohin.

Wir haben ein rel. großes Zugfahrzeug, dadurch können wir auch unsere rel. schweren E-Bikes überall mitnehmen und schwerere Ausrüstungsgegenstände im Fahrzeug unterbringen, wenn es sein sollte auch mal einen Motorroller.

Für Spritztouren in nahegelegene Städte sind die E-Bikes besser als jedes Auto, man kommt überall hin, muss keine Parkplätze suchen und zahlen und sieht auch unterwegs mehr als im Auto. Mit einem Womo, besonders einem älteren Diesel möchte ich schon gar nicht in Großstädte fahren, in mache darf man auch gar nicht mit so einem Gefährt.

Auch aus dem Grund, WW, oder WoMo außerhalb auf einem Campingplatz und entweder mit Fahrrädern, oder öffentlichen Verkehrsmitteln in die Städte.

Na ja, viele stellen sich das so einfach und toll vor, mal einfach los fahren, irgendwo in die Natur stellen, allein am See, morgens mit den zwitschernden Vögeln aufwachen, die gute Luft einsaugen, herrlich… Aber das ist oft nicht realisierbar, in vielen Gegenden (Naturschutzgebieten) und Ländern verboten. In Deutschland kann man zur Wiederherstellung der Fahrtauglichkeit schlafen… aber das ist ein anderes Thema! Und wenn man dann merkt, dass die Realität anders aussieht und der volle Campingplatz nichts für einen ist, ist so mancher wieder schnell weg vom Camping. Ich campe seit über 30 Jahre, erst mit dem Zelt, dann später mit dem Wohnwagen, was ich heute vermisse ist, dass ich (ich habe ein schulpflichtiges Kind, darum nur in den Ferien) nicht mehr spontan los fahren kann, ohne buchen kann man nur bedingt los fahren. 1-2 Wochen irgendwo auf gut Glück aufzuschlagen ist heut zu Tage in den Ferien fast nicht mehr möglich.

Darum bleibt meine Empfehlung: Vor dem Kaufen mehreres ausprobieren. Teilweise kann man auch von privat mieten, das ist oft günstiger.

Bei Paulcamper z.b. vermieten private ihre Camper. Da hat man öfter auch Hunde erlaubt.

Was heutzutage auf manchen Wanderparkplätzen abgeht, ist auch nicht mehr feierlich. Da steht Kastenwagen an Kastenwagen Press an Press. Immer mehr Parkplätze werden für Campingfahrzeuge gesperrt.
Schuld daran tragen die Wohnmobilfahrer, die meinen ein Wohnmobilstellplatz wäre ihnen noch zu teuer und die Welt wäre ihr Campingplatz.

Wir reisen auch schon gerne mal freistehend mit unserem Wohnwagen, verziehen uns aber in eine ruhige Ecke und müssen nicht überall als 200er an erster Reihe stehen. Es tut's auch Mal das Industriegebiet. Dass die Leute es immer übertreiben müssen....bald ist es überall verboten und dann verkaufen alle ihre Wohnmobile, weil man ja nirgends mehr stehen darf.

Wie gesagt, nichts gegen eine Nacht auf einem Waldparkplatz, aber es werden einfach viel zu viele und irgendwann sind die Gemeinden, Länder und Städte zum Handeln gezwungen.

P.S.:
Ich glaube wir driften ab.

Das sagte ich ja, das Märchen vom Wildcampen ist bald zu Ende erzählt. Gerade mit Kleinkindern würde ich sowieso nicht Wildcampen, ausser für eine Durchreise-Übernachtung. Sobald die Kids laufen können sausen die unkontrolliert durch die Gegend, was im Gegensatz zu Campingplätzen auch mal gefährlich werden kann.

Ich bin in den 90ern auch diverse Male fast abgestürzt oder in einen Fluss gefallen beim Klettern.

Zitat:

@Bamako schrieb am 24. Februar 2022 um 10:23:19 Uhr:



P.S.:
Ich glaube wir driften ab.

Wie immer in diesem Themenkreis. Es ist wohl alles gesagt, aber noch nicht von allen oft genug wiederholt.

Zitat:

@Badland schrieb am 24. Februar 2022 um 10:26:16 Uhr:


Das sagte ich ja, das Märchen vom Wildcampen ist bald zu Ende erzählt. Gerade mit Kleinkindern würde ich sowieso nicht Wildcampen, ausser für eine Durchreise-Übernachtung. ...........

Wir nutzen unser Zugfahrzeug auch gelegentlich für Kurztrips als WoMo, ist entsprechend ausgerüstet. Nur auch dann bevorzugen wir Campingplätze, schon wegen Duschen usw... Aber auch, weil der Wagen da relativ sicher steht und nicht allein in der Pampa, wenn wir Fahrradausflüge machen.

Zudem sind solche WoMo Stellplätze oft nichts Anderes als ein besserer Parkplatz. Zeitlich begrenzt und eng an eng, da kannst du den Fernseher des Nachbarn nachts mit hören und mit sehen,

So wie am WoMo Stellplatz Königssee, da stand mein Nachbar so nah dran dass ich bei ihm ohne mich zu verrenken Fußball mit gucken konnte 😁

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