Kaufempfehlung: Aveo oder Punto
Hallo zusammen,
ich stehe gerade vor der Frage ob ich für Frau und Kind einen Aveo oder Grande Punto kaufen soll.
Eigentlich war ich aufgrund der guten Basis-Ausstattung schon am Aveo hängengeblieben (3-Türer, 1.2), bis mir heute die schlechten Ergebnisse der Crashtests ins Auge sprangen, wohingegen der Punto dort ja sehr gut abschneidet.
Den Aveo würde ich inkl. Überführung für knapp 9000€ bekommen (mit Metallic-Lackierung und Garantieerweiterung auf 5 Jahre), während das Basismodell des Puntos (Active 1.2 3-Türer mit höhenverstellbarem Fahrersitz, asy. geteilte Rückbank -> wichtig wegen Kindersitz und Kinderwagen) mit Überführung und dem ecoPlus-Bonus auf etwa 10500€ kommen wird.
Da ich eigentlich nicht mehr wie 10000€ ausgeben wollte (bzw. 7500 mit Abwrackprämie), mir aber die Sicherheit auch am Herzen liegt, komme ich nun wieder ins grübeln.
Hat jemand vielleicht noch weitere Argumente für oder gegen eines der beiden Autos?
Bin für jeden Hinweis dankbar.
Gruß
rustys
29 Antworten
Habe gerade letzte Wochen einen Grande Punto von Sixt gefahren. Köln nach Hamburg.
Gut:
*tolles Design
*gute Sitzposition für Große
*recht leiser Motor mit 150 Km/h (war ein 1,5 mit 51KW)
*umfangreicher Bordcomputer
*gutes Soundsystem mit Bedienung über´s Lenkrad
*Klimaanlage
nicht so gut:
*in der Grundversion kein ESP
*recht straffes Fahrwerk
*kein variabler Wischerintervall
*schlechte Scheinwerfer, wenig Licht auf der Straße
*Fensterheber schlecht platziert, weit weg vom Fahrer
*unhandliche Tankverriegelung
Ich bin mal den Kia Rio 1,4 gefahren. Die Kunststoffanmutung ist in beiden Fahrzeugen von gleicher Qualität, Hartkunststoff, aber gut eingepasst. Klapperte nichts. Der Motor vom Europäer war aber eindeutig der Bessere. Der Koreaner war recht brummig. Der Rio war aber besser ausgestattet.
Zum Chevrolet kann ich nichts sagen, denke aber das der Aveo vom Fahrverhalten wie der Rio ist?! Ich persönlich würde den Fiat nehmen. Ist ein wirklich gutes Fahrzeug geworden.
Die Crashtests werden unter genormten Bedingungen durchgeführt. Ein realer Unfall ist aber anders. Ein schlechtes Ergebnis im Crashtest muss noch lange nicht bedeuten, dass das Auto auch bei einem realen Unfall schlecht ist.
Was bei einer Kollision wirklich zählt, ist die Masse. Es gilt der Impulserhaltungssatz!!! Wer absolute Sicherheit für sich selbst haben will, muss sich einen LKW oder -besser noch- einen Panzer kaufen.
Ansonsten ist ein Kleinwagen immer im Nachteil gegenüber einem schweren Wagen. Gegen den Impulssatz hilft auch das beste Testergebnis nichts.
P.S.
Ich habe für meinen Sohn einen Kalos 1,4 (60000 km) und für mich selbst einen Lacetti 1,6 mit LPG-Anlage (50000 km). Ich bin mit beiden Autos sehr zufrieden. Habe mir gerade einen Lacetti Diesel Jahreswagen gekauft. (Der Kalos kriegt meine Freundin)
Zitat:
Ein schlechtes Ergebnis im Crashtest muss noch lange nicht bedeuten, dass das Auto auch bei einem realen Unfall schlecht ist. Was bei einer Kollision wirklich zählt, ist die Masse.
Das heißt aber im Umkehrschluß, daß bei einem Kleinwagen wie dem Aveo (1100kg) das Crashtestergebnis eine besonders hohe Gewichtung hat, da er ja beim Impulserhaltungssatz eher benachteiligt ist (außer er kollidiert mit einem Cuore, C1, Trabi oder Tata Nano)
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Zitat:
Original geschrieben von salzberg
danke für die Bestätigung! Wer einseitig den Grip verliert, hat seine Geschwindigkeit nicht der Strassenoberfläche angepasst (Fuß vom Gas)!
Du braucht dich wahrscheinlich auch nicht anschnallen, weil du den Mindestabstand zu Vorderwagen immer einhältst!
Schön dass du so ein guter Fahrer bist, immer genau siehst was am Straßenrand für Verhältnisse herrschen und Katzen vorschriftsmäßig überfährst! Da kannst du ESP ruhig abstellen!
Leider helfen mir solche Kommentare hier nicht weiter, darum werde ich dich in Zukunft ignorieren!
Ciao, Andreas
Also mit meinem letzten Fahrzeug, nen mart Cdi, kam ich trotz des kurzen Radstands auch ohne Esp zurecht.🙄
Die ganzen letzten 12 Jahre konnte ich Auto fahren, ohne den Wagen an den Baum zu legen.
Klar ist es vielleicht nützlich, wenn man nen Geschäftswagen mit 140+ fährt, Esp zu haben.
Aber ob man das in seinem Alltagsfahrzeug benötigt, halte ich für fraglich.
Schön wen es serie ist, aber davon seinen Wagenkauf abhängig zu machen, haben euch doch nur die Autozeitschriften eingebleut.
Finde sowas echt schwachsinnig. Zumal daann in den Zeitschriften oft zugunsten des wagens mit Esp entschieden wird.
Oder da hat der Aveo ne Menge mehr grundausstattung als nen Vw Polo, was aber dann im Vergleichstest bemängelt wird, ist das fehlende esp.
Ich denke da nur an meinen ersten Neuwagenkauf(im jahr 2000).🙄
Die meisten Vw Modelle hatten noch nichtmal Abs und 2 Airbags serienmäßig. Zumindest bei den Eu wagen.
Für Fensterheber und Fernbedienung, brauchte man zudem ne Menge zusatzpakete
Deswegen habe ich dann nen Smart bestellt.
Und nun wird ständig rumgemäkelt, weil Vw esp hat und andere nicht.
Nen Witz sowas.
noch zum Crashtest:
Es gibt im Wesentlichen 2 Mechanismen, die im PKW zu schweren Verletzungen führen können:
1.. Die Intrusion: Das andere Fahrz. dringt in das eigene ein. Der Fußraum wird zusammengedrückt. Die Beine sind futsch. Hier ist der Crashtest von Bedeutung.
2. Die kollisionsbedingte Geschwindigkeitsänderung (Impulssatz!)
Beispiel: Frontalkollision Kleinwagen mit 50 km/h gegen S-Klasse- Mercedes oder ähnliches mit 50 km/h:
Nach der Kollision bewegt sich der Mercedes immer noch mit 25 km/h vorwärts. Der Kleinwagen bewegt sich mit 25 km/h rückwärts.
Der Mercedes-Fahrer wurde in 0,2 s um 25 km/h verzögert. Ein Sachverständiger kann ein Gutachten darüber erstellen, ob er das geltend gemachte HWS-Trauma wirklich erlitten haben kann.
Der Kleinwagenfahrer wurde in den selben 0,2 s um 75 km/h verzögert. Dabei kann die Aorta abgerissen sein oder der Hals so überdehnt worden sein, dass das Rückenmark ab ist. Man braucht kein Gutachten mehr. Die Lebensversicherung muss zahlen.
Ich will damit nicht sagen, dass man sich keinen Kleinwagen mehr kaufen soll oder Crashtests sinnlos sind. Aber man muss den Realitäten ins Auge sehen und kann erkennen, dass das ganze Geschrei um Crashtest-Ergebnisse eigentlich überwiegend der Werbung dient. Ein Kleinwagen kann bei einer Kollision mit einem schweren PKW nie die gleiche Sicherheit bieten. Anders ist es beim Anprall gegen ein festes Hindernis (Baum, Hauswand). Das kommt aber nicht so oft vor.
Wenn mich die ganze Sicherheitshysterie aufregen würde, dürfte ich aber auch nicht mehr Motorrad oder Fahrrad fahren, und schon gar nicht zu Fuß gehen. Die meisten Toten, die ich als Sachverständiger für Verkehrsunfälle berufsbedingt gesehen habe, waren Fußgänger oder Zweiradfahrer.
Und noch eine ketzerische Bemerkung zur ESP:
Ist natürlich schön und gut. Aber wer gut und sicher fahren kann oder entsprechend vorsichtig fährt, braucht es nicht unbedingt. Wer so fährt, dass er seine Existenz überhaupt bemerkt, sollte es besser ganz bleiben lassen.
Hat auserdem jemand schonmal daran gedacht, dass Fahrzeuge mit Esp sehr teuer in der Wartung werden, durch die 4 Scheibenbremsen?
Hintere Trommelbremsbeläge halten gut 120-140tkm.
Nen ganzer Satz beim Smart hat nicht mal 50€ gekostet.🙂
Also ich finde es gut, wenn man noch nen 100-110Ps Fahrzeug hat, dass keine 4 Scheibenbremsen hat.
Hat man 4 innenbelüftete Scheiben, wird das tauschen schon sehr teuer.🙄
Zumal man manchmal auch nach ner gewissen Zeit tauschen muss, ohne komplette Abnutzung, wegen dem Flugrost.
Da man vordere Bremsen, eh meist schon alle 2 Jahre ersetzen muss, fand ich es bisher eigentlich immer sehr nützlich, dass die hinteren Trommelbremsen so lange haten.🙄
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Das heißt aber im Umkehrschluß, daß bei einem Kleinwagen wie dem Aveo (1100kg) das Crashtestergebnis eine besonders hohe Gewichtung hat, da er ja beim Impulserhaltungssatz eher benachteiligt ist (außer er kollidiert mit einem Cuore, C1, Trabi oder Tata Nano)Zitat:
Ein schlechtes Ergebnis im Crashtest muss noch lange nicht bedeuten, dass das Auto auch bei einem realen Unfall schlecht ist. Was bei einer Kollision wirklich zählt, ist die Masse.
Der Aveo wurde ja einiges überarbeitet, und wiegt ja nun 100-150kg mehr, als der Vorgänger.
Denke da wurde schon was gemacht, zumal nun die amerokanischen und australischen Testergebnisse sehr gut sind,
Ob so die europäischen Ncap Test's immer dem Alltagsunfall entsprechen, halte ich für sehr fraglich.🙄
Ausserdem war es nicht mal beim 5er Bmw, der bei dem amerikanischen Test hervorragende Testergebnise einfuhr und beim europäischen Test nur mittelmäßig ab schnitt?
Zitat:
Die kollisionsbedingte Geschwindigkeitsänderung (Impulssatz!)
Beispiel: Frontalkollision Kleinwagen mit 50 km/h gegen S-Klasse- Mercedes oder ähnliches mit 50 km/h:
Nach der Kollision bewegt sich der Mercedes immer noch mit 25 km/h vorwärts. Der Kleinwagen bewegt sich mit 25 km/h rückwärts.
Der Mercedes-Fahrer wurde in 0,2 s um 25 km/h verzögert. Ein Sachverständiger kann ein Gutachten darüber erstellen, ob er das geltend gemachte HWS-Trauma wirklich erlitten haben kann.
Der Kleinwagenfahrer wurde in den selben 0,2 s um 75 km/h verzögert. Dabei kann die Aorta abgerissen sein oder der Hals so überdehnt worden sein, dass das Rückenmark ab ist. Man braucht kein Gutachten mehr. Die Lebensversicherung muss zahlen.
Klingt alles plausibel. Aber welchen Einfluß hatte die Fahrzeugmasse eigentlich beim Tod von Jörg Haider?
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Klingt alles plausibel. Aber welchen Einfluß hatte die Fahrzeugmasse eigentlich beim Tod von Jörg Haider?
Keinen! Selbst wenn er mit 142 km/h gegen den Betonpfeiler gerannt wäre, wäre er gestorben 😉 .
Zitat:
Original geschrieben von Xsaro
Keinen! Selbst wenn er mit 142 km/h gegen den Betonpfeiler gerannt wäre, wäre er gestorben 😉 .Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Klingt alles plausibel. Aber welchen Einfluß hatte die Fahrzeugmasse eigentlich beim Tod von Jörg Haider?
Diese Antwort von Xsaro ;-) erstaunt mich sehr ( siehe ein paar Artikel höher), denn das Auto vom Haider hatte ESP und er war möglicherweise auch ein guter Autofahrer. Vielleicht hätte der Haider doch vorher den Fuß vom Gas nehmen sollen!
Leute, wir reden hier über eine Kaufentscheidung in der 10.000 Euro-Klasse! Ich versuche doch nur zu vermitteln, daß ich mit meinem Aveo 1.4 anders fahre, als mit meiner 30.000 Euro Kiste. Natürlich ist ein ABS, ESP, und, und, und hilfreich. Aber innerhalb der Sicherheits(preis)klasse ist es doch völlig egal, ob ich im Punto oder Aveo unterwegs bin. Gegen die S-Klasse habe ich keine Change!! Da ist es egal ob ich ein guter Fahrer bin, oder nicht! Mit dem 30.000 Euro-Wagen kann ich auf Grund seines Eigengewichts bei Regen halbwegs verantwortungsbewusst 130 Km/h fahren, mit dem Aveo nicht. Aber mit dem Punto eben auch nicht! Und ich habe in beiden Autos die gleiche Überlebenschange! (Bei annähernd vergleichbaren Unfällen) Was soll also die Diskusion über Chrashtest, ESP usw.?
Im gleichen (!) Preissegment hat der AVEO eindeutig das bessere Preis-Leistungsverhältnis. Das war doch die eigentliche Frage.
Denn auch im Unterhalt, bei den Inspektionen, Reparaturen usw. ist der Aveo (etwas) preisgünstiger als der Punto.
Nach 100.000 Km Chevy und 200.000 Km Fiat ist das keine Glaubensfrage mehr.
Bis dänne, Günter
Also der Fiat Punto fiel für mich nach ner Probefahrt, aufgrund des Motors und Verarbeitung sowieso aus der Betrachtung.
Man sollte den Aveo eher mit anderen koreanern vergleichen. Hatte ihn mit dem Ceed und i30 verglichen.
Der Aveo Innenraum scheint mir aber etwas europäischer, nicht so kastenförmige Linien, wie im Ceed.
Ausserdem hat der Aveo, die aktuelleren Motoren, wie ein Rio oder Ceed,
fast den gleichen Platz drinne, und kostet einige Tausender weniger.🙂
Also 101Ps aus nur 1.4l, mit 5,9l Verbrauch, finde ich immer noch ungeschlagen gut.
Fahre beide mal kostenlos beim Händler probe. Sicher ist der Punto von der Innenausstattung schöner und auch im Crash-Test zählen ESP und zusätzliche Airbags. Der Aveo ist eher Alltagstauglicher wenn man nicht so hohe Ansprüche an das Fahrzeug stellt (ich habe einen 5-Türer SX Automatik, LPG, )
Der Punto:
vom Fahrwerk / Bremsen top, aber auf Sportlichkeit ausgelegt was mir nicht mehr bekommt.
Übersichtlichkeit bescheiden, was vor / an der Stoßstange passiert
beim Einsteigen mit dem Kopf an der Säule anschlagen ist nicht meine Sache (bei knapp 1,70m)
mein Bandscheibenschaden quittiert schon das Einsteigen
der Aveo (ehem. Kalos):
für die gemütliche Fahrt zur Arbeit und kleine Einkäufe alltagstauglicher.
hohe Sitzposition für kleinere Menschen (ausser dass die Kopfstützen zu weit vor stehen), entspannter Ein-/Ausstieg, super Übersicht
günstig (Anschaffungspreis, Unterhalt, Inspektionen immer ca. 230€) Der Kofferraum reicht für einen kleinen 1-2 Personenhaushalt aus und hinten können gerne Gäste ohne Verrenkungen einsteigen. Ausserdem freue ich mich täglich über die Automatik, jede Woche über die LPG Anlage wo ich für die nächsten 400km für 23€ volltanken kann.
Das Fahrwerk und die Bremsen sind nicht mit dem Sportlichen Punto zu vergleichen, kein ESP -aber ich komme damit gut zurecht und bin damit glücklich. Die Materialien sind auch nicht so gut wie beim Punto, das merkt man an den dünnen Gläsern (Steinschlag Scheibe/Scheinwerfer). Die Waschanlage solltest du auch mal bei beiden bei 140 km/h Testen. Der Innenraum ist für mich ok.
Nur Probe fahren kann dir da helfen, was deine Wünsche erfüllt.
Also die Verarbeitung fand ich beim Aveo besser, als beim Punto.
Beim Punto, stand einfach nen Filz hoch, beim Armatourenbrett.
Roch stark nach Kleber im Innenraum.
Die Türen, gingen hinten manche schlecht zu...
Zudem war der Motor recht lautstark, mit Nagelsound.